002gast

Wie recht du hast, mein lieber Lars,
du Kenner der Musica und Ars.

Walther von der Vogelweide unser Troubadour,
genau wie Oswald von Wolkenstein,der sang auch von Amour.

Lars VT

Silvana, du mein Augenstern,
die Beiträg von dir les ich gern.
Doch vor dem Abend jemanden loben,
das wäre ganz schön abgehoben.

Menola

Trallalla ist immer gut.
Das gibt mir Kraft, das gibt mir Mut.

Und wird die Luft mal richtig dünn.
Ein Trallalla stets ein Gewinn

Lars VT

Es war kein andrer Reim mehr da,
da passte nur das Trallala.

Colombina

Unser Walter, meine Lieben,
Hat sich ohne H geschrieben,
Tat das V. D. ganz groß dann schreiben.
Er war tatsächlich etwas eigen.

Doch dank ich euch, s'ist wahrlich prächtig,
Wenn ihr erkennt, was nicht ganz richtig.
Der echte Walther wär ergötzt
Dass ihr seinen Namen schützt!

Ä und i und ö und ü
Sind nicht richt'ge Reime
Doch am Morgen in der Früh
Find ich bess're keine.

Auch Reim und kein ist nicht ganz richtig
Ich glaub, mein Reim-Gehör ist flüchtig

002gast

Gestern hörte ich Monteverdis Madrigale,
ass dazu Nüsse aus der Schale.

Mit solch Sinnesfreuden zweierlei,
lockte ich den Morpheus herbei.


Er nahm mich zärtlich in den Arm,
in meinem Bett, so warm.

Parabell

es wird sich hier ja viel gestritten,
gereimt und metrisch wunderbar.
doch folgt der vierte vers stets auf den dritten,
das ist und bleibt auch immer wahr.

Parabell

sechs zeilen, das sind viere nicht,
auch acht, das sind schon vier zu viel.
wollt ihr ein vierzeiler-gedicht,
bringt etwas mathe mit ins spiel.

Lars VT

Frau Oberlehrer Parabell,
du merktest es ja ziemlich schnell.
Nicht alle können zählen hier
von eins zwei drei bis zu der vier.

Lars VT

Doch wolln wir wirklich uns einengen,
in Dichtkunst und in sonstgen Zwängen?
Gibts ein, zwei Zeilen mal zuviel -
es ist doch nur ein lustges Spiel.