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Take Off 19.06.2018 10:08

Crystal-klare Trennung
 
Hallo zusammen,

im Prinzip greift dieser Zhread auf diesen => https://www.lovetalk.de/probleme-in-...sie-nicht.html zurück,wen die Vorgeschichte interessiert,der kann ja mal reingucken.

Nunja...wo soll ich anfangen? Die letzten Wochen liefen eigentlich vermeintlich sehr gut - bis wir dann in einer Tanzschule zu einer Party waren, wo dummerweise Turnier-Tänzer en masse waren, die deutlich lästerten und die Nase rümpften, was mich geradewegs in meine Mobbing-Zeit zurückkatapultierte.
Wir sind dann gegangen,auch weil mich dieser "Flashback" nervlich ans Limit gebracht hatte - während ich mir gleichzeitig Vorwürfe machte, meiner Freundin den Abend verdorben zu haben.
Als wir bei ihr waren, habe ich ihr dann erklärt, was mit mir losgewesen ist, habe ihr erzählt was damals alles passiert ist...und war einfach vollkommen fertig...ich hätte mir einfach jemanden gewünscht,der mich in den Arm nimmt...
Stattdessen meinte sie irgendwann, "dass sie ja gerne für mich da wäre, das aber gerade nicht kann" und jetzt schlafen gehen würde. Das war eine herbe Enttäuschung für mich, ich fühlte mich vollkommen allein gelassen.
Sie ging sich also fürs Bett fertig machen, ich suchte in der Zeit meine Sachen zusammen,nach Übernachten war mir wirklich nicht. Ich spürte plötzlich wieder diese seltsame Distanz von ihr.
Als sie aus dem Bad kam, und mich mit gepackten Sachen und Autoschlüssel sah, hatte ich das Gefühl, dass sie nicht wollte das ich gehe, aber sie meinte,sie würde jetzt schlafen gehen,wir könnten ja ein andermal weiterreden.
Bin dann ziemlich verletzt einfach gefahren...

Mir liess das ganze keine Ruhe...ich machte mir Sorgen wie die Dinge um uns stehen,also fuhr ich kurzerhand am nächsten Tag Vormittags zu ihr.
Genervt wurde mir die Tür geöffnet. Schien ihr nicht zu passen, dass ich da war. Gleichzeitig sagte sie mir, dass ihr ihr Verhalten am vergangenen Abend leid täte, und sie überlege, wie sie das wieder gut machen könne. Wir verabredeten uns für den Abend, sie meinte, sie würde sich freuen wenn ich kommen würde.
Ich fuhr also am Abend hin,die Stimmung war wieder komisch. Ich konnte ihr entlocken, dass sie zweifelt, ob sie eine Beziehung führen könne,da sie mir mehr geben will,dass aber wohl nicht kann. Sie meinte sie hätte ein Problem damit,dass ich so viel für sie tun würde,ihr so viel beistehen würde,ohne das sie mir etwas davon zurückgeben kann.
Sie wolle den Abend lieber alleine sein...als ich dann aber wieder im Türrahmen stand, fing sie an zu weinen...da konnte ich sie nicht einfach da stehen lassen. Sie war merklich zerissen, wollte mich nicht da haben aber auch nicht gehen lassen. Konnte sie dann langsam beruhigen,sie wollte dann,dass ich da bleibe, wir hatten im Rahmen ihrer Möglichkeiten eine ziemlich intensive Nacht.
Der nächste Morgen fühlte sich für mich dann falsch an. Irgendwas war kaputt gegangen, hatte ich das Gefühl. Ichbfragte sie, ob es jetzt vorbei wäre, was sie verneinte...sie bräuchte ein wenig Zeit für sich.

