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Vany1717 11.11.2020 15:44

Probleme wegen Freund = Muttersöhnchen?
 
Hallo Ihr Lieben,
mein Freund und ich haben in letzter Zeit desöfteren Streitigkeiten und Probleme in unserer Beziehung, die ich, wie ich finde, auch kaum noch zu lösen sind. Wir haben einen kleinen Sohn (wird 2). Dieser ist ganz schön quirlig und turbulent unterwegs und fordert einen manchmal ganz schön. Ich liebe es, meinen freund stresst es manchmal, auch wenn er es nicht zugibt. Naja, das sind erstmal ein paar Randdaten. Seit der Geburt unserer Sohnes sind seine Eltern, also meine Schwiegereltern ca. 1-2 mal die Woche bei uns. Wobei ich schon öfter mal vorschlug, dass er mit dem kleinen zu ihnen fährt, damit ich auch mal was abschalten kann. Er hat zugestimmt, aber es nur einmal umgesetzt. Also kommen die Eltern immer hier hin. Diese sind total euphorisch (erstes Enkelkind) und unser Kindchen erinnert die Eltern ja sooo sehr an meinen Freund, als er damals klein war. Ok- ist ja normal. Erstes Enkelkind. Mich stresst es aber abundan schon, denn er macht fast täglich „FaceTime“ mit seinen Eltern und zeigt unseren Sprössling. Mein Freund schreibt am Tag 5-10 mal Nachrichten mit seiner Mutter über whatsapp. Oft ist das ganze verbunden mit 10-fach Herzchen und Kuss emoticons. SORRY- mich turnt das extrem ab, er ist ein MANN. Bitte versteht mich nicht falsch, ich mag es, dass er ein gutes Verhältnis pflegt, aber in meinen Augen ist es etwas komisch und für mich ist er ein hundertprozentiges Muttersöhnchen. Er hat doch jetzt seine eigene Familie?!
Nun ja, Hauptkonflikt heute: ich bin heute in Tränen ausgebrochen (momentan ist alles etwas viel, mehrere Gründe) und mir ging es psychisch extrem schlecht. Er hat aber seine Eltern für heute eingeladen. Er wollte mit unserem Sonnenanbeter und seinen Eltern spazieren gehen und danach hier Kaffee und Kuchen machen. Finde es extrem rücksichtslos, ich hatte vorher einen heulkrampf vom allergemeinsten, eben was wie ein burn out (Job, Kind, Haushalt, noch andere Sachen)... ich bin einfach zusammengebrochen.
Ich hab erwartet, dass er aus freien Stücken sagt: komm ich sag meinen Eltern für heute ab, es geht dir so schlecht.
Nein, er hat es nicht getan. Ich lieg nun im Schlafzimmer und seine Mutter sitzt in unserem Wohnzimmer, während er mit seinem Vater und unserem Sohn spazieren geht.
Bitte sagt mir, dass das nicht normal ist und ich nicht übertreibe?
Ich hab einfach erwartet, dass er für mich da ist und mir sämtlichen Stress vom Hals hält. Er hat es nicht getan. Zehn min vor geplantem Termin sagt er pissig: ich sag meinen Eltern dann halt eben ab!!!! Daraufhin meinte ich: nein, ihr geht ja spazieren, dann hab ich hier ja meine Ruhe. Mutter bleib aber hier, weil sie keinen Bock hatte, mitzulaufen.
Ich bin einfach nur extrem enttäuscht.
Was haltet ihr davon?übertreibe ich?

PIcasso1989 11.11.2020 15:51

Du bist eifersüchtig auf Deine Schwiegermutter.

Vany1717 11.11.2020 16:04

Danke, nett von dir.

StG44 11.11.2020 16:15

Also ... zweimal die Woche Besuch von den Schwiegereltern im Haus und ein Mann, der dir das zumutet, ohne wahrzunehmen, dass dir das neben all deinen anderen Belastungen zu viel sein könnte, würde mich auch stressen.

Deine Aufgabe in dieser Situation ist, dir das nicht einfach so aufhängen zu lassen. Sag deinem Mann klar und deutlich, was dich stört (inklusive des ausufernden Chat-Kontaktes mit seinen Eltern) und lege ihm dar, wie du dir das zukünftig vorstellst.
Dann hat er die Möglichkeit, sich daran zu orientieren und so einen Umgang mit seinen Eltern zu finden, mit dem auch du leben kannst.

Lässt du das jetzt so weiterlaufen, dann wirst du das irgendwann nicht mehr ertragen können und auch nicht wollen (ihn für ein Muttersöhnchen zu halten, zeigt bereits, wie sehr du schon den Respekt vor ihm als deinem Mann und Vater eures Kindes verloren hast), was zwangsläufig das Ende eurer Beziehung sein wird.

Mach das deinem Freund (und auch dir!) klar. Entweder, ihr bekommt jetzt gemeinsam die Kurve oder es wird schon bald keine Gemeinsamkeit mehr geben.

HW124 11.11.2020 16:17

Wenn die Schwiegereltern so begeistert vom Enkel sind: Wieso parkt ihr ihn nicht einfach zwei Nachmittage die Woche bei denen und schaufelt Euch so mal etwas Zeit für Euch selber frei??

Curly2013 11.11.2020 16:18

Zitat:

Zitat von Vany1717 (Beitrag 5805622)
Ich hab erwartet, ...
...
Ich hab einfach erwartet, ...

Das Zauberwort heißt: REDEN!
Du hättest ihm sagen sollen, dass seine Eltern nicht kommen sollen, weil es dir zu viel ist. Nicht erwarten, sondern klar kommunizieren.
Und außerdem: Ist doch eigentlich gut, dass sie da sind, dann kannst du dich jetzt im Schlafzimmer ausruhen.
Ich denke auch dass du ziemlich eifersüchtig bist auf deine Schwiegereltern. Warum eigentlich?

PIcasso1989 11.11.2020 16:21

Zitat:

Zitat von Vany1717 (Beitrag 5805633)
Danke, nett von dir.

Deine Antwort zeigt, was Du erwartest - von Deinem Partner wie hier im Forum: Zustimmung. Das ist für Konfliktlösungen wenig zielführend.

Manati 11.11.2020 16:37

Ich würde an den positiven Punkten anknüpfen: Dein Freund liebt euer Kind und er hat ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern.
Darf euer Kind auch mal alleine zu den Großeltern, damit ihr mal wieder ein paar entspannende Dinge machen könnt? Damit ihr mal in Ruhe bei einer Flasche Wein reden könnt, über eure Erwartungen und Wünsche?

Auch wenn du erschöpft bist momentan, finde ich es komisch, dass du seine Art des Kontakts zu seinen Eltern problematisch findet. Wenn er mit dem Kind und den Großeltern über Facetime spricht, hast du doch auch deine Ruhe?

Vielleicht kann man das Problem über klare Regelungen lösen. Als ich ein Kind war, sind wir immer sonntags mit meinem Vater zu seinen Eltern gefahren. Erst als Erwachsene ist mir aufgefallen, dass meine Mutter da wohl einfach keinen Bock drauf hatte. Sowas ist doch eine Alternative, oder nicht? Wenn er das nicht oft genug so umsetzt, dann mach ihm klar, dass du diese Zeit zum Atmen brauchst.

Hier ist das Schlüsselwort vermutlich einfach Kommunikation.

Wie direkt kannst du eigentlich seinen Eltern mitteilen, dass du mehr Ruhe brauchst und dir der ganze Trubel zu viel ist?

Kronika 11.11.2020 16:55

Ich sehe ähnlich wie schon geschrieben wurde das Hauptproblem in der Kommunikation. Du hast Erwartungen, die ihm vermutlich an den entsprechenden Stellen nicht von selbst klar sind und die du ihm daher deutlicher übermitteln musst.
Ich denke wenn du ihm bei/nach deinem Zusammenbruch in freundlicher Art und Weise gesagt hättest "Schatz, mir geht es gerade echt nicht gut, ich glaube ich brauche mal etwas Zeit für mich. Könntest du den Besuch heute zu deinen Eltern verlegen oder verschieben?" dann wäre es für euch beide ein deutlich besserer Tag geworden.
Er hat sich da sicherlich nichts Böses bei gedacht sondern das in keinen direkten Zusammenhang mit deinem Befinden gesetzt bzw. vermutlich ja auch nicht geahnt dass seine Mutter keine Lust hat mit spazieren zu gehen.

Stehe hier für deine Bedürfnisse besser ein und suche nochmal das Gespräch mit ihm. Ihr könntet ja beispielsweise einen generellen Kompromiss finden wenn 2 Besuche pro Woche die Regel sind dass dann immer einer bei euch, einer bei den Schwiegereltern stattfindet (zum Beispiel).

