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Scuderia 25.09.2017 09:40

Der "Politik Sammelthread"
 
So, starten wir einen neuen Versuch in der Hoffnung, dass dieser Thread eine längere Lebensdauer wie seine Vorgänger hat.

Wir wurden gestern ja alle Zeuge von einer Flut historischen Ereignissen:

- schlechtestes Ergebnis nach 1949 der Union
- schlechtestes Ergebnis der SPD überhaupt
- bestes Ergebnis eines Neulings im BT mit der AFD
- erstmals 7 Parteien im BT
- usw.

Es gibt eine Menge zu besprechen...

Stan90 25.09.2017 09:42

Gute Idee. Die Diskussion um die Wahl war ja irgendwie auf 3 Threads verteilt.

Jamaika wird interessant. Bin gespannt, welche Ministerien sich Grüne und FDP gegenseitig gönnen bzw. unbedingt verhindern wollen.

Scuderia 25.09.2017 09:56

Ich würde an der Stelle der Grüne NICHT mit in die Regierung, ich denke das kann nur Schaden analog der SPD bzw. FDP.

Nach 4 Jahren könnte von den Grünen wenig bis gar nichts übrig sein.

Der Schritt der SPD in die Opposition ist richtig, (leider) 4 Jahre zu spät.

Sailcat 25.09.2017 10:22

Na, es fängt ja schon mal spannend an, wenn man zur AfD schaut. Petry hat also keinen Bock zur Fraktion zu gehören, weil ihr der Ton nicht paßt.
Ich bin gespannt, wie es da weitergeht und wer sich am Ende durchsetzt.

Helmut Logan 25.09.2017 10:54

Wäre denn eine Minderheitsregierung schwarz-grün oder schwarz-gelb möglich?

Stan90 25.09.2017 11:10

Zitat:

Zitat von Helmut Logan (Beitrag 5601482)
Wäre denn eine Minderheitsregierung schwarz-grün oder schwarz-gelb möglich?

Kaum vorstellbar. Weil ich mir a) nicht vorstellen kann, das Merkel das mitmacht und b) man immer Stimmen bei der jeweils fehlenden Partei Grün/Gelb "kaufen" müsste.

Das sind mit 29 Sitzen, die Schwarz/Gelb fehlen und 42 für Schwarz/Grün einfach zu viele.


Zitat:

Zitat von Scuderia
Ich würde an der Stelle der Grüne NICHT mit in die Regierung, ich denke das kann nur Schaden analog der SPD bzw. FDP.

Nach 4 Jahren könnte von den Grünen wenig bis gar nichts übrig sein.

Der Schritt der SPD in die Opposition ist richtig, (leider) 4 Jahre zu spät.

Dann bleiben nur Neuwahlen. Und die wird momentan keiner der großen wollen, allen voran die Union nicht. Jamaika oder ein Einknicken der SPD.

loiloi17 25.09.2017 15:04

Zitat:

Zitat von Helmut Logan (Beitrag 5601482)
Wäre denn eine Minderheitsregierung schwarz-grün oder schwarz-gelb möglich?

Eine Minderheitsregierung ist immer möglich und entspricht auch am ehesten dem Grundgedanken eines Parlaments. Die schwarzen könnten das auch alleine machen, sofern Sie genug finden die Merkel wählen.

Neuwahlen wird es auf keinen Fall geben. Bei Neuwahlen gibt es nur einen Gewinner, nämlich die AfD. Ist auch ein absurder Gedanke solange wählen zu lassen bis einem das Ergebnis gefällt.

Soll Merkel mal schön eine Minderheitsregierung machen.
Falls die in eine Koalition aus CDU/CSU + Grüne + Gelbe eingehen sollte.
Dann verlieren entweder die Grünen oder die CSU deutlich an Zustimmung, deshalb glaube ich nicht daran.

Falls die Gelben in eine Koalition mit den Grünen(:kotz:) eintreten, dann werde ich nie nie nie nie wieder FDP wählen und werde nächstes mal auch AfD wählen. ^^

Scuderia 25.09.2017 15:19

Ich hoffe inständig dass die SPD bei ihrer Haltung bleibt und nicht umfällt.

Damit kann sie in den kommenden 4 Jahren nur gewinnen, wenn die neue Regierung überhaupt so lange hält.

Sailcat 25.09.2017 15:33

Zitat:

Zitat von loiloi17 (Beitrag 5601546)
Ist auch ein absurder Gedanke solange wählen zu lassen bis einem das Ergebnis gefällt.

Ja, stimmt.
Wer hatte den Gedanken denn?

JohnDoe87 25.09.2017 15:37

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601555)
Ich hoffe inständig dass die SPD bei ihrer Haltung bleibt und nicht umfällt.

Damit kann sie in den kommenden 4 Jahren nur gewinnen, wenn die neue Regierung überhaupt so lange hält.

Die SPD könnte sich jetzt wieder neu erfinden. Wäre für die Partei und die Parteienlandschaft in Deutschland wichtig. Abseits davon können sie auch gerne eine gemäßigte linke Opposition zur Die Linke bilden. Ich hoffe nur, dass ein Umbruch auch das Führungspersonal betrifft.

Stan90 25.09.2017 15:51

Zitat:

Zitat von loiloi17 (Beitrag 5601546)

Falls die Gelben in eine Koalition mit den Grünen(:kotz:) eintreten, dann werde ich nie nie nie nie wieder FDP wählen und werde nächstes mal auch AfD wählen. ^^

Könntest du eigentlich auch diskutieren, ohne in jedem zweiten Satz deine Abneigung derart einzubringen?

loiloi17 25.09.2017 16:17

Zitat:

Zitat von Sailcat (Beitrag 5601560)
Ja, stimmt.
Wer hatte den Gedanken denn?

Stan90 hat ein paar Posts über Deinem den Gedanken geäußert. Ebenso einige Leute die gestern in den Medien präsent waren.

Stan90 25.09.2017 16:24

Zitat:

Zitat von loiloi17 (Beitrag 5601569)
Stan90 hat ein paar Posts über Deinem den Gedanken geäußert. Ebenso einige Leute die gestern in den Medien präsent waren.

Ich habe geschrieben, dass ich Neuwahlen für sehr unwahrscheinlich halte.
Aber lies du nur, was du lesen willst.

Iskander 25.09.2017 16:27

Was mich anödet, sind die Kommentare von definitven " Nicht SPD Wählern" die allen erzählen, dass die SPD doch unbedingt mit der CDU koalieren müsse, und es Wahlbetrug wäre etc.

Das hilft halt der SPD auch nicht weiter, Sympathien bei denen zu gewinnen, die sie eh nie wählen würden........

Ich finde es auch komisch, dass alle von einer Wahlschlappe der CDU sprechen

2005 ca. 35 %
2009 ca. 34%
2013 ca. 42%
2017 ca. 33 %

also ich sehe hier, das Merkel ihre Zustimmung von 2013 nicht halten konnte, aber im Prinzip ist die CDU da wo Sie seit 2005 die meiste Zeit war.

JohnDoe87 25.09.2017 16:35

Dafür hat die CSU in Bayern ganz schön verloren .. von ca. 49% 2013 zu ca. 38% 2017 ... auch wenn zwar alle 46 Direktmandate gewonnen wurden - CSU-Spitzenkandidat Herrmann erhält kein Bundestagsmandat.

listerine 25.09.2017 16:40

Interessant finde ich wie schnell sich Schulz jetzt nach der Wahl in die Opposition retten will und damit die AFD als Oppositionsführer nicht zulassen wird. Generell ist das in meinen Augen sogar gut. Wenn die SPD jetzt auf der "anderen" Seite agiert kann der CDU vielleicht mal ein bisschen das Wasser abgegraben werden.

Ob ich allerdings eine Reigierung mit CDU/FDP/Grüne berüßen kann... da habe ich so meine Zweifel. Unglaublich peinlich fand ich gestern den Auftritt bei Anne Will wo sich doch FDP und Grüne klar mit der Foderung an die SPD wandten doch bitte mit zu regieren. Wieso bitte sollte ich als Partei wollen, das eine andere mit an der Regierung teilnimmt? Arbeitet es sich als Opposition besser? Oder hat man indirekt Angst unter Merkel vielleicht verheizt zu werden..

