Kefir: Hilfe / Erfahrungsaustausch
 

Hallo!

Hier dreht sich alles um Kefir.

Ich habe mir selbst ein paar (Milch)Kefirknollen gekauft und bin ziemlich begeistert. Mein Krankheitszustand hat sich innerhalb kürzester Zeit massiv verbessert und ich esse nur noch halb so viel wie sonst, was ich noch nie hatte. Das Gleichgewicht im Darm wird wieder hergestellt, der Apetit gezügelt (denn ein gesunder Darm kann mehr und besser verdauen).

Desweiteren habe ich mir ein relativ großes Wissen über (Milch) Kefir angeeignet.

Möge der Austausch beginnen.

MfG Sporty

Wie bist du denn auf Kefir gekommen, dass es helfen könnte? War das deine Idee, d.h. eigene Recherche oder über Erfahrungsautausch mit andernen oder ein Mediziner? Interessiert mich, dein Weg dahin.
Gibt es einen Grund, warum du das nicht schon vorher ausprobiert hast?

Moin Sporty :wink:

Ich bin da nicht so der Spezialist, aber meinst Du, dass ein milchbasierter Kefir wirklich das richtige bei Deiner Erkrankung ist?
Bitte nicht falsch verstehen! DU hast hier das Wissen, bin bloss drüber gestolpert.

Auf jeden Fall finde ich es toll, dass es Dir besser geht! :-)

Das ist eine interessante Frage. Ursprünglich bin ich auf Youtube auf ein Kimchi Rezept gestoßen und es sah sehr lecker aus. Ich wollte dann auch Kimchi machen (was mir auch gelungen ist die ersten beiden Male). Ich bemerkte dann eine drastische Verbesserung bei meiner Krankheit. Darauf hin habe ich gegooglet und gesehen, dass Kimchi ein "fermentiertes" Essen ist. Und diese fermentierte Nahrung soll extrem gut gegen alle mögliche Arten von (Darm)Erkrankungen helfen. Da bin ich dann immer wieder auf Kefir gestoßen, denn Kefir ist ebenfalls fermentiert. Warum ich das nicht schon früher ausprobiert habe, liegt daran, weil ich nicht wusste, dass es das überhaupt gibt. Reiner Zufall dass ich drauf gestoßen bin.

Ja, definitiv. Kein Medikament dass ich JE genommen habe (inklusive alle probiotischen Medikamente), hat mir so geholfen wie Milchkefir.
Milchkefir hilft nicht nur bei Colitis, auch bei allen möglichen Arten von Darmerkrankungen. Die Russen haben Milchkefir schon vor über 100 Jahren gegen Magen und Darmbeschwerden verabreicht :)

Vielen Dank :)

Cool! Da sieht man das "Zeug" ja mit ganz anderen Augen! :-)

Werd' mich da mal reinlesen. Herzlichen Dank, Sporty! :küsschen:

Allerdings. Kefir ist einer der gesündesten Sachen die es gibt. Kefir ungefähr übersetzt, heißt übrigens "sich wohl fühlen" "wohlbefinden".

Nichts zu danken! Gern geschehen :)

Ich kann Kefir nur jedem empfehlen.

Danke für deine Antwort! :)

Verstehe.
Interessiert mich immer, wie die Menschen zu ihren Wegen kommen.

Nach dem pseudo-Geschäftsführer von El Guapo macht mich das schon wieder völlig rasend, wenn ich das lese.

Warum, sporty, w a r u m muss du sowas Grundsätzliches und "Einfaches", was für Darmpatienten auf der Hand liegen sollte, selbst herausfinden? :schüttel::schüttel: Wieso, W I E S O???!! Kann dir das kein Mediziner mit auf dem Weg geben?
Ist ja zum Verzweifeln.

Darf ich dich fragen, was du denkst, woran das liegt, dass DU dir das selbst zusammenklamüsern musst, es selbst ausprobieren, was dir gut tut, was nicht?
Hast du eine Theroie auf Grund deiner persönlichen Erfahrugen hierzu?
Hast du Kontakt zu anderen Menschen, die auch Darmerkrankungen haben, hast du Austausch?

Ich meine, du hast das ja nicht erst seit einem halben Jahr, oder? Darf ich dich fragen, wie lange du schon erkrankt bist? Ich weiß das nicht von dir.

