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Someguy 10.11.2016 17:25

Zuckerfreie Ernährung
 
Hallo zusammen!

Ich hoffe, dass das Thema hier richtig ist, ansonsten kann gerne ins passende Unterforum verschoben werden.

Wie der Titel es schon andeutet, geht es mir darum, so wenig Zucker wie möglich zu konsumieren. Ich bin süchtig nach Süßem, habe es mir gegenüber eingestanden und will noch heute damit aufhören. Und zwar nicht nur mit Süßigkeiten an sich, sondern auch mit Lebensmitteln, von denen man im ersten Moment gar nicht denkt, dass sie Zucker enthalten könnten (wie z.B. Vollkornbrot). Zu diesem Zweck wollte ich euch bitten, Eure Erfahrung mit mir zu teilen: zum einen bräuchte ich ein paar Strategien, die mir dabei helfen, nicht wieder rückfällig zu werden. Ich hatte bereits ein paar mal versucht aufzuhören und hielt nie länger als vielleicht ein paar Wochen durch.

Weiterhin wäre es toll, wenn ihr Tipps hättet, was man als Zuckerersatz nutzen könnte (Honig?). Hinweise auf Lebensmittel, die Zucker enthalten wären ebenfalls cool.

Danke und bis bald :)

PIcasso1989 10.11.2016 18:13

Ich empfehl dir einfach mal 2 Bücher.
Erstens John Judkin: pure, white and deadly.
Zweitens Robert Lustig: he bitter truth about Sugar,
auf den sich der Spiegel hier bezieht: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-87997205.html

Im täglichem Umgang mit Zucker ist sicher nicht Brot, wohl aber z.B. Cola und Ähnliches ein Problem.

PIcasso1989 10.11.2016 18:15

P.S: "Zuckerfrei" würde ich nicht anstreben - aber weg mit dem Süßkram aus den Regalen.

TeamU 10.11.2016 19:16

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5497054)
Weiterhin wäre es toll, wenn ihr Tipps hättet, was man als Zuckerersatz nutzen könnte (Honig?). Hinweise auf Lebensmittel, die Zucker enthalten wären ebenfalls cool.

Danke und bis bald :)

Du hast Willensstärke, oder du hast sie nicht.

Iss Zucker, aber lass das Schweinemastmittel Süßstoff weg.

Zucker ist doch kein Problem.

Fischli >°}}}>>< 10.11.2016 19:20

Honig enthält genauso Zucker.

Komplett ohne Zucker zu leben hieße auch, ohne Kohlehydrate zu leben. Immerhin werden Kohlehydrate zu Zucker umgebaut.

Wikipedia gibt Aufschluss über verschiedene Zuckerarten. https://de.wikipedia.org/wiki/Monosaccharide

Ansonsten könntest du dear_ly mal nach ihrer Low-Carb Lebensweise fragen, das käme deinem Bestreben mMn ziemlich nahe.

MiaMarietta 10.11.2016 19:25

Wenn es dich interessiert, wie du Zucker sinvoll durch Austauschstoffe ersetzen kannst, dann würde ich mich mal um Diabetikerliteratur bemühen. Broschüren und Hefte dazu erhältst du kostenfrei in Apotheken und den Krankenkassen.

Ganz zuckerfrei leben zu wollen würde ich dir aber nicht empfehlen. Dein Gehirn braucht diesen Stoff nämlich. Ich hoffe doch, du hast dich damit befasst.

Whiskas 10.11.2016 19:47

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5497054)

Weiterhin wäre es toll, wenn ihr Tipps hättet, was man als Zuckerersatz nutzen könnte (Honig?).

Du willst Zucker durch fast reinen Zucker ersetzen? Hä?

MiaMarietta 10.11.2016 19:59

Vielleicht findest ja hierin etwas, das du gebrauchen kannst:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...2NoTfptgk6WZ4Q

dear_ly 10.11.2016 20:23

Lol ich hab Normalgewicht und Gr 36. Aber gut, für dich ist das wahrscheinlich fett TeamU, das mag sein ;) (Und die Videos, die mal auf meinem Xoutube Channel waren, sind A) einige Jahre alt und B) hatte ich da auch nur 64 Kilo maximal - sind nämlich meine Fasten-Videos und von damals hab ich noch meine Gewichtsdaten:D )
Ansichtssache. Vielen Herren im Traumfrauenthread wäre ich wohl zu dünn :lachen:

Das mit dem Ernöhrungsproblem stimmt aber, denn bei der Zuckersucht kann ich mich dir anschließen, lieber Someguy.
Ich habe schon mehrere Phasen gehabt, in denen ich wirklich komplett zuckerfrei gelebt habe. Ich persönlich empfinde das aber (nicht zuletzt, wenn man auswärts isst), extrem schwer. Nicht mal wegen dem Süßen, das esse ich eigentlich auch nicht.
Aber wegen dem "normalen" Essen. Ich weiß noch, wie ich mal meine 3 komplett Zuckerfreien Monate angefangen habe und dann gleich am ersten Tag Senf gegessen habe. Mittelscharfen. Mit Zucker :rolleyes:

Wo genau liegen denn deine Probleme? Mir hat es sehr geholfen meine Vergangenheit und die Ursachen, aus denen ich eben vor allem mit Süßigkeiten so ein Problem habe, zu analysieren.

Fischli hat schon recht, Low Carb/Ketogen ist natürlich DIE Ernährungsform in der Hinsicht.
Allerdings wird da auch empfohlen auf Zucker zu verzichten und ihn nicht zu ersetzen (ich mache das übrigens, aber mit Xucker light)
Ketogen ist für mich nicht (mhr) möglich, weil ich das viele Fleisch nicht aushalte.

Eine komplett Zuckerfreies Leben ist übrigens möglich, der Körper kann ja aus vorhandenen Fettzellen die nötigen Stoffe für das Hirn umwandeln.

Was für ein "Lerntyp" bist du denn? Mir haben einige Bücher geholfen. Und eben, dass hier nix Süßes mehr ins Haus kommt.

Emyli 10.11.2016 20:23

Zitat:

Zitat von MiaMarietta (Beitrag 5497083)
Vielleicht findest ja hierin etwas, das du gebrauchen kannst:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...2NoTfptgk6WZ4Q

Wow, das nenn ich mal ausführlich. Klasse Ding. Ich versuch auch grad Kohlenhydrate zu reduzieren.

So ganz ohne Zucker wirds schwierig, für mich selbst habe ich in den vergangenen Monaten festgestellt das mir "reine" Fructose besser bekommt als der ganze andere Quatsch, wenn ich also auf Süßungsmittel nicht verzichten kann, greif ich zum Agavendicksaft. Davon brauch man wirklich kaum etwas um anständig zu süßen "wenn es einen überkommt".

dorftrampel 10.11.2016 21:13

Guten Abend Someguy,

es ist schwierig dir etwas zu raten. Ich glaube am wichtigsten ist, keine faulen Kompromisse zu machen und nicht zu streng mit dir selbst zu sein.
Ich hab damals bei den Getränken angefangen...ungesüßter Tee, Wasser, Kaffee ohne Zucker. In selbstgebackenen den Zucker um die Hälfte reduziert. Süßigkeiten hab ich nur noch äußerst selten im Haus. Wenn ich doch mal Heißhunger darauf habe, kaufe ich die "teuren" Einzelriegel an der Kasse, weil ich sonst dazu neige zu übertreiben.
Ich denke ein völliger Verzicht wäre für mich nix, was aber daran liegt, dass ich anderweitig schon auf gewissen Nahrungsmittel verzichten muss.
Man sollte hin und wieder auch nachsichtig mit sich sein und sich selbst realistische Ziele setzen.

Ein anderer Ansatz wäre noch, für dich herauszufinden in welchen Situationen zu dazu neigst. Ist es Frust, Langeweile ect. So könnte man auch dagegen steuern. Und wichtig wäre wohl auch, deine Familie mit einzubinden soweit möglich. Ansonsten wirklich bewusst und satt essen, dann kommen die Heißhunger-Attacken auch nicht so schnell ist meine Erfahrung.:)

Und manchmal verursachen auch Unverträglichkeiten Heißhunger auf zuckerhaltiges.

Lilly 22 10.11.2016 23:24

https://jumk.de/glyx/

002gast 11.11.2016 08:19

Hallo Someguy....ich habe -nur für mich persönlich-die Erfahrung gemacht, dass ich ohne Süssigkeiten, ohne Cola etc., ohne viel Obst mich schlichtweg fantastisch fühle.

Vor gut 20 Jahren habe ich mit moderatem Low Carb angefangen.
Auch angeregt durch die Krebserkrankung meines Kindes, in deren Zusammenhang die Onkologin über Ernährung sprach.
Und Frau Dr. Med Ulrike Kämmerer hat einen Leitfaden für Patientinnen mit Brustkrebs herausgegeben, mittlerweile auch als Buch...

" Entzieht den Krebszellen Zucker.
Krebszellen lieben Zucker - Patienten brauchen Fett"

https://www.amazon.de/Krebszellen-li.../dp/3927372900


So der Tenor.

Mein Fazit und meine heutige Ernährung:
Gebe ich meiner - wirklich vorhandenen -Süsslust nach, (fr)esse ich Süsses. Kekse, Eis, Kuchen, etc.
Das ist einfach so.

Und da bin ich sicher Eine von Vielen.

Wie esse ich heute:
Nach sehr extremen Versuchen mit Atkins ( die absolut harte Tour) habe ich ein für mich gesünderes Konzept gefunden.
Wenn ich frühstücke ( meist nicht) , dann Quark, 40%Fett, darin einige Beeren wie Himbeeren, Blaubeeren, o.ä. Im Winter durchaus TK-Beeren.
Ein Stückchen Käse dazu, manchmal auch 2 Speigeleier oder gekochte Eier. Viel Kaffee mit Sahne.


Mittags meist nur (oft esse ich garkein Mittag) Salat, mit etwas Thunfisch, Tomaten, Radieschen, Gurke, Nüssen, etc. Ein Dressing aus weissem Balsamico, etwas Öl , Salz und Pfeffer.

Das bereite ich abends vor, Salat gemisch in ein Behältnis, Dressing im Schraubglas auch.


Abends gibts richtig gut gekocht. Fisch, oder Fleisch, viel Gemüse mit Butter, Salate, für meinen Mann auch Nudeln, Reis oder Baguette oder Kartoffeln.

Wichtig ist für mich: Keine Zwischenmahlzeiten.
Denn die Bauchspeicheldrüse ist sonst auf Dauerbetrieb...ich habe immer Pausen von mindestens 5,6 Stunden, wo ich nicht esse.
Da kommt keine Esslust auf, kein Hunger.