Gut gefallen hat mir im Wahlkampf der Cem Özdemir. Wenngleich ich mit den Grünen so garnichts anfangen kann, schätze ich diesen Mann sehr, ebenso wie eine Wagenknecht, die mir an sich sehr gut gefällt. Dabei merke ich grad wie mir eine Regierung der Personen und nicht der Parteien gefallen würde.

Nun politisch bewegt sich aktuell so einiges. Glaube allerdings nicht das die alten Parteien verstanden haben wieso die AFD den Einzug als 3. stärkste Kraft geschafft hat. Wenn man sich die Interviews so anhärt mit den schon wieder gleichen Phrasen wie "besser erklären, Menschen abholen, Chancen in der Digitalisierung sehen usw" wird mir übel.

Sehr gespannt bin ich jetzt auf die CSU, ob diese die kommende Regierung stärker rechts der Mitte positionieren kann, oder ob die Grünen quasi die CSU Meinungen schlucken. Merkels offene Grenzen konkurieren sich jedenfalls mit Lindners kanadischem Einwanderungsgesetzes Wunsch.

listerine 25.09.2017 16:42

Zitat:

Zitat von Iskander (Beitrag 5601573)
Was mich anödet, sind die Kommentare von definitven " Nicht SPD Wählern" die allen erzählen, dass die SPD doch unbedingt mit der CDU koalieren müsse, und es Wahlbetrug wäre etc.

Das hilft halt der SPD auch nicht weiter, Sympathien bei denen zu gewinnen, die sie eh nie wählen würden........

Ich finde es auch komisch, dass alle von einer Wahlschlappe der CDU sprechen

2005 ca. 35 %
2009 ca. 34%
2013 ca. 42%
2017 ca. 33 %

also ich sehe hier, das Merkel ihre Zustimmung von 2013 nicht halten konnte, aber im Prinzip ist die CDU da wo Sie seit 2005 die meiste Zeit war.

Sind die Zahlen immer inkl. CSU? den ohne hat Merkel ja nicht mal die 30% holen können.

Sam Hayne 25.09.2017 16:49

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601555)
Ich hoffe inständig dass die SPD bei ihrer Haltung bleibt und nicht umfällt.

...und Jamaika ist besser?
Mit zwei kleinen Partnern, die ständig rumstänkern, aus Angst sonst Profil und Wähler zu verlieren?

Ich würde mir eine stärkere SPD wünschen - ohne Schulz, Nahles, Oppermann und Heil. Aber es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass Jamaika auch nur OK für Deutschland sein kann.

Oder ist der Plan, in 2 Jahren dann Neuwahlen mit Captain Schulz und 40%?
30% SPD + 10% Linke + 10% Grüne ist doch auch Banane und würde nach einer Legislaturperiode wieder abgewählt.

monochrom 25.09.2017 17:10

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601469)
So, starten wir einen neuen Versuch in der Hoffnung, dass dieser Thread eine längere Lebensdauer wie seine Vorgänger hat.

Wir wurden gestern ja alle Zeuge von einer Flut historischen Ereignissen:

- schlechtestes Ergebnis nach 1949 der Union
- schlechtestes Ergebnis der SPD überhaupt
- bestes Ergebnis eines Neulings im BT mit der AFD
- erstmals 7 Parteien im BT
- usw.

Es gibt eine Menge zu besprechen...

Es sind doch nur 6 Parteien bzw. Fraktionen. Oder bekommt Gerhard Schröder doch noch Recht?

Iskander 25.09.2017 17:33

Zitat:

Zitat von monochrom (Beitrag 5601584)
Es sind doch nur 6 Parteien bzw. Fraktionen. Oder bekommt Gerhard Schröder doch noch Recht?


Es sind 6 Fraktionen und 7 Parteien, fromal sind CDU und CSu zwei parteien

monochrom 25.09.2017 17:46

Zitat:

Zitat von Iskander (Beitrag 5601591)
Es sind 6 Fraktionen und 7 Parteien, fromal sind CDU und CSu zwei parteien

Das haben wir doch 2005 durchdekliniert bekommen. CDU/ CSU sind als eins zu betrachten, ansonsten gab es ja vor den Grünen ein 4-Parteien-Parlament und die Union hätte in den 50er nicht alleine regiert sondern in einer Koalition.

Es ist ein 6-Parteien-Parlament. Schlimm genug. ;)

Scuderia 25.09.2017 17:52

Zitat:

Zitat von listerine (Beitrag 5601579)
Sind die Zahlen immer inkl. CSU? den ohne hat Merkel ja nicht mal die 30% holen können.

Korrekt! Die Anteil der CSU beträgt rund 6% (genau hinterm Komma weiß ich jetzt grad nicht) also bleibt für die CDU rund 27%

Mich hat das Auftreten der CDU gestern auch überrascht, mehr siegessicher und Feiern, "wir sind die stärkste Partei" "wir haben unser Wahlziel erreicht (Kauder)"

Das erinnert schon sehr an das Hund welches mit abgeschlagenem Kopf weiter rennt ...

Dabei haben die ca. 25% ihrer Wähler verloren. Muss man sich da nicht selbst hinterfragen?

HW124 25.09.2017 17:54

Nunja. Der Schulz ist bereits verbrannt. Vllt. sogar von dem dicken Widerling Gabriel so gewollt.

Schlimmer als GroKo kann 'Jamaika' wohl nicht werden. So weht (endlich= mal frischer Wind. Anstatt wieder 4 Jahre Dauerzustand.

'Mutti' Merkel wird in Zukunft das berüchtigte 'Aussitzen' kaum noch praktizieren können:teufel:

Hoffen wir, die Nahles geht auch mit unter und die AfD zerlegt sich selbst (sie fangen ja schon damit an):wink:

Scuderia 25.09.2017 18:02

http://www.t-online.de/nachrichten/d...e-medien-.html

Ich finde das sehr klug und treffend geschrieben.

Man hatte ab 2015 Zeit, sich zu überlegen, wie man mit der AFD um geht.

Sowohl von den Medien als auch von den Altparteien! Ich habe damals nach den ersten Landtagswahlen (hier) geschrieben, dass sie in sich gehen und überlegen sollen WARUM das gerade geschieht und was sie selbst falsch gemacht haben.
Ich bekomme keine Frau zurück indem ich nur auf den "neuen" schimpfe, ich muss die Frau wieder davon überzeugen, warum sie zu mir zurück soll!

2 Jahr wurde in diese Richtung alles falsch gemacht und gestern hat die GroKo einen Dämpfer vom Wähler dafür bekommen. Verluste historischem Ausmaßes.

Und was passiert? Genau! NICHTS!

Ich habe mir 2 Sendungen angeschaut und in jeder wurde auf die AFD eingedroschen, sowohl von den Vertretern der Altparteien als auch von den TV Leuten, besonders schlimm war es im ZDF.
Da wurde immer und immer wieder raus gewühlt was wer wann wie gesagt hat und ob man sich davon jetzt distanziert usw.

Statt zu begreifen, was da gerade passiert ist, und dass man daran die Hauptschuld trägt.

Ich kann das Verhalten der Altparteien überhaupt nicht nachvollziehen und denke aber dass ihre Berater in den kommenden Tagen auch drauf kommen und ein Umdenken statt findet. Die "Leute draußen" erreichen sie mit dem Holzhammer sicher nicht, eher im Gegenteil!

Stan90 25.09.2017 18:22

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601598)
http://www.t-online.de/nachrichten/d...e-medien-.html

Ich finde das sehr klug und treffend geschrieben.

Man hatte ab 2015 Zeit, sich zu überlegen, wie man mit der AFD um geht.

Sowohl von den Medien als auch von den Altparteien! Ich habe damals nach den ersten Landtagswahlen (hier) geschrieben, dass sie in sich gehen und überlegen sollen WARUM das gerade geschieht und was sie selbst falsch gemacht haben.
Ich bekomme keine Frau zurück indem ich nur auf den "neuen" schimpfe, ich muss die Frau wieder davon überzeugen, warum sie zu mir zurück soll!

2 Jahr wurde in diese Richtung alles falsch gemacht und gestern hat die GroKo einen Dämpfer vom Wähler dafür bekommen. Verluste historischem Ausmaßes.