Auf Chats oder Facetime mit seinen Eltern oder dass du ihn deshalb für ein Muttersöhnchen hälst, würde ich ihn dagegen nicht ansprechen, denn im Grunde betrifft es dich ja nicht was er an seinem Handy macht (im Gegensatz dazu wenn er seine Eltern so häufig zu euch einläd, wo du ein berechtigtes Interesse daran hast mit einbezogen zu werden).
Da fände ich es sinnvoller dich mal zu hinterfragen warum konkret dich das stört. Stört es dich auch wenn er mit anderen Personen chattet oder telefoniert? Stört dich das Ausmaß und wenn ja warum? Hast du das Gefühl ihm nicht wichtig genug zu sein im Vergleich zu seinen Eltern? (das wäre dann wirklich eine Form von Eifersucht) Habt ihr zu wenig Zeit zu zweit bzw. zu dritt und in der Zeit telefoniert er dann noch? Würdest du gerne etwas anderes gemeinsam in der Zeit machen das dann nicht möglich ist wegen der Telefonate? Ist er dir gegenüber unaufmerksam weil er chattet während du mit ihm sprichst?
Je besser du fassen kannst warum dich das so stört, desto sinnvoller kannst du es ansprechen. Denn allein ein "ich finde du schreibst zu oft mit deiner Mutter" wird sehr wahrscheinlich - und auch nachvollziehbarerweise - auf wenig Verständnis seinerseits stoßen. Wenn du ihm aber die Hintergründe deiner Einwände vermitteln kannst, habt ihr ggf. eine Gesprächstbasis.

Jawoll77 11.11.2020 17:11

Ja, Du übertreibst. Wenn Du deinen Partner jetzt schon abfällig als Muttersöhnchen bezeichnest, solltest Du mal über eine Trennung nachdenken. Du hast jetzt schon den Respekt vor ihm verloren.... wie soll das nur weitergehen mit Euch?

Anna-Lia 11.11.2020 18:45

Hi Vany,

lass dir bloß nichts einreden - du fühlst das schon ganz richtig: Dein Partner setzt dich nicht an Platz 1- sonst wäre er jetzt auf dich eingegangen und hätte dich aufgebaut, als es dir so mies ging. Er tut das Gegenteil und ist pissig zu dir. Unterste Schublade.

Schüttet er dich wenigstens auch so mit Herzchen zu wie seine Mum?

Insgesamt: Einmal Klartext, ja. Ich hab hier aber kein gutes Gefühl.
= Wenn sich nach der klaren Kommunikation nicht gründlich was ändert, wär ich an deiner Stelle weg.

Tut mir echt leid.

Liebe Grüße
Anna

Kronika 11.11.2020 19:03

Eine Beziehung mit einem kleinen Kind sollte man nicht einfach so wegwerfen wenn man Probleme hat die mit etwas mehr Kommunikation durchaus lösbar sind. Die TE hat hier selbst auf jeden Fall noch Optionen.
Wenn sie ihn nicht mehr liebt wäre es etwas anderes aber zunächst mal gehe ich davon aus dass sie nur von einigen seiner Verhaltensweisen genervt bis enttäuscht ist und nicht dass hier Hopfen und Malz verloren sein muss.
Mal davon abgesehen dass ich nicht denke dass es ihr gerade in einer momentanen Situation der Überforderung gut tun würde sich zur alleinerziehenden Mutter zu machen. Generell halte ich es für nicht sinnvoll tiefgreifende Lebensentscheidungen zu treffen während man emotional völlig neben sich steht - was ich hier sehe wenn man Worte wie Zusammenbruch und Burnout gebraucht. Es färbt auch die Sicht auf den Partner wenn man mit sich selbst nicht im Reinen ist und parallel mit ganz anderen Baustellen kämpft. So klingt es hier an.

Anna-Lia 11.11.2020 19:26

Sehe ich völlig anders, Kronika. Sein Verhalten bei Ihrem Zusammenbruch lässt nichts Gutes ahnen.
Es ist selbstverständlich, in so einer Situation seinem Partner beizustehen. Passiert das nicht, spricht das für Lieblosigkeit. Aber naja, seine Mutter bekommt dafür die Herzchen.

Und lieber alleinerziehend als in einer lieblosen Beziehung - mich würde Zweiteres jedenfalls kaputtmachen.

Aber gut: Einen Versuch ist es wert mit der klaren Kommunikation, wie gesagt.

Anna-Lia 11.11.2020 19:29

Zitat:

Zitat von PIcasso1989 (Beitrag 5805627)
Du bist eifersüchtig auf Deine Schwiegermutter.

Zurecht.
Klar ist man tief verletzt, wenn der eigene Partner seine Mum mit Liebe überschüttet, einen selbst aber rücksichtslos behandelt.

Vany1717 11.11.2020 19:38

Das ist auch meine Angst, dass ich bereits den Respekt verloren habe.
Um das klarzustellen: auch ich habe ein tolles, wirklich tolles Verhältnis zu meinen Eltern. Wir wissen, dass wir uns lieb haben und sagen uns das ungestört schonmal zueinander oder Mama schreibt kurz „hdl“.
Aber dieses extreme auf kleinen Jungen tun und auch so mit seiner Mama sprechen, da hat es etwas in mir ausgelöst. Ich find es einfach komisch, dass er das in meiner Gegenwart tut. Kann er doch machen, wenn er alleine ist.
Das habe ich ihm so auch schon gesagt. Aber es kommt immer wieder zurück.

Wir haben wirklich doch größere Probleme in unserer Beziehung, wie ich dachte. Das Problem ist, dass wir beim diskutieren so schnell aneinander geraten und der eine dem anderen ins Wort fällt. Womöglich schreibe ich ihm mal einen Brief?!

Mein emotionaler Zusammenbruch heute war wirklich wirklich schlimm. Ich hatte so was noch nie. Ich konnte nicht mehr richtig atmen und hab so so sehr geweint. Er meinte nur „jetzt reiß dich mal zusammen!“

Damien Thorn 11.11.2020 21:37

Zitat:

Zitat von Vany1717 (Beitrag 5805622)
Ich hab einfach erwartet, dass er für mich da ist und mir sämtlichen Stress vom Hals hält. Er hat es nicht getan.

Eigentlich hat er genau das gemacht, als er mit seinem Vater und eurem Sohn spazieren gegangen ist und Dir die Ruhe ermöglicht hat. Die Mutter war ebenfalls in einem anderen Raum und hat Dich nicht gestört. Was er hingegen nicht gemacht hat, ist Dich zu babysitten. Dein Text liest sich danach, als hättest Du diesen "Ausbruch" für eine Provokation und emotionale Erpressung aufgebauscht. Und er hat sich eben nicht erpressen lassen, was Dich wiederum in Deinem Ego gekränkt hat. Letzten Endes lese ich nichts, das Du Deinem Partner ankreiden kannst. Er darf schreiben, mit wem er will. Vor allem aber ist es lächerlich, ihm den Umgang mit seinen Eltern vorzuschreiben. So wie ich es lese, sind seine Eltern zudem auf euren Sohn fokussiert, also hast Du alle Zeit der Welt, um Deinen Kopf freizubekommen. Sei es bei einem Bad, bei einem Besuch bei der besten Freundin, bei einem Ausgehabend oder was Dir auch sonst immer einfällt. Es ist aber wenig ratsam, die Eifersüchtige zu spielen, nur weil er einen Teil seiner Aufmerksamkeit seinen Eltern widmet.

Wie es Kronika bereits schreibt: Mach Dir klar, was Dich überhaupt wirklich stört. Und wenn der Grund der Dinge lediglich jener ist, dass Du Dich ihm gegenüber nicht herrisch aufspielen und Dich in Dinge einmischen kannst, die Dich nichts angehen, dann solltest Du eher an Dir selbst arbeiten, anstatt Dich auf ihn einzuschießen.

Anna-Lia 11.11.2020 21:50

Wie immer: Sobald Verletzlichkeit in's Spiel kommt, kann man Damien getrost vergessen.

Allein diese Unterstellungen, das sei "aufgebauscht" gewesen - das ist schon ein Stück bösartig.

Findus 11.11.2020 22:11

Zitat:

Zitat von Manati (Beitrag 5805650)
Ich würde an den positiven Punkten anknüpfen: Dein Freund liebt euer Kind und er hat ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern.
Darf euer Kind auch mal alleine zu den Großeltern, damit ihr mal wieder ein paar entspannende Dinge machen könnt? Damit ihr mal in Ruhe bei einer Flasche Wein reden könnt, über eure Erwartungen und Wünsche?