Grosses Aber:
Ab und zu, wirklich selten, gönne ich mir bei einer Einladung, Geburtstagsfeier, mal ein Stück Torte oder Kuchen.
Dieses esse ich mit absoluter Hingabe :schüttel:, die Sünde wird mit allen Sinnen genossen.

Aber am Tag danach -The day after :-) kehre ich zu meinem Low Carb zurück.


Ab und zu backe ich aus Mandelmehl, Kokosmehl, Nüssen und Quark einen Kuchen, oder einen Brotersatz.

Süssen tu ich nur mit Xylit, wenn überhaupt.
Eigentlich habe ich die Süsslust gut unter Kontrolle.
Will ich mal einen Nachtisch dann esse ich etwas Quark mit Beeren.


Aber dieses Süsslust ist wirklich eine Sucht. Ich muss da wirklich dagegen angehen, sonst hat sie mich im Griff.

An sich fühle ich mich mit intermittend fasting auch recht gut. Kein Frühstück, kein Mittagessen, bis abends....aber damit spiele ich je nach Lust und Verfassung.

Someguy 11.11.2016 10:18

Wow, so viele nützliche Infos...Ihr seid klasse, danke :yeah:

Eins vorweg: ich habe nicht vor, jedes Gramm Zucker zu zählen und ihn komplett auszuschliessen. Mich würde nur interessieren, in welchen Lebensmitteln, von denen man es gar nicht denkt, Zucker drin steckt, damit ich nicht zu viele davon konsumiere. Denn wenn ich es richtig verstanden habe, steigert auch "versteckter" Zucker die Lust auf Süsses.

Noch kurz etwas zu meinen Essgewohnheiten: ich trinke seit Jahren keine süßen Getränke, wie Cola, Fanta und Fruchtsäfte. Es gibt über den Tag verteilt Wasser, nur Morgens und Abends gibt es eine Tasse Kaffee oder Tee mit je zwei Löffeln Rohrzucker. Das Problem sind eher die "Zwischenmahlzeiten". Ich hole mir z.B. auf der Arbeit fast jeden Morgen ein Schoko-Croissant oder eine Rosinenschnecke. Außerdem lege ich mir einen Vorrat an Fruchtgummi und Keksen an und esse manchmal eine ganze Tüte davon (200-300 Gramm) an einem Tag, wenn ich z.B. Stress habe. Zuhause liegen zwar nicht viele Süßigkeiten rum, weil wir bei unseren Kindern darauf achten, dass sie nicht zu viel davon essen. Jedoch ist ständig eine Packung Kekse oder ein Glas Marmelade griffbereit, falls mich die Lust auf Süßes überkommt. Und das tut sie momentan täglich.

@Picasso: danke für deine Tipps. Ich habe schon einiges im Internet zu diesem Thema gelesen und mir ein paar Filme auf Youtube angeschaut, unter anderem "Voll verzuckert". Über die Schäden, die Zucker verursacht, bin ich mir nun im Klaren. Falls ich Zeit finden sollte, darüber ein Buch zu lesen, werde ich auf deine Empfehlungen zurückkommen.

@Whiskas: nicht aufregen, es war nur eine Frage ;) ich bin ein Laie auf diesem Gebiet, deswegen möchte ich erst einmal so viele Infos wie möglich sammeln. Also wenn du irgendwas beitragen kannst - nur zu! :)

@dear_ly: meine Probleme mit Süßigkeiten kommen wohl aus der Kindheit, da ich damals zuhause unkontrollierten Zugang zu Süßigkeiten hatte und Süßkram schon immer als Belohnung und etwas Gutes angesehen wurde. Heute merke ich, dass ich z.B. in Stresssituationen anfange, Süßes zu essen. Oder wenn mir langweilig ist. Oder eben auch aus Gewohnheit.

Ob ich wegen dem Konsum von dem Zeug gesundheitliche Schäden habe, kann ich nur schwer beurteilen. Die Verdauung könnte sicherlich etwas besser funktionieren. Mein Gewicht jedoch (80) ist für meine Größe (188) völlig ok. Es gibt kleinere Fettablagerungen, die sicherlich auch mit richtiger Ernährung und etwas Bewegung wegzubekommen wäre, aber gravierend sind sie nicht. Mir ist jedoch aufgefallen, dass es mir allgemein besser ging, als ich es mal geschafft hatte, mehrere Wochen ohne Süßes auszukommen. Und das war für mich schon ein Zeichen, dass der Verzicht auf Zucker dem Körper gut tut.

@dorftrampel: ich denke, man muss in erster Linie einen Sinn im Verzicht sehen, dann klappt es auch. Als ich vor ca. 2 Jahren dem Fleisch abschwor, war ich so felsenfest davon überzeugt, dass ich bis heute nicht ein einziges mal ernsthaft darüber nachdachte, wieder damit anzufangen. Wobei auf Fleisch zu verzichten m.M.n. einfacher ist, als auf Zucker. Vegetarismus und Veganismus werden seit Jahren propagiert und bereits von vielen praktiziert. Zucker wird jedoch immer noch als harmlos dargestellt, da ist die Lobby wohl noch zu stark. Es gibt z.B. an jeder Ecke süße Snacks, die einfach zu beschaffen sind.

Nun habe ich felsenfest beschlossen, meinem übertriebenen Zuckerkonsum ein Ende zu setzen und die Familie gestern darüber informiert. Meine Frau aß, bevor sie mich kennenlernte, kaum etwas Süßes, mittlerweile habe ich sie auch damit angesteckt :( Aber ihr fällt es trotzdem leichter, eine Weile darauf zu verzichten und sie macht definitiv mit. Wir haben ausgemacht, dass der Sonntag vorerst unser Cheatday sein wird, an dem sie auch mal einen Apfelkuchen backt (mit weniger Zucker als sonst) oder wir ein Stück Kuchen ausserhalb essen. Ansonsten kommt nichts mehr Süßes ins Haus.

@Lilly: danke, genau so eine Tabelle hatte ich gesucht :yeah:

@Silvana: toll, dass du auch hier mitmachst mit deiner Erfahrung :) Der Krebs ist es, der auch mir große Angst macht und als ich las, dass Zucker Krebs begünstigen kann, war mir klar, dass ich damit aufhören muss, so fahrlässig meine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.

Meine Ernährung sieht, bis auf Süßkram und Zwischenmahlzeiten deiner ähnlich. Morgens gibt es Brot, Käse, Aufstrich, Quark, Eier, Kaffee (aber nicht alles auf einmal :fg: )

Mittags esse ich meistens einen Salat. Als Zwischenmahlzeiten gibt es Obst (Banane, Apfel, Mandarine) oder Nüsse (Haselnüsse, Walnüsse).

Abends esse ich Reis oder Nudeln mit/ohne Fisch und Gemüse, sonst öfter mal eine Gemüse- oder Fischsuppe.

Fasten könnte ich wahrscheinlich nicht, da ich Essen zu sehr mag ;)

dorftrampel 11.11.2016 10:49

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5497399)
@dear_ly: meine Probleme mit Süßigkeiten kommen wohl aus der Kindheit, da ich damals zuhause unkontrollierten Zugang zu Süßigkeiten hatte und Süßkram schon immer als Belohnung und etwas Gutes angesehen wurde. Heute merke ich, dass ich z.B. in Stresssituationen anfange, Süßes zu essen. Oder wenn mir langweilig ist. Oder eben auch aus Gewohnheit.

Auch wenn es nicht an mich gerichtet ist. Ich kann bspw. das Gegenteil berichten. Bei uns war Süßes nicht so einfach zugänglich, eher Seltenheit und trotzdem geht es mir wie dir.
Meist wird dann die Tüte Fruchtgummi auf einmal verdrückt. ;-)

Ich denke, wenn man in Stresssituationen, bei Langeweile ect. anfängt ist schon einiges gewonnen. Es dauert natürlich eine Weile bis sich Gewohnheiten ändern ( ich hab mal gelesen bis zu 6 Wochen oder länger).

Ich hab damals viel auf dem Blog gelesen... hier ggf. auch bereits altbekanntes gegen Heißhunger auf Süßes

https://www.marathonfitness.de/was-g...gkeiten-hilft/



Zitat:

@dorftrampel: ich denke, man muss in erster Linie einen Sinn im Verzicht sehen, dann klappt es auch. Als ich vor ca. 2 Jahren dem Fleisch abschwor, war ich so felsenfest davon überzeugt, dass ich bis heute nicht ein einziges mal ernsthaft darüber nachdachte, wieder damit anzufangen. Wobei auf Fleisch zu verzichten m.M.n. einfacher ist, als auf Zucker. Vegetarismus und Veganismus werden seit Jahren propagiert und bereits von vielen praktiziert. Zucker wird jedoch immer noch als harmlos dargestellt, da ist die Lobby wohl noch zu stark. Es gibt z.B. an jeder Ecke süße Snacks, die einfach zu beschaffen sind.
Da hast du recht. Und ich denke, abgesehen von dem Süßen, isst du auch recht ausgewogen. Aber isst du genug? Ich traue dir durchaus zu das abschätzen zu können ;), dass ist damit nicht gemeint.
Aber wenn ich bspw. zu wenig esse, bekomme ich (auch) Heißhunger. Und natürlich greift man da, aufgrund auch der Bequemlichkeit, zu Süßem. Bei mir ist das bspw. oft so, wenn ich zu wenig esse oder Dinge, die mich langfristig weniger satt machen.

002gast 11.11.2016 10:57

Hallo Someguy....:wink:

Ich denke auch, dass es in meiner Kindheit begründet liegt, ohne jedoch meinen Eltern oder Oma :lovealt: nachträglich einen Vorwurf machen zu wollen.

Es wurde sehr viel toller Kuchen gebacken, es gab zum Trost immer ein Stück Schokolade oder Kuchen...das war halt so.
Und diese typischen Geburtstage oder Festtage, wo man besinnungslos vom Mittagessen zum Kaffe und Kuchen hindümpelte, um dann gegen 18.00 erneut warm zu essen...vorzugsweise wieder Braten mit Sauce und Nudeln, Klössen, etc.

Ein Wunder, dass ich schlank geblieben bin.:schüttel:

Aber, erinnere ich daran, was ich als Kind " freiwillig" gerne ass, war es Salat, Fleisch, Käse, Eier, Beeren, Sahne und Gemüse.

Aber " man " ass natürlich nicht ohne Beilage ...und Brot hat ja was Biblisches, was Heiliges....


Nun, ich gab meinen Kindern schon viel weniger süss, und liess sie ihrem natürlichen Essverhalten folgen.

Was mir wichtig ist: Ich tue nichts Missionarisches, oder Krampfhaftes.
Habe mittlerweile sehr gut gelernt, auf meinen Körper zu hören und weiss, was mir guttut und was nicht.

