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SorayaAmidala 01.04.2004 14:18

Selbstmord
 
Ich weiß, dies ist ein sehr schwieriges und zugleich ein sehr senibles Thema, aber dennoch würde ich gern Eure Meinung dazu hören. Selbstmord. Habt Ihr schon mal daran gedacht, Euch selbst das Leben zu nehmen?

Oder seit Ihr der Meinung, wenn Ihr vielleicht im Alter mal schwer krank seit (was man nicht hoffen will), dass Ihr selbst bestimmen möchtet, wann Euer Leben endet?

Liebe Grüße, Soraya

[Dies ist ein ernstes Thema und bitte kein Spamming oder diskreminierende Beiträge.]

Manja_HH 01.04.2004 14:19

Müssen wir uns Sorgen um Dich machen?

LG
Manja

SorayaAmidala 01.04.2004 14:22

Nein ich hatte nur gestern ein sehr länges Gespräch zu dem Thema mit einer Freundin deswegen wollte ich mal fragen.

Manja_HH 01.04.2004 14:37

Weisst Du was ich das Schlimmste finde Soraya?
Der Gedanke, dass es bei vielen am nächsten Tag wieder hätte besser aussehen können.....
Nur da ist es schon zu spät.....

Rainmaker 01.04.2004 14:43

hiho..

also des is schonmal gut das wir uns keine sorgen machen muessen.. :rauchen:

ich denke das selbstmord ein echt billiger weg ist um das leben zu lassen..
ich denke das es wirklich keine gut lösung is da wir nicht zu bestimmenhaben wann und wo wir gehen.. wobei das mit dem alter dann doch schon weng was anderes is.. ich pers. habe keine lust mit 70 oder so irgendwo rumzusitzen und auf meinen letzten tag zu warten.. ich wuerde dann doch selber den tag oder die stunde meiner erlösung waehlen..

glaube das es einfach tag gibt wo man net gut drauf ist oder einen monat der mal net so läuft wie er soll.. es gibt aber auf der anderen seite so viele gruende um hierzubleiben und auf was neues was zu warten..

mfg rainmaker

smutna 01.04.2004 14:52

Wenn du "Selbstmord" in die Suchfunktion eingibst findest du einen Thread, der dieses Thema ausführlich behandelt.

Lieben Gruß
S.

Manja_HH 01.04.2004 14:57

Zitat:

ich denke das selbstmord ein echt billiger weg ist um das leben zu lassen..
Was gibt Dir denn das Recht, diese Entscheidung als "Billig" zu bewerten....?

Ich denke durchaus dass es akzeptable Gründe geben mag, dass sich ein Mensch für diesen Schritt entscheidet....

Aber bitte keine Antworten mit Fegefeuer.....bin nicht sonderlich christlich....

Schon einmal über unheilbare Krankheiten nachgedacht die mit grausamen Schmerzen verbunden sind???


MfG
Manja

Phex 01.04.2004 14:58

Zitat:

ich denke das selbstmord ein echt billiger weg ist um das leben zu lassen..
Also ich finde diese pauschalisierenden Urteile etwas an der Sache vorbei gehend. Man muss schon differenzieren. Wer diese Parolen schwingt, war wahrscheinlich (wie auch ich) noch nie in einer Situation in der man auch nach längerer Zeit keinen Ausweg sieht und in der man denkt es gibt auch keinen solchen. Klar ist Selsbtmord wahrscheinlich der falsche Weg, wenn man mal eine temporäre Down-Phase hat.

Zitat:

es gibt aber auf der anderen seite so viele gruende um hierzubleiben und auf was neues was zu warten..
Aus der Sicht eines Außenstehenden gibt es wohl immer eine (bessere) Lösung, vielleicht nicht jedoch wenn man mittendrin steckt. Außerdem hat jeder Mensch nur eine individuelle Leidensfähigkeit, die bei manchen eben schneller erreicht ist. Für den einen ist eine Beziehung vielleicht nur eine, die durch eine andere abgelöst wird, für den anderen war sie das Leben (als Bsp.)

Dass man nicht nicht falsch versteht: Ich will Selbstmord nicht gutheißen, aber auch nicht die verdammen, die diesen Weg gewählt haben.

Zitat:

da wir nicht zu bestimmenhaben wann und wo wir gehe
Das ist wohl eine Glaubensfrage und du kannst nicht für dich in Anspruch nehmen, diese stellvertretend für andere zu beantworten

Phex

Manja_HH 01.04.2004 15:18

Phex.....

was willste trinken? :rauchen:

LG
Manja

smiletina 01.04.2004 17:19

Ich denke an Selbstmord hat bestimmt jeder schon einmal irgendwie gedacht.Sei es wegen Liebeskummer,Selbstmitleid usw.
Darüber nachdenken und es tatsächlich machen is ein himmelweiter Unterschied.Mancher meint auch "Der der darüber redet,bringt sich nicht um.Dieser Mensch ruft nur nach Hilfe.Er versucht es sagt es aber so das er noch gefunden wird.Dieser Mensch will dann nicht sterben.Derjenige der schweigt tut es tatsächlich."
Ich habe darüber auch schon nachgedacht.Doch es wirklich machen?Nein dafür fehlte mir der Mut und ich bin froh es nicht getan zu haben.Das Leben geht immer irgendwie weiter.Alles passiert aus einem bestimmten Grund,ist für etwas gut.

Schmusetiger 01.04.2004 17:26

Also ich könnte mich nicht umbringen, alleine schon, weil ich "angst" hätte irgendwas zu verpassen, genauso sieht es mit Magersucht aus.... wenn ich da an all die leckeren sachen denke, auf die ich nicht verzichten könnte :fly:

ich schweife vom Thema ab... sorry... obwohl Magersucht in gewisserweise auch Selbstmord ist!!! :nicken:

Lg
Schmusi

Zoi 01.04.2004 20:07

ich habe mal in der pubertät an selbstmord gedacht...so einen tag lang......das war in der phase als keiner mich liebte und niemand mich verstanden hat......ich könnte mir vorstellen, dass einige jugendliche aus diesen gründen mal darüber nachdenken....

heute kommt selbstmord für mich nicht in frage.....egal wie schwer die situationen in meinem leben waren, habe ich nie daran gedacht....

ich möchte nicht ausschließen, dass ich es für mich in anspruch nehmen würde, wäre ich unheilbar krank, hätte schmerzen usw.....dann lieber einen tod den ich in seiner art und weise selber bestimmen kann....

grundsätzlich frage ich mich oft, wie verzweifelt menschen sein müssen, deren einziger ausweg ist sich selbst das leben zu nehmen......

ich weiß auch nicht, ob vielleicht eher depressiv veranlagte menschen eher dazu tendieren.....

lg,
zoi

Phex 01.04.2004 20:49

@Manja
irgendwas was dröhnt:fg:

@schmusetiger
Zitat:

Also ich könnte mich nicht umbringen, alleine schon, weil ich "angst" hätte irgendwas zu verpassen
Sorry, das Argument hinkt. Wenn ich Angst habe etwas zu verpassen bring ich mich natürlich nicht um, denn dann ist das Bedürfnis zu (er)leben logischerweise größer.

allgemein:
ich denke es wird zuviel mit unheilbarer Krankheit als einzig "legitimer" Grund für Selbstmord argumentiert. Es wird leider oft vergessen, dass es seelische Beschwerden sind, die mindestens ebensolche Leiden entfachen können.