Auch wenn du erschöpft bist momentan, finde ich es komisch, dass du seine Art des Kontakts zu seinen Eltern problematisch findet. Wenn er mit dem Kind und den Großeltern über Facetime spricht, hast du doch auch deine Ruhe?

Vielleicht kann man das Problem über klare Regelungen lösen. Als ich ein Kind war, sind wir immer sonntags mit meinem Vater zu seinen Eltern gefahren. Erst als Erwachsene ist mir aufgefallen, dass meine Mutter da wohl einfach keinen Bock drauf hatte. Sowas ist doch eine Alternative, oder nicht? Wenn er das nicht oft genug so umsetzt, dann mach ihm klar, dass du diese Zeit zum Atmen brauchst.

Hier ist das Schlüsselwort vermutlich einfach Kommunikation.

Wie direkt kannst du eigentlich seinen Eltern mitteilen, dass du mehr Ruhe brauchst und dir der ganze Trubel zu viel ist?

Ich finde hier sind viele gute Gedanken zu finden.

Versuche das alles mal ins positive zu denken.

Wenn Du allerdings Deinen Mann nicht mehr liebst, warum auch immer, dann sind die Ratschläge oben auch nicht viel wert.

Robertalk 11.11.2020 22:30

Mein Senf:

Insgesamt finde ich es gut, wenn Kinder ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben. Und auch, wenn Großeltern an ihrem Enkel interessiert sind.

Es gibt viele Paare, bei denen sich beide beim Gedanken an ihre Eltern die Haare sträuben und denen selbst ein Familienbesuch an Weihnachten zu viel ist.

Schwiegereltern zu haben, bei denen man auch mal ein Kind guten Gewissens abgeben kann, ist ein Geschenk, das man gar nicht hoch genug schätzen kann.

Damien Thorn 12.11.2020 05:39

Zitat:

Zitat von Anna-Lia (Beitrag 5805692)
Verletzlichkeit

Verletzlichkeit spielt in diesem Fall überhaupt keine Rolle. Die TE ist es, die gegen ihren Partner schießt und ihn als Muttersöhnchen bezeichnet. Und das nur, weil er seinem Kind einen regelmäßigen Umgang mit den Eltern ermöglicht. Dass sie einen vermeintlichen Burnout hatte, spielt ebenfalls keine Rolle, da sie bereits davor an der Sache herumgemäkelt hat. An Dingen, die sie nichts angeht, z.B. ob und wie oft er seinen Eltern WA-Mitteilungen schreibt. In diesem "Vorfall" hat sie lediglich eine Gelegenheit gefunden, ihre penetrante Art zu rechtfertigen. Würde es ihr um Erholung gehen, hätte sie mehr als genug Gelegenheiten dazu. Aber was sie anscheinend möchte, ist, dass der Partner an ihrem Bett steht, Tränchen vergießt und ihr das Händchen hält, während sie sich selbst bemitleidet. Und das ist weder eine gesunde Haltung noch etwas, das sich ihr Partner zum Problem machen muss. Es wäre etwas anderes, hätten sie überhaupt keine Qualitätszeit mehr miteinander oder ihre Eltern würden intrigant in die Partnerschaft hineinfunken oder ähnliches. Aber hier liest es sich für mich lediglich danach, dass ihre Egozentrik nicht stets bedient wird und sie deswegen zur Dramaqueen wird.

Manati 12.11.2020 07:10

Zitat:

Zitat von Anna-Lia (Beitrag 5805672)
Hi Vany,

lass dir bloß nichts einreden - du fühlst das schon ganz richtig: Dein Partner setzt dich nicht an Platz 1- sonst wäre er jetzt auf dich eingegangen und hätte dich aufgebaut, als es dir so mies ging. Er tut das Gegenteil und ist pissig zu dir. Unterste Schublade.

Schüttet er dich wenigstens auch so mit Herzchen zu wie seine Mum?

Insgesamt: Einmal Klartext, ja. Ich hab hier aber kein gutes Gefühl.
= Wenn sich nach der klaren Kommunikation nicht gründlich was ändert, wär ich an deiner Stelle weg.

Tut mir echt leid.

Liebe Grüße
Anna

Ich habe keine Kinder. Aber eine Beziehung mit Kindern ist eben etwas anderes als eine Beziehung ohne Kinder. Das ist eine Familie.
Für ihn beinhaltet die Familie auch seine Eltern. Das befürworte ich, denn ein gutes Verhältnis zu den Großeltern ist für viele Kinder eine Bereicherung! (Auch für das Paar selbst, denn so günstige und flexible Babysitter findet man sonst nicht. :teufel:)

In einer Familie steht die Frau nicht auf Platz 1. Hier steht das Kind *auch* an einer priorisierten Stelle und vielleicht auch die erweiterte Familie, je nachdem, wie wichtig einem das ist. Ihm ist es wichtig, das ist auch zu respektieren. Dazu kommt sein Stolz, der dazu führt, das Kind regelmäßig den Großeltern über Facetime zeigen zu wollen, aber auch die Tatsache, dass er möchte, dass das Kind eine glückliche Zeit mit den Großeltern verbringt.

Bis zu dem Punkt finde ich das durchwegs positiv.

Ich würde, bei all der Überforderung, die Vany empfindet, wirklich positiv denken wollen. Er hat die Großeltern eingeladen, um einen Spaziergang zu machen. Das heißt, er hat damit eine Unternehmung geplant, bei der Vany erst einmal ein oder zwei Stunden ihre Ruhe hat. Jetzt hat die Schwiegermutter nicht richtig "funktioniert", aber das würde ich nicht ihm anlasten.

Eine Familie aufzugeben, nur weil es an der Kommunikation hapert, finde ich krass. Daran würde ich lieber tatsächlich mal versuchen zu arbeiten. Sonst haben wir ein Scheidungskind, das dadurch zum Scheidungskind wurde, weil der Vater es sehr geliebt hat und eine heile Oma-Opa-Welt für das Kind bieten wollte.
Dass man sich als Mutter auch und öfter mal überfordert und/oder alleine gelassen fühlt, kommt in den besten Beziehungen vor, die ich so kenne. Ich sehe hier wirklich die Lösung darin, das Kind mal einen Nachmittag, dann mal eine Nacht zu den Großeltern zu bringen und wieder als Paar aufzuleben. Ich könnte mir vorstellen, dass Vany nicht nur Ruhe fehlt, sondern auch gemeinsame Zeit ohne das Kind.

Sich als Erwachsene über den Gebrauch von Herzchen und Emoticons zu streiten finde ich hingegen wirklich absurd. Ich verwende mit meinem Bruder auch 4839284 Mal mehr Emoticons als mit meinem Freund. Einfach weil die Kommunikationssituation eine andere ist.

Manati 12.11.2020 07:13

Zitat:

Zitat von Vany1717 (Beitrag 5805677)
Das ist auch meine Angst, dass ich bereits den Respekt verloren habe.
Um das klarzustellen: auch ich habe ein tolles, wirklich tolles Verhältnis zu meinen Eltern. Wir wissen, dass wir uns lieb haben und sagen uns das ungestört schonmal zueinander oder Mama schreibt kurz „hdl“.
Aber dieses extreme auf kleinen Jungen tun und auch so mit seiner Mama sprechen, da hat es etwas in mir ausgelöst. Ich find es einfach komisch, dass er das in meiner Gegenwart tut. Kann er doch machen, wenn er alleine ist.
Das habe ich ihm so auch schon gesagt. Aber es kommt immer wieder zurück.

Gesteh ihm doch das Recht zu, so mit seinen Eltern zu reden, wie er möchte. Solange er bei dir in einem anderen Tonfall redet, macht das doch erst einmal gar nichts.


Zitat:

Wir haben wirklich doch größere Probleme in unserer Beziehung, wie ich dachte. Das Problem ist, dass wir beim diskutieren so schnell aneinander geraten und der eine dem anderen ins Wort fällt. Womöglich schreibe ich ihm mal einen Brief?!
Ein Brief kann eine sehr gute Idee sein, wenn eine normale Diskussion nicht mehr so leicht möglich ist. Versuche dabei aber, keine Du-Botschaften zu versenden, sondern Ich-Botschaften; also keine Vorwürfe, sondern mitteilen, wie du dich fühlst und was dir helfen könnte.