Ich denke, dieses Dazwischennaschen, dieses Croissant eben mal so, der Griff in die Gummibärchentüte, die Schoko im Schreibtisch, wenn man das weglässt,ist schon viel gewonnen.


Ich sehe es nicht als Verzicht, eher als mir Guttun.

Dafür belohne ich mich mit einem Espresso mit Sahnehaube, ohne Zucker natürlich.:lachen:

PIcasso1989 11.11.2016 11:00

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5497399)
Fasten könnte ich wahrscheinlich nicht, da ich Essen zu sehr mag ;)

Probier doch mal - ist eine tolle Erfahrung.

Man fühlt sich da richtig frei.

Findus 11.11.2016 11:02

Auf Zuckerprodukte gehören Bilder mit Kindern, denen die Zähne ausfallen, dicke Menschen, die sich nicht bewegen können, Diabetes Patienten. Analog zu den Bildern bei Zigarettenverpackungen. Scheiße, jetzt habe ich die Politik auf eine Idee gebracht...:urgs:

002gast 11.11.2016 11:02

Zitat:

Zitat von PIcasso1989 (Beitrag 5497420)
Probier doch mal - ist eine tolle Erfahrung.

Man fühlt sich da richtig frei.



Richtig. Ich mache jedes Jahr eine 10-tägige Fastenkur.
Nur trinken, Tee ohne Zucker und Wasser.

Es ist eine fantastische Erfahrung.
Frei, energiegeladen und wie nach einem Reset.

PIcasso1989 11.11.2016 11:04

Zitat:

Zitat von Silvana02 (Beitrag 5497424)
Tee ohne Zucker und Wasser.

Wie geht denn Tee ohne Wasser? :fg:

Findus 11.11.2016 11:06

Zitat:

Zitat von Silvana02 (Beitrag 5497424)
Es ist eine fantastische Erfahrung.
Frei, energiegeladen und wie nach einem Reset.

Ich frage mich, wenn Menschen mir das als "fantastisch" verkaufen möchten, warum sie das dann nur 10 Tage machen? :schüttel:

Die restlichen 355 Tage sind dann nicht mehr so fantastisch?

Lynxx 11.11.2016 11:09

Zitat:

Zitat von PIcasso1989 (Beitrag 5497427)
Wie geht denn Tee ohne Wasser? :fg:

Ordentlich kauen. :nicken:

PIcasso1989 11.11.2016 11:10

Zitat:

Zitat von Findus (Beitrag 5497429)
Ich frage mich, wenn Menschen mir das als "fantastisch" verkaufen möchten, warum sie das dann nur 10 Tage machen? :schüttel:

Bei mir ist das so, daß nach etwa 60 Tage Fasten Probleme auftauchen.

002gast 11.11.2016 11:15

Zitat:

Zitat von PIcasso1989 (Beitrag 5497427)
Wie geht denn Tee ohne Wasser? :fg:

Mein kleiner Fehlerteufel, mein kleiner Grammatikfuchs....:wink:

Natürlich. Hätte schreiben müssen Tee ohne Zucker, und Wasser.

*demütigaufblick*:lachen:

002gast 11.11.2016 11:18

Zitat:

Zitat von Findus (Beitrag 5497429)
Ich frage mich, wenn Menschen mir das als "fantastisch" verkaufen möchten, warum sie das dann nur 10 Tage machen? :schüttel:

Die restlichen 355 Tage sind dann nicht mehr so fantastisch?


Ich will dir garnichts verkaufen.:schüttel:
Sprach von einer individuellen Erfahrung, die thematisch hier reinpasste.

Sollte ich allerdings die " fantastische Erfahrung" allzu lange ausdehnen, könnte es sein, dass diese o.g. Erfahrung einen letalen Ausgang haben könnte.

Fischli >°}}}>>< 11.11.2016 14:18

Zitat:

Zitat von Findus (Beitrag 5497422)
Auf Zuckerprodukte gehören Bilder mit Kindern, denen die Zähne ausfallen, dicke Menschen, die sich nicht bewegen können, Diabetes Patienten. Analog zu den Bildern bei Zigarettenverpackungen. Scheiße, jetzt habe ich die Politik auf eine Idee gebracht...:urgs:

Quatsch. Höhere Steuern drauf, die Geldbörse ist ziemlich schmerzempfindlich. Die doofen Bildchen helfen doch bei den Zigaretten schon nix.

Fischli >°}}}>>< 11.11.2016 14:19

Zitat:

Zitat von TeamU (Beitrag 5497131)
Klar.

Wie kann ich dir helfen?

Ja. Wäre nett wenn du ohne persönliche Übergriffigkeiten "provozieren" könntest. Danke!

dear_ly 11.11.2016 23:36

Spannend mit den Kindheitserlebnissen.
Ich kann mittlerweile mit Sicherheit sagen, dass meine Essstörungen definitiv anerzogen sind. Ich wurde als sehr kleines Kind immer mit Schokolade getröstet. Quasi, wenn ich heulte, bekam ich "das Maul gestopft" damit und als ich größer und etwas pummeliger wurde beschlossen meine Eltern (die beide nicht viel Ahnung von Ernährung haben, nur so Grundkenntnisse und viele Falschinfos), dass ich halt keine Süßigkeiten mehr bekomme, weil die ja dick machen.
Ich war aber weiterhin dick und verstand daher natürlich den Zusammenhang nicht. Zusätzlich habe ich das Verbot als Liebesentzug aufgefasst. Süßes gab es selten mal, nur als Belohnung.
Also bin ich Frustesser per Excellence. Es geht aber, wenn ich nichts daheim habe.
Außerdem hab ich mich natürlich bei jeder Gelegenheit mit dem Zeug vollgestopft, so dass ich mich daran noch heute maßlos überesse. Das eine Stück Schokolade geht bei mir nicht. Es ist die ganze Tafel oder nix. Und das Schlimmste: Mir schmeckt es nicht mal so gut.
Das ist wirklich der Punkt, den ich noch rauskriegen muss. Nicht immer Süßes fressen nur weil es verfügbar ist.
Man kann sich sowas aber echt abtrainieren. Ich hab zB lange Zeit immer über dem Sättigungsgefühl gegessen (auch anerzogen. Meine Eltern haben mir lieber, ehe ich einen Nachtisch bekam noch mal ne volle Mittagsportion gegeben - hatte zwar das Dreifache an Kalorien, aber da es ja nicht süß war konnte man nicht davon dick werden :rolleyes: ). Seitdem ich weiß, wieso ich damit ein Problem habe, konnte ich selbiges ausmärzen.
Außerdem hat mir geholfen zu lernen wo wirklich wie viel Zucker drin ist. Ich vermeide daher eigentlich alles mit Getreide, Süßigkeiten und Co (natürlich muss man das nicht so streng halten, aber da ich süchtig bin und mich der kleinste Bissen triggert lasse ich es ganz)
Wenn du zB dich bei einer großen Tüte Gummitiere nicht zurück halten kannst, dann kauf dir doch eine Packung, wo so kleine, portionierte Tüten drin sind. Das machen Viele, die ich kenne und denen hilft es, weil sie so nicht das Gefühl haben eine angebrochene Packung rumliegen zu haben, die "weg muss" (bei mir klappt das wegen der angesprochenen Sucht nicht).
Oder, was ich ganz früher mal gemacht habe: Ich hab mir Anfang der Woche eine "Süße Kiste" gemacht mit 200gr Süßigkeiten. Die mussten dann eben für die gesamte Woche reichen.

Meine Patentochter hat übrigens auch unbegrenzten Zugang zu Süßem, weil ihre Mutter Ähnliches durch hat wie ich (sogar noch krasser, sie und ihr Bruder haben teilweise Kakao pur gelöffelt, weil sie nix Süßes gekriegt haben, die Eltern ihnen aber einen vorgekaut haben).

Fasten tue ich übrigens auch. Meistens so 2x im Jahr für 7-21 Tage.

Dr. Grey 12.11.2016 06:56

Guten Morgen!

Ich habe hier etwas durchgewischt und möchte nur kurz darauf hinweisen, dass
es hier nicht um Grundsatzdiskussionen und unnötige Provokationen gehen soll, sondern
einzig und allein um Erfahrungswerte, Ernährungstipps usw. zu Someguys Fragen.

Yella 12.11.2016 12:39

Hallo Someguy,
weißt du welche Gefühle du unterdrückst, indem du isst?
Was drückst du damit weg?

Es ist oft so, dass wir irrational handeln, wenn wir etwas nicht fühlen wollen. Das Dumme ist nur, dass diese Emotionen sehr anhänglich sind und erst verschwinden, wenn wir sie beachten - und da sein lassen.

Das kann z.B. Angst sein (Angst etwas nicht zu schaffen oder auch das Gegenteil, etwas zu schaffen und davor insgeheim Angst zu haben o.ä.) oder das Gefühl nicht genug beachtet zu werden usw. usw.

Vielleicht findest du auf diesem Weg raus aus deiner Spirale. :)

Dr. Grey 13.11.2016 09:37

Vielleicht isst er auch einfach gerne, weil es ihm schmeckt? Nicht jeder braucht eine
Therapie, weil er ab und zu über die Stränge schlägt.

Wenn man sogar schon bei normalen menschlichen Bedürfnissen jemandem rät,
sich psychologisch damit auseinanderzusetzen, sollte man vielleicht selbst einmal von
diesem Trip herunterkommen.

dear_ly 13.11.2016 09:43

Naja dass Zucker sehr schnell abhängig macht ist ja kein Geheimnis. Es hat durchaus einen Grund, dass in vielen Lebensmitteln, in denen es nicht nötig wäre, Zucker ist.
Eben weil das Zeug schnell süchtig macht. Und der Verbraucher merkt es halt nicht, weil er denkt "Ach, es schmeckt eben so gut."
Denn mal ehrlich: Wenn man nicht wenigstens ein bisschen süchtig wäre, dann wäre der Verzicht oder das maß halten ja kein Problem.
Ich überesse mich ja auch nicht an Salat, obwohl der mir sehr gut schmeckt.

Dr. Grey 13.11.2016 09:53

Ja, das ist ja alles gut und möglicherweise richtig. Ich würde mir aber trotzdem keine
Gedanken darüber machen, was in meinem Leben schief gelaufen ist, weil ich ab und zu
wahnsinnig gerne ungesunde Dinge zu mir nehme.

