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Alt 02.11.2009, 20:46   #1
shayariel
Junior Member
 
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 2
Goldener Käfig

Der Goldene Käfig

Und wieder liege ich auf meinem Bett und weine so
bitterlich, kann kaum noch sehen, verschwommen liegt
die Welt zu meinen Füßen, grau in grau der Alltag
scheint. Die Sonne schafft es nicht mein gemüht zu
wärmen, denn die kälte im Herzen erfriert all die
schönen Emotionen. Weißer Schnee mit roten Flecken
liegt vor einem wunderschönen Käfig mit Goldbraunen
Gitterstäben die mit reiner Energie des schwarzen
Herzens aufgeladen sind. Inmitten dieses angenehm
wirkenden Käfigs sitze ich, auf dem kalten, nassen
Boden kauernd und nachdenkend. Die Hände sind offen,
klaffende Wunden ziehen sich über das traurige Gesicht.
Die Zeichen der Ausbruchsversuche zeichnen deutlich
meinen immer schwächer werdenden Körper. Auch die Augen
haben nicht mehr diese wärme die einst herrschte, die
Menschen damals noch Mut spenden konnte, das Lächeln
erlosch mit den trüben Augen gemeinsam, als ich
vor langer Zeit von kalten, kagen verstümmelten Händen
gewaltsam ohne Vorwarnung in mein goldenes Verlies
gesteckt wurde, aus dem ich niemals ganz ausbrechen
kann. Seit dieser Zeit lebe ich hier, aber ergebe mich
nicht meinem Schicksal ...
Ich bin eine herum streifende Löwin,
-im goldenen Verlies-,
die jede Sekunde darauf wartet endlich wieder frei zu sein.
Manchmal, aber leider verdammt selten, schaffe ich den
Ausbruch aus meinem Käfig, genieße die Stunden in
denen mein Herz nicht innerlich zerreißt und die
eitrigen Narben der Vergangenheit nicht wieder
aufbrechen, sondern ich die Zeit "Leben" erleben kann
ohne das ich von Angst und Traurigkeit übermannt werde.
Wenn ich dann wieder eingefangen werde, von meinem
übel und angsteinflössendem Gefängniswärter, frage ich
mich:" Ist es zu meiner Sicherheit? Oder muss die
Außenwelt vor so etwas wie mir geschützt werden?"
Die Narben sprechen ihre eigene Gesichte. Sie
entstehen von unzähligen Wunden, tiefen eitrigen und
schmerzhaften Wunden, die eventuell doch nie völlig
abheilen werden, denn sobald ich aufstehe und versuche
ein Paar schritte nach vorne zu gehen, springen,
spalten sie sich wieder wie von Geisterhand, blutend
immer tiefer werdend und so qualvoll aber leise, dass
die stillen Schreie kein Mensch hören kann ...
In meinem goldnem Zuhause bin ich so einsam, so alleine,
auch wenn öfter mal Besucher an den Gitterstäben
rütteln, sie bleiben nie verweilen, nie lange genug um
nicht nur den Käfig zu sehen, sondern auch das
was sich dort in der kalten, dunklen Ecke versteckt.
Traue ich mich mal näher ans Gitter heran,
sehen sie mich auch nicht wirklich,
kurzweilig vielleicht fasziniert, doch
schnell wieder abgelenkt, denn die Welt bleibt
nicht stehen, sondern rennt in Windeseile weiter. So
wird es weitergehen Winter für Winter in der kälte des
Herzens, kein Feuer kann es je mehr erwärmen, denn es
ist schon vor langer Zeit gestorben. Tränen über
Tränen, Blut auf dem Boden, liegen gelassen, sterbend,
verflucht, vergessen.
shayariel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2009, 20:46 #00
Administrator
Hallo shayariel, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 11.11.2009, 14:28   #2
Kopfchaos
Junior Member
 
Registriert seit: 11/2009
Ort: Hamburg (Ost)
Beiträge: 2
..so schöön..

Hi Shayariel, deine Gedichte finde ich wunderschön..wenn auch so unglaublich traurig, dass ich nicht hoffe, dass du das in dem goldenen Käfig bist..
Warum schreibt hier bloß keiner Kommentare auf solche Zeilen..Hoffe jedenfalls es geht dir gut und du schreibst mal wieder was !!
(vielleicht ein bischen glücklicher)
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Kopfchaos ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
gefühle, inner leere, käfig, trauer, verzweiflung

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