Zitat:

Mein emotionaler Zusammenbruch heute war wirklich wirklich schlimm. Ich hatte so was noch nie. Ich konnte nicht mehr richtig atmen und hab so so sehr geweint. Er meinte nur „jetzt reiß dich mal zusammen!“
Vielleicht ist er mit diesen Emotionen auch einfach überfordert.

Ich wünsche euch, dass ihr das Problem lösen könnt!

monochrom 12.11.2020 07:38

Manati und Kronika haben mMn den Nagel voll auf den Kopf getroffen. Ja, liebe TE, Du übertreibst. Ich weiß nicht ob es gleich Eifersucht ist, aber es stört Dich ja scheinbar etwas an dem Innenverhältnis Deines Mannes zu seinen Eltern. Und ja, Du machst Drama (Dir selbst?) wo gar keines zu sein braucht. Statt also so destruktiv zu sein könntest Du versuchen die ganze Sache in eine konstruktive Richtung zu schieben. Was mich persönlich an Deiner Stelle auch stören würde ist das die Großeltern immer zu Euch kommen. Besprich das doch einmal in Ruhe mit Deinem Mann. Der Vorschlag kam ja schon einmal: ladet das Kind bei den Großeltern ab (oder sie können es abholen wenn ihnen das lieber ist) und dann macht ihr als Paar etwas. Oder jeder für sich, das kann auch mal heilsam sein.

So wie es jetzt läuft bewegt Ihr Euch doch in eine Abwärtsspirale.

Achja, und entwickel auch gerne mal wieder ein wenig Respekt für Deinen Mann. Das was Du bisher geschrieben hast qualifiziert noch nicht wirklich zum "Muttersöhnchen". Ohne gegenseitigen Respekt kann eine Partnerschaft nicht funktionieren!

Kronika 12.11.2020 11:46

Zitat:

Zitat von Vany1717 (Beitrag 5805677)
Mein emotionaler Zusammenbruch heute war wirklich wirklich schlimm. Ich hatte so was noch nie. Ich konnte nicht mehr richtig atmen und hab so so sehr geweint. Er meinte nur „jetzt reiß dich mal zusammen!“

Wenn du das so schreibst, dann stelle ich mir wirklich eine Reihe von Fragen...
Sofern es dir hier wirklich so schlecht geht, frage ich mich z.B. ernsthaft warum du in dem Zusammenhang hier ein Thema darüber eröffnest welches Verhältnis dein Mann zu seiner Mutter pflegt, statt die offenbar deutlich drängenderen Punkte zu thematisieren:
- Warum bist du emotional zusammengebrochen?
- Was kannst du (und ich meine hier bewusst erstmal du selbst, eigenverantwortlich) tun um deine Situation erstmal wieder zu verbessern?

Wenn du wirklich hier schon Dinge wie Burnout oder Nervenzusammenbruch andeutest, dann sollte es wirklich das letzte deiner Probleme sein, ob dein Mann seiner Mutter Herzchen auf WhatsApp schickt, sondern dann würde ich mir eher Gedanken machen wie ich möglichst schnell in ärztliche Behandlung kommen kann, um diese Dinge anzugehen - oder ansonsten der Sache auf den Grund gehen was mich derzeit überfordert und wie ich Entlastung für mich schaffen kann.

Und hier ist es auch zu kurz gesprungen sich nur darauf zu fixieren was dein Mann tun könnte und ihm die ganze Verantwortung dafür aufzuladen.

Darüber hinaus kann ich natürlich verstehen dass du dir von ihm in dem Moment eine andere Reaktion gewünscht hast... aber auch seine Reaktion wirft einen Haufen Fragen auf.
Wie Manati schon schreibt könnte er von dem Gefühlsausbruch überfordert gewesen sein - vielleicht hatte er auch das Gefühl dass du dich immer weiter in etwas reingesteigert hast. Ansonsten habe ich mich gefragt wovon der Gefühlsausbruch deinerseits denn ausgelöst wurde - kam der einfach so quasi "aus dem Nichts" oder ist seine Gereiztheit ggf. auch damit zu erklären, dass ihr z.B. zu dem Zeitpunkt deines Weinkrampfs bereits in einem Streit über den Besuch seiner Eltern gesteckt habt?

MiaMarietta 12.11.2020 17:25

.... oder heulst du möglicherweise dermaßen oft, dass dein Mann dich zwischenzeitlich darin gar nicht mehr ernst nimmt? Ich will damit nicht sagen, dass du nicht weinen sollst, aber für deinen Mann fühlt sich dein Weinen sicherlich etwas anders an, als für andere. Vielleicht hat er ja mitunter das Gefühl, dass du in manchen Dingen einfach nur mit dem Kopf durch die Wand willst.

Robertalk 12.11.2020 20:43

Ich befürchte, dass Vany1717 sich bereits so in die Enge gedrängt fühlt, dass sie hier nicht mehr schreiben wird.

Anna-Lia 12.11.2020 21:15

Zitat:

Zitat von Kronika (Beitrag 5805835)
Wenn du das so schreibst, dann stelle ich mir wirklich eine Reihe von Fragen...
Sofern es dir hier wirklich so schlecht geht, frage ich mich z.B. ernsthaft warum du in dem Zusammenhang hier ein Thema darüber eröffnest welches Verhältnis dein Mann zu seiner Mutter pflegt, statt die offenbar deutlich drängenderen Punkte zu thematisieren:
- Warum bist du emotional zusammengebrochen?

Und ich stelle mir hier wirklich genau eine Frage: Wieso checkt ihr alle nicht, dass seine Mami-ist-die-Beste-Einstellung an Vanys Nerven zerrt und direkt mit ihrem Zusammenbruch zu tun hat?

Und seine Reaktion zeigt ja klar, wie liebevoll er zu Vany ist - verglichen mit seiner Mami nämlich 0,0 liebevoll


Zitat:

Zitat von Vany1717 (Beitrag 5805622)
Seit der Geburt unserer Sohnes sind seine Eltern, also meine Schwiegereltern ca. 1-2 mal die Woche bei uns. Wobei ich schon öfter mal vorschlug, dass er mit dem kleinen zu ihnen fährt, damit ich auch mal was abschalten kann. Er hat zugestimmt, aber es nur einmal umgesetzt. Also kommen die Eltern immer hier hin.

(...)

er macht fast täglich „FaceTime“ mit seinen Eltern und zeigt unseren Sprössling.

Mein Freund schreibt am Tag 5-10 mal Nachrichten mit seiner Mutter über whatsapp. Oft ist das ganze verbunden mit 10-fach Herzchen und Kuss emoticons.

(....)

Er hat doch jetzt seine eigene Familie?!

ich bin heute in Tränen ausgebrochen (momentan ist alles etwas viel, mehrere Gründe) und mir ging es psychisch extrem schlecht. Er hat aber seine Eltern für heute eingeladen. Er wollte mit unserem Sonnenanbeter und seinen Eltern spazieren gehen und danach hier Kaffee und Kuchen machen. Finde es extrem rücksichtslos, ich hatte vorher einen heulkrampf vom allergemeinsten, eben was wie ein burn out (Job, Kind, Haushalt, noch andere Sachen)... ich bin einfach zusammengebrochen.
Ich hab erwartet, dass er aus freien Stücken sagt: komm ich sag meinen Eltern für heute ab, es geht dir so schlecht.
Nein, er hat es nicht getan. Ich lieg nun im Schlafzimmer und seine Mutter sitzt in unserem Wohnzimmer, während er mit seinem Vater und unserem Sohn spazieren geht.
Bitte sagt mir, dass das nicht normal ist und ich nicht übertreibe?
Ich hab einfach erwartet, dass er für mich da ist und mir sämtlichen Stress vom Hals hält. Er hat es nicht getan. Zehn min vor geplantem Termin sagt er pissig: ich sag meinen Eltern dann halt eben ab!!!!


MiaMarietta 13.11.2020 07:17

Mit dem Holzhammer einen ordentlichen Schlag auf das Handy, dann kapiert er das vielleicht.

Wir kennen einfach nur die eine Seite, aber es kann in der Tat an beiden liegen, sowohl an ihm, als auch an ihr.

Ich rate zu einer Paartherapie.

Kronika 13.11.2020 07:41

Zitat:

Zitat von Anna-Lia (Beitrag 5805909)
Wieso checkt ihr alle nicht, dass seine Mami-ist-die-Beste-Einstellung an Vanys Nerven zerrt und direkt mit ihrem Zusammenbruch zu tun hat? Und seine Reaktion zeigt ja klar, wie liebevoll er zu Vany ist

Darauf zielen die Fragen zum Teil ja genau ab. Denn wenn ihr Zusammenbruch sich tatsächlich auf seinem Verhältnis zu seiner Mutter gründet, dann würde das seine eher genervte Reaktion darauf erklären. In dem Fall fasst er ihren Weinkrampf vielleicht auch als einen emotionalen Erpressungsversuch auf, der ihm ein schlechtes Gewissen machen soll seine Eltern so oft zu sehen.