Ich erlaub mir das einfach, ohne in meiner Kindheit oder meinem Unterbewußtsein herumwühlen
zu müssen. Man kann wirklich alles übertreiben.

dear_ly 13.11.2016 09:58

Dann hast du offensichtlich kein Problem mit Zucker. Hätte ich auch gerne nicht, ist bei mir aber zB leider anders. Denn bei mir geht es weiter über "ab und an mal ungesunde Dinge" zu mir nehmen."
Zum Verständnis: Ich esse zB Süßes bis mir kotzübel ist. Nicht, bis ich satt bin und mein Verlangen gestillt ist. Ich esse auch weiter, wenn mir das vierte Stück Kuchen schon gar nicht mehr schmeckt.
Oder ich esse ne ganze Tüte Kekse ohne es zu merken. Wie so ein Raucher, der sich einfach so ne Zigarette ansteckt ohne es wirklich zu realisieren. Und dann am Ende meint ,er hatte ja nur 2, dabei ist die halbe Schachtel leer.

(Und nein, so krass ist es bei Someguy glaub ich noch nicht, aber die Tatsache ,dass er es als Problem ansieht und es ihm schwer fällt zu verzichten zeigt auch ,dass das Verhältnis zu Zucker nicht so ganz gesund ist.)

Dr. Grey 13.11.2016 10:25

Ok, das kenne ich so nicht. Ich bin generell kein Fan von Süßigkeiten. Da mein Mann
aber eine Naschkatze ist, esse ich ab und zu bei ihm ein Stückchen mit.

Wir essen und kochen aber gerne, und da meistens entweder gute Pasta oder so richtig feine
österreichische Hausmannkost, wo mit Butter und den anderen Kalorienbomben nicht
gespart wird.

Für mich war es so, als ich nur Kalorien gezählt und versucht habe, mich gesund zu
ernähren, war es extrem schwierig, abzunehmen bzw. das Gewicht zu halten.

Seit ich mich damit nicht mehr auseinandersetze, kann ich essen, was ich will, und nehme nicht zu.
Ich könnte natürlich dünner sein, aber 67 kg bei 1,74m ist für mich scheinbar das optimale Gewicht,
und so lass ich das jetzt auch und stresse mich nicht mehr.

dear_ly 13.11.2016 10:36

Dann bist du ein intuitiver Esser - mein Freund auch. Das ist sehr praktisch.
Du machst es automatisch richtig. Das kann ich zB nicht, weil ich wirklich einiges an falschem Essverhalten anerzogen bekomen habe und es ist wirklich verdammt schwer das raus zu kriegen.
Beispielsweise esse ich eben weiter, bis das Essen weg ist und nicht, bis ich satt bin. Oder ich esse auch, wenn ich eigentlich keinen Hunger habe, sondern aus Frust, Belohnung, Langeweile oder einfach nur, weil es "da ist" und ich das "nutzen will"...
Ist halt echt ungünstig und deswegen kontrolliere ich immer extrem, wie viele Kalorien ich nun hatte und was noch drin ist.

Yella 13.11.2016 11:46

Zitat:

Zitat von Dr. Grey (Beitrag 5498226)
Vielleicht isst er auch einfach gerne, weil es ihm schmeckt?

Deshalb der thread?
Zitat:

Nicht jeder braucht eine
Therapie, weil er ab und zu über die Stränge schlägt.
Davon lese ich nichts.
Zitat:

Wenn man sogar schon bei normalen menschlichen Bedürfnissen jemandem rät,
sich psychologisch damit auseinanderzusetzen, sollte man vielleicht selbst einmal von
diesem Trip herunterkommen.
Den Ratschlag gibt Frau Dr. med. ... u.a. ihren Patienten, wenn sie mit solchen oder ähnlichen Problemen in die Praxis kommen.
Ich arbeite für sie und war so frech diesen Tipp einfach mal an Someguy weiterzugeben.

PIcasso1989 13.11.2016 12:43

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5497054)
Wie der Titel es schon andeutet, geht es mir darum, so wenig Zucker wie möglich zu konsumieren. Ich bin süchtig nach Süßem, habe es mir gegenüber eingestanden und will noch heute damit aufhören.

Das scheint mir doch für den Anfang eine optimale Ausgangslage zu sein.

Bist du bisher erfolgreich?

Manati 13.11.2016 17:27

Ich finde den Gedanken, dem Bedürfnis auf den Grund zu gehen, nicht dumm. Dann kann man an der Ursache arbeiten, und muss sich nicht unnötig einschränken.
Ich hatte bis vor ein paar Wochen ein Jahr lang wirklich zu viele Süßigkeiten gegessen, was auch dadurch total absurd ist, dass ich mich in der Regel sehr gesundheitsbewusst ernähre.
Da ich emotional sehr unter Stress war, hat sich das bei mir eingeschlichen, was sich dann sich dann auch auf der Waage bemerkbar gemacht hat.
Ergo habe ich mich mit der Ursache für den Stress auseinandergesetzt, diese ausgeschaltet, und das quälende Lustgefühl hat sich in Luft aufgelöst. Ich esse wenig Zucker, aber wenn ich mal Bock habe, gehe ich Eis essen, esse ein Stück Kuchen oder sowas.
Ohne Reue, ohne blöde Gedanken, mit Genuss.

TeamU 13.11.2016 21:29

Zitat:

Zitat von Manati (Beitrag 5498332)
Ich esse wenig Zucker, aber wenn ich mal Bock habe, gehe ich Eis essen, esse ein Stück Kuchen oder sowas.
Ohne Reue, ohne blöde Gedanken, mit Genuss.

So Will ich dich Hören.

Wenn ich mal Bock auf Süßes habe, esse ich 4 X 200 Gramm Tafel Schokolade mit ganzen Mandeln und 1 KG Vanilleeis.

Das ist kein Problem, da es nur 2x pro Jahr vorkommt.

Someguy 14.11.2016 09:12

Zitat:

Zitat von dorftrampel (Beitrag 5497410)
Auch wenn es nicht an mich gerichtet ist. Ich kann bspw. das Gegenteil berichten. Bei uns war Süßes nicht so einfach zugänglich, eher Seltenheit und trotzdem geht es mir wie dir.
Meist wird dann die Tüte Fruchtgummi auf einmal verdrückt. ;-)

Ich denke, wenn man in Stresssituationen, bei Langeweile ect. anfängt ist schon einiges gewonnen. Es dauert natürlich eine Weile bis sich Gewohnheiten ändern ( ich hab mal gelesen bis zu 6 Wochen oder länger).

Bei dir ist es vielleicht der umgekehrte Effekt: früher durftest du nicht und jetzt musst du dich ausleben ;) Ne, ich weiss schon, was du meinst. Ich denke auch nicht, dass es nur aus der Kindheit kommt. Wenn man jedoch von klein auf unbegrenzt Süßes haben durfte, wann immer man wollte, dann entwickelt sich über die Jahre so etwas wie ein Automatismus oder Gewohnheit. Die gilt es nun zu durchbrechen.

Ich habe gehört, dass es ca. 3 Wochen sind, die man durchhalten muss, eh man aus der Abhängigkeit raus ist. Im Endeffekt wird es wohl nicht so einfach sein und bei jedem anders. Ich habe jedenfalls vor so lange auszuhalten, bis das akute Verlangen weg ist.

Zitat:

Da hast du recht. Und ich denke, abgesehen von dem Süßen, isst du auch recht ausgewogen. Aber isst du genug? Ich traue dir durchaus zu das abschätzen zu können ;), dass ist damit nicht gemeint.
Aber wenn ich bspw. zu wenig esse, bekomme ich (auch) Heißhunger. Und natürlich greift man da, aufgrund auch der Bequemlichkeit, zu Süßem. Bei mir ist das bspw. oft so, wenn ich zu wenig esse oder Dinge, die mich langfristig weniger satt machen.
Ich denke, ich esse genug, sonst würde ich wohl nach und nach an Gewicht verlieren ;) Diese Heißhungerattacken kenne ich fast gar nicht, weil ich immer etwas Kleines dazwischen esse. Das Gefühl, trotzdem etwas Süßes essen zu müssen, auch nach dem Essen, ist oft da.

Someguy 14.11.2016 09:28

@dear_ly: ich denke, bei mir sind es zwar auch die "Kindheitserlebnisse", jedoch würde ich da nicht von einer Essstörung reden. Ich wurde nicht bewusst von meinen Eltern mit Süßem vollgestopft, es gab bei uns einfach keine Kontrolle, man durfte sich nehmen, so viel man wollte. Meine Eltern kannten es von ihren Eltern und die von ihren, da mache ich niemandem einen Vorwurf.

Bei mir ist es eher so, dass ich Süßes esse, wenn ich gestresst bin und weil ich oft zu faul bin, um Süßes mit etwas anderem zu ersetzen, was gut schmeckt und gesünder ist.

Ich möchte eine Art "kalten Entzug" machen, d.h. komplett auf Süßigkeiten verzichten, bis ich keine Lust mehr darauf habe, sie in unbegrenzter Menge zu verspeisen. Daher habe ich vorerst auch auf den Cheat Day verzichtet.

Übrigens habe ich mir am Wochenende Xucker geholt und ersetze zumindest wenn ich zuhause bin, den Zucker damit. Ungesüßten schwarzen Tee oder Kaffee kriege ich irgendwie nicht runter.

Someguy 14.11.2016 09:40

Zitat:

Zitat von Yella (Beitrag 5498078)
Hallo Someguy,
weißt du welche Gefühle du unterdrückst, indem du isst?
Was drückst du damit weg?

Es ist oft so, dass wir irrational handeln, wenn wir etwas nicht fühlen wollen. Das Dumme ist nur, dass diese Emotionen sehr anhänglich sind und erst verschwinden, wenn wir sie beachten - und da sein lassen.

Das kann z.B. Angst sein (Angst etwas nicht zu schaffen oder auch das Gegenteil, etwas zu schaffen und davor insgeheim Angst zu haben o.ä.) oder das Gefühl nicht genug beachtet zu werden usw. usw.

Vielleicht findest du auf diesem Weg raus aus deiner Spirale. :)

Hallo Yella,

danke für deinen Beitrag. Ich denke jedoch, dass es bei mir weniger die Angst ist, wie ich oben bereits schrieb. Mir geht es eigentlich schon seit einer langen Zeit richtig gut. Nur wenn ich einwenig Stress zuhause und auf der Arbeit habe, dann geht es wieder los mit naschen. Ich habe jedoch in den letzten Tagen lange über verschiedene Strategien nachgedacht und versuche sie jetzt anzuwenden. Das klappt bisher ganz gut und ich bin ab dem Tag, an dem ich diesen Thread erstellt hatte, ohne Süßigkeiten ausgekommen :)

Eine Bitte noch an dieser Stelle: wäre es vielleicht möglich, jedem seine eigene Meinung zu lassen, ohne ihn/sie dafür anzugreifen? Jeder spricht aus seiner eigenen Erfahrung und ich bin durchaus dazu in der Lage, Aussagen richtig einzuordnen und sie entweder auf mich anzuwenden, oder auch nicht. Danke :)

Someguy 14.11.2016 09:48

Zitat:

Zitat von PIcasso1989 (Beitrag 5498276)
Das scheint mir doch für den Anfang eine optimale Ausgangslage zu sein.

