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Alt 06.06.2020, 16:08   #191
Matze1985
Landvogt
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 7.956
SJW - wieder was gelernt

Natürlich KÖNNEN Menschen erstmal alles sein...die Frage ist, ob sie es auch sind?

Ist der Umkehrschluss "Die Anderen sind auch rassistisch" nicht einfach falsch im Blick auf die Lage?

Menschen mit anderer Hautfarbe in Deutschland teilen gerade auf Twitter einen Einblick in ihre täglichen Erlebnisse unter dem #SchwarzesDeutschland.

Hat bestimmt kein Deutscher mit weißer Hautfarbe täglich erlebt.
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Alt 06.06.2020, 16:11   #192
Sportismylife
Sporty
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
SJW - wieder was gelernt

Natürlich KÖNNEN Menschen erstmal alles sein...die Frage ist, ob sie es auch sind?

Ist der Umkehrschluss "Die Anderen sind auch rassistisch" nicht einfach falsch im Blick auf die Lage?

Menschen mit anderer Hautfarbe in Deutschland teilen gerade auf Twitter einen Einblick in ihre täglichen Erlebnisse unter dem #SchwarzesDeutschland.

Hat bestimmt kein Deutscher mit weißer Hautfarbe täglich erlebt.
Wie gesagt, es kommt drauf an wann und wo du lebst. Generell würde ich sagen, dass Schwarze schon viel mehr diskriminiert werden, als Weiße. In Deutschland. Der ganze Alltagsrassismus fällt bei Weißen weg.

Wenn du aber eine Minderheit als Weißer bist, kann sich der Spieß schnell umdrehen.
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Alt 06.06.2020, 18:48   #193
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Nullsleep Beitrag anzeigen
Es gibt verschiedene Definitionen und Rassismustheorien. Das ist soweit wahr. Wahr ist auch, das die meisten Weißen von Rassismus keine Ahnung haben. Weder auf individueller noch auf theoretischer Ebene.
Wer sind denn die wenigen Weißen die von Rassismus eine Ahnung haben?

Es gibt übrigens nur eine Definition.
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Alt 06.06.2020, 18:56   #194
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Sportismylife Beitrag anzeigen
Wie gesagt, es kommt drauf an wann und wo du lebst. Generell würde ich sagen, dass Schwarze schon viel mehr diskriminiert werden, als Weiße. In Deutschland. Der ganze Alltagsrassismus fällt bei Weißen weg.

Wenn du aber eine Minderheit als Weißer bist, kann sich der Spieß schnell umdrehen.
Das Problem ist eher das dann schnell Dinge unter Rassismus subsumiert werden die etwas ganz anderes sind. Arschlochverhalten wird dann halt mit dem Rassismus-Etikett versehen, denn das Opferlabel hilft bei einigen Dingen ungemein.

Als Beispiel taugt eben auch der Fall George Floyd. Ein Fall von Polizeibrutalität wird sofort zu einer rassistischen Tat stilisiert und missbraucht. Dabei gibt es dafür keine Indizien oder Hinweise.

Schwarze in den USA sind dabei selbst unheimlich rassistisch. Selbst erlebt.
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Alt 06.06.2020, 19:14   #195
Sportismylife
Sporty
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
Rassismus ist halt nicht ein ausschließlich weißes Phänomen. Das verstehen bloß viele nicht.
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Alt 06.06.2020, 23:02   #196
Nullsleep
Senior Member
 
Registriert seit: 12/2018
Ort: Ba-Wü
Beiträge: 579
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Wer sind denn die wenigen Weißen die von Rassismus eine Ahnung haben?
Die sich damit beschäftigt haben.
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Alt 07.06.2020, 08:12   #197
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Als Beispiel taugt eben auch der Fall George Floyd. Ein Fall von Polizeibrutalität wird sofort zu einer rassistischen Tat stilisiert und missbraucht. Dabei gibt es dafür keine Indizien oder Hinweise.
Die wird es selten geben - es sei denn, man findet beispielsweise im Haus des Täters entsprechende Hinweise, Utensilien oder es sind rassistische Äußerungen bekannt.

