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Alt 05.06.2020, 14:51   #31
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Abseits davon, brauchen wir dennoch "Regeln", damit Gemeinschaft über-
haupt "friedlich" im Miteinander funktionieren kann.
Genau. Wir brauchen sie., und sie ja weitgehend "natürlich" (respektvoller Umgang miteinander usw.)
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Alt 12.06.2020, 18:59   #32
poor but loud
Quoten-, äh, -dings
 
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.916
Zitat:
Zitat von edy, Rechtschreibung verbessert Beitrag anzeigen
... Wer etwas sagt gegen ehe für alle hat ein Problem oder wenn ich sage schau mal dieser Neger dort. Oder ich sage ich gehe heim zu meinem WEIBE. Wir werden manipuliert ganz langsam und schleichend.
Zitat:
Zitat von edy, Rechtschreibung verbessert Beitrag anzeigen
Meinungsfreiheit ist sagen was man für moralisch und richtig hält. Das ist heutzutage nicht mehr möglich. Habe ja Beispiele gesagt
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Der Begriff Hetze wird mittlerweile missbräuchlich verwendet und der Diskurs wurde und wird dadurch stark eingeschränkt und nach grün-links verschoben. Es wird heutzutage viel zu oft versucht unliebsame Meinungen mittels dieses Kampfbegriffs mundtot zu machen... Von daher, ja, die Meinungsfreiheit besteht theoretisch noch, allerdings gibt es mittlerweile eine "Sprach- und Gesinnungspolizei" die andere Meinungen hetzt...
Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Es ist so, wie Nullsleep sagt. Vor 20 Jahren waren LSBTIA-kritische Positionen noch Sache von ein paar altmodischen Leuten, denen man aus dem Weg gehen konnte. Heute sind sie Sache gerissener Demagogen. Es gibt eine starke nationalistische und christliche Rechte, die die Betroffenen mit voller Absicht generalstabsmäßig diskreditiert. Sie werden als gefährlich hingestellt, um ihnen den Mund verbieten zu können. Zu diesem Zweck wird auch die Sprache manipuliert und mit Kampfbegriffen wie "Frühsexualisierung", "Totalitarismus" oder "Genderwahn" durchsetzt. Gemeint ist damit der Wunsch der Betroffenen, ganz normal behandelt zu werden. Das Aktionsbündnis "Demo für Alle" hat in den letzten Jahren regelmäßig gegen Meinungsfreiheit und schulische Gewaltprävention demonstriert. Es wird von NPD, AfD, Werteunion und DVCK mitgetragen.

Auf die Spitze getrieben wird die Sprachmanipulation und Hetze von Medien wie Compact und Breitbart. Compact hat schon die Homophobie zur "Misopornie" euphemisiert und einen Website-Kommentar veröffentlicht, in dem eine "Gaystapo" herbeihalluziniert wurde. Nach einem reißerischen Breitbart-Artikel hat die Familie eines transvestitischen Kindes Morddrohungen erhalten.

Ablehnung der Meinungsfreiheit, Befürwortung einer totalitären Gesellschaftsordnung, Gewalt, all das ist bei der "kulturellen Rechten" weltanschauungsimmanent. Dass bekannte Parteien und nicht nur einzelne Abgeordnete radikale Methoden unterstützen, findet man ebenfalls nur in diesem Lager. Natürlich sind die Strategen schlau genug, um von sich abzulenken. Das passiert, indem man die eigenen Methoden den Linken vorwirft. Schade, dass so viele Leute darauf hereinfallen.

Und zum Thema "Neger" und "Weiber": Wer sich nicht vernünftig ausdrückt, braucht sich über Gegenwind nicht zu wundern.
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Geändert von poor but loud (12.06.2020 um 19:04 Uhr) Grund: Fehler verbessert.
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Alt 12.06.2020, 19:31   #33
poor but loud
Quoten-, äh, -dings
 
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.916
Ach ja, Compact mal wieder. An AIDS und Corona seien die "Schwxxteln" schuld, die angeblich allesamt Ziegen sexuell missbrauchen und deren Demonstrationen man nicht zulassen sollte. Wurde natürlich von der Moderation alles durchgewunken.

Wann wachen die Deutschen endlich auf und beseitigen das ganze rechte Pack?
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Geändert von poor but loud (12.06.2020 um 19:38 Uhr)
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Alt 12.06.2020, 20:50   #34
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
Man kann die Heterophobie auch übertreiben, Poor.
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Alt 13.06.2020, 06:53   #35
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Das Problem mit der Einschränkung der Meinungsfreiheit ist mittlerweile mMn eher ein gesellschaftliches als ein rechtliches. Direkte staatliche Meinungsverbote sind seltener geworden. Dafür haben wir mittlerweile einen immer enger werdenden Korridor von gesellschaftlich akzeptablen Meinungen.
Die Sanktionen für Verstöße gegen das Übertreten dieses Korridors werden nur noch teilweise vom Staat ausgeübt, in stärkerem Maße allerdings von der Gesellschaft selbst: Durch Arbeitsplatzverlust, naming & shaming, Ausschluss von Veranstaltungen für Menschen mit der „falschen“ Haltung, Kündigung von Verträgen oder Versagung von Vertragsabschlüssen, Ausladungen, usw.

