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Alt 25.04.2021, 18:29   #21
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
Zitat:
Zitat von hula Beitrag anzeigen
Ich bin vor 4 Jahren von Deutschland in die Schweiz ausgewandert. Habe selbst auch noch eine Immobilie in Deutschland, die vermietet ist, d.h. trotz keiner anderen Einkünfte in Deutschland bleibst du beschränkt steuerpflichtig in D (solltest du eine Immobilie vermieten in D).
Ich kann dir leider nichts darüber sagen, ob du ohne Arbeit eine Aufenthaltsbewilligung bekommst. Mit Arbeit (sofern unbefristet) bekommst du zunächst eine Bewilligung für 5 Jahre. Der Verdienst ist deutlich höher in der Schweiz, allerdings sind die Lebenshaltungskosten enorm. Krankenversicherung zahlst du selbst (d.h. der Arbeitgeber zahlt nichts - ausser Unfallversicherung). Das Rentensystem ist ganz anders als in Deutschland; es gibt hier 3 Säulen in die du und dein Arbeitgeber einzahlen (Säule 1 und 2) und in die du allein einzahlst, wenn du willst (Säule 3).
Steuern werden dir die ersten Jahre vom Gehalt abgezogen, danach erhältst du alle 3 Monate eine Rechnung vom Kanton (kann sein, dass das nicht in jedem Kanton so ist).
Das Leben in der Schweiz ist trotz hoher Kosten toll, zumindest für mich.
Melde dich gern wenn du Fragen hast.
Vielen Dank erst mal für die ersten Infos.

Ich melde mich.
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Alt 25.04.2021, 18:53   #22
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Scuderia Beitrag anzeigen
Da hast Du was falsch verstanden.

Für meinen Unterhalt sorge ich schon selbst und zahle zusätzlich noch 35 K bis 40 K Steuern p.a.
Meine Krankenversicherung zahle ich auch ausschließlich selbst.

BTW

Skandinavien wäre auch interessant. Die machen oft viel richtig, scheinen ein gutes Bildungssystem zu haben usw.
Da würde ich Schweden ausnehmen. Die sind zwar mittlerweile umgeschwenkt haben aber dennoch schon genügend „demographische Probleme“.
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Alt 25.04.2021, 19:00   #23
OneSilverDollar
Zan Zendegi Azadi
 
Registriert seit: 08/2006
Ort: Tal der Königinnen
Beiträge: 13.881
Sprichst du denn eine skandinavische Sprache?

Sprache ist das Fundament einer gelungenen Integration.

Und Norwegisch oder Finnisch lernt sich nicht 'mal eben "so".
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Alt 25.04.2021, 20:41   #24
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
Ich kaufe ab und zu bei Ikea ein.

Norwegen ist sehr interessant. Da sprechen viele Fakten dafür.

Wirtschaftlich sehr gesund und sehr sozial.

Kein Euro, was ich vorteilhaft finde.

Zitat:
Der Index der menschlichen Entwicklung (HDI) der Vereinten Nationen stuft Norwegen seit vielen Jahren als das weltweit am höchsten entwickelte Land ein.[6][7] Darüber hinaus ist es laut dem Demokratieindex der britischen Zeitschrift The Economist der demokratischste Staat der Welt.[8] Norwegen ist ein sehr wohlhabendes Land, sein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf war 2016 das dritthöchste der Welt.[9] Das Land verfügt zudem über eines der großzügigsten und besten Sozialsysteme der Welt.
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Alt 13.05.2021, 01:19   #25
Sportismylife
Sporty
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
Falls es noch jemanden interessiert: Ihr hattet recht mit Japan.
Mein Kollege wollte dauerhaft dort hinziehen, hat es aber jetzt auch gelassen.
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Alt 13.05.2021, 02:59   #26
TEAMM
Member
 
Registriert seit: 02/2021
Beiträge: 87
Zitat:
Zitat von Scuderia Beitrag anzeigen
Da hast Du was falsch verstanden.

Für meinen Unterhalt sorge ich schon selbst und zahle zusätzlich noch 35 K bis 40 K Steuern p.a.
Meine Krankenversicherung zahle ich auch ausschließlich selbst.

BTW

Skandinavien wäre auch interessant. Die machen oft viel richtig, scheinen ein gutes Bildungssystem zu haben usw.
Ich bin Teilzeitausländer.

Ich habe 18 Winter auf Gran Canaria verbracht und bin auch in ein paar anderen Ländern herumgestromert.

Wenn du möchtest, rede ich mit dir über meine Strategie und mein Vorgehen.

Im wesentlichen sei gesagt, das mein Status in anderen Ländern "Tourist" ist.