Bist du bisher erfolgreich?

Jep :) Ich versuche es gerade mit einer Mischung aus Vernunft und Hypochondrie :fg: Wenn ich wieder den Drang verspüre, was Süßes zu essen, frage ich mich selber, warum ich meinem Körper etwas schlechtes tun möchte und esse stattdessen Nüsse, Obst, Gemüse oder z.B. Salzstäbchen. Ich habe mich am Wochenende mit den o.g. Lebensmitteln gut eingedeckt und alles Süße, was ich noch auf Vorrat hatte, heute Morgen an die Kollegen auf der Arbeit verteilt.

Wenn die Vernunft nicht greift, dann stelle ich mir einfach die schlimmen Folgen von übermäßigem Zuckerkonsum vor und da ich z.B. schon seit jeher Angst davor habe, an Krebs zu erkranken (ohne mich jedoch von dieser Angst beherrschen zu lassen), vergeht die Lust aufs Naschen von alleine. Mal sehen, wie lange ich durchhalte.

@Manati: ich möchte in Zukunft ebenfalls mal ein Stück Kuchen oder ein Eis essen. Jedoch muss zuerst das permanente Verlangen nach Süßem ausgeschaltet werden, damit ich dann keinen Rückfall erleide.

PIcasso1989 14.11.2016 09:57

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498490)
Mal sehen, wie lange ich durchhalte.

Lebenslang natürlich. :fg:

Die Rückfallgefahr, so lese ich, ist bei allen Süchten groß. Der trockene Alkoholkranke sollte den Griff zum Alk bekanntlich lebenslang meiden. Und es gibt genug Biografien (Hans Fallada!), die zeigen, wie schwer das gelingt.

Ich selbst war mal Raucher und bin schon lange völlig weg davon. Habe aber 2 Bekannte, die es sogar nach einer Lungenkrebs-OP nicht lassen konnten. Einer davon ist schon tot.

Zucker - verzichte ich seit mehreren Monaten und es tut mir sehr gut. Dabei denke ich gelegentlich an John Yudkin, den freundlichen alten Herren in London und daß er Recht hatte.

dear_ly 14.11.2016 10:03

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498484)
@dear_ly: ich denke, bei mir sind es zwar auch die "Kindheitserlebnisse", jedoch würde ich da nicht von einer Essstörung reden. Ich wurde nicht bewusst von meinen Eltern mit Süßem vollgestopft, es gab bei uns einfach keine Kontrolle, man durfte sich nehmen, so viel man wollte. Meine Eltern kannten es von ihren Eltern und die von ihren, da mache ich niemandem einen Vorwurf.

Bei mir ist es eher so, dass ich Süßes esse, wenn ich gestresst bin und weil ich oft zu faul bin, um Süßes mit etwas anderem zu ersetzen, was gut schmeckt und gesünder ist.

Ich möchte eine Art "kalten Entzug" machen, d.h. komplett auf Süßigkeiten verzichten, bis ich keine Lust mehr darauf habe, sie in unbegrenzter Menge zu verspeisen. Daher habe ich vorerst auch auf den Cheat Day verzichtet.

Übrigens habe ich mir am Wochenende Xucker geholt und ersetze zumindest wenn ich zuhause bin, den Zucker damit. Ungesüßten schwarzen Tee oder Kaffee kriege ich irgendwie nicht runter.


Also ich glaube (oder hoffe), dass Eltern sowas niemals "absichtlich anerziehen" :fg:
Klar war das bei meinen auch nicht gewollt. Was mich allerdings stört ist, dass mein Vater zB bis heute nicht akzeptiert, dass vorallem ihn und meine Mutter einen Großteil an Schuld haben, dass ich heute A) wirklich Essprobleme habe und vor allem B) als Kind so dick war (und es mir auch noch vorgeworfen haben).
Meine Patentochter hat wie gesagt auch unbegrenzten Zugang zu Süßem und ich sehe das, was bei dir passiert ist, auch bei ihr. Dass es zu Gewohnheit werden könnte. Aber gut, mal schauen wie sich das entwickelt...
Von Cheat Days halte ich durch meine Trigger-Probleme, natürlich eh nix :D
Diesen kalten Entzug habe ich auch schon öfter gemacht. Aber wie gesagt hält das nur eine gewisse Zeit an. Viele sagen auch, dass ihnen Süßigkeiten danach viel zu süß sind. Das "Problem" habe ich zB auch nicht.
Ich will nach jedem Entzug trotzdem wieder Süßes essen und mir schmeckt es auch nicht zu süß.
Ich benutze Xucker vor allem zum Backen, für den Kaffee nehme ich einfach Süßstoff.

Ich "kenne" übrigens auch Leute, die komplett auf Zucker verzichten (aus unterschiedlichen Gründen) und das echt schon seit Jahren (also 10+ Jahre) und das auch so weiterführen wollen bis an ihr Lebensende.

Lynxx 14.11.2016 14:29

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498487)
Nur wenn ich einwenig Stress zuhause und auf der Arbeit habe, dann geht es wieder los mit naschen.

Ich halte es für einfacher, den Stress (als Ursache) zu transformieren,
statt die Folge abändern zu wollen.
Ohne Stress kein naschen würde doch reichen, oder? :)

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498487)
Wenn die Vernunft nicht greift, dann stelle ich mir einfach die schlimmen Folgen von übermäßigem Zuckerkonsum vor und da ich z.B. schon seit jeher Angst davor habe, an Krebs zu erkranken (ohne mich jedoch von dieser Angst beherrschen zu lassen), vergeht die Lust aufs Naschen von alleine.

Dazu hat Richard Gere etwas gesagt und dessen geschilderte
Erfahrungen kann ich aus eigener Umfeld-Erfahrung so unterschreiben,
wenn ich mir die gesund oder krank gealterten, sowie die krank oder
an Altersschwäche Gestorbenen so anschaue.
Der Unterschied liegt m.E. eklatant in der inneren Einstellung. Waren/sind
sie glücklich und zufrieden - haben sie sich Stress gemacht, oder nicht?
Haben sie ihr Leben gelebt oder das Leben sie?

Krassestes Beispiel ist ein ehemaliger Arbeitskollege, der lange Zeit geraucht,
geschlemmt, gesoffen und genossen hat. Mit Anfang vierzig (Midlifecrisis?)
bekam er einen "Knacks" und stellte um auf Hardcore-Vegetarier, Hardcore-
Nichtraucher und Hardcore-Sportler - mit den oft üblichen Verurteilungen
Anderer. Er wurde immer ungenießbarer für Kollegen und andere Menschen,
seine Ehe ging in die Brüche und nach zwei Jahren war er mausetot, Krebs
vom Kopf bis zu den Füßen.
Nun kann einer sagen, er hätte halt die Anlagen zuvor gelegt. Ich sage, es
war zum größten Teil seine innere Einstellung, Negativität, Verbitterung,
Verurteilung Anderer und Stress, den er sich gemacht hat.

Was ich damit sagen möchte, ist nicht, dass es scheißegal ist, was und wieviel
Du konsumierst oder nicht, sondern wie Du es tust.
Aus schlechtem Gewissen, aus Angst (völlig irreal) oder weil es Dir damit
einfach psychisch und physisch besser geht, denn ein körperliches Problem
scheint es bei Dir ja nicht zu sein.

Someguy 14.11.2016 15:33

@Lynxx: Ganz "ohne Stress" geht es aber mit (kleinen) Kindern nie :schüttel: Und auch im Job kann man es manchmal nicht verhindern, auch wenn es hier glücklicherweise nicht all zu oft vorkommt. Ich denke, Stress kann man nie zu 100% ausschalten, oder wie du es sagtest, transformieren. Ich lasse mich jedoch nicht völlig vom Stress beherrschen. Es sind nur Phasen, die kommen und gehen. Außerdem ist Stress nicht der Hauptgrund für mein Naschen, es ist in erster Linie die Gewohnheit. Ich kann nicht behaupten, dass ich Fruchtgummi oder irgendwelche Kekse für eine Delikatesse halte, die ich mit Genuss esse. Bei Kuchen z.B. ist es ganz anders und den möchte ich mir auch ab und zu gönnen. Es geht mir darum, dass ich oft ein fast schon krankhaftes Verlangen nach Süßem verspüre und es mir eigentlich egal ist, was ich dann esse, Hauptsache es ist süss.

Das, was Gere behauptet, mag stimmen. Trotzdem möchte ich ein paar schädliche Einflüsse reduzieren, nicht völlig ausschließen. Mir liegt es auch völlig fern, meine Meinung anderen aufzuzwingen, deshalb kann meine Familie z.B. selbstverständlich weiterhin Fleisch konsumieren, obwohl ich es nicht tue.

Sicherlich trägt eine positive Einstellung dazu bei, dass man vitaler durchs Leben geht. Jedoch glaube ich nicht, dass es nur damit getan ist. Gene spielen hierbei bestimmt auch eine sehr große, wenn nicht sogar die entscheidende Rolle. Ich kenne da auch genügend Beispiele im näheren Familienkreis, die dafür sprechen. Leute, die mit einer teils menschenfeindlichen Einstellung durchs Leben gingen und anderen das Leben schwer machten, wurden über 90 Jahre alt. Angenehme, liebevolle und umgängliche Personen schafften es nicht über die 70-er Marke.

Leider hatte ich bereits gesundheitliche Probleme, die mit erhöhtem Zuckerkonsum zusammenhängen könnten. Das ist auch mit ein Grund, warum nun Schluss damit sein soll. Was genau mir dabei weiterhilft, ist für mich momentan zweitrangig, ich möchte erst einmal die Abhängigkeit loswerden.

dear_ly 14.11.2016 17:29

Naja aber mal ehrlich: Jemand der dauernd gesoffen, gefressen und geraucht hat - jahrelang - der wird von 2 Jahren gesund-leben und schlechter Laune nicht sofort Krebs kriegen. Das liegt dann eher an all den Jahren zuvr und daran ,dass er zu spät was geändert hat.
Und wer weiß? Vielleicht wäre er nicht so verbittert geworden, wenn ihn nicht jeder kritisiert und vorverurteilt hätte.
Und das passiert oft - ich sprech da aus Erfahrung. ich wurde noch nie so oft für meinen Lebensstil angegangen, als zu der Zeit, in der ich "Hardcore Vegetarierin/Veganerin" war. Und dann wundern sich die Leute, dass man pampig antwortet, wenn sowas wie "Du isst meinem Essen das Essen weg!" zum 349572 mal kommt.
Dann heißt es gleich "Siehste, du bist ja schon ganz zickig, weil du so viel verzichtest!"
nein, ich war zickig, weil andere Leute verdammt noch mal ihre fresse nicht halten konnten und mich nicht in Ruhe haben essen lassen....
Von nix fühlen sich die Leute so angegriffen, wie von einem gesunden Lebensstil...