Und was passiert? Genau! NICHTS!

Ich habe mir 2 Sendungen angeschaut und in jeder wurde auf die AFD eingedroschen, sowohl von den Vertretern der Altparteien als auch von den TV Leuten, besonders schlimm war es im ZDF.
Da wurde immer und immer wieder raus gewühlt was wer wann wie gesagt hat und ob man sich davon jetzt distanziert usw.

Statt zu begreifen, was da gerade passiert ist, und dass man daran die Hauptschuld trägt.

Ich kann das Verhalten der Altparteien überhaupt nicht nachvollziehen und denke aber dass ihre Berater in den kommenden Tagen auch drauf kommen und ein Umdenken statt findet. Die "Leute draußen" erreichen sie mit dem Holzhammer sicher nicht, eher im Gegenteil!

Immer dieser Mythos, dass die AfD für die "Leute draußen" sprechen würde. Warum sind die 13% mehr "draußen" als die übrigen 87%?

Scuderia 25.09.2017 18:46

Zitat:

Zitat von Stan90 (Beitrag 5601603)
Immer dieser Mythos, dass die AfD für die "Leute draußen" sprechen würde. Warum sind die 13% mehr "draußen" als die übrigen 87%?

Wovon sprichst Du jetzt genau? Von welchem "Mythos"? Kannst Du mir bitte paar Quellen nennen damit ich das nachlesen kann? Danke schon mal.

wikinger11 25.09.2017 19:03

Ich würde an dieser Stelle einfach aufstehen und gehen :fg:

JohnDoe87 25.09.2017 19:10

Zitat:

Zitat von wikinger11 (Beitrag 5601616)
Ich würde an dieser Stelle einfach aufstehen und gehen :fg:

:lachen:

Stan90 25.09.2017 19:37

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601610)
Wovon sprichst Du jetzt genau? Von welchem "Mythos"? Kannst Du mir bitte paar Quellen nennen damit ich das nachlesen kann? Danke schon mal.

Du verstehst nicht so richtig, was für Aussagen man belegen sollte und welche nicht, oder?
Es ist der Mythos gemeint, den du unter anderem hier implizierst:

Zitat:

Die "Leute draußen" erreichen sie mit dem Holzhammer sicher nicht, eher im Gegenteil!
Denn offensichtlich wurden 87% der Wähler "mit dem Holzhammer" erreicht.

Der Mythos, dass die AfD für das Volk oder für eine fiktive Mehrheit sprechen würde. Aber lassen wir das.

Scuderia 25.09.2017 20:46

Zitat:

Zitat von Stan90 (Beitrag 5601620)
Du verstehst nicht so richtig, was für Aussagen man belegen sollte und welche nicht, oder?
Es ist der Mythos gemeint, den du unter anderem hier implizierst:



Denn offensichtlich wurden 87% der Wähler "mit dem Holzhammer" erreicht.

Der Mythos, dass die AfD für das Volk oder für eine fiktive Mehrheit sprechen würde. Aber lassen wir das.

Ich glaube Du verstehst nicht ganz worum es geht!

Es ging um die massiven Verluste der GroKo und das damit verbundene Abstrafen durch die Wähler.

Vielleicht liest Du (noch) mal den Bericht oben dann wirst Du sicher drauf kommen.

Scuderia 25.09.2017 20:54

Zitat:

Zitat von HW124 (Beitrag 5601596)
Nunja. Der Schulz ist bereits verbrannt. Vllt. sogar von dem dicken Widerling Gabriel so gewollt.

Schlimmer als GroKo kann 'Jamaika' wohl nicht werden. So weht (endlich= mal frischer Wind. Anstatt wieder 4 Jahre Dauerzustand.

'Mutti' Merkel wird in Zukunft das berüchtigte 'Aussitzen' kaum noch praktizieren können:teufel:

Hoffen wir, die Nahles geht auch mit unter und die AfD zerlegt sich selbst (sie fangen ja schon damit an):wink:

Ich schaue mir jetzt gleich seit Monaten zum ersten Mal wieder Plasberg an.....bis dann!

loiloi17 26.09.2017 00:50

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601633)
Ich schaue mir jetzt gleich seit Monaten zum ersten Mal wieder Plasberg an.....bis dann!

Ich habe es mir auch gerade angesehen und ca. bei 1h beginnend musste ich doch innerlich lachen.
Die AfD hat Medienkritik geübt (ob zu Recht oder nicht steht nicht zur Debatte) und jetzt fangen die "anderen" Parteien an den Medien eine Mitschuld am wachsen der AfD zu geben.
Das einzige sinnvolle in meinen Augen hat dazu Herr Brender gesagt!

Getroffene Hunde bellen. Das hauen und stechen in den "etablierten" Parteien geht los. :)

Time2bcool 26.09.2017 06:39

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601610)
Wovon sprichst Du jetzt genau? Von welchem "Mythos"? Kannst Du mir bitte paar Quellen nennen damit ich das nachlesen kann? Danke schon mal.

Mir ist aufgefallen, dass viele virtuell Aktive in den letzten Jahren durch das Mitlesen hochqualitativer Argumente zwar ihre negativen Einstellungen beibehalten haben, aber sehr viel abkupfern, und dadurch rhetorisch aufrüsten konnten.

Zitat:

Zitat von wikinger11 (Beitrag 5601616)
Ich würde an dieser Stelle einfach aufstehen und gehen :fg:

:lachen:
*aufstehtundgeht*

Scuderia 26.09.2017 10:58

Zitat:

Zitat von loiloi17 (Beitrag 5601703)
Ich habe es mir auch gerade angesehen und ca. bei 1h beginnend musste ich doch innerlich lachen.
Die AfD hat Medienkritik geübt (ob zu Recht oder nicht steht nicht zur Debatte) und jetzt fangen die "anderen" Parteien an den Medien eine Mitschuld am wachsen der AfD zu geben.
Das einzige sinnvolle in meinen Augen hat dazu Herr Brender gesagt!

Getroffene Hunde bellen. Das hauen und stechen in den "etablierten" Parteien geht los. :)

Ja mich wundert das ehrlich gesagt sehr!

Jetzt sind die Medien schuld.

Merkel setzt ja noch einen drauf. Nicht dass sie nicht mal selbstkritisch ist, nein, sie sagt klipp und klar, dass sie keinen Grund sieht, etwas anders zu machen!

Und das, nachdem sie gerade eben 25% der Wähler verloren hat.

Stan90 26.09.2017 11:10

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601728)
Ja mich wundert das ehrlich gesagt sehr!

Jetzt sind die Medien schuld.

Merkel setzt ja noch einen drauf. Nicht dass sie nicht mal selbstkritisch ist, nein, sie sagt klipp und klar, dass sie keinen Grund sieht, etwas anders zu machen!

Und das, nachdem sie gerade eben 25% der Wähler verloren hat.

Naja. Lässt sich diskutieren. Da gut 10% der Deutschen gern einen Führer hätten und über 10% finden, dass Juden zu viel Einfluss haben -
Eine gewisse Zahl an Leuten ist halt beschränkt und über "normale" Politik nicht zu halten.

Witzig übrigens wiedermal: Merkel wird generell vorgeworfen ein Fähnchen im Wind zu sein. Und wenn sie dann doch mal konsequent ist, ist's auch wieder falsch.

So schlimm wie die Medien es machen, ist das Ergebnis für die Union nicht. Vergleiche es mal mit 2009 und 2005. Zuletzt war 2013 eher ein Ausreißer nach oben.

Scuderia 26.09.2017 11:24

Zitat:

Zitat von Stan90 (Beitrag 5601732)

So schlimm wie die Medien es machen, ist das Ergebnis für die Union nicht.

Und ich dachte echt, ich hab schon alles gelesen und gehört, aber das ist jetzt die Nr.1 der Brüller........danke.......made my day!!!

25% der Wähler verloren......läuft......:lachen::lachen:

Stan90 26.09.2017 11:33

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601737)
Und ich dachte echt, ich hab schon alles gelesen und gehört, aber das ist jetzt die Nr.1 der Brüller........danke.......made my day!!!