Habe eine Bekannte, die hat, seit sie 25 ist, Morbus Crohn. Von daher kann ich mir ein bisschen, nur ein bisschen vorstellen, was es für dich bedeutet, wenn du hier schreibst, dass Kefir dir massgeblich hilft.
Das ist super, sporty, dass du so fit bist und darauf gekommen bist!!
:küsschen::knuddel:

Nichts zu danken. :)


Die Frage ist leicht zu beantworten. Weil die Ärzte schlicht und ergreifend keine Ahnung haben. Das hört sich wirklich absurd an, ist aber meine jahrzehnte lange Erfahrung. Die wollen nichts von Darmflora hören, bei denen gibts nur Cortison und Stärkeres :-/ und ich war bei +10 Fachärzten. Jeder Arzt hat damit geendet, dass sie mir den Darm einfach rausnehmen wollten.
Das schlimmste an Ärzten ist, dass sie glauben sie seien allwissend und dass sie immer recht haben. Das gegenteil ist der Fall. Ich muss leider (oder auch nicht leider) sagen, dass mein Erfolg und Verbesserung der Krankheit komplett alleine verschuldet ist. Ich habe es sogar so weit alleine geschafft, dass ich nach +10 Jahren kein Cortison mehr nehmen muss. Wäre es nach den Ärzten gegangen, wär mein Darm jetzt weg.

Nein, im moment habe ich keinen Kontakt zu anderen erkrankten Menschen.
Ich habe diese Krankheit seit +13 Jahren.
Tut mir sehr leid zu hören, dass deine Bekannte diese Krankheit hat. Sie ist nochmal wesentlich schlimmer als meine Colitis.

:) allerdings! Ein Glücksfall.

Ich muss dazu aber sagen, dass es doch einen Arzt gab, der mir all die Jahre geholfen hat. Nähmlich mein ehemaliger Hausarzt. Ich habe ihm gesagt, dass ich ein Problem mit meiner Darmflora habe. Er hat mich dann mit geringen Dosen Cortison versorg, die ich zu dem Zeitpunkt auch gebraucht habe. Zum Glück ist das jetzt Vergangenheit, denn mir ist es soweit gelungen, meine Darmflora wieder aufzubauen, dass ich heutzutage garkein Cortison mehr brauche.

In welcher Dosis schluckst du denn Kefir derzeit?
Kann man damit irgendwas falsch machen, wie siehst du das?
Außer Acht der simplen Tatsache gelassen, dass alles, was man übertreibt, nicht gut ist, versteht sich.

Ich habe ganz großen Respekt vor deinem Durchhaltevermögen in der Sache, sporty. Das bewundere ich.

Und Disziplin.
Wie ist das mit deinem Essen(splan)? Bist du diszipliniert, hälst du das alles ein? Sowas bewundere ich unendlich.
Ich kann das mit der Disziplin nur in bestimmten Gebieten. Dafür muss ich dann in anderen völlig ohne auskommen, sonst werde ich verrückt. *lach*

Das ist nicht leicht, immer wieder neu etwas auzuprobieren, es versuchen, was einem hilft, was nicht. Das jeden Tag auf's neue anzugehen, das zehrt, an der Energie, zieht alles ab, macht unendlich mürbe auf die Dauer.

Wie motivierst du dich denn? Hast du Strategien für dich, die dich nach vorne bringen, deine innere Ausgeglichenheit befeuern? Ich meine, außer hier im Forum zu schreiben ;-)

Wenn man sich selbst zu wenig in seine Krankheit einarbeitet, hat man manchmal schlechte Karten. Am besten, man wird selbst Fachmann auf seinem Gebiet.

Ist Colitis gut erfroscht, sporty? Ich habe keine Ahnung.

Ich kenne auch sehr gute Ärzte, die was drauf haben und ihren Job hervorragend machen!
Es ist manchmal wirklich Glückssache, an wen man gerät. Wenn man sich selbst nicht kümmert und durch nachfragen bei anderen Betroffenen, Erfahrungsaustausch, Recherchen, zu Zentren geht die sich spezialisiert haben usw. aktiv wird, wird's eng.

Die Morbus Crohn Bekannte ist ein paar Jahre jünger als ich. Total tolle Frau, sehr intelligent und sehr humorvoll.

Gibt immer wieder Schübe, wo's mal schlechter läuft bzw. besser.
Beruflich hat sie die Krankheit völlig rausgekickt. Ich glaube, das war ein hoher Frustfaktor für sie. Das akzeptieren lernen, schon mit Mitte zwanzig, dass es für sie eben nun mal jetzt so ist und einen anderen Weg als gedacht zu gehen.
Akzeptieren nicht im Sinne von resignieren, lethargisch werden, sondern neue Wege zur Zufriedenheit zu finden.

Sie ist in keiner Beziehung seit der Diagnose und in den letzten 5 Jahren hat sie sich stark von ihrem Freundeskreis zurückgezogen. Ihr Bruder (so alt wie ich) hat 4 Kinder und da ist sie sehr aktiv und unterstützt.

Auch wenn es darum ging, dass wir Mädels zusammen was Essen gehen, hat sie meistens abgesagt. Das ist das Fatale daran: Wenn man was macht, eingeladen wird, was Trinken gehen, Restaurant -> dann geht der soziale Kontakt oft Hand in Hand mit Essen. Und das ist eben genau der Punkt, bei dem sie raus ist.

Wie ist das für dich? Darf ich das fragen? Wenn's um Essen-Kumpels-Treffen oder sowas geht? Oder ist das für dich ganz egal, spielt keine Rolle?