Lynxx 15.11.2016 08:14

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498559)
@Lynxx: Ganz "ohne Stress" geht es aber mit (kleinen) Kindern nie :schüttel:

Inwiefern? Ganz ehrlich, ich kenne das nicht.
Oder meinst Du den positiven "Stress", weil die Lütten gerne fordern?
Stress mit Kindern kenne ich von anderen, die gerne projizieren oder
beginnen zu helicoptern. :schüttel:

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498559)
Und auch im Job kann man es manchmal nicht verhindern, auch wenn es hier glücklicherweise nicht all zu oft vorkommt. Ich denke, Stress kann man nie zu 100% ausschalten, oder wie du es sagtest, transformieren. Ich lasse mich jedoch nicht völlig vom Stress beherrschen. Es sind nur Phasen, die kommen und gehen.

Gut, ich kenne Deinen Job nicht, daher kann ich schlecht beurteilen, wo
man auch die letzten Prozentpunkte ausschalten könnte.
Ich musste es erst lernen, dass eine intensive Arbeitssituation nicht
gleich Stress (negativ), sondern eine ohne Weiteres zu bewältigende
Aufgabe ist (positiv).

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498559)
Trotzdem möchte ich ein paar schädliche Einflüsse reduzieren, nicht völlig ausschließen.

Wie gesagt, finde ich vollkommen ok und mache ich auch - mir ging
es nur um den Grund. Und der sollte m.E. ungern "Angst" sein. ;)

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498559)
Mir liegt es auch völlig fern, meine Meinung anderen aufzuzwingen, deshalb kann meine Familie z.B. selbstverständlich weiterhin Fleisch konsumieren, obwohl ich es nicht tue.

Hatte ich auch nicht so rausgelesen, bzw. das "krasse Beispiel" sollte
nicht auf Dich projizieren.

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498559)
Sicherlich trägt eine positive Einstellung dazu bei, dass man vitaler durchs Leben geht. Jedoch glaube ich nicht, dass es nur damit getan ist. Gene spielen hierbei bestimmt auch eine sehr große, wenn nicht sogar die entscheidende Rolle.

Wenn die Gene angeblich so eine große Rolle spielen sollten - dann müsste
der Lebensstil doch theoretisch pupsegal sein, oder?
Also theoretisch müsste demnach der Zeitpunkt des letzten Stündleins
einigermaßen feststehen. Und dann reden wir von +/- wieviel Zeit, wenn
Zucker weg fällt?
Abgesehen davon, dass Du morgen vom Bus überfahren werden könntest... :fg:

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498559)
Ich kenne da auch genügend Beispiele im näheren Familienkreis, die dafür sprechen. Leute, die mit einer teils menschenfeindlichen Einstellung durchs Leben gingen und anderen das Leben schwer machten, wurden über 90 Jahre alt. Angenehme, liebevolle und umgängliche Personen schafften es nicht über die 70-er Marke.

Kenne ich auch - habe aber erst später die "innere Einstellung" der
Menschen durchschauen können. Ich war lange der Meinung, dass
die Besten immer zu früh sterben und die "Ratten" unkaputtbar sind.
Aber dass es an deren Einstellung (Konditionierung) lag, die sich
eklatant unterschied, wurde mir erst später klar.

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498559)
Leider hatte ich bereits gesundheitliche Probleme, die mit erhöhtem Zuckerkonsum zusammenhängen könnten.

Das würde mich interessieren, kann aber auch verstehen, wenn
Du es hier nicht breittreten möchtest. ;)

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498559)
Das ist auch mit ein Grund, warum nun Schluss damit sein soll. Was genau mir dabei weiterhilft, ist für mich momentan zweitrangig, ich möchte erst einmal die Abhängigkeit loswerden.

Der Ansatz ist ja schon vorhanden. :yeah:
Mir hat es geholfen, einfach aufmerksamer zu sein.
Das heißt, bei allem, was oben reinkommt vorher kurz in mich
zu gehen und zu prüfen, ob da ein gutes oder schlechtes Gefühl
dabei ist. Oder ob das, was ich zu mir nehme vielleicht nur ein
Kompensator für ein schon vorhandenes schlechtes Gefühl sein
soll. Und es dann zu lassen.

Someguy 15.11.2016 10:36

Zitat:

Zitat von Lynxx (Beitrag 5498868)
Inwiefern? Ganz ehrlich, ich kenne das nicht.
Oder meinst Du den positiven "Stress", weil die Lütten gerne fordern?

Sei froh, dass du das nicht kennst ;) Stress, ob positiv oder negativ, bleibt im Endeffekt Stress. Und es kommt sehr stark auf das Kind an, in welchem Umfang man Stress ausgesetzt ist. Kannten wir z.B. mit unserem ersten Kind weder schlaflose Nächte, noch andere Stressfaktoren, die ein Kind so mit sich bringt, bekommen wir bei unserem zweiten das volle Programm ab :lachen:

Zitat:

Gut, ich kenne Deinen Job nicht, daher kann ich schlecht beurteilen, wo
man auch die letzten Prozentpunkte ausschalten könnte.
Ich musste es erst lernen, dass eine intensive Arbeitssituation nicht
gleich Stress (negativ), sondern eine ohne Weiteres zu bewältigende
Aufgabe ist (positiv).
Vielleicht muss ich das tatsächlich noch lernen, auch privat. Was ich z.B. merke ist, dass mich das Pendeln seit einiger Zeit stresst. Zwei Stunden am Tag am Steuer zu sitzen und dabei überwiegend im Schritttempo weiterzukommen und so wertvolle Zeit zu verlieren stimmt einen nicht gerade positiv.

Zitat:

Wenn die Gene angeblich so eine große Rolle spielen sollten - dann müsste
der Lebensstil doch theoretisch pupsegal sein, oder?
Also theoretisch müsste demnach der Zeitpunkt des letzten Stündleins
einigermaßen feststehen. Und dann reden wir von +/- wieviel Zeit, wenn
Zucker weg fällt?
Abgesehen davon, dass Du morgen vom Bus überfahren werden könntest... :fg:
He, das mit dem Bus ist mein Lieblingsspruch :schimpf: :fg:

Gene spielen zwar eine wichtige Rolle, man ist jedoch nicht automatisch Superman und unverwundbar, wenn man gute Gene in die Wiege gelegt bekommen hat. Man sollte trotzdem auf seine Gesundheit achten, denn auch gute Gene nützen nix, wenn du über Jahrzehnte säufst, rauchst und dich nur von Fastfood ernährst.

Zitat:

Kenne ich auch - habe aber erst später die "innere Einstellung" der
Menschen durchschauen können. Ich war lange der Meinung, dass
die Besten immer zu früh sterben und die "Ratten" unkaputtbar sind.
Aber dass es an deren Einstellung (Konditionierung) lag, die sich
eklatant unterschied, wurde mir erst später klar.
Klingt vielleicht doof, aber lieber sterbe ich früher, als eine "Ratte" zu sein ;) Aber ich weiss, was du meinst. Man sollte sich nicht alles im Leben zu sehr zu Herzen nehmen und jedes Problem unnötig aufbauschen.

Zitat:

Das würde mich interessieren, kann aber auch verstehen, wenn
Du es hier nicht breittreten möchtest. ;)
Ich sage nur "Zähne" :-/ Was den Magen angeht, bin ich gerade dabei rauszufinden, ob das auch mit dem Zuckerkonsum zu tun hat.

Lynxx 15.11.2016 13:54

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498915)
Sei froh, dass du das nicht kennst ;) Stress, ob positiv oder negativ, bleibt im Endeffekt Stress. Und es kommt sehr stark auf das Kind an, in welchem Umfang man Stress ausgesetzt ist. Kannten wir z.B. mit unserem ersten Kind weder schlaflose Nächte, noch andere Stressfaktoren, die ein Kind so mit sich bringt, bekommen wir bei unserem zweiten das volle Programm ab :lachen:

Sorry, mit "nicht kennen" meinte ich, dass sich die Dinge bei mir nicht als
Stress bemerkbar machen. Vielleicht bin ich auch zu sehr Praktiker. :fg:
Unser Erstgeborener hatte 3-Monats-Koliken, währenddessen meine Frau
kurz davor war, Amok zu laufen. :schimpf:
Eigentlich hätte ich Stress haben müssen, weil ich nicht nur ihn viel versorgen
musste, sondern auch noch meine Frau "auffangen". Aber irgendwie war
mir immer klar, dass das eine Phase wäre - hart, aber überlebbar. :lachen:
Und? Sehr müde zwar, aber überlebt!
Der "kleine Scheißer" hat sich inzwischen prächtig entwickelt und studiert. :fg:

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498915)
Vielleicht muss ich das tatsächlich noch lernen, auch privat. Was ich z.B. merke ist, dass mich das Pendeln seit einiger Zeit stresst. Zwei Stunden am Tag am Steuer zu sitzen und dabei überwiegend im Schritttempo weiterzukommen und so wertvolle Zeit zu verlieren stimmt einen nicht gerade positiv.

Das ist nachvollziehbar. Ich habe zwei Beförderungsmöglichkeiten aus-
geschlagen, weil mir die damit einhergehende Einschränkung der Freizeit
einfach zu eklatant gewesen wäre.
Hast Du keine Möglichkeiten in Richtung Arbeitsstätte umzusiedeln?

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498915)
He, das mit dem Bus ist mein Lieblingsspruch :schimpf: :fg:

Ich teile gerne. :fg:

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498915)
Man sollte trotzdem auf seine Gesundheit achten, denn auch gute Gene nützen nix, wenn du über Jahrzehnte säufst, rauchst und dich nur von Fastfood ernährst.

Klar - das kann einem auch nicht gut tun. Jedenfalls glaube ich keinem,
der dauerhaft so lebt, dass es ihm damit gut geht.
Aber eine gesunde Lebensweise sollte halt auch nicht in Stress ausarten.
Wenn ich an die Diäten denke, die ich meiner Frau zuliebe mitgemacht
habe - das war Stress pur (für meine Frau). :lachen:

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498915)
Aber ich weiss, was du meinst. Man sollte sich nicht alles im Leben zu sehr zu Herzen nehmen und jedes Problem unnötig aufbauschen.