25% der Wähler verloren......läuft......:lachen::lachen:

2005: 35,2
2009: 33,8
2013: 41,5
2017: 32,9

Ich weiß, du hast es nicht so mit Zahlen. Aber versuch es doch.

Interessant doch auch, dass die CSU stärker eingebrochen ist als die CDU. Fast so, als hätte Seehofers rechter Kurs geschadet. Wie interpretierst du das?

Scuderia 26.09.2017 11:39

Zitat:

Zitat von Stan90 (Beitrag 5601738)

Interessant doch auch, dass die CSU stärker eingebrochen ist als die CDU.

Hast Du da ne Quelle zum Nachlesen? Dachte die CSU hat "nur" 22% der Wähler verloren?

Stan90 26.09.2017 11:54

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601740)
Hast Du da ne Quelle zum Nachlesen? Dachte die CSU hat "nur" 22% der Wähler verloren?

Sie hat mehr Prozentpunkte verloren als ihre Schwesterpartei.
Wenn du aber nur relative Prozente betrachten möchtest: Auch OK.
Von fast 50% in Bayern auf 38,8.

Wie erklärst du dir, dass die CSU trotz des sehr rechten Kurses genauso abgestraft würde wie die CDU?

http://m.faz.net/aktuell/politik/bun...-15218688.html

Stan90 26.09.2017 12:29

http://www.faz.net/aktuell/politik/b...-15218704.html

Nachdem Jamaika jetzt realistisch ist, passt es den Deutschen dann doch. Laut Infratest Dimap sind jetzt 57% für Jamaika und nur noch 31% für GroKo.

Interessant, haben wir ja hier schon diskutiert: Sollte Jamaika scheitern, sind die Deutschen eher für Neuwahlen (65%) als für eine Minderheitsregierung (26%).

Sam Hayne 26.09.2017 12:30

Nuja... warum sollte einer, der aus welchen Gründen auch immer,
Ängste vor Einwanderern hat, eine Regierungspartei wählen?
Noch dazu eine, die bisher auch schon dagegen gewettert hat und
trotzdem nichts (wenig?) damit bewirken konnte.

Der AfD Wähler steht halt - so mein Verständnis - auf dem Standpunkt,
dass die Regierung nur durch Schmerzen überzeugt werden kann.

Jampes 26.09.2017 12:39

Zitat:

Zitat von Sam Hayne (Beitrag 5601752)
Nuja... warum sollte einer, der aus welchen Gründen auch immer,
Ängste vor Einwanderern hat, eine Regierungspartei wählen?
Noch dazu eine, die bisher auch schon dagegen gewettert hat und
trotzdem nichts (wenig?) damit bewirken konnte.

Der AfD Wähler steht halt - so mein Verständnis - auf dem Standpunkt,
dass die Regierung nur durch Schmerzen überzeugt werden kann.


Deine Furchtlosigkeit in Ehren, aber es scheint, dass selbst große Staaten, selbst entscheiden wollen, wen Sie in Ihr Land lassen. Siehe USA, Kanada, Australien... und nicht einfach mal so Hinz und Kunz wie wir hier ... ganz zu Schweigen von den Jahreslimits dazu.... Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied...

Helmut Logan 26.09.2017 12:51

Zitat:

Zitat von Jampes (Beitrag 5601759)
Deine Furchtlosigkeit in Ehren, aber es scheint, dass selbst große Staaten, selbst entscheiden wollen, wen Sie in Ihr Land lassen. Siehe USA, Kanada, Australien... und nicht einfach mal so Hinz und Kunz wie wir hier ... ganz zu Schweigen von den Jahreslimits dazu.... Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied...

Was hat deine Antwort jetzt denn genau mit Sams Aussage zu tun?

JohnDoe87 26.09.2017 13:14

Zitat:

Zitat von Sam Hayne (Beitrag 5601752)
Der AfD Wähler steht halt - so mein Verständnis - auf dem Standpunkt,
dass die Regierung nur durch Schmerzen überzeugt werden kann.

Das entspricht auch den Stimmen, welche ich bisher im Netz gelesen habe. "Also eigentlich bin ich CDU/SPD/FDP-Wähler - aber ich wollte der Regierung mal einen Denkzettel verpassen..."

Jampes 26.09.2017 13:34

Zitat:

Zitat von Helmut Logan (Beitrag 5601762)
Was hat deine Antwort jetzt denn genau mit Sams Aussage zu tun?


Habs wohl etwas falsch verstanden, jedoch bin ich überzeugt die alten Parteien lernen einfach nichts daraus. Sonst hätten wir schon längst ein Einwanderungsgesetz

JohnDoe87 26.09.2017 13:40

Zitat:

Zitat von Jampes (Beitrag 5601770)
Habs wohl etwas falsch verstanden, jedoch bin ich überzeugt die alten Parteien lernen einfach nichts daraus. Sonst hätten wir schon längst ein Einwanderungsgesetz

Wenn ich mich nicht täusche haben alle (etablierten) Parteien ein Einwanderungsgesetzt, bzw. eine Reform des Zuwanderungsgesetztes als Ziel ausgegeben. Selbst die Grünen sind nicht fur eine unkontrollierte Zuwanderung - auch wenn der Mythos sich seltsamerweise hält ..

Scuderia 26.09.2017 14:05

Petri tritt jetzt auch aus der AfD aus. Hammer.
Da kracht es aber gewaltig!!!

Stan90 26.09.2017 14:27

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601777)
Petri tritt jetzt auch aus der AfD aus. Hammer.
Da kracht es aber gewaltig!!!

Laut Berichten Pretzell und einige Parteifreunde hinterher.

Das Mandat niederlegen will aber niemand :lachen: Logisch.

Scuderia 26.09.2017 18:01

In Bayern werden immer mehr Stimmen laut, die den Rücktritt von Drehhofer fordern. Die Basis rebelliert!

Er selbst hat ja vor der Wahl gepoltert: "Ihr könnt mich nach der Wahl köpfen" als er aus der eigenen Partei für den Zick Zack Kurs kritisiert wurde.

monochrom 26.09.2017 18:33

Zitat:

Zitat von Sam Hayne (Beitrag 5601752)
Nuja... warum sollte einer, der aus welchen Gründen auch immer,
Ängste vor Einwanderern hat, eine Regierungspartei wählen?
Noch dazu eine, die bisher auch schon dagegen gewettert hat und
trotzdem nichts (wenig?) damit bewirken konnte.

Der AfD Wähler steht halt - so mein Verständnis - auf dem Standpunkt,
dass die Regierung nur durch Schmerzen überzeugt werden kann.

Seehofer hat sich ja auch als lame duck herausgestellt. Quakt zwar viel, handelt aber nicht.

monochrom 26.09.2017 18:35

Zitat:

Zitat von JohnDoe87 (Beitrag 5601771)
Wenn ich mich nicht täusche haben alle (etablierten) Parteien ein Einwanderungsgesetzt, bzw. eine Reform des Zuwanderungsgesetztes als Ziel ausgegeben. Selbst die Grünen sind nicht fur eine unkontrollierte Zuwanderung - auch wenn der Mythos sich seltsamerweise hält ..

Ankündigungen, alles nur Ankündigungen. Und die haben auch schon einen Bart. Zumal Merkel in dieser Frage gezeigt hat das Ihr die Gesetze ja auch herzlich egal sind.

Scuderia 27.09.2017 10:14

Zitat:

Zitat von monochrom (Beitrag 5601807)
Seehofer hat sich ja auch als lame duck herausgestellt. Quakt zwar viel, handelt aber nicht.

Ich hoffe ja inständig dass er nicht zurück tritt. Damit würde er dann die Union bei der Landtagswahl 2018 völlig an die Wand fahren...

JohnDoe87 27.09.2017 10:26

Zitat:

Zitat von monochrom (Beitrag 5601809)
Ankündigungen, alles nur Ankündigungen. Und die haben auch schon einen Bart. Zumal Merkel in dieser Frage gezeigt hat das Ihr die Gesetze ja auch herzlich egal sind.

Abseits der Union und SPD - was will man den anderes machen, wenn man nicht an der Regierung beteiligt ist? :schüttel:

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601928)
Ich hoffe ja inständig dass er nicht zurück tritt. Damit würde er dann die Union bei der Landtagswahl 2018 völlig an die Wand fahren...