Übrigens wens interessiert: z.B. www.frnd.de (sind echt viele Fakten, die zum nachdenken anregen und einem dieses Thema näherbringen)

In diesem Sinne

Phex

NadNerd 01.04.2004 22:01

Selbsmord ist ein legitmer Weg, der natürlichen Auslese zur Hand zu gehen.

AndrewAustralien 02.04.2004 07:56

Ich glaube auch, es könnte in der Zukunft immer besser sein.

Ferner, ich bein Atheist, ich glaube nicht an Gott oder an irgendein Leben oder weitere Existenz nach dem Tod. Ist man gestorben, dann ist alles vorbei. Aus. Selbstmord ist deshalb kein weg, ein problem zu lösen oder sowas. Und egal was einem passiert, wie gesagt, es kann eines Tages besser sein.

Anders ist es wenn man sehr alt ist und krank ist, und man weiß, daß man immer mehr Schmerzen haben wird und immer mehr leiden wird weil man aus Altergründen eine Krankheit hat welche unheilbar ist. Dann finde ich eine Art Selbstmord (Ethenasie) in Ordnung, solange man nicht geistlich gesund ist und über die Sache klar entscheiden kann.

HAPPY 02.04.2004 07:59

Bei alten und sehr kranken Menschen nenne ich es eher Sterbehilfe. Denn oft schaffen sie es nicht mal mehr, sich selbst das Leben zu nehmen. Sterbehilfe, was dann ein anderes Thema wäre. :-)

Zum Thema Selbstmord sage ich erst mal nichts.

Manja_HH 02.04.2004 14:33

mmmmmhhhh......also bringt man sich nicht um, man beendet es halt nur.....oder wie.....oder was....
verdammt....wer hat noch mal die Flüssigseife erfunden....?

@phex....sollte aber nicht zu dolle dröhnen, sonst bringen wir uns noch um....*gg

AmericanBeauty 02.04.2004 18:04

ich kanns gut verstehen,wenn man in bestimmten momenten denkt,dass man einfach nicht mehr will oder/und auch nicht mehr kann.manchmal denke ich genauso.dann,wenn mir alles über den kopf wächst und ich einfach nicht mehr will...doch den mut zu diesem schritt hätte ich wahrscheinlich nich.bis jetzt ist ja alles auch wieder in ordnung gekommen.aber ich könnte die entscheidung dazu verstehen.

liebesnick 02.04.2004 19:42

hmz
 
ich denk es gibt immer (auch gute) gruende sich selbst
zu morden, in der regel der faelle, glaub ich das allerding
nicht, also das es nen grund, geschweige den ein guter sei.

machen wuerde ich es allerdings schon gern, aber mehr um
das gefuehl zu haben wie es ist vor eine u-bahn zu springen
oder vor einen bus zu laufen. also dieses 'pautz' vom
aufschlag wuerde ich gern mal erleben, das man den tot
nicht erleben kann is allerdings schon klar. naja ich werd ja
auch nie queen von england. der verlust ueber dieses
gefuehl ist also zu verschmerzen.

bis dann
alles liebe

khorne 02.04.2004 20:00

hallo...

Zitat:

machen wuerde ich es allerdings schon gern, aber mehr um
das gefuehl zu haben wie es ist vor eine u-bahn zu springen
oder vor einen bus zu laufen. also dieses 'pautz' vom
aufschlag wuerde ich gern mal erleben,
lol? du freak!:rolleyes:

also ich hab im meinen 16 jahren hier auf diesem planeten noch nie an selbstmord gedacht und werde es auch nie tun...*hoff*^^
ne im ernst ich kann mir das wirklich nich vorstellen vor allem hätt ich ziemlich schiss vor dem "pautz vor dem aufschlag":lachen: :lachen: :lachen:

NadNerd 02.04.2004 22:58

Zitat:

also ich hab im meinen 16 jahren hier auf diesem planeten noch nie an selbstmord gedacht und werde es auch nie tun...
Lauschen wir andächtig diesem Destillat an Weisheit und Lebenserfahrung... *lauscht andächtig*

Wette:
---------
In wenigen Wochen beginnt dein Thread mit folgenden Worten und einer unverhältnismäßigen Verwendung von Satzzeichen:
"Er liebt mich nicht!!!!!! ich will sterben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"

100 Mäuse... nimmst du die Wette an?!

khorne 03.04.2004 11:35

das war eher ironisch gemeint^^ :nicken:
die wette nehm ich gern an...:rauchen:
ausserdem bin ich ein ER!!!

NadNerd 03.04.2004 11:50

Zitat:

ausserdem bin ich ein ER!!!
Hey... ich bin sicher, hier hat niemand ein problem mit deiner homosexualität

khorne 03.04.2004 12:36

tse... ich glaub du spinnst...!!!
wenn ich homo wär hätt ich schon längst selbstmord begangen:fg:

Sianna-Aurelia 03.04.2004 13:04

für mich ist Selbstmord die letzte Tür. Aber ich habe noch lange nicht alle durch.
Bei mir gabs manchmal wirklich tiefe Löcher, und ich dachte, ich packs nicht mehr. Aber ich habe es nie gemacht. ich habe viel zu viel Respekt vor dem Tod, als das ich es mir so einfach machen will, diese Welt zu verlassen.
Wenn Menschen, die sehr schwer krank sind, und jeden Tag mehr leiden, sich umbringen, ist das zwar auch nicht toll, aber es ist verständlich.
Was ich allerdings immer sehr unverständlich finde, ist wenn sich jugendliche umbringen, weil sie schlechte Noten in der Schule haben oder sie verlassen wurden. Das macht mich immer ein bisschen traurig.

Manja_HH 03.04.2004 18:10

Beten wir für Khorne...dass er sich nicht doch eines Tages in einen Mann verliebt.....:lachen:

NadNerd 03.04.2004 18:21

we shall do so... manja.

Khorne unser,
der du bist so jung.
gehöret werde dein wunsch,
dein anus bleibe jungfrau
denn dein ist der pups und die weisheit und der aufschlag in ewigkeit prost!

Manja_HH 03.04.2004 18:52

*gröööööööööööööööööööööhl*

*** AMEN***

o°nemo°o 03.04.2004 20:39

Ich kenne jemanden der mich ständig fragt, was das Leben den bringen sollte und ob es nicht besser wäre tod zu sein...

Manchmal denk ich mir das auch, aber ich liebe mein Leben und ich finde die Frage nach dem Sinn des Lebens bringt nichts. Die Antwort darauf ist der Sinn des Lebens ist das Leben! Das Leben ist das einzige, was ihr habt, die einzige Zeit in der ihr etwas verändern könnt, erleben und erfahren könnt.
Ich sag mir immer tod ist man noch lange genug. Ich finde es jedoch sinnlos, wenn Leute die mit ihrem Leben überhaupt nichts anfangen können nach ienem missglückten Selbstmordversuch in die Psyschatrie gesperrt werden! wenn jemand wirklich nicht leben will, denke ich nicht, dass er das nach einer Behandlung wirklich wieder möchte. Generell sollte man sich im Klaren sein, dass Selbstmord wirklich die ALLERLETZTE Lösung ist und dass es immer Leute gibt, die du damit verletzt! Es gibt immer einen weg woanders neu anzufangen!