Ich fragte sie nach zwei Tagen,woran ich denn wäre,die Zweifel machten mich verrückt.
Sie meinte,ihr würde wehtun,zu sehen, dass es mir wegen ihr so schlecht geht,und da wir beide ans Limit gehen würden,würde sie es eig. beenden wollen. Dann meinte sie aber,ich sei ihr wichtig,sie hätte Gefühle für mich, und wolle mich nicht verlieren.
Präziser wurde sie leider nicht, ich hing immer noch in der Schwebe. Fragte sie ein paar Mal nach einem Treffen,was sie immer auf nächste Woche verschob. Sei zwar schade,dass wir uns die Woche dann nicht sehen (ich war das komplette Wochenende ausgeplant), aber das würde ja die Vorfreude steigern. Sie wär sich mit mir einig, dass sie mit mir an uns, und vor allem sie an sich arbeitet.
Soweit so gut dachte ich mir. Es ergab sich dann,dass ich spontan Zeit hatte,ich fragte sie ob sie Zeit hat,auchvweil ich ein paar meiner Sachen zum Waschen holen kommen sollte.
Sie antwortete mir ungewohnt kurz. Ich fragte sie was los sei, und sagte ihr dass ich die Sachen zum waschen gerne holen würde. Darauf bekam ich eine wütende Whatsapp,dass könne ja alles nicht funktionieren,ich würde ja alles in dem falschen Hals bekommen, sie würde sich nicht zum Sklaven ihres Whatsapp machen lassen, und es wääre ja goldig wie viele Sorgen ich mir um meine Sachen machen würde, sie würde sie schon nicht mit ihren Waschmethoden versauen ( sie hatte sich auf die Frage ob ich die Sachen holen kann nicht gemeldet, da hatte ich sie gebeten die Sachen wenigstens zu lüften - wollte ihr die Arbeit mit waschen und co ersparen).
Ich rief sie an, hatte sie völlig aufgelöst am Hörer,und erklärte,dass das alles ganz anders gemeint war. Tja...und sie beichtete mir,dass sie auf Heroin rückfällig geworden wäre. Sie wolle aber umgehend zur Suchtberatung.
Wir machten aus,am Sonntag zu schauen wann wir uns treffen.
Sie meldete sich jedoch nicht,daher passte ich sie bei der Arbeit ab. Sie meinte,sie würde im Moment eher Schluss machen wollen,befürchte aber, dass sie das in 1,2 Wochen bereuen würde. Sie hätte das Gefühl,ihr Leben würde ihr entgleiten. Wir könnten am nächsten Tag drüber reden.
Ich kam mir verarscht vor. Fuhr am Abend mit nem Freund zu ihr,wollte meine Sachen holen. Als sie dann ankam, redete ich nochmal kurz mit ihr.
Sie meinte, sie hätte sich die ganzen letzten Wochen in der wir zusammen gewesen sind "weggeballert" (wie ich erfuhr mit Speed und Crystal...also nicht unbedingt Kinderspielzeug), das müsse aufhören, und das Heroin wäre die Spitze des Eisberges. Sie machte mich also indirekt für ihren Rückfall verantwortlich. Sie meinte, ich wäre wie ein Geschenk für sie,hätte so viele gute Eigenschaften die ihr gut tun, ich wäre eine Gelegenheit,nachbder sie eigentlich greifen müsste. Sie meinte dann,dass ihre Gefühle ja nie eindeutig waren,sie dachte,sie wäre verliebt,aber weiss nicht, ob das alles nur eine Illusion wäre mit den Gefühlen,und es wäre auch nicht immer gleich stark.
Ich habe ihr gegenüber dann eingeräumt,sie unter Druck gesetzt zu haben,ihr erklärt was in mir dabei vorging,gesagt,dass das alles für mich nicht einfach ist.
Sie meinte, sie hätte ja zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass es vorbei ist.
Sie meinte, sie bräuchte in jedem Fall Zeit, bis ihr Hirnstoffwechsel wieder hergestellt sei. Sie schlug vor, sich kommenden Sonntag zum quatschen zu treffen. Ich depp willigte ein.

