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28.08.2018, 12:07 | #1 |
Member
Registriert seit: 11/2008
Beiträge: 419
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Studium vs. Ausbildung
Viele meiner Freunde sagen: Wo ist der Sinn zu studieren? Es ist viel zu viel Theorie und man hat nur einen akademischen Abschluss. Aber in der Praxis hat man nichts drauf.
Während der Ausbildung vereint man ein wenig Theorie mit der praktischen Anwendung. Es st viel besser Ausbildung zu machen. Was meint ihr was besser ist? Welcher Abschluss kommt bei den Arbeitgebern eurer Meinung nach besser an? |
28.08.2018, 12:07 | #00 |
Administrator
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Hallo Turles, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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28.08.2018, 12:59 | #2 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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Also ich hatte dank Studium extreme Vorteile und konnte mich immer gegen nicht studierte Bewerber durchsetzen. Würde jederzeit wieder studieren.
Habe auch einige Kumpels, die aktuell große Probleme bei der Jobsuche haben, weil sie nicht studiert haben und in ihrem Bereich lieber studierte genommen werden
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28.08.2018, 13:09 | #3 | ||
Member
Registriert seit: 12/2011
Ort: Berlin
Beiträge: 385
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Das kommt, glaube ich, ganz auf den Typ Mensch an und natürlich auch auf die Branche.
Theorie ist wichtig, klar, aber ich bin eigentlich schon eher bei dir, und finde auch das die Praxis im Studium viel zu kurz kommt. Wenn man engagiert genug ist, kann man sich in den Semesterferien als studentische Hilfskraft / Werksstudent die praktischen Vorkenntnisse aneignen (aber welcher Studi hat da schon wirklich effektiv Lust und vor allem Zeit, neben Nebenjob um das Studium zu finanzieren, Lernpause, Hausarbeiten etc etc). Aber mal so als Beispiel. Ich hab Jura studiert. War auch von den studentischen Leistungen her im oberen Drittel. Als ich dann das erste Mal in einer Kanzlei gejobt hab, kam das böse Erwachen. Ich war zu blöd einen Antrag auf Erlass eines Mahnbescheides auszufüllen. Das was jede ReNo-Auszubildende in der 4. Ausbildungswoche lernt, war ich nach 6 Semestern Studium nicht fähig auseinander zu nehmen. Warum? Weil mir die ganzen Vorschriften usw im Kopf herumgingen und das wirkliche "Handwerk" fehlte. Klar, viele Arbeitgeber suchen das Examen / den Bachelor / Master etc etc. auf dem Lebenslauf. Aber was bringt mir als AG ein mit Wissen vollgestopfter Mensch, wenn er sein Wissen dann nicht ins Praktische umsetzen kann. Für mich sind das immer noch 2 verschiedene Paar Schuhe.
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28.08.2018, 14:09 | #4 | ||
Senior Member
Registriert seit: 09/2014
Ort: Hannover
Beiträge: 692
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Ich denke das gibt es keine Patentlösung, wie Emyli schon sagte. Gerade die Branche macht den Unterschied oft aus. Ich hatte nur eine kaufmännische Ausbildung, hab dann drei Jahre beruftbegelitend studiert, bin aber immer noch im gleichen Unternehmen, alledrings mittlerweile in einem völlig anderen Gebiet als früher und auch was mein Studium angeht völlig artfremd.
Trotzdem verdiene ich mehr als manch ein promovierter Schulfreund, der auch erst mit 27 oder 28 ins Berufsleben eingestiegen ist, wo ich vorher schon gut verdient habe. Aber klar, es hätte mir auch anders ergehen können.
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28.08.2018, 18:35 | #5 | ||||
Member
Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 403
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Wer einen Studienabschluss erwirbt, mit dem er nachher gegen Facharbeiter konkurriert, hat ganz einfach einen Fehler gemacht.
Zitat:
Zitat:
Außerdem ist es völlig ausreichend, mit 28 ins Berufsleben einzusteigen. Das Renteneintrittsalter bleibt gleich. Und da die Lebensarbeitszeit eh zunehmend nach hinten verlängert wird, ist es nicht klug, das gleiche auch noch nach vorne hin anzustreben.
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30.08.2018, 13:13 | #6 | |||
Member
Registriert seit: 04/2017
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 228
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Zitat:
Pauschal kann man die Frage des TE nicht beantworten. Kommt drauf an, in welche Richtung man gehen möchte. Gehaltstechnisch kann man das auch nicht pauschalisieren. Im Schnitt verdient eine Person mit abgeschlossenem Studium mehr als eine Person mit einer Berufsausbildung, aber auch hier kommt es zum Beispiel wieder auf die Branche an. Ich selbst eine Ausbildung und den Fachwirt und verdiene mehr als manche Personen mit Masterstudium.
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31.08.2018, 05:55 | #7 | |||
Member
Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 403
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Zitat:
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31.08.2018, 20:40 | #8 | |||
Member
Registriert seit: 04/2017
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 228
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Zitat:
Ich meinte, dass es Studiengänge gibt, bei denen kein sonderlich gutes Gehalt zu erwarten ist. Es ist zum Beispiel ohne weiteres möglich, "nur" mit einer Ausbildung besser zu verdienen, als jemand der irgendwas im sozialen Bereich studiert hat.
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01.09.2018, 06:53 | #9 | |||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Zitat:
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01.09.2018, 10:38 | #10 | |||
Member
Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 403
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Zitat:
Was ich damit sagen will: Dein Äpfel-mit-Birnen-Vergleich sagt letztendlich nichts anderes aus, als dass in unterschiedlichen Branchen unterschiedlich bezahlt wird und ist somit null hilfreich für den TE - denn das weiß er vermutlich schon. Die Frage war, ob man eine Ausbildung machen soll oder lieber studiert - unter anderem im Hinblick auf das Gehalt (was ganz sicher nicht der einzige Gesichtspunkt sein sollte bei der Entscheidung). Und wenn der TE seine persönlich Zukunft z. B. im sozialen Bereich sieht, einer Branche, in der bekanntermaßen schlecht bezahlt wird, dann ist es rein aus Sichtpunkt des zu erzielenden Gehalts trotzdem sinnvoll, ein Studium zu absolvieren, weil er mit Studium zwar nicht gut, aber eben weniger schlecht bezahlt wird als ohne.
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