Aldso macht was aus eurem Leben! :bussi:

NadNerd 03.04.2004 20:54

Is eigentlich noch irgend jemandem unklar, dass Selbstmord wirklich die allerallerallerletzte Lösung ist?

Wenn nicht --> neuer Anwärter auf den Darwin-Award.
Aus der Trauerrede:
"Tja und nach dem Kopfschuss wollte er sich alles nochmal durch den Kopf gehen lassen..."

o°nemo°o 03.04.2004 21:12

Q!
 
falls du von mir redest: ich hab die anderen antworten nicht gelsen ich hab nur meine gesamte meinung aufgeführt ohne zu überlegen, ob das schonma gesagt worden ist! :mad:

Manja_HH 03.04.2004 21:32

nemooooo.....ey peace ey......:fg:
( dat NadNerd is wohl imma frech...*gggg...*flüster: und das ist auch gut so )

@nemo....finde Deinen Beitrag gut, sehe ich nicht viel anders....mit tut es nur wirklich für die jenigen leid, die das wohl nie mehr herausfinden können....
Meine Nichte hat sich mit 12 Jahren vom Hochhaus gestürzt...wegen absoluter scheisse....am nächsten Tag wäre alles wieder i.O. gewesen.....
nu ists zu spät....


LG
Manja

KlaKrissi 11.04.2004 20:44

Über dieses Thema kann man lang streiten. Selbstmord ist eine sache wo ich so drüber denke:
Natürlich ist es nicht grad die schönste Art sich selber umzubringen weil man immer erst an die dinge denken muss was das Leben schön macht(z.B. Freunde Familie usw)
Aber manchmal denkt man es gibt keinen anderen ausweg da steht man halt einfach am Abgrund und will nur noch springen. Es gibt solche und solche manche haben glück und im letzten moment kommt dann doch noch jemand und gibt dem die Hand und zieht in aus der scheisse raus. Das ist bei vielen nicht so und das find ich ehrlich gesagt Traurig.

MaxPain 11.04.2004 20:57

Zitat:

Original geschrieben von o°nemo°o
Die Antwort darauf ist der Sinn des Lebens ist das Leben!
Ein glattes Dilemma ... "Mensch, ich sehe keinen Sinn in meinem Leben! Wo ist der Sinn! Sag es mir!" - "Yo, also der Sinn des Lebens ist das Leben als solches." - "Und? UND!" *hüpf*

Eher diese Frage:

"Wie tief muss ein Loch sein, damit man gleich Erde draufschüttet?"

Natürlich ist man am Grund des Loches und erhofft sich eine Lösung...

Wo sind die Berufsoptimisten, welche zu jeder Tragik eine tolle Lösung bieten. Ich höre gerne zu ... so lange noch Zeit ist.

mina78 13.04.2004 15:03

Meiner Meinung nach ist Selbstmord überhaupt keine Lösung. Denn wer weiss was noch kommt im Leben und ausserdem hat keiner das Recht ein Leben zu beenden, sei es ein fremdes oder sein eigenes

superzciek6 13.04.2004 20:08

fallst es dir weiter hilft ich habe einen selbstmord versuch hinter mir

ES IST EINFEHLER SICH DAS LEBEN ZU NEHMEN
VERGISST ES ALLE

leben is das schönste das es gibt, versucht es zu geniesen entweder er ist gut, dein leben mein ich, oder es wird gut

YviKiwi 14.04.2004 20:36

Selbstmord. Manche meinen diese Menschen, die es tun sind feige. Das is nicht so. ich war selber schon mal in so einer Situation, man brauch Mut, um das zu tun. Gewaltigen Mut. Den Mut den ich eigentlich nicht habe. Doch in dieser Situation war mir sowieso alles egal. Es traf wie ein Schlag. Mein Leben veränderte sich von einer Minute auf die andere. Ich wollte einfach nicht mehr. Doch wie ihr seht lebe ich noch. Das habe ich meinem jetzigen Freund zu verdanken, der mich vor diesem schrecklichem Fehler bewarte. Wäre er nicht gewesen, hätte ich es getan. Da bin ich mir sicher. Er hat mir gezeigt wie Lebenswert das leben doch ist. Und das man ein Leben nicht einfach wegschmeißen darf. Ich könnte euch jetz jedes einzelne gefühl beschreiben was ich in diesem schrecklichsten Minuten meines Lebens hatte. Doch ich glaube dann wird dieser Eintrag zulang und euch wird es zulangweilig. Naja deswegen mach ich jetz mal schluss und lass euch zu Wort kommen

Yvi

YviKiwi 14.04.2004 20:37

Selbstmord. Manche meinen diese Menschen, die es tun sind feige. Das is nicht so. ich war selber schon mal in so einer Situation, man brauch Mut, um das zu tun. Gewaltigen Mut. Den Mut den ich eigentlich nicht habe. Doch in dieser Situation war mir sowieso alles egal. Es traf wie ein Schlag. Mein Leben veränderte sich von einer Minute auf die andere. Ich wollte einfach nicht mehr. Doch wie ihr seht lebe ich noch. Das habe ich meinem jetzigen Freund zu verdanken, der mich vor diesem schrecklichem Fehler bewarte. Wäre er nicht gewesen, hätte ich es getan. Da bin ich mir sicher. Er hat mir gezeigt wie Lebenswert das leben doch ist. Und das man ein Leben nicht einfach wegschmeißen darf. Ich könnte euch jetz jedes einzelne gefühl beschreiben was ich in diesem schrecklichsten Minuten meines Lebens hatte. Doch ich glaube dann wird dieser Eintrag zulang und euch wird es zulangweilig. Naja deswegen mach ich jetz mal schluss und lass euch zu Wort kommen

Yvi

lostinwondering 02.05.2004 01:02

ich hab die letzte Jahr oft probiert diesen Mut aufzubringen.
wenn ich nicht so ein feigling wäre würde es diesen beitrag nicht geben.

steffo76 02.05.2004 11:15

Vielfach muß es einfach nicht sein. Dann nämlich, wenn es sich um Depressionen handelt. Die sind behandelbar. Das Problem ist nur: Wer Depresssionen hat, glaubt, er sei verloren, wenn die Depressionen nachlassen, sagt er sich: Wo ist das Problem. Wer Depressionen hat, muß wie ein Alkoholiker erst ganz unten gewesen sein, sein Problem eingestehen, um sich helfen zu lassen. Dann ist der Rest nur noch halb so wild.