Das Ende der absoluten Mehrheit der CSU in Bayern. Hach - ein Traum.

loiloi17 27.09.2017 11:14

Zitat:

Zitat von Stan90 (Beitrag 5601745)
Wie erklärst du dir, dass die CSU trotz des sehr rechten Kurses genauso abgestraft würde wie die CDU?

Andere schrieben es schon. Nur reden und nicht handeln honorieren die Menschen eben nicht.
Seehofer HÄTTE, wenn Ihm der Kurs von Merkel wirklich gegen den Strich gegangen wäre, einfach die Regierung verlassen können. Dann sähe das Wahlergebnis der CSU heute anders aus.

Man muss halt abwägen. Steht man zu seinen Prinzipien oder nicht. Ein Mann ohne Prinzipien ist ein Mann ohne Eier.

JohnDoe87 27.09.2017 11:19

Zitat:

Zitat von loiloi17 (Beitrag 5601932)
Andere schrieben es schon. Nur reden und nicht handeln honorieren die Menschen eben nicht.
Seehofer HÄTTE, wenn Ihm der Kurs von Merkel wirklich gegen den Strich gegangen wäre, einfach die Regierung verlassen können. Dann sähe das Wahlergebnis der CSU heute anders aus.

Schwierige Frage. Selbst im konservativen Bayern gibt es noch Sympathisanten für die CDU. Bei einem Bruch der Union kann die CSU die absolute Mehrheit in Bayern auch vergessen.

Aber hätte hätte undsoweiter ;-)

Sam Hayne 27.09.2017 12:51

Zitat:

Zitat von JohnDoe87 (Beitrag 5601933)
Schwierige Frage. Selbst im konservativen Bayern gibt es noch Sympathisanten für die CDU. Bei einem Bruch der Union kann die CSU die absolute Mehrheit in Bayern auch vergessen.

Ich wär' mir da gar nicht so sicher. Danach würden ja beide
Parteien antreten. Bundesweit.
Das würde auch bedeuten: Wer seine Heimat nicht mehr in der CDU sieht,
sieht sie vielleicht in der CSU. Und umgekehrt.

Unterm Strich würde ich sogar ein Plus erwarten.

edit: Oops. Ja. Für Bayern allein dürfte es dann allein für die CSU knapp werden. Allerdings... ich glaub momentan hätten sie die abs. Mehrheit auch nicht mehr.

JohnDoe87 27.09.2017 12:59

Zitat:

Zitat von Sam Hayne (Beitrag 5601940)
Ich wär' mir da gar nicht so sicher. Danach würden ja beide
Parteien antreten. Bundesweit.
Das würde auch bedeuten: Wer seine Heimat nicht mehr in der CDU sieht,
sieht sie vielleicht in der CSU. Und umgekehrt.

Unterm Strich würde ich sogar ein Plus erwarten.

Das stimmt - und viele AfD-Wähler sagten vor den Wahlen ja, dass sie eher die CSU wählen würden, wenn sie denn bei ihnen wählbar wäre. Mal sehen, ob ich diese Umfrage noch irgendwo finde ..

Insgesamt würde es sicherlich einiges im Bundesgebiet umkrempeln.

Zitat:

Zitat von Sam Hayne (Beitrag 5601940)
edit: Oops. Ja. Für Bayern allein dürfte es dann allein für die CSU knapp werden. Allerdings... ich glaub momentan hätten sie die abs. Mehrheit auch nicht mehr.

;-) Dachte ich mir schon.

Die absolute Mehrheit wäre, Stand jetzt, sowieso weg. Wäre aber auch nicht tragisch - finde ich jedenfalls. :fg:

Scuderia 27.09.2017 13:46

https://www.welt.de/politik/deutschl...meldungen.html

Danke Horst! Bitte bleibe!

Iskander 27.09.2017 14:06

Also die absolute Mehrheit hatten sie btw 2008 glaube ich auch schon nicht.

Dann sind 2013 glaub ich viele parteien an der 5% Hürde gescheitert, gab glaub ich nur 4 parteien im Landtag ( CSU, FW, SPD , Grüne), eiegtnlich hätte Sie da auch "nur 47%" gehabt.

Aber da die CSU normal so in etwa 99% aller Direktkandidaten stemmt, sind keine so grossen verschiebungen zu erwarten.

Aber letzlich, wer sagt denn das die Leute bei der Landtagswahl genauso abstimmen wie bei der BW?

Das sind ja nicht alles Überzeugungswähler, zumal es auf Landesebene ja auch noch die FW als gute Alternative gibt wenn man nicht mehr CSU wählen möchte

zumal Stimmen für die AFD bei der LW 2018, im Enddeffekt dazu führen könnten, dass die CSU koalierne muss, und dann erst recht eine weniger schärfe Flüchtlingspolitik geführt werden muss........

Stan90 27.09.2017 16:03

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5601928)
Ich hoffe ja inständig dass er nicht zurück tritt. Damit würde er dann die Union bei der Landtagswahl 2018 völlig an die Wand fahren...

Er hat bereits jetzt die CSU an die Wand gefahren. Der AfD durch einen rechten Kurs Wähler zu klauen hat ganz offensichtlich nicht funktioniert. Stattdessen hat man sich Wähler der Mitte vergrault. Ein Wechsel in der Führung der CSU ist nur folgerichtig.

loiloi17 27.09.2017 16:48

Zitat:

Zitat von Stan90 (Beitrag 5601961)
Er hat bereits jetzt die CSU an die Wand gefahren. Der AfD durch einen rechten Kurs Wähler zu klauen hat ganz offensichtlich nicht funktioniert. Stattdessen hat man sich Wähler der Mitte vergrault. Ein Wechsel in der Führung der CSU ist nur folgerichtig.

Kann ja auch nicht funktionieren wenn man rechts herum redet, aber links herum läuft.
Unabhängig davon ist ein Wechsel in der Führung sicher zu begrüßen.

Wenn ich orakeln müsste, dann würde ich orakeln das jemand kommt der nicht nur rechts herum redet, sondern rechts herum läuft.

Sam Hayne 27.09.2017 17:02

Zitat:

Zitat von Stan90 (Beitrag 5601961)
Er hat bereits jetzt die CSU an die Wand gefahren. Der AfD durch einen rechten Kurs Wähler zu klauen hat ganz offensichtlich nicht funktioniert. Stattdessen hat man sich Wähler der Mitte vergrault. Ein Wechsel in der Führung der CSU ist nur folgerichtig.

...und dann würdest Du die CSU wählen (als Bayer)?

Stan90 27.09.2017 21:44

Zitat:

Zitat von Sam Hayne (Beitrag 5601971)
...und dann würdest Du die CSU wählen (als Bayer)?

Nein. Ich kann mir lediglich vorstellen, auch wegen Merkels Beliebtheit, dass eine moderatere CSU mehr in der Mitte gewinnt als rechts in Konkurrenz zur AfD.

Sam Hayne 27.09.2017 22:38

Hm. Ich fürchte, Du gehst dabei ein bisschen zu sehr von Dir aus.

Hab früher auch immer gedacht, CDU/CSU ... das pure Böse.
Gestrig bis dort-hinaus, völlig rückwärtsgewandt, schwulenhassend,
xenophob und völlig unattraktiv für junge Leute.

Tatsächlich seh' ich inzwischen einen Wert in einer konservativen,
etwas rechteren Partei. Nicht, weil ich inzwischen selbst ein alter
Sack bin, sondern weil sie eben konservativ eingestellten Menschen
eine Heimat bieten und sich von ihnen vertreten fühlen.
Dabei sind die meisten CDU/CSU Politiker nun sicher nicht mein
Fall... viele finde ich dumm und peinlich in ihrem Bemühen, sich
volksnah zu geben und eine einfache Sprache zu sprechen, aber
so richtig bösartig sind sie ja nicht. Viele scheinen mir auch per-
sönlich gar nicht so 100%ig hinter all dem zu stehen, was die
Partei vertritt und tun's trotzdem - wie die Kanzlerin bei der
Homoehe, die dann eher dünn mit dem Grundgesetz argumentiert.
Geht ja auch gar nicht, dass da wirklich alle gleich ticken.

