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Schmerzen

Ich schaue hinaus in die Nacht.
Regentropfen perlen ueber das Glas, es ist als ob der Himmel weint in dieser Nacht.
Lautlos streift der Wind ueber das nasse Grass.
Diese Stille, die mir so vertraut war, ist zu einer Bedrohung geworden.
Kalt umklammert mich die Nacht, ergreift mein Herz und verlangsamt das Blut, als ob die Nacht die einst mein Gefaehrte war, mich zu toeten versucht.
Was war es, was diese Feindschaft verursachte?
War ich nicht immer ein Kind, ein Junge, ein Mann der Nacht?
Ich bin ein Geschoepf der Nacht Dunkel und Geheimnisvoll, stets bemueht, das zu wahren was mir die Nacht gab.
Immer versuchte ich allem gerecht zu werden und doch bemueht mein Geheimnis zu bewahren.
Meine Seele zu verschliessen habe ich geschafft, bis ich zum scheitern verurteilt mich in die Arme einer Frau begab.
Was folgte war:
Freude und Schmerz
Trauer und Glueck
Liebe und Hass.
In dieser Zeit, in der alles kam was ich nie erwartet habe, hat mich die Nacht als Gefaehrte immer wieder aufgefangen, wenn ich Trauer und Enttaeuschung verspuerte.
Immer dann, wenn der Schmerz unertraeglich wurde, war sie es die mir Kraft gab.
ABER WO IST SIE HEUTE?
Jetzt wo ich mich offenbarte, jetzt wo der Schmerz mich toetet und Kaelte nicht mehr von mir laesst.

Was habe ich getan?
Verlassen, fuehle ich Einsamkeit in mir, in meinem Herzen.
Dort wo ein Feuer brannte, ein Feuer der Liebe und Leidenschaft, dort fuehle ich nur noch Kaelte, wie Eis erstarrt meine Seele, mein Herz. Trauer ist in mir, Schmerz und Pein und doch fuehle ich das die Liebe in mir nicht gestorben ist.
Das dieses Feuer noch nicht ganz verloschen ist, doch wie lang kann es sich noch zehren an der Liebe und der Leidenschaft?
Was wird geschehen, wenn es fuer immer verlischt, dieses Feuer?
Was wird sein? Danach?
Werde ich zu einem Schatten meiner selbst, werde ich von der Erinnerung an alles zerstoert werden, oder werde ich nur noch eine Erinnerung sein?
Ein Gedanke der sich verfluechtigt!
Meine Seele wird dem Tode geweiht sein, doch doch was wird aus meiner Huelle, wird sie sich winden vor Schmerz?
Die Seele stirbt, all die Gedanken und Gefuehle verblassen im Angesicht des Todes und wird auch die Huelle sterben und die Erinnerung an mich nicht mehr sein, so habe ich doch gelebt, geliebt und gelitten.
Dann wird es sein das mich die Dunkelheit in ihre Arme nimmt.
Frei werde ich sein, weit vom Schmerz dieser Welt, werden meine Gefuehle wieder zu dem werden, was sie schon zu Lebzeiten waren.

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MfG

Rainer

hoefti

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