Big Dick in vagina 08.05.2004 00:17

Gelöscht

Katzenpisse 08.05.2004 00:18

Gelöscht

dorian2 30.05.2004 11:23

Zum Thema Selbstmord:

Ich bin der Meinung Suizid ist ein praktikables Mittel, um "zu verändern"
Ich finde es übrigens nicht schön, dass Leute die Selbstmord gemacht haben im Nachhinein als Feiglinge bezeichnet werden, die nicht den Mut gehabt haben sich dem Leben "zu stellen"

Diesen Schritt zu tun erfordert sehr viel Mut, ich kann die Leute nur bewundern, die sich dazu entschlossen haben, und wünschte ich hätte diesen Mut. (Wohlgemerkt meine ich die, die sich das gut überlegt haben, und nicht die Kurzschlusshandlungen)

Ich bin sicher, man bekommt danach eine "neue Chance", insofern kann man die Leute, die "hier" nur leiden nur dazu ermutigen. (Möglicherweise wird der thread ja jetzt gelöscht...aber es ist meine Meinung)

Leider ist in unserer "abendländischen Kultur" Suizid dermassen geächtet, dass ich manchmal die Vermutung habe, es ist der stärkste Grund warum Leute davon abgehalten werden.
Das Leben ist heilig...

Übrigens ist Selbstmord ein Phänomen, dass es in allen Kulturen, zu jeder Zeit, und in allen gesellschaftlichen Schichten gab.
Das Seltsame dabei ist, dass Leute, die sich mit diesem Thema wissenschaftlich auseinandersetzen, festgestellt haben, dass
Selbstmord umso akzeptierter in der Gesellschaft war, je höher entwickelter die Kultur war in der die Gesellschaft gelebt hat.
Aber das nur nebenbei. Regt vielleicht zum Nachdenken an.

Also ich kann jeden der das tut verstehe, es wird schon Gründe geben, auch wenn man die als Aussenstehender nicht nachvollziehen kann...

Also so far

Greez

Dorian

SoLonely 19.08.2004 17:37

Zitat:

Zitat von steffo76
Wer Depressionen hat, muß wie ein Alkoholiker erst ganz unten gewesen sein, sein Problem eingestehen, um sich helfen zu lassen. Dann ist der Rest nur noch halb so wild.

Auch wenn das Datum unserer Postings ziemlich weit auseinander liegt:

Mit DEM Satz haste aber echt nen Volltreffer gelandet - ich mach´s grad durch...
Hätt ich nicht besser formulieren können!
Halb so wild allerdings ist relativ - Die Medikamente sind hier das Fundament.

Manua 19.08.2004 17:46

Zitat:

Zitat von steffo76
Vielfach muß es einfach nicht sein. Dann nämlich, wenn es sich um Depressionen handelt. Die sind behandelbar. Das Problem ist nur: Wer Depresssionen hat, glaubt, er sei verloren, wenn die Depressionen nachlassen, sagt er sich: Wo ist das Problem. Wer Depressionen hat, muß wie ein Alkoholiker erst ganz unten gewesen sein, sein Problem eingestehen, um sich helfen zu lassen. Dann ist der Rest nur noch halb so wild.


Also ganz so einfach ist das dann leider doch nicht. Depressionen sind nicht wie Alkoholismus, bei dem man irgendwann merkt das es nicht mehr weitergeht.

Sorry, aber ich kenn das Thema nur zu gut ... und ich möchte jetzt auch hier nicht nochmal alles aufrollen, hab hier bereits genug dazu geschrieben. Wen's interessiert der soll einfach die Suchfunktion verwenden.

Und mit Mut hat Selbsmord auch recht wenig zu tun. Ich habs 3x versucht ... und jetzt im Nachhinein gibt es für mich nur noch 2 Gründe um eher aus dem Leben zu gehn als vorgesehn:

* unheilbare Krankheit die jedes menschenwürdige Leben unmöglich macht
* Behinderung mit dem gleichem Effekt, d.h. wenn ich irgendwann mal mein Leben unfreiwillig im Bett verbringen muss, für immer ... und nichts mehr alleine kann ... dann hat das Leben für mich jeden Sinn verloren ...

SoLonely 19.08.2004 18:31

Einen setz ich noch nach:
Vor etwa 3 1/2 Jahren dachte ich ganz unten zu sein.
Das heißt, eigentl. hab ich überhaupt nicht mehr gedacht.
Mein ganzes Fühlen fokussierte sich nur noch auf einen Wunsch:
Nichts mehr fühlen, nicht mehr leiden, keine Qualen, der (vermeintlichen) Ausweglosigkeit ein Ende setzten - also legte ich los, wie in Trance:
Ich setzte mich an den Tisch, legte die durchgeladene u. entsicherte 9mm vor mir auf die Tischplatte u. begann mich langsam zu besaufen um auch noch den Rest Hemmung runterzuspülen, ich konnte an nichts anderes mehr denken.
Schließlich war ich so breit, daß mir irgendwann der Film riß.
Den restl. Ablauf weis ich nur noch aus dem, was mir der Arbeitskollege u. Kumpel später wiedergab, den ich wohl im Zuge eines Nervenzusammenbruchs u. im Vollbrand noch anrief, um meinen damaligen Chef über ihn wissen zu lassen, daß er letztlich der Tropfen sei, der das Faß zum Überlaufen gebracht hatte.
Ich wollte daß der Sch...kerl sich für den Rest seines Lebens Vorwürfe macht u. ihn so büßen lassen (meine Ex hätte die "Botschaft" auch ohne Telefonat verstanden), so erzählte mein Kumpel mir später.
Mein Kumpel war bereits arbeitsmäßig auf Tour u. verständlicherweise in heller Panik wegen meines Anrufs (ich wundere mich noch heute, wie ich´s eigentl. überhaupt schaffte diesen Anruf in DEM Zustand noch zu tätigen), schließl. wußte er ja daß ich Waffenbesitzer bin.
Aber er stellte gottseidank diese eine, alles entscheidende Frage.
Und die drang offenbar sogar noch bis zu meinem völlig zugeschütteten Hirn durch:
"Hast Du eigentl. mal an deine Familie gedacht, Deine Eltern, Dein Bruder? - Hast Du Dir mal überlegt was Du DENEN damit antust? - Ist Dir der Denkzettel an das A....loch von Chef wichtiger als das, was Du DENEN damit antust?"
(Er zitierte sich später nochmal wörtl., ich geb´s nur so wieder)
Das muß wohl gesessen haben! Gegen Vormittag wurde ich wach, Waffe immer noch da wo ich sie abgelegt hatte, Arbeit verpasst, fürchterliche Verfassung u. weitestgehend Filmriß. - Aber ich hatte mein Resthirn immer noch in meinem Schädel u. nicht in der ganzen Wohnung verteilt...!
Heute weis ich, mein Kollege hat mir damals ohne sich zu diesem Zeitpunkt dessen bewußt zu sein das Leben gerettet.
Meinem damaligen Arbeitgeber verpaßten wir einen anderen Denkzettel: Wir kündigten mit 3 Leuten kollektiv zeitgleich unser Arbeitsverhältniß!
Und ich konnte die Fassungslosigkeit in seinen Augen genießen, als wir ihm zusammen unsere Kündigungen auf seinen Schreibtisch warfen - im anderen Fall wäre dies wohl eher unwarscheinlich...
Heute gibt es für mich nur noch ein vorstellbares Szenario, das einen Suizid in meinen Augen legitimiert: Eine schwere Krankheit ohne die geringste Chance auf Heilung, in deren Verlauf das Sterben zu einer furchtbaren Qual für mich, als auch meine Angehörigen werden u. dies auch von mehreren (ehrlichen) Ärzten als unausweichlich bestätigt würde.
Ich kenne die detaillierte (grauenhafte) Beschreibung des Sterbens einer vom Krebs völlig zerfressenen Darmkrebs-Patientin - soweit werde ich es niemals kommen lassen, das weis ich seitdem!
Im Unterschied zu der vorigen Schilderung ist der Tod in einem solchen Fall ja nur noch eine Frage des >>wie<<.
Da ist die Kugel die humane von 2 Möglichkeiten, ich würde vielleicht unter Morphium im Krankenhaus nicht mehr viel mitbekommen - meine Angehörigen müßten das grauenvolle Krepieren aber bis zum erlösenden Ende miterleben u. das werde ich niemals zulassen, diese Aussage mache ich völlig sachlich u. emotionslos.
Siehe auch Manuas Gründe ein Posting über diesem hier.