Außerdem ist es immer sinnvoll wenn etwas an den eigenen Nerven zerrt genauer zu beleuchten, warum das so ist und führt auch eher zur Problemlösung, als wenn man es sich einfach macht und andere allein verantwortlich für seine eigene Reaktion sieht. Hier scheint Vany leider bisher nicht sehr gut darin zu sein auch ihren Anteil zu reflektieren.

Zitat:

Zitat von Anna-Lia (Beitrag 5805909)
verglichen mit seiner Mami nämlich 0,0 liebevoll

Ich halte es generell auch grundsätzlich für keinen konstruktiven Ansatz Liebe aufzuwiegen und zu vergleichen. Sei es zwischen Eltern und Partnerschaft oder Partnerschaft und Freundschaften oder Partnerschaft und Kind oder Partnerschaft und Haustier.
Wenn er sich gegenüber Vany in der Situation weniger liebevoll zeigt, liegt das sicher nicht daran dass er all seine Liebe schon für seine Mutter "verbraucht" hat. Viel wahrscheinlicher ist, dass er Vanys Unzufriedenheit mit ihm, die sie auch nicht immer direkt kommuniziert, wahrnimmt und sich derzeit in der Beziehung mit ihr vermutlich auch nicht sehr geliebt und aufgehoben fühlt (immerhin kritisiert sie ja ihn und sein Verhalten und hält ihn für ein Muttersöhnchen). Es ist immer leichter ein schönes und unbeschwertes Verhältnis zu Personen zu haben, mit denen man keine Konflikte und Streit hat sondern eigentlich nur positive Zeiten verbringt - wie in dem Fall mit seinen Eltern.

Damien Thorn 13.11.2020 08:04

Zitat:

Zitat von Anna-Lia (Beitrag 5805909)
Wieso checkt ihr alle nicht, dass seine Mami-ist-die-Beste-Einstellung an Vanys Nerven zerrt und direkt mit ihrem Zusammenbruch zu tun hat?

Wer ein Nervenzusammenbruch bekommt, weil der eigene Mann sein Verhältnis vor allem zugunsten seines Kindes zu seinen Eltern pflegt, gehört dringend in Therapie.

Abnormal 13.11.2020 09:03

Sehe ich anders. Was bei den Schilderungen der TE für mich klar rüberkommt ist das sie sich von ihrem Partner vernachlässigt fühlt und seine Eltern aus ihrer Sicht eben 10x so viel Aufmerksamkeit, Zuwendung usw bekommen.
Da kann man jetzt wunderbar drüber streiten ob das "wirklich" so ist, aber es ist eben ihre Wahrnehmung und an der haben wir erstmal nicht zu rütteln, auch weil wir null andere Perspektiven kennen.

Für mich liest sich ihr Freund schon ziemlich unempathisch, Kommunikation scheint nicht wirklich gut zu funktionieren und auf ihre Wünsche geht er auch nicht ein (die sie kommuniziert hat).

Klar ist ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern wichtig und positiv. Und sicher ist es für das Kind schön wenn es eine gute Beziehung zu seinen Großeltern aufbauen und erhalten kann weil es diese Treffen gibt.
Aber die Partner-Beziehung ist eben auch wichtig. Und die kommt anscheinend zu kurz.

Ich finde das mit dem Brief keine schlechte Idee. Da kann man sich Zeit nehmen, vermeidet Streits und kann auch was mehrmals lesen und drüber nachdenken.

Wenn das nicht möglich ist würde ich wirklich zu einer Paartherapie raten. Auch damit ihr jemanden in einer neutralen Position habt der zwischen euch beiden "vermitteln" kann.

hula 13.11.2020 09:17

Zitat:

Zitat von Abnormal (Beitrag 5805938)
Sehe ich anders. Was bei den Schilderungen der TE für mich klar rüberkommt ist das sie sich von ihrem Partner vernachlässigt fühlt und seine Eltern aus ihrer Sicht eben 10x so viel Aufmerksamkeit, Zuwendung usw bekommen.
Da kann man jetzt wunderbar drüber streiten ob das "wirklich" so ist, aber es ist eben ihre Wahrnehmung und an der haben wir erstmal nicht zu rütteln, auch weil wir null andere Perspektiven kennen.

Für mich liest sich ihr Freund schon ziemlich unempathisch, Kommunikation scheint nicht wirklich gut zu funktionieren und auf ihre Wünsche geht er auch nicht ein (die sie kommuniziert hat).

Kommunikation ist aber keine Einbahnstrasse. Ich sehe z.B. nicht, dass Sie gut kommuniziert. Zu "erwarten", dass er die Verabredung mit seinen Eltern absagt, ist nicht unbedingt kommunikativ. Sie hätte stattdessen klar sagen können, dass es ihr nicht gut geht und dass sie gerne die Verabredung verschieben möchte. Ich finde schwierig etwas vom Partner zu verlangen, wozu man selbst nicht in der Lage ist.

Damien Thorn 13.11.2020 10:03

Zitat:

Zitat von Abnormal (Beitrag 5805938)
Klar ist ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern wichtig und positiv. Und sicher ist es für das Kind schön wenn es eine gute Beziehung zu seinen Großeltern aufbauen und erhalten kann weil es diese Treffen gibt.
Aber die Partner-Beziehung ist eben auch wichtig. Und die kommt anscheinend zu kurz.

Wenn das Problem die Qualitätszeit wäre, dann wäre es ihr gleichermaßen unrecht, ob nun die Zeit mit den Eltern im eigenen Haus oder in das der Eltern stattfindet. Und wenn sie sich vernachlässigt fühlen würde, würde sie nicht versuchen, ihrem Partner ihre Definition von "Mann" aufzudrücken oder sich an irgendwelchen Textnachrichten zu stören, weil diese zu viele Kuss-Emoticons beinhalten. Und erst recht würde sie ihn nicht mit irgendeiner Heultour kommen, um ihn dazu zu bringen, dass er ein Treffen mit den Eltern und ihrem Sohn kurzerhand abbricht, sondern würde ihrerseits Wünsche äußern, was sie am besten miteinander unternehmen könnten.

Ihre Mittel der Wahl sind somit Penetranz, emotionale Erpressung und eine herablassende Haltung gegenüber ihrem Partner. Dass der sich auf solch eine Tour nicht einlässt, spricht für gesunden Menschenverstand.

StG44 13.11.2020 12:11

Bleibt doch einfach mal sachlich und vor allem auch empathisch.
Hier ist eine junge Frau mit einem Kleinkind, mit Job und Haushalt - also vollauf ausgelastet und belastet.

Niemand will in der Situation dann noch regelmäßig zweimal die Woche Besuch empfangen, um den man sich auch noch kümmern muss.
Diese Situation hat die TE nun aber bereits seit fast zwei Jahren.
Ihr Vorschlag, wenigstens einen dieser Besuche abzuschaffen und dass stattdessen Mann samt Kind die Schwiegereltern besuchen sollten, wurde zwar angenommen aber nicht umgesetzt. Alleine dadurch ist ja nun auch belegt, dass die TE dieses Thema mindestens einmal angesprochen haben muss.

Ein guter Kontakt zu Eltern/Großeltern ist natürlich schön und auch dagegen hat sich die TE nicht ausgesprochen, aber zwischen gut und zu viel sollte man unterscheiden und im vorliegenden Fall empfinde ich es auch als zu viel - was noch wumpe wäre, denn hier geht es um die TE, der es ganz offensichtlich zu viel ist.

Die wenigsten jungen Paare hätten Spaß daran, die Eltern oder Schwiegereltern zweimal wöchentlich in der Bude zu haben.
Ebenso verhält es sich mit dem Chatverhalten des jungen Mannes. Dass zwischen dem Partner und seiner Mutter mehrfach täglich Kontakt gepflegt wird, ist schon recht ungewöhnlich, dass dabei dann noch massig Herzchen und Küsschen hin und her fliegen noch ungewöhnlicher und sicher nichts, was üblicher Weise allgemein auf Verständnis stoßen dürfte.