Dadurch vermeide ich Diskriminierung und "Du nimmst mir meinen Arbeitsplatz weg".

Kinder kannst du trotzdem in die Schule schicken.

Es gibt überall staatliche Schulen, die kostenfrei sind und in der jeweiligen Landessprache unterrichten.

Darüber hinaus werden private Schulen angeboten, die in deiner gewünschten Sprache unterrichten und mit ca. 250 Euro pro Kind zu Buche schlagen.

Dein Einkommen kannst du überall erwerben.

Es hängt ein wenig davon ab, wo deine Expertise liegt und wie gefragt eben diese an dem Ort deiner Wahl ist.

Es ist sehr zeitaufwendig, hier all meine Erfahrungen niederzuschreiben.

Ich werde dir darum meine Telefonnummer per PN übermitteln, damit du mich anrufen kannst.

Dann werde ich dir all meine Erfahrungen mitteilen und dir sagen, was ich nach all dem Erfahrenen anders machen würde.

Was du daraus machst, ist dein Ding.

Fakt ist jedenfalls: Hab keine Angst, dich auf die Suche zu begeben, wenn du hier nicht zufrieden bist. Du wirst nirgendwo die Beschränkungen finden, mit denen du es hier zu tun hast.

Du musst nur bereit sein, sehr viel härter für alles zu arbeiten, als du es von Deutschland gewohnt bist.

Das sagt dir jemand, der seit über 30 Jahren in der Welt herumbutschert.
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Alt 12.10.2023, 17:11   #27
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
https://www.kreiszeitung.de/leben/re...box=1697010358

Aktueller denn je. Haben uns mittlerweile sehr mit der Schweiz angefreundet.

Sowohl auf Kuba als auch jetzt in Österreich viel mit Schweizer gesprochen und v.a. das letzte Gespräch war sehr aufschlussreich. Wir wurden auch eingeladen, ein paar Tage dort zu verbringen und uns alles mal vor Ort anzuschauen.
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Alt 16.10.2023, 08:29   #28
Anique
Quotenlesbe
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.090
Zitat:
Zitat von OneSilverDollar Beitrag anzeigen
Sprichst du denn eine skandinavische Sprache?

Sprache ist das Fundament einer gelungenen Integration.

Und Norwegisch oder Finnisch lernt sich nicht 'mal eben "so".
So komisch es klingt, aber damit hatten wir anfangs auch zu kämpfen.
Hier wird ja Deutsch gesprochen, zumindest behaupten sie das immer.
In Wahrheit haben wir anfangs kein Wort verstanden und mussten dauernd nachfragen. Was gar nicht gut ankam.
Hier wird nämlich schon erwartet, dass man die Eingeborenen versteht.
Mit dem Sprechen ist es so eine Sache. Andersherum mögen sie es nicht wirklich, wenn man versucht ihr Schwyzer Deutsch nachzuahmen und es dann falsch macht.
Das habe ich ganz schnell wieder sein lassen und bin dazu übergegangen, nur die wichtigsten Begriffe zu benutzen. Mutschlis statt Brötchen, Schwobs für die Deutschen oder es hoat g`klepft wenn es einen Unfall gab etc.
Wenn man das drauf hat, wird man eigentlich akzeptiert. Obwohl wir wahrscheinlich in zwanzig Jahren noch die "zugereisten Schwobs" sind.
Damit haben wir uns schon abgefunden.
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Anique ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2023, 08:46   #29
Anique
Quotenlesbe
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.090
Zitat:
Zitat von Sportismylife Beitrag anzeigen
Falls es noch jemanden interessiert: Ihr hattet recht mit Japan.
Mein Kollege wollte dauerhaft dort hinziehen, hat es aber jetzt auch gelassen.
Auf YouTube gibt`s einen Kanal, den ich manchmal verfolge.
Der wird von einem Deutschen betrieben, der eine japanische Frau geheiratet hat und dort lebt.
Die Japaner sind nicht gerade aufgeschlossen, gegenüber Fremden, bis hin zur vollkommenen Ablehnung. Es ist aber total interessant, was er da so über Land und Leute berichtet, über die Gepflogenheiten und alles.
Am meisten musste ich über die kulturellen Fettnäpfchen lachen, in die er da manchmal tritt.
Das merke ich ja bei meiner Frau auch immer wieder. Die ist zwar im Westen geboren und daher ziemlich aufgeschlossen, aber es gibt so Punkte, wo man es doch merkt. Sie hat eine ganz andere Mentalität und eine bestimmte Art, die Dinge zu betrachten.
Bei ihrer Familie ist das noch wesentlich ausgeprägter. Ich hatte anfangs immer solche Angst, mich daneben zu benehmen und sie zu blamieren.
Das ist wirklich eine andere Welt.