Wir schaffen uns unser Gefängnis also als Gesellschaft selbst.

Ich habe z.B. nichts gegen Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung oder Identität. Wogegen ich aber etwas habe ist, wenn eine Autorin öffentlich mit Schmutz beworfen und fertig gemacht wird, weil sie es wagt, „Frauen“ statt „menstruierende Menschen“ zu sagen.

Ich habe nichts gegen Menschen mit einer anderen Hautfarbe und finde die Polizeigewalt und den Rassissmus in den USA fürchterlich. Aber ich habe etwas gegen ikonoklastischen Wahn, der sich an historischen Statuen entläd.

Ich habe nichts gegen andere politische Meinungen, Pluralismus ist gut und wichtig. Ich habe aber etwas gegen politische Strömungen, die unter dem Deckmantel der Toleranz ihrerseits zutiefst intolerant gegenüber jedweder abweichenden Meinung sind, und sei diese Abweichung noch so marginal.

Die westliche Gesellschaft ist mittlerweile so polarisiert wie schon lange nicht mehr. Diese Polarisierung ist nicht aus dem Nichts entstanden, sondern hat sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter aufgeschaukelt, angetrieben durch Selbstgerechtigkeit und missionarisches Sendungsbewusstsein der verantwortlichen politischen und gellschaftlichen Akteure.
Immer häufiger werden Vergleiche mit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts gezogen, ob diese zutreffend sind oder nicht, sei dahingestellt. Ich befürchte allerdings in der Tat Fürchterliches, wenn sich diese Polarisierung in nächster Zeit (seien es Monate oder Jahre) noch weiter zuspitzt, und schlussendlich in Gewalt entläd. In Amerika steigen die Waffenkäufe. Auch hierzulande werden immer häufiger Menschen aus politischen und ideologischen Gründen körperlich angegriffen.
Wenn wir es nicht schaffen, auch nur winzige Schritte aufeinander zuzugehen und zu versuchen, die Position des jeweils anderen zumindest nachzuvollziehen (ohne sie teilen zu müssen), sehe ich schwarz für Freiheit und Frieden in der westlichen Welt.
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Geändert von gastlovetalk (13.06.2020 um 06:58 Uhr)
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Alt 13.06.2020, 07:25   #36
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von questio Beitrag anzeigen
Aber ich habe etwas gegen ikonoklastischen Wahn, der sich an historischen Statuen entläd.
Bildersturm ist kein neues Phaenomen.

Mich wuerde interessieren, warum du etwas gegen den Abbau von Denkmalen hast, die auf eine Zeit und Personen verweisen, die nichts Gutes hervorgebracht haben?
Als der Osten fiel sind mit ihm ja auch viele Symbole fuer den Kommunismus gefallen. Plaedierst du dafuer, sie stehenzulassen ungeachtet dessen, wofuer sie stehen?
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Luthor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2020, 07:40   #37
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Bildersturm ist kein neues Phaenomen.

Mich wuerde interessieren, warum du etwas gegen den Abbau von Denkmalen hast, die auf eine Zeit und Personen verweisen, die nichts Gutes hervorgebracht haben?
Als der Osten fiel sind mit ihm ja auch viele Symbole fuer den Kommunismus gefallen. Plaedierst du dafuer, sie stehenzulassen ungeachtet dessen, wofuer sie stehen?
Mit Ausnahmen (dazu gleich) ja. Und zwar, weil sie ein Teil der Geschichte sind. Man muss sich mit der eigenen Geschichte kritisch befassen können, und dazu gehört auch, sich mit der Glorifizierung von Personen auseinanderzusetzen, die heutigen moralischen Standards nicht mehr genügen würden. Man muss diese Statuen aus ihrer Zeit heraus sehen und verstehen. Um sich kritisch mit diesen Statuen (oder ähnlichen Denkmälern) auseinandersetzen zu können wäre es allerdings notwendig, sie nicht im luftleeren Raum stehen zu lassen, sondern sie einzubetten in einen erklärenden Komtext: Tafeln, die die Geschichte und das Verhalten der Personen darstellen zusammen mit den Opferzahlen, für die sie verantwortlich sind.