Tja, und jetzt komme ich nicht klar. Habe das Gefühl,dass es vorbei ist...und binntotal zwiegespalten. Mein Kopf ist erleichtert, ihre ganzen Probleme mit den Drogen und den psychischen Krankheiten um sich zu haben,mein Herz hängt aber noch an ihr. Ich vermisse sie, gleichzeitig fühle ich mich belogen und benutzt, und das wiedert mich an.
Ich werde echt wahnsinnig,weil ich nicht weiss was ich glauben soll...kommt ihre jetzige Einstellung daher,dass die Drogen einfach ihre kompleten Hormonspeicher geleert haben, und siengerade biochemisch gar nichts fühlen KANN, ob sie mit den Drogen nur ihre Hemmungen betäuben wollte um an ihre Gefühle für michbdran zu kommen, oder ob die Drogen ihr eine Illusion vorgespielt haben.
Wenn wir uns nahe kamen, fühlte sichbdas alles echt, intensiv an...daher kann ich diesen Umschwung bei ihr nicjt verstehen.

Bin für Meinungen und Ratschläge dankbar!

HW124 19.06.2018 10:17

Kurz und knapp:

Die Frau hat gewaltige Probleme!

Und DAS sollte nicht deine Baustelle sein!!

Lass die Finger von ihr und kümmer Dich um Deine Probleme...

HW124 19.06.2018 10:20

Nachtrag:

Stimmt mich ein wenig komisch das Du es nicht mal mitkriegst das sich die Olle total zuballert!

Take Off 19.06.2018 10:29

Naja...wir haben uns ja nicht jeden Tag gesehen...das sie bereits einmal wieder rückfällig geworden war wusste ich ja.
Weiss auch nicht, was ich glauben soll...ob sie sich wirklich die Wochen über voll weggeballert hat, oder "nur" 2,3 mal ausgerutscht ist.
Überhaupt weiss ich nicht mehr was ich glauben soll. Im Moment habe ich das Gefühl,dass die Fraubwoe ein böser Abgrund ist, der alles verschlingt was ihm zu nahe kommt...

Helmut Logan 19.06.2018 10:53

Zitat:

Zitat von Take Off (Beitrag 5653663)
Nunja...wo soll ich anfangen? Die letzten Wochen liefen eigentlich vermeintlich sehr gut - bis wir dann in einer Tanzschule zu einer Party waren, wo dummerweise Turnier-Tänzer en masse waren, die deutlich lästerten und die Nase rümpften, was mich geradewegs in meine Mobbing-Zeit zurückkatapultierte.

Naja, auch die Turniertänzer können nicht alles. Gibt mit Sicherheit Dinge, die kannst du besser als die.

Hmm, bleib lieber auf großem Abstand zu dieser Frau!

Take Off 19.06.2018 11:02

Zitat:

Zitat von Helmut Logan (Beitrag 5653667)
Naja, auch die Turniertänzer können nicht alles. Gibt mit Sicherheit Dinge, die kannst du besser als die.

Hmm, bleib lieber auf großem Abstand zu dieser Frau!

Mag sicher richtig sein. Mich hat dieses offensichtliche Verhöhnen einfach getriggert.

monochrom 19.06.2018 11:26

Zitat:

Zitat von HW124 (Beitrag 5653665)
Nachtrag:

Stimmt mich ein wenig komisch das Du es nicht mal mitkriegst das sich die Olle total zuballert!

Das wundert mich ehrlich gesagt auch.

silv74 19.06.2018 12:53

Ich hab meine Erfahrungen gemacht, nicht nur mit Freunden, sie Drogen Konsumenten waren sondern auch in der Familie.
Das nur vorweg, weil es sehr hart klingt, was ich schreibe.
Aktive Konsumenten (und das ist sie, auch wenn sie im Moment nüchterne Phasen hat) sind nicht in der Lage, eine Beziehung zu führen.
Dazu sind sie zu sehr mit der Droge und ihrer Situation befasst.
Man hilft im übrigen auch nicht, wenn man sie stützt und für sie da ist.
Viele schaffen den Schritt erst, wenn das komplette Umfeld sich abwendet und alles kaputt ist.
Du hast selbst einige Baustellen und ich kann dir nur raten, dich fern zu halten. Das Leben mit Süchtigen kostet unendlich viel Kraft und Nerven.