Wenn wir uns zum Beispiel streiten, kann ich damit sehr schlecht umgehen.
Ich bin sehr impulsiv und möchte mich dann richtig fetzen. Das ist aber nicht ihre Art, sie wird nämlich immer ruhiger und setzt dieses enervierende Lächeln auf. Von dem gibt es übrigens "tausend Arten" wie ich gelernt habe, und mittlerweile kann ich schon ein paar davon deuten.
Jedenfalls hat sie mal zugegeben, dass es ihr peinlich ist, wenn ich herummeckere und etwas lauter werde. Es wird noch kurioser, denn es sie schämt sich für mich, weil ich das Gesicht verliere....
Und wenn sie sauer auf mich ist, wird sie ebenfalls sehr still und setzt eine Art trauriges Lächeln auf, während sie dennoch die Freundlichkeit in Person ist. Das macht mich manchmal wahnsinnig und völlig ratlos, denn aus ihr ist keine andere Reaktion herauszukitzeln. Aber ich habe schon gelernt zu warten, bis sie von selbst darüber spricht. Oder es mich auf andere Weise merken lässt, teilweise sehr subtil.
Auf der anderen Seite ist sie enorm willensstark und zielstrebig. Sie verfolgt eine Sache akribisch, wen sie sie einmal begonnen hat.
Egal, ob es sich um ihre Karriere handelt oder unsere Ehe, wo alles perfekt und harmonisch sein muss. Sie wirkt zwar sehr leise, ausgeglichen und geduldig, hat aber einen enormen Dickschädel. Ihre Engelsgeduld und diese Zielstrebigkeit bewundere ich sehr, aber manchmal treibt mich das auch in den Wahnsinn.

Ich habe es auch längst aufgegeben, sie verstehen oder vollständig durchschauen zu wollen. Diese Asiaten sind sehr mysteriös, was natürlich gleichzeitig eine enorme Anziehung auf mich ausübt.
Unter einem dieser Japan Videos hat ein Mann mal geschrieben, er sei mit einer Chinesin verheiratet und das er insgeheim glaubt, sie hält ihn manchmal für einen Barbaren. Das trifft es perfekt, genauso fühle ich mich auch öfter. Obwohl sie mir immer versichert, dem sei nicht so und wenn sie es asiatisch gewollt hätte, dann hätte sie sich nach einer anderen Partnerin umgeschaut. Na ja, ich will es gern glauben, auch wenn Zweifel bleiben...


Hier ist übrigens der Kanal, kannst ja mal reinschauen:

https://www.youtube.com/@NihonGoo/videos


Und dann gibt`s noch diesen Mann hier, der ist allerdings zur Hälfte Japaner:

https://www.youtube.com/@MrNippon/videos
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Geändert von Anique (16.10.2023 um 09:00 Uhr)
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Alt 16.10.2023, 11:39   #30
hula
Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 363
Zitat:
Zitat von Anique Beitrag anzeigen
So komisch es klingt, aber damit hatten wir anfangs auch zu kämpfen.
Hier wird ja Deutsch gesprochen, zumindest behaupten sie das immer.
In Wahrheit haben wir anfangs kein Wort verstanden und mussten dauernd nachfragen. Was gar nicht gut ankam.
Hier wird nämlich schon erwartet, dass man die Eingeborenen versteht.
Mit dem Sprechen ist es so eine Sache. Andersherum mögen sie es nicht wirklich, wenn man versucht ihr Schwyzer Deutsch nachzuahmen und es dann falsch macht.
Das habe ich ganz schnell wieder sein lassen und bin dazu übergegangen, nur die wichtigsten Begriffe zu benutzen. Mutschlis statt Brötchen, Schwobs für die Deutschen oder es hoat g`klepft wenn es einen Unfall gab etc.
Wenn man das drauf hat, wird man eigentlich akzeptiert. Obwohl wir wahrscheinlich in zwanzig Jahren noch die "zugereisten Schwobs" sind.
Damit haben wir uns schon abgefunden.
Interessant - ich habe etwas andere Erfahrungen gemacht. Lebe seit 2018 in der Schweiz. Bei uns ist es eher so, dass die Leute total rücksichtsvoll sind und jeweils fragen ob Mundart ok ist (was wir immer bejahen) oder sie switchen direkt zu Schriftdeutsch. Vielleicht ist das eine Generationenfrage? Wir haben primär mit Personen zu tun, die 45+ Jahre als sind. Wie ist das bei euch?
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