Man kann das Volk nicht umerziehen, indem man alle Parteien
einfach nach links verschiebt und ihnen bei der Wahl dann
schlicht keine Partei anbietet, die ihre Sorgen und Nöte an-
spricht. Klappt nicht. Dass durch dieses Vakuum die AfD
überhaupt erst so mächtig werden konnte, haben wir die
Tage ja schon ein paar mal gehört.

Ich seh die CDU/CSU inzwischen eher als notwendiges Übel.
Nochmal: Nicht mein Fall... aber immerhin auch kein
völlig unvernünftiger Sauhaufen.

monochrom 27.09.2017 22:52

Die Grafik sagt in der Tat einiges aus und gibt quasi einige Antworten. :yeah:

Stan90 27.09.2017 23:14

Zitat:

Zitat von Sam Hayne (Beitrag 5602081)
Man kann das Volk nicht umerziehen, indem man alle Parteien
einfach nach links verschiebt und ihnen bei der Wahl dann
schlicht keine Partei anbietet, die ihre Sorgen und Nöte an-
spricht. Klappt nicht. Dass durch dieses Vakuum die AfD
überhaupt erst so mächtig werden konnte, haben wir die
Tage ja schon ein paar mal gehört.


Zitat:

Zitat von monochrom
Die Grafik sagt in der Tat einiges aus und gibt quasi einige Antworten.

Ja und nein. Das sind keine empirischen Daten - die Forscher haben hier Punkte der Parteiprogramme nach Inhalt und Gewichtung bewertet. Viel Thema "Soziale Gerechtigkeit" bedeutet dabei automatisch "viel links". Der Links-shift könnte auch einfach nur auf eine Verschiebung der Prioritäten auch des Wahlkampfes zurückgehen. Nach der Agenda2010 wurde soziale Gerechtigkeit immer mehr zum Problem und zum Thema - also wichtiger. Und somit auch größer in den Wahlprogrammen - also wandern alle Parteien auf dieser Skala nach links.

Also zumindest nach dem zu urteilen, was Zeit.de da über die "Sozialforscher" schreibt, ist das mindestens kritisch zu betrachten - um nicht zu sagen äußerst schwach.

Interessant wäre jetzt, wo die AfD mit ihrem Programm 2017 eingeordnet würde - auch im Vergleich zu den anderen aktuellen Programmen. Ich glaube nicht, dass die AfD nach dieser Beurteilung zwingend rechts landen würde.

Helmut Logan 28.09.2017 01:28

Meine Glaskugel sagt, von und zu Gutti wird bald zurückkommen und sich auch als Kanzlerkandidat anbieten.

monochrom 28.09.2017 07:12

Zitat:

Zitat von Helmut Logan (Beitrag 5602112)
Meine Glaskugel sagt, von und zu Gutti wird bald zurückkommen und sich auch als Kanzlerkandidat anbieten.

Ja, könnte in der Tat gut sein und wäre auch nicht das Schlechteste.

Scuderia 28.09.2017 09:41

Zitat:

Zitat von Helmut Logan (Beitrag 5602112)
Meine Glaskugel sagt, von und zu Gutti wird bald zurückkommen und sich auch als Kanzlerkandidat anbieten.

In Bayern wird er ja als Nachfolger für Drehhofer gehandelt aber das glaube ich nicht, denn ich denke, seine Hoheit fühlt sich zu höherem berufen als jedes WE in einem Bierzelt Reden zu schwingen.

Unabhängig seiner Geschichte und unabhängig ob ich ihn mag, ich bin mir sicher, MIT ihm als Kanzlerkandidat würde die Union sprunghaft an Zustimmung gewinnen sowohl innerhalb als auch ausserhalb Bayerns.

Stan90 28.09.2017 11:04

Echt? Mir kommt der Typ unsympathisch und inkompetent vor. Was genau zeichnet ihn in euren Augen aus, dass er Stimmen gewinnen könne?

JohnDoe87 28.09.2017 11:11

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5602175)
In Bayern wird er ja als Nachfolger für Drehhofer gehandelt aber das glaube ich nicht, denn ich denke, seine Hoheit fühlt sich zu höherem berufen als jedes WE in einem Bierzelt Reden zu schwingen.

Gilt nicht Söder als Seehofers (ungeliebter) Kronprinz? Von ihm, bzw. aus seinem Umfeld kamen ja auch die ersten Rücktrittswünsche in Richting München.

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5602175)
Unabhängig seiner Geschichte und unabhängig ob ich ihn mag, ich bin mir sicher, MIT ihm als Kanzlerkandidat würde die Union sprunghaft an Zustimmung gewinnen sowohl innerhalb als auch ausserhalb Bayerns.

Hm - da wäre ich mir garnicht so sicher. KTG-Fans und KTG-Kritiker halten sich ziemlich die Waage, so scheint es mir. Ist aber nur mein persönliches Empfinden.

loiloi17 28.09.2017 11:48

Gauland will die Kanzlerin jagen, und sagt damit das selbe wie ein Grüner viele viele Jahre vor Ihm und alle echauffieren sich darüber.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13683714.html

Andrea Nahles sagt: "Ab morgen kriegen Sie in die Fresse" und keine Sau interssiert es. :schüttel:
http://www.zeit.de/politik/deutschla...undesregierung

Verkehrte Welt...

Stan90 28.09.2017 12:12

Zitat:

Zitat von loiloi17 (Beitrag 5602195)
und keine Sau interssiert es [...]
Verkehrte Welt...

Das ist nicht wahr und suggeriert nur wieder die künstliche Opferrolle.
Über Nahles' Äußerung wurde mindestens ähnlich viel berichtet. Zumindest in den Medien, die ich mehr oder weniger verfolge (FAZ, SZ, bisschen ÖR).

Sam Hayne 28.09.2017 13:37

Zitat:

Zitat von Stan90 (Beitrag 5602191)
Echt? Mir kommt der Typ unsympathisch und inkompetent vor. Was genau zeichnet ihn in euren Augen aus, dass er Stimmen gewinnen könne?

Nix.
Und warum sieht er seit seinem USA Aufenthalt aus wie Lothar Matthäus?

loiloi17 28.09.2017 13:43

Zitat:

Zitat von Stan90 (Beitrag 5602197)
Das ist nicht wahr und suggeriert nur wieder die künstliche Opferrolle.
Über Nahles' Äußerung wurde mindestens ähnlich viel berichtet. Zumindest in den Medien, die ich mehr oder weniger verfolge (FAZ, SZ, bisschen ÖR).

Berichtet ja. Allerdings wird es unterschiedlich bewertet. Der eine muss sich permanet dafür rechtfertigen, die andere nicht.

monochrom 28.09.2017 15:39

Zitat:

Zitat von Scuderia (Beitrag 5602175)
In Bayern wird er ja als Nachfolger für Drehhofer gehandelt aber das glaube ich nicht, denn ich denke, seine Hoheit fühlt sich zu höherem berufen als jedes WE in einem Bierzelt Reden zu schwingen.

Unabhängig seiner Geschichte und unabhängig ob ich ihn mag, ich bin mir sicher, MIT ihm als Kanzlerkandidat würde die Union sprunghaft an Zustimmung gewinnen sowohl innerhalb als auch ausserhalb Bayerns.

Ziemlich sicher sogar, er war seinerzeit sehr beliebt und im Aufwind. Bis er "abgeschossen" wurde durch die Plagiatsaffäre.

Jampes 28.09.2017 15:46

Zitat:

Zitat von monochrom (Beitrag 5602222)
Ziemlich sicher sogar, er war seinerzeit sehr beliebt und im Aufwind. Bis er "abgeschossen" wurde durch die Plagiatsaffäre.

Aber der Teichhofer ist bei mir unten durch. Hätte er Eier im Sack hätte er längst gegen Merkel nicht nur gekleckert sondern auch gekleckst. Aber anstatt mit Rückgrat unter zu gehen hat er sich als Schoßhündchen gegeben.

JohnDoe87 28.09.2017 15:46

Zitat:

Zitat von loiloi17 (Beitrag 5602201)
Berichtet ja. Allerdings wird es unterschiedlich bewertet. Der eine muss sich permanet dafür rechtfertigen, die andere nicht.