Genau. Es ist wirklich klasse, was man alles zu gesunder Ernährung
und Bewusstheit findet - nur sollte man bei der Umsetzung m.E. ein
positives, stimmiges Gefühl haben und keinen Druck verspüren.

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5498915)
Ich sage nur "Zähne" :-/ Was den Magen angeht, bin ich gerade dabei rauszufinden, ob das auch mit dem Zuckerkonsum zu tun hat.

Ah ok. :)

dear_ly 20.11.2016 00:54

Vielleicht sehenswert für dich :)
https://www.youtube.com/watch?v=4pHITTR646Q

soulero 20.11.2016 23:50

@dear_ly danke für den Link.

Sehr überzeugend finde ich den Auftritt von Anastasia Zampounidis.

nach 9 Jahren nicht mehr Rauchen wäre das mal eine neue Herausforderung, die echt Sinn macht.

Someguy 21.11.2016 09:31

Zitat:

Zitat von dear_ly (Beitrag 5500953)
Vielleicht sehenswert für dich :)
https://www.youtube.com/watch?v=4pHITTR646Q

Danke für den Link, die Sendung hatte ich bereits gesehen. Ich mag diese Formate, wo die Leute meistens durcheinander reden und jeder nur seine Meinung für die richtige hält, nicht so besonders ;) Da gibt es im Netz viel interessantere Quellen. Trotzdem danke :yeah:

Kurzer Zwischenstand nach einer Woche: ich habe es nicht komplett ohne Süßes ausgehalten. In der Firma hatte eine Kollegin Kekse gebacken und ich musste unbedingt probieren. Also hatte ich mir zwei Stück gegönnt. Zuhause gab es mal ein paar Gummibärchen und gestern ein Stück Torte. Ich musste teilweise richtig mit mir kämpfen, damit ich mir nicht wie früher ein Schoko-Croissant oder eine Tüte Fruchtgummi hole. Aber ich habe es ausgehalten und auf der Arbeit esse ich nur noch Obst, Salat, Nüsse und Eier.

soulero 21.11.2016 09:46

Komplett ohne süßes halte ich aktuell für mich für undenkbar :teufel:
Großes Problem ist schon allein der Kaffee. Ohne zucker schmeckt der mir einfach nicht und ich brauche viel Koffein :lovealt:

Yella 21.11.2016 15:19

Hallo Someguy,
was frühstückst du normalerweise?

Someguy 21.11.2016 15:56

Hallo Yella,

es gibt entweder Quark mit Beeren und Müsli oder eine Tasse Kaffee/Tee und ein paar Vollkornbrote mit Käse/Aufstrich/Lachs/Veggie-Aufschnitt.

dear_ly 21.11.2016 16:50

Bei Müsli aber auch aufpassen, das hat in der Regel mega viel Zucker.

Ich fand die Diskussion ganz interessant unter dem Aspekt, wie krampfhaft die Lobby versucht das schön zu reden und die Schuld auf den Verbraucher zu schieben, wenn man doch weiß, dass sie genau das wollen: Dumme Verbraucher :fg:

wikinger11 21.11.2016 17:25

Was haltet Ihr von Xylit ?

dear_ly 21.11.2016 17:33

Benutze ich dauernd. Die Light Version

soulero 21.11.2016 17:42

Birkenzucker schmeckt erstaunlich gut, aber bei meinem Zuckerkonsum werd ich da arm :lachen::lachen::teufel:

Von Müsli o.ä. war ich mal überzeugt, aber im Prinzip darf man den tag über fast nix anderes mehr essen...

PIcasso1989 21.11.2016 20:00

Birkensaft bzw. Elixir ist auch sehr lecker. Letzteres halt mit Zucker.

Aber man muß ihn ja nicht ganz verbannen.

dear_ly 22.11.2016 10:16

Ich hab in meinem Bulletjournal nun eine Sektion, in der ich mir notiere, an welchen Tagen ich zucker zu mir genommen habe. Werd dann mal Ende des Jahres ne Bilanz ziehen und schauen, wie isch das verändert.
Ich hab vor das kommende jahr komplett auf Schokolade zu verzichten (ich nehme mir jedes Jahr irgendwas vor) und bin gespannt, in wie weit sich das auf meinen täglichen Zuckerkonsum auswirkt

Yella 22.11.2016 13:09

Ich habe gerade mal ein bisschen Zeit, mal sehen was ich zusammen bekomme. :)

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5501513)
Hallo Yella,

es gibt entweder Quark mit Beeren und Müsli oder eine Tasse Kaffee/Tee und ein paar Vollkornbrote mit Käse/Aufstrich/Lachs/Veggie-Aufschnitt.

Ich habe danach gefragt, weil ich jetzt erst wieder gelesen habe, dass es den Meisten leichter fällt tagsüber auf Süßes zu verzichten, wenn sie morgens schon süß frühstücken.

Dann..

- nimm dir mal das was du so isst und lies nach, was da drin ist. Mach dir ruhig eine Liste der Begriffe von denen du gar nicht wirklich weißt was dahinter steckt.

- ersetze eine 'schlechte' Angewohnheit nicht durch nichts. Das ist, so zeigt es uns hier die Praxis, ein Garant dafür, wieder rückfällig zu werden. Deine Aussage, dass du dich quasi zwingen musst dich zurückzuhalten, lässt meine Ohren laut klingeln. Patienten die das sagen, sind seit vielen Jahren erfolgreich - immer wieder aufs Neue, für kurze Zeit.

Ersetze durch etwas, das dich genauso befriedigt, aber eben gesünder ist.

Da kommt jetzt mein persönlicher Tipp:
Zelebriere dein Essen und vorallem auch deine Snacks.
Grabbel nicht mit den Fingern, die gerade noch auf der Tastatur rumgewuselt sind in einer Tüte rum und steck dir das Zeug nebenbei in den Mund.
Esskultur hat viel mit Genuss, auch fürs Auge zu tun und führt nicht dazu, es maßlos zu übertreiben.
Wasch dir die Hände, nimm dir einen Teller, richte dir ein bisschen Obst, Nüsse, zwei Kekse oder ein Stück Schokolade, meinetwegen auch ein paar Teile aus der Haribotüte schön an und setz dich zum Essen hin. Iss bewusst, das fühlt sich nach Belohnung an und das befriedigt!


- guck genau hin, was dir in dem Moment in dem du naschen willst, mit dir los ist.
Bist du müde? Kannst du dich nicht konzentrieren? Ist es dir zu laut? ...

Was würdest du gerade in dem Moment am liebsten tun?
Vielleicht laufen, dich bewegen? Dann tu das.
Dich unterhalten um dem Kopf eine Pause zu gönnen? Dann Quatsch zehn Minuten mit einem Kollegen, deiner Frau, deinem Kumpel, deinem Sohn...
Tanzen? Geht auch ;) Zur Not vor der Toilette. Deine Kinder wurden mitmachen, da wette ich.
Musik hören, Augen zu? Nur ein Lied? Passt eigentlich auch immer rein in den Zeitplan.

Ich singe immer wenn ich gestresst bin, sehr zum Leidwesen meiner Kolleginnen (und zur Belustigung der Patienten). :)


Stopf dir nicht selbst das Ma.ul mit Naschzeug, bildlich gesprochen. Sag was los ist und sag es zuerst dir selbst.



So, ich muss jetzt ..weitersingen :fg: .

Ich hoffe du kannst damit etwas anfangen. :wink:

Someguy 22.11.2016 16:12

Hallo Yella,

danke für die vielen Tipps :yeah:

Bei mir wirkt "süß frühstücken" nicht. Ich könnte mich danach trotzdem über den Tag verteilt immer wieder mit Süßem vollstopfen.

Ich achte bereits zumindest auf den Zuckergehalt der Lebensmittel, die ich kaufe und esse. Das schränkt den Zuckerkonsum um einiges ein.

Ich ersetze, wie schon erwähnt, Süßes mit Obst, Gemüse und Nüssen. Das klappt momentan ganz gut, da ich diese Lebensmittel eh mag und mich nicht zwingen muss, sie zu essen.

Meine heftigsten "Naschattacken" habe ich meistens nach dem Essen (man könnte es mit der "Ziggi danach" vergleichen) oder wenn ich Stress/Langeweile habe. Bei mir wirkt in solchen Augenblicken erfahrungsgemäß nichts anderes, außer keine Süßigkeiten in Reichweite zu haben. Da ich mir auf der Arbeit keine mehr hole und zuhause auch so gut wie nichts mehr rumliegt, fällt es mir auch nicht schwer, darauf zu verzichten ;) Schwierig wird es, wenn auf der Arbeit wieder mal Geburtstag gefeiert wird und es nur Kuchen, Kekse u.ä. gibt, wie gestern z.B. Da ich mich momentan jedoch ganz gut beherrschen kann, nehme ich ein kleines Stück und esse es langsam und genüsslich :) Die Kolleginnen wissen auch schon, dass sie mir momentan nichts Süßes anbieten sollen und halten sich daran.

Bei mir hilft erfahrungsgemäß nur Disziplin, um von etwas loszukommen. Und mit jedem Tag, an dem ich nichts Süßes kaufe und mich auch sonst zurückhalte, schwindet das dringende Bedürfnis, das Zeug im Überfluss zu konsumieren. Ich hoffe, das hält noch lange an.

Ach, noch was: nachdem ich ca. eine Woche Xucker getestet hatte, fand ich es geschmacklich irgendwie nicht so gut und nutze nun zum Süßen von Tee/Kaffee Rohrohrzucker.

soulero 22.11.2016 16:37

Zitat:

Zitat von Yella (Beitrag 5501881)
Ersetze durch etwas, das dich genauso befriedigt, aber eben gesünder ist.

So oft Sex am tag, wird aber logistisch anspruchsvoll :teufel:

"Naschattacken" habe ich selten, aber vorsorglich dass ich vlt. doch bad den Zuckerkonsum reduziere habe ich mir mal ein 6er pack Eis
gekauft :lachen::lachen:

Das mit der "Ziggi danach" habe ich auch bei süßen. Vlt. auch ein Ersatz, dass es die Ziggi seit 9 jahren nicht mehr gibt.

dear_ly 22.11.2016 17:09

Bei mir triggert das süße Frühstück sogar eher Hungerattacken. Allerdings kann ich auch nicht deftig frühstücken. Deswegen weiche ich auf Quark mit Beeren oder Eiweißpulver aus.