Was (nur) bleibt, ist die Möglichkeit, einzelne Vorfälle statistisch zuzuordnen. Und dann kommt eben raus, daß Schwarze häufiger erschossen, strenger bestraft, schlechter bezahlt werden etc., wie zB. hier interessant zusammengestellt: https://www.zeit.de/politik/ausland/...warze-menschen

Und so ist der Fall Floyd zum Symbol für eine Geisteshaltung geworden, gegen die sich endlich einmal wieder weltweiter Protest regt.
Uns hat gestern eine Verwandte angeschrieben, die auch, samt Familie, auf die Straße gegangen war. Hat mich sehr gefreut.
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Alt 07.06.2020, 09:05   #198
Matze1985
Landvogt
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 7.956
Zitat:
Zitat von Sportismylife Beitrag anzeigen
Wenn du aber eine Minderheit als Weißer bist, kann sich der Spieß schnell umdrehen.
Als Weißer fehlt dir aber der historische Hintergrund, das du als minderwertig angesehen wirst - einfach nur aufgrund deiner Hautfarbe oder weil du eben zu einer Minderheit gehörst.

Siehe Sklavenhandel. Der Schwarze hat zu Diensten zu sein. Siehe Rassentrennung - in den USA, Südafrika (Apartheid), in der Nazi-Zeit.

Das alles ist im heutigen Bild und Umgang mit Schwarzen noch verwurzelt.

Und wenn man Lebensbedingungen und Chancen vergleicht - haben es Weiße wohl häufiger leichter als Menschen mit anderer Hautfarbe oder Migrationshintergrund.
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Alt 07.06.2020, 09:37   #199
Hologramm77
Senior Member
 
Registriert seit: 05/2018
Beiträge: 664
Ich finde es äußerst unglücklich, dass das Thema Rassismus im Moment vor dem Hintergrund des Vorfalls in den U.S.A. und der dortigen Probleme diskutiert wird. In Deutschland neigt die Bevölkerung gern zu Hysterie, das war schon bei der Fukushima-Katastrophe so und zeigte sich auch in der Causa Wulff, dem ehemaligen Bundespräsidenten. Der Rassismus in den U.S.A. steht vor ganz anderen Hintergründen (Sklavenhandel) als in Europa und Deutschland. Das sollte man sich immer vergegenwärtigen, wenn man in eine Diskussion einsteigt. Insofern habe ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als Aktivisten offenbar im Zug der allgemeinen Hysterie in Berlin den U-Bahnhof Mohrenstraße mit einem überklebenden Schild in George-Floyd-Straße umbenannt haben. Der historische Stellenwert von George Floyd lässt sich im Moment doch noch überhaupt nicht abschätzen. Also, mal etwas zurücknehmen und sich erstmal ruhig die Situation in Deutschland anschauen, bevor man die Situation in Amerika völlig willkürlich mit denen hierzulande ins Verhältnis setzt.
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Alt 07.06.2020, 11:48   #200
Matze1985
Landvogt
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 7.956
Zitat:
Zitat von Hologramm77 Beitrag anzeigen
Ich finde es äußerst unglücklich, dass das Thema Rassismus im Moment vor dem Hintergrund des Vorfalls in den U.S.A. und der dortigen Probleme diskutiert wird. In Deutschland neigt die Bevölkerung gern zu Hysterie, das war schon bei der Fukushima-Katastrophe so und zeigte sich auch in der Causa Wulff, dem ehemaligen Bundespräsidenten. Der Rassismus in den U.S.A. steht vor ganz anderen Hintergründen (Sklavenhandel) als in Europa und Deutschland. Das sollte man sich immer vergegenwärtigen, wenn man in eine Diskussion einsteigt. Insofern habe ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als Aktivisten offenbar im Zug der allgemeinen Hysterie in Berlin den U-Bahnhof Mohrenstraße mit einem überklebenden Schild in George-Floyd-Straße umbenannt haben. Der historische Stellenwert von George Floyd lässt sich im Moment doch noch überhaupt nicht abschätzen. Also, mal etwas zurücknehmen und sich erstmal ruhig die Situation in Deutschland anschauen, bevor man die Situation in Amerika völlig willkürlich mit denen hierzulande ins Verhältnis setzt.
Andere Hintergründe?
Der Kern ist doch der Kolonialismus.

Das Ergebnis ist dem in den USA aber ziemlich ähnlich, würd ich meinen - am Ende ist Rassismus in der Gesellschaft verbreitet. Wir sind uns der Sache nur nicht bewusst. Oder es ist uns schlicht egal.
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Geändert von Matze1985 (07.06.2020 um 11:56 Uhr)
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