Ich finde beide Aussagen unpassend. Ich frage mich, was sich Nahles daraus erhofft - will sie "cool" wirken? Für mich ist das eher unseriös und peinlich.

Jampes 28.09.2017 15:54

Zitat:

Zitat von JohnDoe87 (Beitrag 5602224)
Ich finde beide Aussagen unpassend. Ich frage mich, was sich Nahles daraus erhofft - will sie "cool" wirken? Für mich ist das eher unseriös und peinlich.

Ich finde beide Aussagen sind es nicht Wert darüber so zu berichten. Klar die heutige Jammerlappen Fraktion wird schon nervös, wenn sich nicht jeder im Arm liegt und friedlich singt. Aber ey.. das sind schlicht Wahlparolen. Das wir nicht im wilden Westen mehr sind (zumindest im Berliner Regierungstreff Forum) sollte jedem klar sein.

Stan90 28.09.2017 16:00

Zitat:

Zitat von loiloi17 (Beitrag 5602201)
Berichtet ja. Allerdings wird es unterschiedlich bewertet. Der eine muss sich permanet dafür rechtfertigen, die andere nicht.

Hast du mal ein Beispiel? SZ und FAZ haben sehr ähnlich berichtet - und zumindest bei der FAZ sogar mehr über Nahles. (Titelseite, war Gauland glaube ich nicht.)

Ich habe das Gefühl, dass du/ihr hier wieder reflexartig der AfD die Opferkarte zuspielen wolltet.

JohnDoe87 28.09.2017 16:23

Zitat:

Zitat von Jampes (Beitrag 5602228)
Ich finde beide Aussagen sind es nicht Wert darüber so zu berichten. Klar die heutige Jammerlappen Fraktion wird schon nervös, wenn sich nicht jeder im Arm liegt und friedlich singt. Aber ey.. das sind schlicht Wahlparolen. Das wir nicht im wilden Westen mehr sind (zumindest im Berliner Regierungstreff Forum) sollte jedem klar sein.

Das sehe ich anders. Zum einen sollte über eine gewisse Rhetorische Engleisung berichtet werden - ich "entsorge" einfach niemanden in Anatolien, oder gebe dem politischen Gegner "eines auf die Fresse". Es reicht schon, wenn Herr Trump und Herr Erdogan das rhetorische Niveau in der Politk sinken lassen ...

Ich kann auch kritisch und fundiert meinen politischen Gegner attackieren - ohne diese stumpfe Wortwahl zu verwenden.

monochrom 28.09.2017 17:20

Zitat:

Zitat von JohnDoe87 (Beitrag 5602224)
Ich finde beide Aussagen unpassend. Ich frage mich, was sich Nahles daraus erhofft - will sie "cool" wirken? Für mich ist das eher unseriös und peinlich.

Absolut d'accord! Aber so ist die halt drauf. Ich denke das war der Versuch tough zu wirken. :schüttel:

Helmut Logan 28.09.2017 22:58

Die Nahles hat wohl zu viele Kinski-Parodien geschaut.

Sam Hayne 29.09.2017 00:01

Wäre mir die Nahles sympathischer, würde mich die
Aufregung über diesen flapsigen Spruch ärgern.

Scuderia 29.09.2017 10:30

Zitat:

Zitat von loiloi17 (Beitrag 5602201)
Berichtet ja. Allerdings wird es unterschiedlich bewertet. Der eine muss sich permanet dafür rechtfertigen, die andere nicht.

Korrekt.

Da wird aus einer "Sicherung der Außengrenzen" schnell mal ein "Schießbefehl" gemacht (allein das Wort Schießbefehl ist schon sowas von daneben wenn man bedenkt, WER eigentlich solch einen Befehl geben KÖNNTE, sicher nicht eine Politikerin die nicht mal Mitglied des Parlamentes ist, aber gut).

Ich könnte jetzt paar Sprüche von Politikern posten und fragen, ob diese ausländerfeindlich bzw. rechts(radikal) sind. Dann würden die User hier erst mal googeln und das dann bewerten, je nachdem WER WAS gesagt hat.

Im Falle der AfD ist es IMMER rechts usw. im Falle der LED ist es "ok".

Deutschland muss Deutschland bleiben
FÜR Burkaverbot
Deutschland ist nicht das Sozialamt Europas
Wer betrügt - der fliegt
usw.

Allein das Wort AUSLÄNDERMAUT ist an Diskriminierung nicht zu überbieten, hat sich aber kein einziger darüber aufgeregt.

JohnDoe87 29.09.2017 10:33

Was ist denn "LED"?

Ansonsten gibt es auch genug geistige Aussetzter bei CDU/CSU-Abgeordneten bzw. Ministern.

Als Beispiel nenne ich mal folgende Seite:
CDU/CSU-Sprüche mit Bildern von Jesus

Wie gesagt - macht die Aussagen von Gauland und den Andren aber auch nicht besser.

Findus 29.09.2017 11:09

Zitat:

Zitat von loiloi17 (Beitrag 5602201)
Berichtet ja. Allerdings wird es unterschiedlich bewertet. Der eine muss sich permanet dafür rechtfertigen, die andere nicht.

Selektive Wahrnehmung?

Ich habe beide Fälle, von denen Du sprichst, mitbekommen und in der medialen Präsentation keine großen Unterschiede gesehen.

Unterschied ist aber: Während Nahles das scherzhaft/ironisch meinte, hat der andere das in einer Rede eingebaut und durchaus ernst gemeint.

Ansonsten in beiden Fällen: Viel Lärm um Nichts. Gibt Wichtigeres.

loiloi17 29.09.2017 11:15

Zitat:

Zitat von Findus (Beitrag 5602479)
Selektive Wahrnehmung?

Ich habe beide Fälle, von denen Du sprichst, mitbekommen und in der medialen Präsentation keine großen Unterschiede gesehen.

Unterschied ist aber: Während Nahles das scherzhaft/ironisch meinte, hat der andere das in einer Rede eingebaut und durchaus ernst gemeint.

Ansonsten in beiden Fällen: Viel Lärm um Nichts. Gibt Wichtigeres.

Ich glaube nicht.
Ob und wie Gauland oder Nahles es gemeint haben, können wir nicht wissen. Einzig das gesprochene Wort zählt und da tuen sich eben beide nichts.
In dem Zusammenhang finde ich es auch immer spannend wenn Politiker "etwas zurück nehmen".
Man kann etwas ausgesprochenes nicht "zurück nehmen"!
Man kann sich entschuldigen für etwas das man gesagt hat.

Findus 29.09.2017 11:23

Zitat:

Zitat von loiloi17 (Beitrag 5602480)
Ob und wie Gauland oder Nahles es gemeint haben, können wir nicht wissen.

Für die Bewertung spielt das aber durchaus eine Rolle.

Zitat:

Einzig das gesprochene Wort zählt und da tuen sich eben beide nichts.
Nein, es zählt auch der Kontext, der Zusammenhang.

Zitat:

In dem Zusammenhang finde ich es auch immer spannend wenn Politiker "etwas zurück nehmen".
Man kann etwas ausgesprochenes nicht "zurück nehmen"!
Man kann sich entschuldigen für etwas das man gesagt hat.
Bisschen Wortklauberei Deinerseits, findest Du nicht?

Sam Hayne 29.09.2017 11:47

Ich grätsch mal rein...

Kann mir wer schlüssig erklären, warum die Menschen so derart die Schnauze
voll von der GroKo haben?

Langeweile?

Ist mir 'n büschn 'n Rätsel, weil ich die Skandale und das ganz große politische
Versagen nicht seh'. (Das Ausland glaub auch nicht)

Stan90 29.09.2017 13:06

Zitat:

Zitat von Sam Hayne (Beitrag 5602485)
Ich grätsch mal rein...

Kann mir wer schlüssig erklären, warum die Menschen so derart die Schnauze
voll von der GroKo haben?

Langeweile?

Ist mir 'n büschn 'n Rätsel, weil ich die Skandale und das ganz große politische
Versagen nicht seh'. (Das Ausland glaub auch nicht)

Weil es eigentlich keine Skandale gibt.

