Kluft zwischen Arm und Reich
Mal ein kleiner Fakt am Rande:
Wie die Verteilung auf der Welt hinsichtlich Vermögen ausschauen sollte: Armen: 20% Untere Mittelschicht: 20% Mittelschicht: 20% Obere Mittelschicht: 20% Reichen: 20% Wie es wirklich aussieht: Reichen: 94% Der Rest teilt sich die übrigen 6% Wenn wir weitergehen, kann man sagen, dass von den Reichen 94% gut 2% mehr als die Hälfte des Weltvermögens besitzen. Das sind ungefähr 300 Leute, während eben 3 Milliarden Menschen sich die 6% teilen. Wenn ihr mir nicht glaubt, könnt ihr gerne recherchieren. Wenn jeder dieser Reichen nur 1-2% ihres Vermögens abgeben würde, wäre der ganze Welthunger und die extreme Armut in den armen Ländern besiegt (Afrika usw.). Ist es also nicht ein falscher Ansatz, dass wir (mit den restlichen 6%) diejenigen sind, die gegen die Ungleichheit weltweit vorgehen (Stichwort: Entwicklungshilfe nach Afrika usw.) während eben von denen gar nichts kommt? Schlimmer noch, die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt, dass wir ihnen eher noch helfen, mehr Vermögen anzubauen (Stichwort: Steuern, damit die eben nicht in nen anderes Land auswandern um niedrigere Steuern zu bezahlen, Steueroasen usw., Politik zu gunsten der Reichen). Mich wundert es, dass eigentlich gar keiner auf der Welt dagegen vorgeht. Ich finde es jedenfalls schon beängstigend, dass ein Großteil des Vermögens auf eine kleine Gruppe fällt. Was die an Macht haben und wie abhängig wir gegenüber denen sind, ist jedenfalls schon beunruhigend. An den stärksten multinationalen Konzernen sieht man ja schon, welchen Einfluss die auf die Politik ausüben (Lobbyisten) und hier ist es nicht anders. Das Beispiel TTIP scheint auch kaum jemanden zu interessieren. Es wird verhandelt, nur weiß man weder: a) wer dort verhandelt b) um was alles verhandelt wird c) wie viele an der Verhandlung beteiligt sind d) wann verhandelt wird. Interesse der Gesellschaft auch hier ziemlich gering, aber auch kaum Mitspracherecht. Zu TTIP wurden mal einige Unterlagen und Inhalte veröffentlicht. Gelesen haben es nur gut 300000 Personen. Muss man sich mal vorstellen...Es geht ja nur um amerikanische, billige, fettleibige Produkte. Produkte, die unsere eigenen Produkte verdrängen könnten und vorallem den Bauern große Gewinneinbußen bescherren könnten. Die Gefahr, den Lebensstil, den wir hier in Europa pflegen einfach mal komplett umzukrempeln und zu amerikanisieren...Aber es sind ja nicht nur amerikansiche Nahrungsmittel, aber das wäre einfach viel zu viel zum diskutieren... Ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher, dass die Ungleichheit auf der Welt, so wie wir sie momentan zu bekämpfen versuchen, nicht besiegt werden kann, solange die Zielgruppe (Reichen) hinsichtlich Verantwortung und Teilnahme bewusst ignoriert wird. Aber der Gesellschaft scheint das Ganze ja gar nicht zu stören. Lieber streiten wir uns um die 6% als wirklich eine faire Verteilung anzustreben und ein besseres Leben genießen zu können. |
Das was Du hier schreibst ist schön und gut, nur in der Praxis funktioniert es nicht. Denn das Verhalten von uns allen macht die Reichen reicher und die Armen ärmer.
Zum Beispiel Du selbst: Wo kaufst Du Deine Lebensmittel ein? In einem Supermarkt oder bei einem kleinem Greißler? Wo kaufst Du andere Dinge ein? Bei einem großen online Versand, bei großen Märkten oder bei kleinen Geschäften? Bei welchen Suchmaschinen suchst Du im Internet? Bei einer großen oder bei kleinen alternativen? Welches Betriebssystem verwendest Du für Deinen PC? Eines eines großen herstellers oder von einem kleinem? Welches Handy hast Du? von einem großen oder kleinem Hersteller? Fernseher, welchen Hersteller hast Du? Küchenartikel, wie Messer, Kochtöpfe usw? Hast Du Massenware oder von einem kleinem Hersteller? Was ich damit sagen will: Das Verhalten von jedem Konsumenten trägt dazu bei das die Reichen immer reicher werden. Und es einfach den Reichen weg nehmen bringt nichts. Da kannst Dir Venezuela als Beispiel anschauen. Vor vielen Jahren erzeugten sie noch 70% der Lebensmittel selbst. Dann gab es einen Staatschef der gegen die Reichen Grundbesitzer gewettert hatte, er enteignete sie großteils und gab den kleinen Leuten das Land. Mit dem Ergebnis, das Venezuela nur mehr 30% der Lebensmittel selbst herstellte und den Rest importieren mußte. Und wie gut Venezuela trotz des vielen Erdöls da steht, kann man überall nachlesen. Ich bin auch dafür das Geld gerechter verteilt wird, nur hier muß jeder selbst bei sich beginnen. Wem gibt er sein Geld? Dem kleinen Greissler oder dem großen Supermarkt? Einem kleinen Betriebssystemhersteller oder einem großen? Einem kleinen Handyhersteller oder einem großen? Einem kleinen Tischler oder einem großen Möbelhaus? Einem kleinen Küchengerätehersteller oder einem großen. und so weiter. Natürlich ist die Politik hier Hauptverantwortlich. Denn in Österreich gibt der Staat über 50% des BIP aus. In Deutschland sind es knapp unter 50%. Also ist der Staat zumindest in Österreich der Hauptverantwortliche für den Unterschied zwischen Arm und Reich. |
Kernursache weltweit wären erst einmal Überbevölkerung und die entsprechenden lokalen Gesellschaftszustände.
Dahionter sind es dann wiederum eine Menge weiterer, ebenfalls lokaler Effekte. Jemand in D ist aus anderen Gründen und anderem Niveau "arm" als jemand in Indien als jemand in Somalia, auch wenn alle am Monatsende irgendwo im roten Bereich stehen. Dazu ist zum Thema Vermögen zu sagen, dass das auch zu guten Teilen Spekulationsvermögen ist. Wenn das so geparkte Geld entsprechend in Konsum umgesetzt werden sollte und entsprechende Investitionen veräußert werden müßten, würde dieser Wert brachial fallen. So einfach ist das also nicht. |
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Gerecht verteilt war das streng genommen noch nie wirklich..... |
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Gier würde ich zu allererst da diagnostizieren, wo jemand von den Produkten anderer was fordert ohne selbst etwas im Gegenzug anzubieten oder vorher selbst zu dieser Solidargemeinschaft, die er in die Pflicht nehmen will, beigetragen zu haben.
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Was Gier ist, merkst du erst, wenn du Möglichkeiten hast.
ps ICH bin natürlich nicht gierig :fg: |
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