SoLonely 29.08.2004 12:45

Mir war entgangen daß hier noch ein Posting folgte.

Zitat:

Zitat von expat
SoLonely,
Danke für den Bericht. Bist du jetzt in Therapie oder schon durch?

Hallo??? - das ist jetzt mehr als 3 Jahre her!
Ist die Frage sarkastisch gemeint? - Aber um sie trotzdem zu beantworten:
Wegen DER Geschichte noch nicht, seinerzeit ging´s grad noch so ohne (obwohl ich mir was die Ursache angeht da heute nicht mehr SO sicher bin...),
ich bin seinerzeit vom Hausarzt auf Nervenzusammenbruch mit Depressiv-Folgen 2 Wochen krank geschrieben worden.
In diesen 2 Wochen machte ich dann auch gleich eine neue Arbeitsstelle klar.
Die Sache mit der Kanone habe ich ihm wohlweislich verschwiegen...

Kleine_Zauberfee 30.08.2004 04:44

Bin durch Zufall auf diese Seite hier gestoßen...

Ist ein interessantes Thema was ihr hier habt!

Bin nämlich gerade in der Verfassung wo ich diesen Notschalter ernsthaft in Betracht ziehe...

Ryker 30.08.2004 04:56

:confused:

Eroeffne lieber erstmal einen eigenen Thread, in dem wir das Problem totreden koennen

SoLonely 30.08.2004 20:16

Zitat:

Zitat von Kleine_Zauberfee
Bin nämlich gerade in der Verfassung wo ich diesen Notschalter ernsthaft in Betracht ziehe...

Lies meinen "Erfahrungsbericht" eine Seite vor dieser hier - u. laß es.

Lg
-SoLonely-

Aloard 02.09.2004 14:10

also ich kann nur zustimmen es ist nicht feigheit sondern mut!
ich war auch schon kurz davor, mit einem geladenen sturmgewehr (in der schweiz ist das kein thema, jeder wehrpflichtige hat son ding zuhause, muni kriegt man in jedem schützenverein und ob man welche nach hause nimmt überprüft keiner.) vor mir.. aber hab zum glück ned den mut dazu gehabt, durchzudrücken.

DonQuijote 05.09.2004 10:48

Habe die Frau meines Lebens (meine ich so wie ich es schreibe) kennengelernt und gleich wieder verloren. Bin depressiv, von Selbstzweifeln geplagt, ohne Selbstwertgefühl, allein gelassen, bin ausgebrannt, hab keinen Lebensmut, fühl mich unverstanden, zieh mich selber runter und komm aus dieser Abwärtsspirale nicht raus, sehe keine Perspektive für mein Leben, habe Angstzustände und Panikattacken... Will nicht mehr kämpfen, weder gegen mich noch gegen die Unwegbarkeiten des Lebens.

Dieses Leben will ich nicht. Hab noch über die Hälfte vor mir, aber besser wird's nicht mehr. Welchen Grund könnte es noch geben nicht die Abkürzung zu nehmen?

AndrewAustralien 05.09.2004 12:59

Du sagst nur "besser wirds nicht mehr", das kannst du aber nicht wissen. Du bist nur jetzt unzufrieden. Du mußt auch nicht unbedingt kämpfen um glücklich zu sein.
Du weißt nicht - keiner weiß - was in der Zukunft passieren wird. Also keine Abkürzung!

DonQuijote 05.09.2004 14:37

Zitat:

Zitat von AndrewAustralien
Du sagst nur "besser wirds nicht mehr", das kannst du aber nicht wissen.

Wissen tu ich es nicht, ich leite es aus meinen bisherigen Erfahrungen ab.

satinella 05.09.2004 15:04

Wer würde sich trauen, sich zu erhängen? Sich ne AK an die Schläfe zu halten?(Desert ist handlicher), vom Hochhaus springen? Sich vor einen Zug schmeißen?
Ich bin ein Schisser und ein Mimöschen. Hätte viel zu große angst vor Schmerzen.
Ich wäre der Typ, der sich einen Cocktail mixt...ist irgendwie softer.

Oft muß es nicht so weit kommen, aber ich verstehe es, wenn Menschen sich dazu entschließen, wenn die Last oder der Schmerz nicht mehr zu tragen ist.
Aber Kids....für einen Jungen oder ein Mädchen...für einen Liebesschmerz lohnt es sich mit 100%iger Garantie nicht!!!

Eine Frau sprang vom Hochhaus.....dabei hätte sie auch die Treppe nehmen können.
Hörte ich mal nach einem Einsatz. Wie wahr, wie wahr.....

Crazlyn 05.09.2004 15:31

Meine beste Freundin hat am Donnerstag versucht sich das Leben zu nehmen mit Alk und Pillen. Sie hatte schon angefangen zu trinken und die Pillen hatte sie auch schon rausgestellt. Sie hat es dann wohl nciht geschafft sich das Leben zu nehmen aber sie ist daraufhin verschwunden. Am Freitag abend hat ihr Freund sie dann wiedergefunden, er sagte mir das sie nciht länger hätte da liegen dürfen weil es sonst zu spät gewesen wäre. All dies ist passiert weil sie zuhause Probleme hat, ihr Cousin bei einem Autounfall gestorben ist und ein Ex Freund sie wieder bedrängt hatte.Gott sei dank geht es ihr nun wieder einigermaßen gut aber irgendwie bin ich nun vollkommen fertig. Laut ihres Frendes war es nciht das erste mal und und sie sagte mir das sie es vielleicht wieder versucht, sie will aber auch keine professionelle Hilfe in anspruch nehmen. ich hoffe es belibt alles gut.

Leoric 06.09.2004 08:51

Ich persönlich würde Menschen die sich selbst das Leben nehmen auch nicht als feige bezeichnen. Aber ich denke dennoch das dies der Falsche Weg ist.

Hatte vor ca. 2 jahren so einen Fall in der Familie meines Schwagers, sein Bruder hat sich im alter von 22 Jahren das Leben genommen. Seine Freundin hatte ihn sitzen gelassen. Ich verstehe bis heute nicht warum er das nur tun konnte. Er war jung sah sehr gut aus, hatte einen guten Job mit entsprechendem Gehalt und beliebt bei den Mädls!