Die TE ist von der Situation gestresst, was mir durchaus nachvollziehbar erscheint. Dass sich Stress, besonders, wenn man sich ohnmächtig und hilflos fühlt, dann auch mal durch Weinen und Schimpfen zu entladen versucht, ist ebenfalls verständlich. Es war weder ein Nervenzusammenbruch noch ein Burn out, auch wenn so brachiale Bezeichnungen dafür hergenommen werden. Sich daran festbeißen zu wollen, ist nicht zielführend.
Die TE hat psychischen Druck, fühlte sich überfordert und schlecht und hat geweint. So what? Ist das wirklich so unnormal und unverständlich???

Was soll sie auch machen? Ist sie nicht automatisch in der Position der schlechten Schwiegertochter, wenn sie die Schwiegereltern auslädt und sich gegen diese -sich selbst etablierte- Regel der standardmäßigen Besuche ausspricht?
Ich hätte damit kein Problem und wohl viele andere Damen in diesem Thread auch nicht, aber nicht jede (besonders junge) Frau ist so taff und auch das sollte man nachempfinden können.

Und natürlich "erwartet" man von seinem Partner, dass er einen wahrnimmt und zu schützen versucht, ohne dass man sich ihm lang und breit erklären oder das verabreden muss. Wenn der Partner in Not ist -egal ob physisch oder psychisch-, dann sollte der andere zur Stelle sein, das ohne jede weitere Ausführung erkennen können, ernstnehmen und sich schützend einbringen. Das ist ein wesentliches Basiskriterium einer Partnerschaft und ist das nicht selbstverständlich vorhanden, dann darf man sich berechtigt fragen, ob man den richtigen Partner hat.

Ich halte es in dieser Situation und angesichts der Tatsache, dass die TE und ihr Partner inzwischen kaum noch ruhig ihre Beziehungsprobleme besprechen können, ebenfalls für eine gute Idee, dass Vany ihre Sorgen mittels Brief an ihren Freund heranträgt. Vielleicht bringt es ja was.
Vany, dir empfehle ich, dich selbst klar zu positionieren. Stärke dein Selbstbewusstsein und wahre deine Grenzen selbst - wäre schön, wenn dein Freund an deiner Seite wäre, aber wenn er es nicht ist, heißt das nicht gleichsam, dass du deine Grenzen dann aufgeben musst.

MiaMarietta 13.11.2020 13:17

Zitat:

Zitat von StG44 (Beitrag 5805946)
Bleibt doch einfach mal sachlich und vor allem auch empathisch.
Hier ist eine junge Frau mit einem Kleinkind, mit Job und Haushalt - also vollauf ausgelastet und belastet.

Niemand will in der Situation dann noch regelmäßig zweimal die Woche Besuch empfangen, um den man sich auch noch kümmern muss.
Diese Situation hat die TE nun aber bereits seit fast zwei Jahren.
Ihr Vorschlag, wenigstens einen dieser Besuche abzuschaffen und dass stattdessen Mann samt Kind die Schwiegereltern besuchen sollten, wurde zwar angenommen aber nicht umgesetzt. Alleine dadurch ist ja nun auch belegt, dass die TE dieses Thema mindestens einmal angesprochen haben muss.

Ein guter Kontakt zu Eltern/Großeltern ist natürlich schön und auch dagegen hat sich die TE nicht ausgesprochen, aber zwischen gut und zu viel sollte man unterscheiden und im vorliegenden Fall empfinde ich es auch als zu viel - was noch wumpe wäre, denn hier geht es um die TE, der es ganz offensichtlich zu viel ist.

Die wenigsten jungen Paare hätten Spaß daran, die Eltern oder Schwiegereltern zweimal wöchentlich in der Bude zu haben.
Ebenso verhält es sich mit dem Chatverhalten des jungen Mannes. Dass zwischen dem Partner und seiner Mutter mehrfach täglich Kontakt gepflegt wird, ist schon recht ungewöhnlich, dass dabei dann noch massig Herzchen und Küsschen hin und her fliegen noch ungewöhnlicher und sicher nichts, was üblicher Weise allgemein auf Verständnis stoßen dürfte.

Die TE ist von der Situation gestresst, was mir durchaus nachvollziehbar erscheint. Dass sich Stress, besonders, wenn man sich ohnmächtig und hilflos fühlt, dann auch mal durch Weinen und Schimpfen zu entladen versucht, ist ebenfalls verständlich. Es war weder ein Nervenzusammenbruch noch ein Burn out, auch wenn so brachiale Bezeichnungen dafür hergenommen werden. Sich daran festbeißen zu wollen, ist nicht zielführend.
Die TE hat psychischen Druck, fühlte sich überfordert und schlecht und hat geweint. So what? Ist das wirklich so unnormal und unverständlich???

Was soll sie auch machen? Ist sie nicht automatisch in der Position der schlechten Schwiegertochter, wenn sie die Schwiegereltern auslädt und sich gegen diese -sich selbst etablierte- Regel der standardmäßigen Besuche ausspricht?
Ich hätte damit kein Problem und wohl viele andere Damen in diesem Thread auch nicht, aber nicht jede (besonders junge) Frau ist so taff und auch das sollte man nachempfinden können.

Und natürlich "erwartet" man von seinem Partner, dass er einen wahrnimmt und zu schützen versucht, ohne dass man sich ihm lang und breit erklären oder das verabreden muss. Wenn der Partner in Not ist -egal ob physisch oder psychisch-, dann sollte der andere zur Stelle sein, das ohne jede weitere Ausführung erkennen können, ernstnehmen und sich schützend einbringen. Das ist ein wesentliches Basiskriterium einer Partnerschaft und ist das nicht selbstverständlich vorhanden, dann darf man sich berechtigt fragen, ob man den richtigen Partner hat.

Ich halte es in dieser Situation und angesichts der Tatsache, dass die TE und ihr Partner inzwischen kaum noch ruhig ihre Beziehungsprobleme besprechen können, ebenfalls für eine gute Idee, dass Vany ihre Sorgen mittels Brief an ihren Freund heranträgt. Vielleicht bringt es ja was.
Vany, dir empfehle ich, dich selbst klar zu positionieren. Stärke dein Selbstbewusstsein und wahre deine Grenzen selbst - wäre schön, wenn dein Freund an deiner Seite wäre, aber wenn er es nicht ist, heißt das nicht gleichsam, dass du deine Grenzen dann aufgeben musst.

:yeah:

Damien Thorn 13.11.2020 16:28

Zitat:

Zitat von StG44 (Beitrag 5805946)
Niemand will in der Situation dann noch regelmäßig zweimal die Woche Besuch empfangen, um den man sich auch noch kümmern muss.

Muss sie überhaupt nicht. Im vorliegenden Fall war es z.B. so, dass der Vater und der Mann mit dem Kind spazieren gingen, während sich die Mutter selbst beschäftigt hat. Was sie gestört hat, war, dass nicht auf (ihren) Knopfdruck alles stehen- und liegengelassen wurde.

Zitat:

Zitat von StG44 (Beitrag 5805946)
Ein guter Kontakt zu Eltern/Großeltern ist natürlich schön und auch dagegen hat sich die TE nicht ausgesprochen, aber zwischen gut und zu viel sollte man unterscheiden und im vorliegenden Fall empfinde ich es auch als zu viel - was noch wumpe wäre, denn hier geht es um die TE, der es ganz offensichtlich zu viel ist.

Das wäre glaubhafter, wenn sie ihr Motiv nicht dahinlenken würde, wie ihrer Meinung nach sich ein Mann zu verhalten habe und der Partner sich gefälligst dem unterordnen soll.

Zitat:

Zitat von StG44 (Beitrag 5805946)
Ebenso verhält es sich mit dem Chatverhalten des jungen Mannes. Dass zwischen dem Partner und seiner Mutter mehrfach täglich Kontakt gepflegt wird, ist schon recht ungewöhnlich, dass dabei dann noch massig Herzchen und Küsschen hin und her fliegen noch ungewöhnlicher und sicher nichts, was üblicher Weise allgemein auf Verständnis stoßen dürfte.

Sie muss es gar nicht verstehen, sie muss es nur akzeptieren. Es geht sie schlichtweg nichts an, inwiefern ihr Mann mit den Eltern Nachrichten austauscht. Er ist erwachsen, und demnach braucht er dafür auch keine Erlaubnis ihrerseits einzuholen.

Zitat:

Zitat von StG44 (Beitrag 5805946)
Es war weder ein Nervenzusammenbruch noch ein Burn out, auch wenn so brachiale Bezeichnungen dafür hergenommen werden. Sich daran festbeißen zu wollen, ist nicht zielführend.

Es war die TE, die es so ausdrückte:

Zitat:

Zitat von Vany1717 (Beitrag 5805622)
ich hatte vorher einen heulkrampf vom allergemeinsten, eben was wie ein burn out [...]... ich bin einfach zusammengebrochen.