Mikelinho 19.06.2018 13:26

Zitat:

Zitat von silv74 (Beitrag 5653691)
Ich hab meine Erfahrungen gemacht, nicht nur mit Freunden, sie Drogen Konsumenten waren sondern auch in der Familie.
Das nur vorweg, weil es sehr hart klingt, was ich schreibe.
Aktive Konsumenten (und das ist sie, auch wenn sie im Moment nüchterne Phasen hat) sind nicht in der Lage, eine Beziehung zu führen.
Dazu sind sie zu sehr mit der Droge und ihrer Situation befasst.
Man hilft im übrigen auch nicht, wenn man sie stützt und für sie da ist.
Viele schaffen den Schritt erst, wenn das komplette Umfeld sich abwendet und alles kaputt ist.
Du hast selbst einige Baustellen und ich kann dir nur raten, dich fern zu halten. Das Leben mit Süchtigen kostet unendlich viel Kraft und Nerven.

:yeah:
Genau das ist auch meine Erfahrung, mal abgesehen von Dingen rund um die Drogensucht, die nah Beteiligte nicht wahrhaben wollen oder gar mit mitbekommen.
Oftmals kommt Beschaffungskrimininalität hinzu, ein immer größer werdender Kreislauf an Lügen ist meist vorhanden und dazu immer wieder ambivalentes, mainpulatives Verhalten.


Dazu kommt, dass Du Dich selbst in einer für Dich schwierigen Phase (eigene Therapie/Aufarbeitung) Deines Lebens befindest.
Schon allein Deine Reaktion bei dem Tanzevent macht das überdeutlich, das sind für einen jungen Mann Deines Alters eindeutig genug eigene Baustellen.
So schwer es auch emotional fallen mag: eine strikte Trennung ist die einzige Hilfe, die Du in Eurer beider Sinne leisten kannst.
Sie muss selbst den Willen aufbringen, mit Hilfe von Profis, ihre Sucht zu überwinden...das kannst Du nicht leisten, wie auch?

Das hat nichts mit Gefühlskälte oder Gleichgültigkeit zu tun, dass verstehen Menschen, die soetwas nicht miterlebt haben, einfach nicht.
Leider geht der Mensch erst über Grenzen, wenn er dazu gezwungen ist, vorher neigt man dazu alles zu verharmlosen und wegzudrücken...
Gehe auch mal in Dich und überlege dazu genau mal, was Dir diese von Anfang an verkorkste Beziehung großartig an echten Positivschüben gegeben hat.
Dann wirst Du feststellen, dass dies doch gar nicht soviel ist...und ob es das wirklich wert ist daran weiter krampfhaft festhalten zu wollen.
Die Gefahr ist leider sonst mehr als gegeben, dass auch Du in diesem Sumpf letztendlich mehr oder gar komplett versinken könntest....und dann wird es ein Zurück so richtig nicht mehr geben.

Take Off 19.06.2018 13:39

Ihr habt ja recht,eine persönlichkeitsgestörte,drogenabhängige Freundin zu haben ist sicher nichts was erstrebenswert scheint.
Ich versuche im Moment auchveher die Gefühle zu bekämpfen, weil das ganze einfach so ein Kapf alleine auf verlorenem Posten ist...

...da ist nur diese Enttäuschung...diese Ungewissheit, ob sie mir alles nur vorgespielt hat - und wenn ja warum?
Mich macht dieses belogen-worden-sein....oder nein,eigentlich genau DAS nicht zu wissen vollkommen wahnsinnig...
Irgendwie gehts über meinen Horizont, dass man sich öffnet, und dann vom anderen scheinbar vollkommen ohne Grund genau damit "emotional erwürgt" wird...


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