Bin momentan auch mal wieder in einem besch. tief, aber Selbstmord kommt auf keine Fall in Frage.
Jedoch stellt sich mir die Frage, "ist die Liebe wirklich so etwas wunderbares". Wenn man schaut wohin die Liebe die Menschen bringt, ist das ja schon schrecklich.

Menschen töten sich selbst und sehr oft auch andere! Zünden Häuser an löschen ganze Familien aus usw.
Ist die Liebe das alles wirklich wert?

mfg

AndrewAustralien 06.09.2004 09:52

Zitat:

Zitat von DonQuijote
Wissen tu ich es nicht, ich leite es aus meinen bisherigen Erfahrungen ab.

Deine Erfahrungen mit dem Leben sind eine Sache. Die Zukunft ist eine andere Sache. :)

AndrewAustralien 06.09.2004 09:53

Zitat:

Zitat von Crazlyn
Meine beste Freundin hat am Donnerstag versucht sich das Leben zu nehmen mit Alk und Pillen. Sie hatte schon angefangen zu trinken und die Pillen hatte sie auch schon rausgestellt. Sie hat es dann wohl nciht geschafft sich das Leben zu nehmen aber sie ist daraufhin verschwunden. Am Freitag abend hat ihr Freund sie dann wiedergefunden, er sagte mir das sie nciht länger hätte da liegen dürfen weil es sonst zu spät gewesen wäre. All dies ist passiert weil sie zuhause Probleme hat, ihr Cousin bei einem Autounfall gestorben ist und ein Ex Freund sie wieder bedrängt hatte.Gott sei dank geht es ihr nun wieder einigermaßen gut aber irgendwie bin ich nun vollkommen fertig. Laut ihres Frendes war es nciht das erste mal und und sie sagte mir das sie es vielleicht wieder versucht, sie will aber auch keine professionelle Hilfe in anspruch nehmen. ich hoffe es belibt alles gut.

Ich wüßte nicht was man machen könnte, aber ich denke man sollte diese Frau nie alleine lassen, solange sie immernoch an Selbstmord denkt. Es sollte immer jemand da sein.

Anna-Nicole 06.09.2004 17:49

Für mich ist Selbstmord total unverständlich :schüttel:
Vielleicht bin ich zu ein positiver Mensch?
Vielleicht ist mir noch "zu wenig" schlimmes passiert?

Meine Logik ist immer "Wenn es mir so beschissen geht, daß das Leben nicht mehr lebenswert erscheint - dann KANN es doch nur noch besser werden" :fg:

Crusherle 06.09.2004 20:30

Ich kann dir nur voll und ganz zustimmen Anna...wenn mein Leben schon ganz unten ist kann es dann nicht nur besser werden? hm...

So long

DonQuijote 06.09.2004 21:11

Zitat:

Zitat von Crusherle
Ich kann dir nur voll und ganz zustimmen Anna...wenn mein Leben schon ganz unten ist kann es dann nicht nur besser werden? hm...

So long

Vielleicht haben Menschen, welche den Selbstmord in Betracht ziehen, auch nur die Befürchtung dass es noch schlimmer wird.

Deadsoul69 07.09.2004 16:38

selbstmord ist meiner meinung nach nur schwäche die man nicht "ausleben" sollte.es gibt wirklich für jedes ding irgendeinen ausweg.
selbstmord ist der aller letzte auf der liste von millionen andern auswegen.
ich würde mir bloss selbstmord antun,wenn ich unheilbar krank wäre.
MfG, die noch lebende Souly

Deadsoul69 08.09.2004 11:31

Hansi Hinterseeher?(oder wie man das schreibt)
:confused:

Aloard 09.09.2004 10:14

gestern im Radio: laut WHO haben sich im jahr 2000 (glaub ich) 1million leute das leben genommen, das sind mehr todesopfer als alle kriegs- und mordopfer in diesem jahr zusammengenommen!!!

zu der einen frage: ich würde mich nie getrauen, irgendwo runterzuspringen, die wahrscheinlichkeit, querschnittgelähmt oder sonstwie zu überleben wär mir zu gross. wenn dann gäbs für mich nur ne schusswaffe, egal ob pistole oder sturmgewehr. aber ich weiss aus erfahrung dass ich dafür (ZUM GUTEN GLÜCK!!) zu feige bin.

Aloard 09.09.2004 11:45

expat das ist mir jetzt zu hoch, hatte halt nur 1 jahr lang psycho inner schule *GG*

Poet 09.09.2004 13:08

09.09.2004, 13:04 Uhr

Alle 47 Minuten ein Selbstmord in Deutschland

Berlin (dpa) - In Deutschland nimmt sich statistisch alle 47 Minuten ein Mensch das Leben. 2002 habe es mehr als 11 000 Fälle gegeben, heißt es in einer Studie der Initiativgruppe «Nationales Suizid-Präventions-Programm». Im Vergleich zu den 50er Jahren ging die Zahl der Selbstmorde in Deutschland zurück, doch hat sich der Anteil alter Menschen an den Suiziden unverhältnismäßig stark erhöht. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen blieben Selbstmorde nach Unfällen weiterhin die zweithäufigste Todesursache.

Quelle: arcor.de

Crazlyn 09.09.2004 21:41

Also so im moment könnte ich mir nciht vorstellen das cih mir jemals das Leben nehmen würde, wenn man allerdings bedenkt das manche Leute echt nicht so gefestigt sind im Leben und dann einiges auf sie zu kommt das sie dann mir dem Gedanken spielen sich umzubringen. Wenn ich mir überlege mir eine Pistole an den Kopf zu halten oder mich irgendwo runterzustürzen, das wäre mir alles viel zu schwer, hätte ich viel zu viel schiss vor. Von daher nur REspekt die dies wirklich getan haben. Auch wenn man im endeffeckt nur wieder sieht: Mensch der hat sich um gebracht was ist das für ein "dummer" kerl wieso kam der nciht mit seinemleben klar. Naja ich möchte das nciht wieder durchmachen wie bei meiner Freundin, es war einfach nur hart.

Semper_Fidelis 11.09.2004 11:37

"Selbstmord ist die ehrlichste Form von Selbstkritik"

Ja, ich habe mir schon Gedanken über Selbstmord gemacht.

Suizid ist sehr egoistisch. Man hinterläßt den Leuten die man zurückläßt und die dich lieben (und mögen) eigentlich nur Fragen und Schuldgefühlen. Für den Toten ist das natürlich irrelevant und das macht glaube ich auch den Reiz aus. Man hat sich endgültig aus der Affäre, aus allen Affären, die bestehenden und die zukünftigen, gezogen.

franny2703 11.09.2004 12:25

Ich denke so über das Thema, das man nie Selbstmord begehen sollte, kein Mensch dieser
Welt ist es wert, das man sich umbringt... Im hohen Alter, könnte ich mir das schon vorstellen, wenn man schwer Krank ist, Krebs hat oder was anderes, sagen wir es mal so, wenn man weiß das man sterben muss, vielleicht nichts mehr mitkriegt, anderen zu Last fällt, sowas stell ich mir grausam vor....
Greetz

Pecorin 10.09.2005 15:09

Zitat:

Zitat von Poet
09.09.2004, 13:04 Uhr

Alle 47 Minuten ein Selbstmord in Deutschland

Berlin (dpa) - In Deutschland nimmt sich statistisch alle 47 Minuten ein Mensch das Leben. 2002 habe es mehr als 11 000 Fälle gegeben, heißt es in einer Studie der Initiativgruppe «Nationales Suizid-Präventions-Programm». Im Vergleich zu den 50er Jahren ging die Zahl der Selbstmorde in Deutschland zurück, doch hat sich der Anteil alter Menschen an den Suiziden unverhältnismäßig stark erhöht. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen blieben Selbstmorde nach Unfällen weiterhin die zweithäufigste Todesursache.