Oder willst Du für sie bestimmen, was sie gesagt und gemeint hat? Hat in etwa die gleiche Penetranz, wie eine Frau, die sich in die Privatsphäre des Partners einmischt und diese zu lenken versucht.

Zitat:

Zitat von StG44 (Beitrag 5805946)
Was soll sie auch machen?

Aufhören, die Dramaqueen zu spielen, sich aus Sachen raushalten, die sie nichts angehen und falls sie mehr Qualitätszeit möchte, sinnvolle Vorschläge unterbreiten, die ausschließlich die zwei betreffen, anstatt sich auf den Kontakt mit den Eltern einzuschießen. Kurzum: Weniger Egozentrik und mehr Reife an den Tag legen.

Anna-Lia 17.11.2020 18:29

Zitat:

Zitat von Damien Thorn (Beitrag 5805974)

Sie muss es gar nicht verstehen, sie muss es nur akzeptieren. Es geht sie schlichtweg nichts an, inwiefern ihr Mann mit den Eltern Nachrichten austauscht.

Es geht sie sehr wohl etwas an, wenn sie dauerhaft den Eindruck gewinnt, dass ihr Mann seine Mutter mit Liebesbekundungen überschüttet, sie selbst aber weitestgehend leer ausgeht- wir sind uns ja wohl einig, dass nicht seine Mutter seine Partnerin ist, sondern Vany.

Und wenn für ihn Vany an zweiter Stelle oder noch weiter hinten steht, kann er doch zu seiner Mum ziehen :yeah:

Ach so und, immer wenn mir jemand sagt, dass ich was "muss", denk ich: "N Scheiss muss ich". Soviel dazu, dass Vany irgendwas muss.

Jawoll77 17.11.2020 18:34

Zitat:

Zitat von Anna-Lia (Beitrag 5806480)
Es geht sie sehr wohl etwas an, wenn sie dauerhaft den Eindruck gewinnt, dass ihr Mann seine Mutter mit Liebesbekundungen überschüttet, sie selbst aber weitestgehend leer ausgeht- wir sind uns ja wohl einig, dass nicht seine Mutter seine Partnerin ist, sondern Vany.

Und wenn für ihn Vany an zweiter Stelle oder noch weiter hinten steht, kann er doch zu seiner Mum ziehen :yeah:

Ach so und, immer wenn mir jemand sagt, dass ich was "muss", denk ich: "N Scheiss muss ich". Soviel dazu, dass Vany irgendwas muss.


Das stimmt. Er muss n Scheiss machen um Vany glücklich zu machen. Sehr richtig gesehen. Sie ist für ihr Glück selber verantwortlich.

megam91 17.11.2020 18:53

Eigentlich wurde hier ja schon alles geschrieben, aber ein paar Gedanken möchte ich dennoch teilen:

- Dass der Freund häufig Nachrichten mit Herzchen mit den Eltern austauscht und regelmäßig mit ihnen telefoniert war vermutlich schon am Anfang der Beziehung klar. Wenn man sich entscheidet, ein "Muttersöhnchen" zu daten, dann sollte man das entweder akzpetieren oder sich wieder trennen, aber nicht erwarten, dass er sich nach Jahren ändert.

- Falls die TE mehr Zeit für sich braucht, könnte sie sich ja die nehmen, falls der Freund mit der Mutter telefoniert oder die Eltern besucht. Sie muss ja nicht jedes mal anwesend sein.

-Falls die TE gestresst von den vielen Besuchen der Eltern ist, dann sollte sie das Gespräch mit dem Freund suchen. Am besten nicht direkt vor einem bereits geplanten Besuch sondern sich einen ruhigen Moment suchen, um das sachlich zu besprechen. Da sollte sich doch ein Kompromiss finden, z.B. dass die Eltern nur einmal alle zwei Wochen kommen anstatt zwei mal pro Woche. Wenn sich die TE dann auch ab und an ausklinkt um ihren Hobbies nachuzugehen, sieht die Sache vielleicht schon viel besser aus.

- Falls die TE das Gefühl hat, dass es an gemeinsamer Zeit / gemeinsamen Aktivitäten mit dem Freund fehlt, dann sollte sie das Gespräch mit dem Freund suchen. Am besten nicht direkt vor einem bereits geplanten Besuch der Eltern sondern sich einen ruhigen Moment suchen, um das sachlich zu besprechen. Das sehe ich aber unabhängig davon, ob der Freund gerne viele Herzchen an Mutti schickt.

- Generell würde ich nicht empfehlen, bei den Eltern und der/die Partner/in zwischen erste oder zweite Stelle unterscheiden zu müssen.

- Ein paar User hier sollten lernen, wie man konstruktive Kritik und Feedback sachlich formuliert.

Anna-Lia 17.11.2020 19:00

Zitat:

Zitat von Jawoll77 (Beitrag 5806482)
Das stimmt. Er muss n Scheiss machen um Vany glücklich zu machen. Sehr richtig gesehen. Sie ist für ihr Glück selber verantwortlich.

:yeah:

Genau.

Wenn er das als Müssen empfindet, und nicht als Dürfen, kann er sich ja einfach trennen. Besser für alle Beteiligten in manchen Fällen. Wie's hier ist, kann nur Vany bzw er entscheiden

Anna-Lia 17.11.2020 19:02

Zitat:

Zitat von megam91 (Beitrag 5806486)
- Falls die TE das Gefühl hat, dass es an gemeinsamer Zeit / gemeinsamen Aktivitäten mit dem Freund fehlt, dann sollte sie das Gespräch mit dem Freund suchen.

Und falls Vany das Gefühl hat, dass sie nicht geliebt wird? Soll sie dann sagen "hab mich doch bitte lieb mimimi"?

Nicht alles ist durch Worte zu klären.

MiaMarietta 17.11.2020 19:31

Vielleicht wäre es mal eine Idee, ein bisschen fremd zu flirten. Das tut dem Selbstwertgefühl enorm gut und der „Partner“ kommt eventuell ganz alleine auf die Idee, etwas mehr Zeit mit seiner Freundin verbringen zu können. Und falls nicht, dann findet sich auf diesem Wege vielleicht auch irgendwann ein anderer.

megam91 17.11.2020 20:16

Zitat:

Zitat von Anna-Lia (Beitrag 5806488)
Und falls Vany das Gefühl hat, dass sie nicht geliebt wird? Soll sie dann sagen "hab mich doch bitte lieb mimimi"?

Nicht alles ist durch Worte zu klären.

Welche Alternativen zu miteinander darüber sprechen, was in der Beziehung nicht passt, kennst du denn noch? (außer sich trennen oder die Gefühle einfach zu ignorieren)?

Ich weiß auch nicht wie du von einem Gespräch unter Erwachsenen zu "mimimi" kommst...

Damien Thorn 17.11.2020 20:17

Zitat:

Zitat von Anna-Lia (Beitrag 5806487)
Wenn er das als Müssen empfindet, und nicht als Dürfen

Wie so oft, hast Du nichts verstanden. War wohl die 0,01% Fehlerquote in Deiner "Intuition". Wer sich nicht selbst glücklich machen kann, hat ein Problem mit sich selbst. Der Partner ist dafür nicht verantwortlich und tut auch gut daran, sich davon zu distanzieren, um keinen Permanent-Babysittingjob am Hals zu haben. In einer Partnerschaft TEILT man sein Glück miteinander (was impliziert, dass man sich selbst glücklich machen kann und somit eigenes Glück mitbringt).

Zitat:

Zitat von MiaMarietta (Beitrag 5806490)
Vielleicht wäre es mal eine Idee, ein bisschen fremd zu flirten. Das tut dem Selbstwertgefühl enorm gut und der „Partner“ kommt eventuell ganz alleine auf die Idee, etwas mehr Zeit mit seiner Freundin verbringen zu können. Und falls nicht, dann findet sich auf diesem Wege vielleicht auch irgendwann ein anderer.

Sie soll in die Arme eines anderen Mannes flüchten, weil sie kein Selbstbewusstsein hat und er mit seiner Mutter per WhatsApp schreibt. Sehr erwachsen. Und vor allem prima für die eigene Persönlichkeitsentwicklung. Damit kann sie in der Tat nur überzeugen.

StG44 17.11.2020 20:43

Immer diese sinnbefreiten Parolen.
Wenn man eine Beziehung ihrem Sinn nach versteht und sie entsprechend lebt, dann gehört der Partner zwingend zum eigenen Glück dazu und das Glücklichsein des Partners, bedingt das eigene Glück, sodass liebende Partner immer bestrebt sind, den anderen glücklich zu machen.

