Unisextoilette
Ich musste mal. Nach wenigen Schritten näherte ich mich den Toilettentüren. Ganz automatisch steuerte ich die linke für die Männer an. In diesem Automatismus registrierte ich, dass an beiden Türen Zettelchen kleben, ein paar Zeilen mit schwarzen Buchstaben, kurzen und langen Worten. "Schon wieder unwichtiges Zeug, wollen sie mir auch noch die Benutzung der Toilette erklären; muss das sein" dachte ich. Als ich dann flüchtig hinschaute, dann genauer, zuckte ich zusammen. Die Botschaft hatte es in sich. Tatsächlich wollten "sie" - unsere Geschäftsführung die künftige Nutzung der Toiletten erklären. Ab jetzt gab es keine Trennung mehr in Männer- Frauentoiletten, sondern nur noch die "geschlechteroffene" Nutzung beider Räume als sog. Unisextoiletten.
Ich fühlte mich da doch unangenehm berührt, da für mich diese Trennung als eine gewohnheitsmäßige Selbstverständlichkeit. Die Vorstellung mit Frauen ein- und dieselbe Toilette zu nutzen empfinde ich als grauenvoll - etwa wie sie mir am Urinal zuschauen. Ich hab zwar mit keiner Kollegin darüber gesprochen wie sie das empfindet, kann mir aber vorstellen, dass das auch bei ihnen nicht so gut ankommt; dass sie hier auch mal gern ungestört vom anderen Geschlecht für sich sein können. In den nachfolgenden Tagen steuerte ich trotzdem immer wieder die linke Toilettentür an. Jetzt die Frage: Was halten die Foristen hier von Unisextoiletten? Gibt es auch bei euch Vorbehalte bzw. Unwohlsein? Oder stört es euch nicht? |
Probleme, die die Welt bewegen.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es angenehmer für Dich wäre, würde Dir ein Mann beim Pinkeln zuschauen. Und wer tut das de facto? Niemand. Und Frauen werden es erst recht nicht tun. Wenn Du aber so empfindlich bist, dann pinkel einfach im Sitzen und gut ist. |
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Es war halt einfach schon immer so. Zitat:
Auf Unisex Toiletten gibts außerdem eigentlich keine Urinale, da stören sich die Frauen nämlich (auch) dran. Die wollen die Männer dabei gar nicht beobachten (müssen) bzw. hören beim "im Stehen plätschern"... besonders wenn sie selbst gerade dringend müssen. Mein Rat, stell dich nicht so an. Alles nur Gewöhnungssache. |
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Was kleine Büros betrifft, ist eine Unisextoilette vielerorts wahrscheinlich gar nicht Gegenstand der (Bau-)Planungen gewesen. Allerdings habe ich eine andere Situation beschrieben. In den größeren Firmen und öffentlichen Anstalten sind geschlechtergetrennte Toiletten Teil der Bauplanungen gewesen. Ergo, Urinale in Männertoiletten. Doch diese Urinale werden zugunsten der Unisextoiletten nicht etwa entfernt. Insofern ist es Etikettenschwindel, wenn am Eingang eine solche Toilette angekündigt wird. |
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Aber ich sag dir hier und jetzt das du dich als Mann nicht darüber beschweren darfst. Es wird dich keiner ernst nehmen, eines unserer größeren modernen gesellschaftlichen Probleme... Zumindest meine bescheidene Meinung. Viel besser: Alle Männer geht geschlossen zusammen auf die "neue" Unisex Toilette. (Das was früher das Frauen WC war.;-)) Und macht zwischendruch mal "Vollbesetzung". Es wird nicht lang dauern bis sich die ersten Frauen beschweren das sie in das "Männer WC" müssen und das die Urinale sie stören...:fg: Also entweder habt ihr dann bald keine Urinale mehr, oder Unisex ist gestrichen. :yeah: |
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Btw: Wenn Du Deine eigene Problematik hinzufügst, dann wundere Dich nicht, dass Leute dazu Stellung nehmen. Zitat:
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Du willst also wissen, was ich davon halte? Mir ist es völlig egal, wer neben mir pinkelt.
Im Hinblick darauf, wieviele neue Geschlechter noch erfunden werden, finde ich die Verbreitung der Unisex-Toilette sogar sehr zukunftsweisend. Sonst muss man irgendwann 3+x Toiletten bauen. |
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