Komi

An dieser Stelle zunächst ein Zitat von Kafka (aus einem Brief an Oskar Pollak), weil ich es in diesem Zusammenhang so ungeheuer passend finde:

"Ich glaube, man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? Damit es uns glücklich macht, wie Du schreibst? Mein Gott, glücklich wären wir eben auch, wenn wir keine Bücher hätten, und solche Bücher, die uns glücklich machen, könnten wir zur Not selber schreiben. Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder vorstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord, ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

Genaue Buchtitel kann und möchte ich an dieser Stelle nicht nennen, es gibt sehr viele Bücher, die mein Leben verändert haben - Romane wie Sachbücher. Und ich lese auch nur noch solche Bücher, die eben die Axt für das gefrorene Meer in mir sind, weil viel zu viele Bücher auf den Markt kommen und ich, auf das ganze Leben gerechnet, viel zu wenig Zeit habe zu lesen.

rinab

Das Leben verändert haben sie vielleicht nicht, mich aber doch stark beeinflusst:

Der kleine Prinz
Die unendliche Geschichte
Malina
La vida es sueño
Vorübungen für Wunder

Williard Grant

Wer wohlig zurückgezogene, eiskalte Stille ertragen kann:
H. Mankell- " Die italienischen Schuhe".

E. Annie Proulx: " Schiffsmeldungen".
...

John Irving: " Das Hotel New Hampshire".
H. Hesse: " Narziss und Goldmund".

... was war noch?

Dingens...

Roselynn

Der Thread ist schon ein ganzes Jahr alt und leider haben nicht viele geantwortet. Trotzdem starte ich einen Versuch und buddele ihn wieder aus.

Ein Buch von Hermann Hesse hat mich auch nachhaltig beeindruckt, es ist der Demian, noch mehr als Siddharta oder Narziß und Goldmund.
Ihre Nachhaltigkeit haben außerdem bewahrt:
Ray Bradbury - Fahrenheit 451
Jack London - Der Seewolf
Jane Austen - Stolz und Vorurteil
Das Tagebuch der Anne Frank

Vermutlich fallen mir später noch ein paar Bücher ein. Jedes Buch hat eben zu einer gewissen Zeit bestimmtes in einem in Bewegung gebracht und man verknüpft den Abschnitt des Lebens damit, vielleicht genau so wie bei Musik.

dear_ly

Also mein Leben verändert hat wohl noch kein Buch, aber es gibt Einige, die mir wichtig sind.
zB die "Harry Potter" Reihe, weil sie mich durch meine Kindheit begleitet hat, dann noch "Das Spiel ist aus", das einzige Schulbuch, das ich je mochte.
Und die Reihen "Pucki" und "Bummi" dieh at mir mein Dad immer vorgelesen, als ich nich klein war, genauso wie einige BÜche von Astrid Lindgren (besonders "Die Kinder aus Bullerbü" und "Madita und Pims")
Ja ich weiss, keine Klassiker dabei (auch wenn ich da Einige mag), aber die hab ich in der Zeit, in der mir Bücher das Wichtigste waren noch nicht gelesen, da war ich zu jung für^^

elanor

Um nur eines zu nennen: Der Herr der Ringe

Aber gibt noch einige weitere

Mephisto_

Die Känguru Chroniken: Ansichten eines vorlauten Beuteltiers Marc-Uwe Kling

Was Sachbücher angeht, ist es wohl "Die Chaosprinzessin" Sari Solden

nordlichtlein

Am Anfang war Erziehung von Alice Miller - wahnsinnig geprägt hat es mich nicht, aber zumindest für die erste erkenntnis gesorgt, dass in meiner kindheit mehr schiefgelaufen ist als ich jemals vermutet hab

Herr der Ringe von Tolkien - habe ich mit 10 das erste mal gelesen und meine schon damals gut ausgeprägte fantasie weiter beflügelt

und schließlich Märchenmond von Wolfgang Hohlbein, ein meisterwerk der fantasie (wie die meisten seiner übrigen werke), das mir über viele schlimme augenblicke hinwegholfen hat.

Roselynn

Märchenmond. Ach du liebe Zeit... Wenn ich es recht überlege, ist es fast 25 Jahre her, dass ich dieses Buch mehr als einmal aus der Bücherei ausgeliehen hatte, weil es mir so gefiel.
Heute erkenne ich auch deutliche Parallelen im Plot und den Figuren zu Star Wars; der böse Zauberer Booras ist so etwas wie der Imperator, der schwarze Lord scheint Darth Vader zu sein und der Junge Kim so etwas wie Luke Skywalker. Der Drache und der Bär sind dann vermutlich Han Solo und Chewbacca.
Alles andere von Hohlbein finde ich - muss ich so sagen - furchtbar.

Kinder - und Jugendbücher prägen einen natürlich auch. Wenn ich kurz darüber nachdenke, was mich damals beeindruckt hat, fallen mir spontan ein...
Jules Verne - Reise zum Mittelpunkt der Erde
Astrid Lindgren - Die Brüder Löwenherz
Gillian Bradshaw - Artus-Trilogie

isa73

Sehr bewegt hat mich:

Ismael und Ismaels Geheimnis von Daniel Quinn.

Hermann Hesse Siddharta und Steppenwolf.

Der Prozess von Kafka.

Carlos Castaneda Der Ring der Kraft.

Gustav Meyrink Das grüne Gesicht.

Stephen King Die Suche nach dem Dunklen Turm hat mich Monatelang begleitet...

Susanne Fröhlich Frisch gepresst hat mich sehr zum lachen gebracht....

Sie nannten mich Es von Dave Pelzer...und das dritte Buch.....unvergesslich...

Rosarios Geschichte von Majgull Axelsson hat mich verzweifeln lassen....

Sowie alles über den Holocaust unter anderem Der Gelbe Stern von Gerhard Schoenberner...diese Bilder werde ich nie wieder vergessen können....

Rituale des Heilens. Ethnomedizin, Naturerkenntnis und Heilkraft von unter anderem Franz-Theo Gottwald und Christian Rätsch

Als Jugendliche war es
Aldous Huxley Schöne Neue Welt.
Sowie Stanislav Lem Der Futurologische Kongress.
Und nicht zu vergessen Douglas Adams Per Anhalter durch die Galaxis.


Auch Faust von Goethe
Hamlet und Macbeth von Shakesbeare,
oder auch Dramen von Gotthold E. Lessing haben mich berührt....Dank an meine Deutschlehrerin

und viele andere, die gerade nicht ins Bewusstsein kommen

Edit:
Die Welle...
Der Verdacht von Dürrenmatt