Wäre es anders, dann könnte der Partner auch vom LKW überrollt werden, ohne dass es einen Einfluss auf das eigene Glück hätte.
"Der Alte liegt zwar gerade im Koma, aber ich bin so happy, weil ich mich schließlich selbst so glücklich machen kann."
Was für ein bekloppter Müll.

Ein Partner, dem das Glück seines nächsten Gegenüber egal ist, kann sich verflüchtigen, weil er für gar nichts gut ist und weniger wert wäre als ein mittelmäßig guter Freund.

Anna-Lia 17.11.2020 20:46

Zitat:

Zitat von Damien Thorn (Beitrag 5806494)
Wie so oft, hast Du nichts verstanden.

Das Kompliment gebe ich dir ganz selbstlos und von Herzen zurück.

Du hast die toxische Kommunikation echt drauf wie nur Wenige hier, und offen gestanden ist das Trumpesker Bullshit, dieselbe Egomanie und Verbissenheit - da hilft auch der Funken mehr Intelligenz nicht viel.
Insofern: Unspannend.



Zitat:

Zitat von Damien Thorn (Beitrag 5806494)
Wer sich nicht selbst glücklich machen kann, hat ein Problem mit sich selbst.

Gut erkannt.

Wenn allerdings Partnerschaft, dann doch mit jemandem, der einen zu schätzen weiß - und nicht mit einem Menschen, dem wenig an einem liegt. Wieso soll man sich so jemanden ans Bein binden, wenn man jemanden haben kann, der echtes Interesse hat.

Wobei mich mal interessieren würde, wie Vany ihren Kerl da wahrnimmt. Denn ich finde, das ist noch nicht wirklich klar.
Und damit bin ich erstmal raus hier, bis Vany sich wieder meldet.

Anna-Lia 17.11.2020 20:52

Zitat:

Zitat von megam91 (Beitrag 5806493)
Welche Alternativen zu miteinander darüber sprechen, was in der Beziehung nicht passt, kennst du denn noch? (außer sich trennen oder die Gefühle einfach zu ignorieren)?

Ich weiß auch nicht wie du von einem Gespräch unter Erwachsenen zu "mimimi" kommst...

Wenn es grundsätzlich an Gefühlen mangelt, wird Kommunikation das selten verbessern können - das meinte ich.

Und ein "lieb mich doch" wäre der Gipfel der Bedürftigkeit und insofern "mimimi"

Ich kann aber nicht einschätzen, wie Vany das in ihrer Beziehung wahrnimmt.

megam91 17.11.2020 21:26

Zitat:

Zitat von Anna-Lia (Beitrag 5806498)
Wenn es grundsätzlich an Gefühlen mangelt, wird Kommunikation das selten verbessern können - das meinte ich.

Und ein "lieb mich doch" wäre der Gipfel der Bedürftigkeit und insofern "mimimi"

Ich kann aber nicht einschätzen, wie Vany das in ihrer Beziehung wahrnimmt.

Vorhin hast du noch "Und falls Vany das Gefühl hat, dass sie nicht geliebt wird?" geschrieben. Das Gefühl zu haben, nicht geliebt zu werden, ist was anderes als "wenn es grundsätzlich an Gefühlen (in der Beziehung) mangelt". Ersteres sollte man durchaus in einem offenen Gespräch mit dem Partner ansprechen, um zu überlegen, was man an der Beziehung ändern könnte. Ob das klappt, ist eine andere Frage. Letzteres bedeutet hingegen, dass die Grundlage für eine Beziehung fehlt.

Das "lieb mich doch" kann ich nicht zuordnen, in meinen Beiträgen habe ich das weder geschrieben noch der TE empfohlen.

Damien Thorn 18.11.2020 08:32

Zitat:

Zitat von StG44 (Beitrag 5806496)
...

Zitat:

Zitat von Anna-Lia (Beitrag 5806497)
...

Jemanden zu lieben ist etwas anderes, als das Glück vom Gegenüber abhängig zu machen. Der Unterschied liegt darin, dass man auch ohne Partner glücklich ist, wenn man sich selbst glücklich macht.

Im Übrigen hat die TE zu keinem Zeitpunkt erwähnt, dass sie sich grundsätzlich vom Partner vernachlässigt fühlt oder ähnliches. Es stört sie, dass er und sein Sohn mit seinen Eltern täglich per Videotelefonie interagiert oder dass er Nachrichten an sie schickt, weil das in ihren Augen nicht die Definition von "Mann" ist. Würden Beziehungsprobleme zwischen den zwei bestehen, müsste sie nicht die Eltern erwähnen, da es sie schlicht nichts angeht, wie er mit ihnen interagiert. Dann wäre ihr daran gelegen, selbst Situationen zu schaffen, in denen sie Zeit miteinander verbringen könnten. Unabhängig von den Eltern. Schließlich gibt es genug Tage, in denen die Eltern nicht zu Besuch sind. Und selbst bei 5-10 Nachrichten am Tag hat ein Tag immer noch 1440 Minuten. Zeit genug, um Zeit miteinander zu verbringen. Das könnte man mit guten Willen beides unter einem Hut bringen. Daran scheint sie aber keinerlei Interesse zu haben. So wirkt sie einfach nur wie eine egozentrische Dramaqueen, die sich in die Privatsphäre des Partners einmischt. Und falls das bei ihr an der Tagesordnung steht, dann wundert es nicht weiter, wenn ihr Partner gestresst ist und nicht für ihre Launen alles stehen und liegen lässt.

Ebenso könnte er ein Hobby haben, das er täglich ausführt. Es würde für sie keinen Unterschied machen und ginge sie ebensowenig etwas an. Eine gesunde Partnerschaft ist keine Abhängigkeit. Jeder muss auch noch sein eigenes Leben haben können. Das scheint sie nicht akzeptieren zu wollen.

Anna-Lia 20.11.2020 16:33

Drei-Punkt-Zitate drücken jetzt was aus? "Mir egal, was ihr schreibt - das Wichtigste ist: Ich hab recht" ?

Funny behaviors :rolleyes:



@megam:
Bevor wir hier Theoriediskussionen führen, lass lieber mal abwarten, was Vany dazu sagt - falls sie noch was sagt. Geht ja schließlich um sie ;)

Lutz1 21.11.2020 21:28

Was mich stutzig macht; Du liegst im Schlafzimmer und Deine Schwiegermutter sitzt im Wohnzimmer.

Läuft das immer so ab, daß die Männer sich absondern oder war das einmalig?

monochrom 22.11.2020 07:19

Wieso absondern? Die Damen hätten doch mitgehen können! So gesehen haben sich, wenn überhaupt die Frauen abgesondert.

Anna-Lia 22.11.2020 07:41

Zitat:

Zitat von monochrom (Beitrag 5806914)
Wieso absondern? Die Damen hätten doch mitgehen können! So gesehen haben sich, wenn überhaupt die Frauen abgesondert.

:lachen:

Na klar. - Warst du dabei?






Davon ab an alle:
VANY SCHREIBT HIER NICHT MEHR grade. Lasst uns doch einfach mal abwarten, ob überhaupt noch was von ihr kommt.

Lilly 22 24.11.2020 15:15

Hallo Vany1717,

Zitat:

Zitat von Vany1717 (Beitrag 5805622)
... Ich hab erwartet, dass er...()...
Ich hab einfach erwartet, dass er...()...
Ich bin einfach nur extrem enttäuscht...

hat er denn eine Glaskugel, um wissen zu können, was in deinem
Köpfchen so vorgeht (was du konkret von ihm erwartest)?

Er bemüht sich offensichtlich doch schon sehr, es dir recht zu ma-
chen usw. Ich denke auch, du solltest gesünder mit ihm kommuni-
zieren.

Und ja, weshalb nicht auch einfach mal den Enkel regelmaeßig zu
den Großeltern (incl. Übernachtung) bringen, wo sie ihn lieben und
die Zeit für ihn gern investieren? Dann habt ihr mir Zeit für euch al-
lein bzw. um mal Sachen tun zu können, die euch entspannen usw.
oder wo halt auch jeder für sich selbst was tun kann.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dein Sohn deine "Überforderung"
spürt und deshalb selbst so unentspannt ist. Außerdem braucht er
vielleicht mehr "Angebote", um sich auspowern zu können, wo du
neben Job, Haushalt usw. nicht immer so die Zeit für haben kannst.
Da bietet es sich doch geradezu an, haben aber die Großeltern für
so etwas Zeit, die Nerven (Geduld) und sogar noch wirklich Freude
daran.

Alles Gute der kleinen Familie.


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