Nun zu den Ausnahmen. Mit meiner obigen Begründung könnte ein böswilliger Rechtsextremist auch die These aufstellen, die Statuen und Monumente aus der Zeit des Nationalsozialismus hätten nach dem 2. WK nicht zerstört sondern stehen gelassen werden sollen. Hier bin ich anderer Auffassung. Der Nationalsozialismus hat so unendliches Leid über die gesamte Menschheit gebracht und steht für einen so extremen Zivilisationsbruch, dass er bzw. seine Symbole keinerlei Daseinesberechtigung mehr haben. Auch aufgrund der monumentalen Bauweise dieser Denkmäler, Statuen und Symbole, die bereits von Weitem gesehen werden können, sodass der Betrachter sich nicht zwingend mit einbettenden Erklärungen und einer Kontextualisierung auseinander setzen muss, spräche gegen das (hypothetische) Stehenlassen solcher historischer Relikte. Mir ist bewusst, dass auch heute noch Nazi-Architektur in Deutschland steht. Umso wichtiger ist es aber, sich kritisch damit auseinanderzusetzen.
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Geändert von gastlovetalk (13.06.2020 um 07:43 Uhr)
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Alt 13.06.2020, 07:49   #38
Dexter Morgan
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Beiträge: 6.401
Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Mich wuerde interessieren, warum du etwas gegen den Abbau von Denkmalen hast, die auf eine Zeit und Personen verweisen, die nichts Gutes hervorgebracht haben?
Das ist immer eine Frage der Perspektive. Nichts ist nur gut oder nur schlecht. Wäre es nach der Nase der Franzosen gegangen, gäb's die Goldelse und einige andere, beeindruckende Monumente nicht mehr.
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Dexter Morgan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2020, 14:16   #39
poor but loud
Quoten-, äh, -dings
 
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.916
Zitat:
Zitat von Dexter Morgan Beitrag anzeigen
Man kann die Heterophobie auch übertreiben, Poor.
Heterophobe Äußerungen habe ich nie getätigt, sondern nur meine Verzweiflung über den Rechtsruck geäußert. Aber das ist mal wieder typisch: Menschen, die einfach nur ihr Leben leben wollen, wird jedes Wort im Munde herumgedreht.

Wahrscheinlich bin ich auch noch androphob, blancophob und christophob, weil ich solche Zustände ablehne: https://www.youtube.com/watch?v=4sxLKmyZhVA Das wurde ja auch schon zur Genüge verdreht.


Zitat:
Zitat von questio Beitrag anzeigen
Ich habe z.B. nichts gegen Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung oder Identität.
Ich habe weder etwas gegen diese Menschen noch gegen den Mainstream. Ich beurteile die Leute nicht danach, wer oder was sie sind, sondern nach ihrem Verhalten.


Zitat:
Wogegen ich aber etwas habe ist, wenn eine Autorin öffentlich mit Schmutz beworfen und fertig gemacht wird, weil sie es wagt, „Frauen“ statt „menstruierende Menschen“ zu sagen.
Finde ich auch nicht gut. Verstehe auch nicht, warum man den umständlicheren und ausgrenzenderen Begriff bemüht.
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Geändert von poor but loud (13.06.2020 um 15:08 Uhr)
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Alt 13.06.2020, 14:47   #40
gastlovetalk
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Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von poor but loud Beitrag anzeigen
Zu diesem Zweck wird auch die Sprache manipuliert und mit Kampfbegriffen wie "Frühsexualisierung", "Totalitarismus" oder "Genderwahn" durchsetzt. Gemeint ist damit der Wunsch der Betroffenen, ganz normal behandelt zu werden.
Nein. Man kann Menschen mit von der statistischen Norm abweichenden Sexuallräferenzen und -identitäten normal behandeln, ohne den totalitären Genderwahn annehmen zu müssen. Menschen umerziehen zu wollen, sie dazu drängen oder im Extremfall zwingen zu wollen sich auf eine bestimmte Art und Weise auszudrücken, ist in der Tat totalitär, weil sich diese Ideologie hier bis in intimste Fragen (Ausdrucksweise, persönliches Denken) einmischen will.

Zitat:
Ablehnung der Meinungsfreiheit, Befürwortung einer totalitären Gesellschaftsordnung, Gewalt, all das ist bei der "kulturellen Rechten" weltanschauungsimmanent.
Stimmt. Für das extrem linke politische Spektrum gilt dies allerdings genauso, die schenken sich nichts.

Zitat:
Dass bekannte Parteien und nicht nur einzelne Abgeordnete radikale Methoden unterstützen, findet man ebenfalls nur in diesem Lager.
Falsch. Ich erinnere an gewissen Erschießungsphantasien gegenüber „Superreichen“ und gesellschaftliche Zerstörung Andersdenkender, die es wagen, politisch inkorrekte Auffassungen zu formulieren. McCarthy lässt grüßen.


Zitat:
Natürlich sind die Strategen schlau genug, um von sich abzulenken. Das passiert, indem man die eigenen Methoden den Linken vorwirft. Schade, dass so viele Leute darauf hereinfallen.
Da gibt es nichts, worauf man „hereinfallen“ könnte. Wie gesagt, beide Lager schenken sich nichts in Sachen Menschenfeindlichkeit.

Zitat:
Und zum Thema "Neger" und "Weiber": Wer sich nicht vernünftig ausdrückt, braucht sich über Gegenwind nicht zu wundern.
Was ist vernünftig? Wer bestimmt das?
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