Quelle: arcor.de

Nun sind es fast 12.000
http://stern.de/wissenschaft/mensch/...en/545723.html

xladyxx 21.03.2008 14:30

also ich habe schon mehrmal an selbstmord gedacht stand shcon mal mit nem messer da un wollte mir die pulsadern aufschneiden aber dann habe ich nochmal ordentlich nachgedacht und es gelassen aber wenn man mal so darüber nachdenkt ist es wircklicg keine gute idee so aus dem leben zu scheiden!

!woodstock! 24.03.2008 09:45

@xladyxx: möchtest Du darüber reden?

Ist gut, dass Dus nicht getan hast! :knuddel:

Bloodline 27.03.2008 20:34

Na ja ich hab irgendwie echt schon oft dran gedacht und wie aber weis nicht so genau wie ich es machen sollte.Im Moment ist das Thema aber erst mal vom tisch.

@Admin or Mod : Das war keine Selbstmord ankündigung.Ihr müsst nichts unternehmen.Werde ich wieder eine Pn erhalten werde,werde ich diese als beleidigung ansehen da es keinen Grund gibt mich als Selbstmord gefährdet bei irgendjemanden zu melden.Sollte ich mit jemanden reden wollen was ich eh nicht tue werdet ihr es nicht sein(bis auf ausnahmen).

@xladyxx: Ist es besser als Opa oder Oma in nem Sessel einzuschlafen ? Ist doch egal wie man stirbt.Wahrscheinlich ist Selbstmord noch die besere Methode.ICH WIL DICH NICHT ANSTIFTEN UND AUCH NICHT DAS DU DICH UMBRINGST.

Hex 28.03.2008 08:16

Warum schreibst du dann so einen Scheiß?

Wenn ich an meine Oma denke, so hat die ein klasse Leben gehabt. Und ich möchte auch alt werden... es gibt noch sooo viel zu erleben.
Und ganz ehrlich: je älter es wird, umso leichter. Zumindest manche Dinge.

Mir ging es als Teenager auch beschissen. Hab auch genug hinter mir. Aber ich hab mich durchgebissen und siehe da: es ging... und wurd immer besser.
Man darf nur nicht den Mut verlieren.

Bloodline 28.03.2008 09:08

Hallo hätte ich scheiß geschrieben würde ich bestimmt verwarnt werden.
Ausedem wo steht denn da "Scheiß" ?
Ich hab soweit ich es lese nirgendswo geschrieben das ich mich killen will also darf das meine Meinung sein.Ich möchte auch nicht das meine Meinung als Scheiß bezeichnet wird.Du bist doch schon ein Mod.Dannn muck hier lieber nicht so auf.Mods haben eine Vorbild funktion.Also wen ndu sagst das andere Meinungen Scheiß sind, darfst du dich dann nicht wundern wenn ich das auch schreib.

Hex 28.03.2008 10:50

Zitat:

Zitat von Bloodline (Beitrag 2275519)
@xladyxx: Ist es besser als Opa oder Oma in nem Sessel einzuschlafen ? Ist doch egal wie man stirbt.Wahrscheinlich ist Selbstmord noch die besere Methode.ICH WIL DICH NICHT ANSTIFTEN UND AUCH NICHT DAS DU DICH UMBRINGST.


Dies meine ich mit "Scheiß". Ich hätte auch Schwachsinn schreiben können, aber auch ich benutze mal "Jugendslang" :)

Wenn du das Rote wirklich ernst gemeint hast, dann hättest du dir den Satz vorher auch sparen können... manchmal ist es besser, erst gar nichts zu schreiben.

Und ja, du hättest verwarnt werden können, aber was hätte das wirklich genützt? Du hättest darüber gelacht.
Nene, da behandel ich dich lieber wie einen "fast Erwachsenen" und versuche es dir mit Argumenten zu erklären :)

tommy22527 28.03.2008 10:53

sinngemäß aus irgendeiner SpiegelTV-Sendung:

Selbstmörder sind süchtig nach Aufmerksamkeit, haben leicht narzistische Züge


Meine Frage: wissen Selbstmörder nicht, dass man nach einem Selbstmord tot ist und die Aufmerksamkeit vermutlich nicht einmal mit größten Anstrengungen mehr mitbekommt? :schüttel:

Sailcat 28.03.2008 10:55

Zitat:

Zitat von tommy22527 (Beitrag 2276049)
sinngemäß aus irgendeiner SpiegelTV-Sendung:

Selbstmörder sind süchtig nach Aufmerksamkeit, haben leicht narzistische Züge


Meine Frage: wissen Selbstmörder nicht, dass man nach einem Selbstmord tot ist und die Aufmerksamkeit vermutlich nicht einmal mit größten Anstrengungen mehr mitbekommt? :schüttel:

etwas kurz gedacht. es soll auch menschen geben, die einfach nicht mehr leben wollen. nicht jeder, der sich umbringt, möchte ins rampenlicht.

Sailcat 28.03.2008 10:58

Zitat:

Zitat von Hex (Beitrag 2275840)
Und ganz ehrlich: je älter es wird, umso leichter. Zumindest manche Dinge

ach ja? woher nimmst du denn diese weisheit? es kommt doch wohl immer auf die lebensumstände an. manchen ging es in der kindheit gut, aber im erwachsenenalter total beschissen.
auf diese tätschelnummer "werd' erst mal erwachsen" kann ich so gar nicht.

recht gebe ich dir allerdings in der hinsicht, daß man sich durchbeißen, zumindest, es versuchen sollte. leider ist aber nicht jeder stark und auch nicht jeder ein kämpfer. soll heißen, das eigene empfinden läßt sich nicht 1:1 auf einen anderen transportieren.

tommy22527 28.03.2008 11:02

Zitat:

Zitat von Sailcat (Beitrag 2276052)
etwas kurz gedacht. es soll auch menschen geben, die einfach nicht mehr leben wollen. nicht jeder, der sich umbringt, möchte ins rampenlicht.

richtig ... tot kranke Menschen zum Beispiel, darum ging es in dem Bericht nicht.

Es ging mehr um die Opfer der Springerbrüccke aus Sachsen, die in einer psychisch labilen Phase (Pubertät) sich übers Internet gegenseitig volldüsen mit Problemen, welche nur in ihren Köpfen sind und der Meinung sind es der Welt mit ihrem Selbstmord einfach mal richtig zeigen zu können. Außer diesem Weg haben sie keinen anderen. Auf der Suche nach Anerkennung etc. Selbstmord ... wenn das kein Narzismus ist ...