Ich bin kein Fan der GroKo, aber wenn Deutschland, das 2005 große wirtschaftliche Schwierigkeiten hatte, heute Weltwirtschaftsmotor der Welt und mindestens Europas ist, wir weiterhin in einem der reichsten und sichersten Länder der Welt leben - Ganz so viel können die Regierungen in dieser Zeit nicht versaut haben.

Kritik ist gut und wichtig. Aber in einer der reichsten, sichersten und auch freiesten Nationen ist Untergangsstimmung vielleicht deplatziert.

Findus 29.09.2017 13:36

Zitat:

Zitat von Stan90 (Beitrag 5602499)
Weil es eigentlich keine Skandale gibt.

Warum das Wort "eigentlich"?

Es gibt schon große Themen und Skandale:

1) Diesel / Abgasskandal
2) Flüchtlingskrise (ich bin der Meinung, dass die große Koalition hier im Großen und Ganzen richtig gehandelt hat)
3) keine Lösungen für die Rente
4) Maut (--> Schwachsinn!)
5) Menschen können von Arbeit nicht "leben" (da hilft auch der Mindestlohn nicht)
6) Infrastruktur sehr schwach (so wohl digital, als auch die Mobilität; Stichwort marode Brücken / Straßenbau / ÖPNV / Deutsche Bahn)

Es gibt sicher noch mehr Themen, die mir einfielen.

Zitat:

Aber in einer der reichsten, sichersten und auch freiesten Nationen ist Untergangsstimmung vielleicht deplatziert.
Es wäre schön, wenn viele an dem Reichtum teilhaben könnten. Stichwort: Lohnsteigerungen / und als sicher empfinden (leider) viele Deutschland nicht (mehr).

Das alles aber einzig und allein der Großen Koalition anzulasten, ist mir auch zu einfach gedacht, deshalb habe ich mich mit Sams Einwand auch so schwer getan.

Aber für mich steht fest: Es müssen schon grundlegende Reformen her. Ob da eine FDP jetzt für geeignet ist, wage ich aber mal zu bezweifeln. Frage mich immer noch, wie die an ca. 10% der Stimmen kommen...so viele Profiteure einer "liberalen" Politik gibt es meines Erachtens nicht...:schüttel:

JohnDoe87 29.09.2017 13:50

Zitat:

Zitat von Findus (Beitrag 5602501)
Aber für mich steht fest: Es müssen schon grundlegende Reformen her. Ob da eine FDP jetzt für geeignet ist, wage ich aber mal zu bezweifeln. Frage mich immer noch, wie die an ca. 10% der Stimmen kommen...so viele Profiteure einer "liberalen" Politik gibt es meines Erachtens nicht...:schüttel:

Deine Beitrag stimme ich größtenteils zu. Und zur FDP - "Christian Lindner ist halt ein cooler Typ!" war die Begründung, welche ich oft hörte. :-/

Stan90 29.09.2017 13:56

Zitat:

Zitat von Findus (Beitrag 5602501)
Warum das Wort "eigentlich"?

Es gibt schon große Themen und Skandale:

1) Diesel / Abgasskandal
2) Flüchtlingskrise (ich bin der Meinung, dass die große Koalition hier im Großen und Ganzen richtig gehandelt hat)
3) keine Lösungen für die Rente
4) Maut (--> Schwachsinn!)
5) Menschen können von Arbeit nicht "leben" (da hilft auch der Mindestlohn nicht)
6) Infrastruktur sehr schwach (so wohl digital, als auch die Mobilität; Stichwort marode Brücken / Straßenbau / ÖPNV / Deutsche Bahn)

Es gibt sicher noch mehr Themen, die mir einfielen.



Es wäre schön, wenn viele an dem Reichtum teilhaben könnten. Stichwort: Lohnsteigerungen / und als sicher empfinden (leider) viele Deutschland nicht (mehr).

Das alles aber einzig und allein der Großen Koalition anzulasten, ist mir auch zu einfach gedacht, deshalb habe ich mich mit Sams Einwand auch so schwer getan.

Aber für mich steht fest: Es müssen schon grundlegende Reformen her. Ob da eine FDP jetzt für geeignet ist, wage ich aber mal zu bezweifeln. Frage mich immer noch, wie die an ca. 10% der Stimmen kommen...so viele Profiteure einer "liberalen" Politik gibt es meines Erachtens nicht...:schüttel:

Du hast vollkommen Recht. Ich wollte auch nicht gegenteiliges behaupten. Zwischen Verbesserungsbedarf und "Regierung zerstört Deutschland" liegen aber noch ganz ganz viele Dinge. Wir hatten die letzten Jahren definitiv keine optimale Regierung - aber auch ganz deutlich nicht die schlechtest-mögliche. Allein im internationalen Vergleich müsste doch auffallen, wie unsinnig das ist.

Sam Hayne 29.09.2017 15:48

Hm.

Ich erinnere mich nur, wie die Leute nach dem "Kanzlerduell" total frustriert
über die Einigkeit beider Parteien waren.

Ich glaube Überdruss über zu viel Konsens ist der weit größere Faktor, als
politisches Versagen.

Dazu kommt für viele wahrscheinlich noch zu wenig Bewegung in ihren
persönlichen Belangen.
Dabei kommt dann auch mancher Irrsinn zu Stande.
Mein Vater will z.B. mehr Rente und was macht er? Wählt ausgerechnet die FDP.
Einfach aus Unzufriedenheit heraus, ohne sich mal (abseits von Talkshows)
wirklich mit deren Programm zu befassen.


So GANZ in den Schädel will mir das alles noch nicht.

Jampes 29.09.2017 16:17

Zitat:

Zitat von Findus (Beitrag 5602501)
Ob da eine FDP jetzt für geeignet ist, wage ich aber mal zu bezweifeln. Frage mich immer noch, wie die an ca. 10% der Stimmen kommen...so viele Profiteure einer "liberalen" Politik gibt es meines Erachtens nicht...:schüttel:

Weil Lindner neben der AfD der einzige war der die Chance genutzt hat und die Flüchtlingspolitik rege anprangerte. Und denen den die AfD zu weit rechts war konnte doch nur die FDP wählen. Blieb ja sonst nix mehr.

monochrom 29.09.2017 16:22

Zitat:

Zitat von Sam Hayne (Beitrag 5602485)
Ich grätsch mal rein...

Kann mir wer schlüssig erklären, warum die Menschen so derart die Schnauze
voll von der GroKo haben?

Langeweile?

Ist mir 'n büschn 'n Rätsel, weil ich die Skandale und das ganz große politische
Versagen nicht seh'. (Das Ausland glaub auch nicht)

Alleine schon das komplette Politikversagen seit September 2015 inkl. diverser Rechtsbrüche reicht für ein politisches Erdbeben.

monochrom 29.09.2017 16:23

Zitat:

Zitat von Jampes (Beitrag 5602526)
Weil Lindner neben der AfD der einzige war der die Chance genutzt hat und die Flüchtlingspolitik rege anprangerte. Und denen den die AfD zu weit rechts war konnte doch nur die FDP wählen. Blieb ja sonst nix mehr.

Genau so isses.

Stan90 29.09.2017 22:31

Zitat:

Zitat von monochrom (Beitrag 5602528)
Alleine schon das komplette Politikversagen seit September 2015 inkl. diverser Rechtsbrüche reicht für ein politisches Erdbeben.

Rechtsbrüche, die laut Mehrheit der höchsten Juristen keine sind und Politikversagen, welches laut den Wählern und internationalen Vergleichen ganz definitiv keines ist.

Aber schön, dass man mit dir so ganz neutral abseits der Gefühlsebene diskutieren kann. :wink:

Helmut Logan 29.09.2017 22:36

Zitat:

Zitat von Sam Hayne (Beitrag 5602522)
Ich erinnere mich nur, wie die Leute nach dem "Kanzlerduell" total frustriert
über die Einigkeit beider Parteien waren.

Ich glaube Überdruss über zu viel Konsens ist der weit größere Faktor, als
politisches Versagen.

Ja, man fühlt sich irgendwie machtlos. Die Parteien sind sich einig, alles ist alternativlos. Ein Unwort meiner Meinung nach.

Keine Opposition, deren Aufgabe u.a. Kritik und Kontrolle der Regierung sind - wie man schon in der Schule gelernt hat.


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