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Alt 28.01.2009, 03:14   #1
Stevens
Member
 
Registriert seit: 01/2009
Beiträge: 63
Oktoberfrühling

Weit entfernt von Leben und Hoffnung die Tugenden vertauscht.

Die Laternen am Tag angemacht, auf das Leuchten verzichtend.

Den Weg wankend, taumelnd, traumatisiert, und glücklos zurück nach vorn gelaufen.

Die Augen von dunklen Zaubern getäuscht, sich hingesetzt und nie daran gedacht, wieder aufzustehen.

Dann, in großem Licht ein Schatten grell, nicht böse aber schön, durch die Leichen im Herzen streifend.

Erst hinkend und ungenau. Sich versteckend, unheimlich. Wie Getier im Unterholz.

Dann hervortretend, sein Haupt erst gesenkt dann geneigt zu allen Seiten mich betrachtend.

Schreiend ängstlich nach Flucht suchend durch brütende Saat über Felder rennend. Den Mond verfolgend.

Der Schatten lautlos, unauffällig aber direkt und bestimmend. Nie mich allein lassend. Verfolgend.

Gott angerufen, geweint, gedreht, verwirrt und verzagt die Sterne beschimpft. Fragend, bettelnd, flehend.

Wolken zerborsten und gebrochen die graue Watte. Antworten in hellem Licht. Direkt aus dem Himmelszelt auf mich herabregnend. Warmer Schauer.

Flüsternd und raschelnd die Worte undeutlich, aber die Geschehnisse klar wie ein Schnee auf Kohlenhaufen. Aber nicht düster.

Ein Wunder gesehen, gehört, berührt, geküsst. In Augenschein die Seele brennend verloren.

Blau wie ein seichtes Meer, tief wie ein Loch im Universum. So warm. So heiß.

Gebrochen, zerstreut wie Sand im Oktobersturm. Gegangen und fort.

Eid geschworen. Blondes Haar explodiert auf blauem Himmel, wie goldenes Laub den Winter ruft.

Nun mit der Last allein sitzend. Im Wissen, daß ich ein Wunder sah und es niemanden in Worte formen kann.

Beschimpfen wird man mich. Als Lügner gesteinigt vom Frühling im Oktober singend. Lachende Noten. Nicht von Trauer klagend, doch von Liebe erzählend.

Von einem Frühling im Oktober.
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Alt 28.01.2009, 03:14 #00
Administrator
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