Bei mir ist das auch so, dass ich nix Süßes will, wenn nix da ist. Aus den Augen, aus dem Sinn

wikinger11 22.11.2016 17:12

Wozu brauchst Du das Eiweißpulver?

dear_ly 22.11.2016 17:16

Um auf mein Eiweiß zu kommen.

wikinger11 22.11.2016 17:20

Das ist mit Schokolade kein Problem :fg:
Bei geplantem Muskelaufbau, ok. Aber sonst würde ich auf Milchprodukte setzen. Harzer Käse soll der Bringer sein. Und Trockenfisch, den habe ich aber noch nie irgendwo gesehen.

dear_ly 22.11.2016 17:22

Nein, zu viele Hormone und zu viel Zucker.
Ich sehe zu, dass ich von den Milchprodukten möglichst weg komme.
Wenn man sich As Vegan As Possible ernährt ist das mit dem Fisch auch eher schwierig. Außerdem ist das Pulver ganz gut bei Süßhunger

HW124 23.11.2016 12:19

Trockenfisch ist die Hölle:teufel:

Das ist in etwa so als ob du auf einer alten Schuhsohle rumkaust....und schmeckt auch so:fg:

Dann lieber Fisch geräuchert:yeah:

Allgemein kann man den Zuckerkonsum eigentlich sehr einfach reduzieren.

Auf Fertigprodukte möglichst komplett verzichten.

Das bisschen Zucker, das wir noch verbrauchen ist ausschließlich Rohrzucker.
Süßigkeiten isst bei uns im Hause eh keiner.

Wenn es eine Interaktion zw. Streß und Konsum von Süßprodukten gibt: den Streß entweder reduzieren oder mal endlich grundlegend an seinen eigenen Streßgewohnheiten arbeiten. Das geht nämlich!

soulero 23.11.2016 21:13

Zitat:

Zitat von HW124 (Beitrag 5502296)
Das ist in etwa so als ob du auf einer alten Schuhsohle rumkaust....und schmeckt auch so:fg:

Scheint sich ja nicht zu lohnen - dann probiere ich das nicht aus

:teufel:

dear_ly 03.12.2016 11:39

Bei mir wirds 2017 keine Schokolade geben und ich versuche mal ab Januar 3 Monate zuckerfrei zu leben. Also auch auf versteckte Zucker zu achten....das wird spaßig. Ich recherchiere jetzt schon dauernd, wo er versteckt ist.
https://www.youtube.com/watch?v=05ACmCfSdQ4

Grundwissen, aber nett für Einsteiger.

wikinger11 03.12.2016 12:48

Was ich besonders "skandalös" finde, dass Orangensaft eine reine Zuckerbombe ist.
Man denkt, man ernährt sich gesund, und dann ist da soviel Zucker wie in Cola drin.
Was umgerechnet wieder zig Zuckerwürfel pro Flasche sind.

dear_ly 03.12.2016 18:46

Naja Fruchtzucker ist halt auch Zucker.....

wikinger11 03.12.2016 19:12

Stimmt. Und dazu kommt noch "richtiger" Zucker.
Das, was Du im Handel als "Orangensaft" kaufst", ist in Wirklichkeit Saftkonzentrat plus Glukosesirup plus Wasser und wahrscheinlich noch etliche Zusatzstoffe.

dear_ly 03.12.2016 19:15

Ich find der gekaufte schmeckt auch ganz übel. Ich trinke wenn überhaupt nur frisch gepressten. Aber auch relativ selten, eben wegen des Zuckers

Curly2013 03.12.2016 20:23

Also ich mache jetzt seit einigen Wochen low carb und bin unter 50g Kohlenhydrate / Zucker am Tag. Und es geht mir richtig gut. Keine Heißhungerattacken, ich bin länger satt. Und für den Blutzuckerspiegel ist es wahrscheinlich auch besser. Ich trinke nur Tee und Wasser und ansonsten eben zuckerarme Lebensmittel. Gibt viele tolle Rezepte im Internet. Schokolade und so hübsche Sachen fallen natürlich komplett weg. Aber wie gesagt, mir fällt es nicht schwer.

Someguy 21.03.2017 14:52

Kurzer Zwischenstand: ich konsumiere immer noch Zucker. Jedoch konnte ich mich endlich von Süßigkeiten (Fruchtgummi, Milchschokolade, Gebäck), die ich früher teilweise unkontrolliert konsumiert hatte, größtenteils lösen. Mein täglicher Zuckerkonsum setzt sich hauptsächlich aus 3-4 Teelöffeln Rohrohrzucker zum Tee/Kaffee und einem Stück dunkler Schokolade (85%) zusammen. Sonntag ist meistens Cheatday und meine Frau backt dann Apfelkuchen aus Vollkornmehl und ganz wenig von o.g. Zucker dazu.

Alles in allem stelle ich fest, dass ich dank dem reduzierten Zuckerkonsum viel mehr Energie habe und nicht mehr so schnell müde werde, wie früher, selbst wenn Somebaby mal eine unruhige Nacht hat und ich nicht viel Schlaf abbekomme ;)

002gast 21.03.2017 15:39

Zitat:

Zitat von Someguy (Beitrag 5544120)
Kurzer Zwischenstand: ich konsumiere immer noch Zucker. Jedoch konnte ich mich endlich von Süßigkeiten (Fruchtgummi, Milchschokolade, Gebäck), die ich früher teilweise unkontrolliert konsumiert hatte, größtenteils lösen. Mein täglicher Zuckerkonsum setzt sich hauptsächlich aus 3-4 Teelöffeln Rohrohrzucker zum Tee/Kaffee und einem Stück dunkler Schokolade (85%) zusammen. Sonntag ist meistens Cheatday und meine Frau backt dann Apfelkuchen aus Vollkornmehl und ganz wenig von o.g. Zucker dazu.

Alles in allem stelle ich fest, dass ich dank dem reduzierten Zuckerkonsum viel mehr Energie habe und nicht mehr so schnell müde werde, wie früher, selbst wenn Somebaby mal eine unruhige Nacht hat und ich nicht viel Schlaf abbekomme ;)


Klingt sehr positiv, Someguy!:yeah:

Ich denke, dieser viel bewusstere Umgang mit Zucker, bzw. Rohrzucker ist ein sehr wesentlicher Aspekt.
Weniger das Verteufeln, sondern bewusst konsumieren.

Ich esse als Dessert abends gerne ein paar Himbeeren, Erdbeeren, ein paar Nüsse dazu.

Schmeckt klasse. Oder wie du auch, sehr gerne mal ein Stück 85%tige Schokolade zum Espresso.

Aber so nebenher ne Tüte Fruchtgummi, so ohne nachzudenken, was man da gerade inhaliert, nein. Das mache ich nicht.


Und wie deine Frau auch, backe ich samstags sehr gerne Kuchen. Mittlerweile mag mein Mann auch andere Mehle, oder ich mische Mandelmehl mit Dinklmehl. Oder Kokosmehl ( kein Koksmehl:lachen:).

Das geht schon.

Ich lebe damit sehr gut. Er kann nebenher gerne naschen, was er mag, ich bin nicht seine Therapeutin.:fg:

Aber mir geht es mit dem Weisszuckerverzicht bzw. -Ersatz sehr gut.



Dadurch , dass man fitter ist, sich wohl fühlt, ist es ja kein Verzicht.

Als die Kleine am WE da war, brachte sie ihre Spielsachen, Malzeug, Puzzles alles mit. Und eine Tasche voll mit Schokolade, Gummibärchen, Lutscher, eine Menge Zeugs.


Wahnsinn. Aber das ist nicht meine Baustelle.

Lediglich, dass sie nicht vor dem warmen Essen Schokolade isst, das erklärte ich ihr und da hörte sie auch.

Aber die konsumiert einen Zucker, meine Güte.

PIcasso1989 21.03.2017 15:50

Ich bin ein wenig rückfällig - hier steht ein angefressener Schokoladen-Nikolaus.

Aber der musste ja auch wirklich weg.

002gast 21.03.2017 16:05

Zitat:

Zitat von PIcasso1989 (Beitrag 5544140)
Ich bin ein wenig rückfällig - hier steht ein angefressener Schokoladen-Nikolaus.

Aber der musste ja auch wirklich weg.


Jeden Tag eine gute Tat.:yeah:

Insofern, gerechtfertigt.:fg:

Someguy 21.03.2017 16:54

@Silvana: mit Kokosmehl hatte meine Frau auch schon gebacken, das gefiel mir ganz gut.

Ich bin ansonsten, genau wie du dazu übergegangen, Süßes mit Beeren und Nüssen zu ersetzen. Das klappt ganz gut und ist nebenbei auch noch gesund. Ich muss jedoch zugeben, dass das zeitweise ein richtiger Kampf war und mich viel Überwindung gekostet hatte. Ich hoffe, dass ich keinen Rückfall erleiden werde, bisher sieht es aber nicht danach aus. Habe gerade eine Packung leckerer Brombeeren verputzt :fg:

Was du da über die Kleine schreibst, ist erschreckend. Ich verbiete meinen Kindern, bzw. dem Großen, nicht komplett, Süßes zu essen, ich achte aber sehr darauf, was sie essen (kein chemisches Zeug) und wieviel davon. Das klappt ganz gut, vor allem weil der Große schon groß genug ist, um die Risiken von ungezügeltem Zuckerkonsum zu verstehen.

002gast 21.03.2017 17:03

@Someguy

Es ist nicht so, dass ich da unfehlbar oder unanfechtbar über Süssem stehe.

Aber wenn ich mit ein paar Fruchtgummis anfange, dann ist so elend schwer, damit wieder aufzuhören.

Die Sucht eben.:schüttel:

Deshalb halte ich mich da komplett zurück.

Wenn ich dann sonntags mal ein "richtiges " Stück Kuchen esse, so mit viel Genuss, so zelebriert, dann ist das gesünder, weil selbst gebacken, meist Obstkuchen oder Hefeteige, somit nichts Konserviertes ...

Aber dieser tägliche , nebenher getätigte Griff zu Süssem, das mache ich wirklich nicht ( mehr).

Beeren und Nüsse nehme ich sogar zum Wandern mit.
Und die 85%tige Schoki ist ein feiner, kleiner Genuss.

Die Kleine?
Sie ist nicht mein Kind, ich habe da Skrupel, mich einzumischen.

Das sollten ihre Mutter, ihr Papa angehen.

Ich kann lediglich sagen, nicht vor dem warmen Essen..oder eben gesunde Snacks anbieten, wie Nüsse, Beeren, Trockenobst.

Sie ist 6, noch sehr schlank. Aber das kann sich ändern.

Wenn du da an Weihnachten oder Ostern siehst, was da an Süssem zusammenkommt, kannst du nur den Kopf schütteln. Die braucht fast einen Rollkoffer, um das alles zu transportieren.

wikinger11 28.03.2017 10:37

Ich habe mal eine Frage: Welche Getränke sind zuckerfrei? Ich meine, welche, die schmecken. Kein Wasser ..

Someguy 28.03.2017 11:27

Schau mal hier:

http://www.figurbetont.com/lebensmit...er_ohne_zucker


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