Hex 28.03.2008 11:03

Ne, du hast mich falsch verstanden. Ich meinte damit nicht "werd erst mal erwachsen".
Nur ist es eben auch so, dass die Probleme, die einem in einem bestimmten Lebensabschnitt zu schaffen machen, oft in späterer Zeit anders gesehen werden. Schwer zu erklären.
Für mich war es als Teenager oft genug die Hölle. Ich stand auch schon mit den Füßen im Wasser. Aber ich habe mich weiter durchgebissen, indem ich mir sagte "Irgendwann wird es besser" und das war dann auch so.
Natürlich nicht am nächsten Tag.

Nur einem Mädel zu schreiben: bring dich lieber um als als Oma zu sterben find ich schon heftig.

Und ich weiß auch, dass nicht jeder sich durchbeißen kann.

Hex 28.03.2008 11:05

Zitat:

Zitat von tommy22527 (Beitrag 2276066)
richtig ... tot kranke Menschen zum Beispiel, darum ging es in dem Bericht nicht.

Es ging mehr um die Opfer der Springerbrüccke aus Sachsen, die in einer psychisch labilen Phase (Pubertät) sich übers Internet gegenseitig volldüsen mit Problemen, welche nur in ihren Köpfen sind und der Meinung sind es der Welt mit ihrem Selbstmord einfach mal richtig zeigen zu können. Außer diesem Weg haben sie keinen anderen. Auf der Suche nach Anerkennung etc. Selbstmord ... wenn das kein Narzismus ist ...

Und was ist mit Denjenigen, die wirklich nicht mehr anders können? Ich sag mal das Schlagwort "Depression". Da geht es irgendwann nicht mehr weiter...

Wenn die Psyche so vollgeladen ist, dass man vollkommen blockiert ist... dann geht es manchmal nicht anders. Und das hat absolut nichts mit Narzißmus zu tun.

Allerdings glaube ich, dass heute häufiger darüber gesprochen wird, dass man "nicht mehr leben will", und es gar nicht sooo ernst meint. Ich weiß ja nicht, wie es bei euch war, aber ich glaube, sehr Viele hatten schon mal den Gedanken, auch wenn keine Taten gefolgt sind.
Wenn die Probleme überhand nehmen, dass man denkt "dann lieber ganz weg". Und da sage ich immer noch: lieber durchbeißen, es kann ja nur besser werden...

Sailcat 28.03.2008 11:10

Zitat:

Zitat von Hex (Beitrag 2276068)
Ne, du hast mich falsch verstanden. Ich meinte damit nicht "werd erst mal erwachsen".
Nur ist es eben auch so, dass die Probleme, die einem in einem bestimmten Lebensabschnitt zu schaffen machen, oft in späterer Zeit anders gesehen werden. Schwer zu erklären.

das ist ganz einfach zu erklären. jede lebensphase hat ihre eigenen probleme. natürlich sind die probleme eines kindes ganz andere, als die eines teenagers, und diese wiederum andere als die eines erwachsenen.
man hat zu jeder lebensphase andere prioritäten. ein kind hat beispielsweise keine finanziellen ängste, usw.

die einzige möglichkeit ist doch, das jeweilige problem angemessen zu beleuchten und nach einer lösung zu suchen. das alter ist dabei sekundär, weil man das problem anhand der umstände bewertet.

Zitat:

[...] indem ich mir sagte "Irgendwann wird es besser" und das war dann auch so.
Natürlich nicht am nächsten Tag.
eben. deshalb glaube ich auch nicht, daß die nettgemeinten trostworte "wird schon wieder" besonders viel bringen. ich finde das eher oberflächlich, wenn nicht zusätzlich noch eine auseinandersetzung mit dem problem folgt oder erfolgt ist. sprich: aussprache und zuhören. daraus ergibt sich dann auch die nötige unterstützung.

Zitat:

Nur einem Mädel zu schreiben: bring dich lieber um als als Oma zu sterben find ich schon heftig.
sicher. das ist unter aller sau und blödes gewäsch.

Sailcat 28.03.2008 11:11

Zitat:

Zitat von Hex (Beitrag 2276072)

Allerdings glaube ich, dass heute häufiger darüber gesprochen wird, dass man "nicht mehr leben will", und es gar nicht sooo ernst meint. Ich weiß ja nicht, wie es bei euch war, aber ich glaube, sehr Viele hatten schon mal den Gedanken, auch wenn keine Taten gefolgt sind.
Wenn die Probleme überhand nehmen, dass man denkt "dann lieber ganz weg". Und da sage ich immer noch: lieber durchbeißen, es kann ja nur besser werden...

dann will man ja nicht sterben, sondern "nur" ein anderes, besseres leben haben. das ist ein unterschied zu den wahrhaft lebensmüden und das sollte man differenzieren.

tommy22527 28.03.2008 11:11

Gegen depressionen kann man sich behandeln lassen. Lithium --- lieber Tabletten schlucken als tot sein!

Eine Freundin von mir:

5 Jahre lang in der Beziehung von ihrem Arsch von Kerl verdroschen & vergewaltigt worden (hab sie oft genug gesehen)

2 Schwangerschaften --> Kinder totgeburten nach Prügelattacken von ihrem EX-Kerl

1 Kind zur Welt gebracht ---> lebt beim Vater (ihr Ex-Kerl) ---> er hat Beziehungen zum Jugendamt und hat aus ihr eine Abtretungserklärung des Sorge-/Aufenthaltsbestimmungsrechtes rausgeprügelt. Sie sieht das Kind nie (ist inzwischen 7 J alt)

keine Berufsausbildung, dauerarbeitslos aber hochintelligent! Nur ohne jede Willensstärke.

Die hat einen Grund für Depressionen --> aber 16-jährige Depressive begehen Selbstmord ... naja ... die werden ihre Gründe haben

Sailcat 28.03.2008 11:15

Zitat:

Zitat von tommy22527 (Beitrag 2276077)
Die hat einen Grund für Depressionen --> aber 16-jährige Depressive begehen Selbstmord ... naja ... die werden ihre Gründe haben

wer kann denn das beurteilen?
ich maße mir das nicht an.

klar, man kann wegen depressionen zum arzt gehen. aber es ist nicht so, daß dann auch sofort abhilfe geschaffen werden kann. das ist ein langer, schwieriger weg. und wie viele wenden sich währenddessen ab?

"depression" wird leider inflationär gebraucht. viele benutzen den ausdruck, wenn sie mal 'ne schlechte phase haben oder traurig sind. das sind aber ganz normale zustände, während eine depression eine krankheit ist.
aber in der gleichen welt wird auch "liebe" inflationär benutzt ...

tommy22527 28.03.2008 11:20

Der Wunsch nach dem Tod wegen der eigenen schlimmen Situation, der depressiven Phase, oder eben der SCHLECHTEN ZEIT ... resultiert aus auserem gesellschaftlichen Bewußtsein. Das bietet keinen Raum für "auch mal mies drauf sein". Wir müßen alle Party machen, Spaß haben, immer gut drauf sein, konsumieren, bla bla bla! Und wenn einem mal nicht danach ist wird das wirklich nur all zu oft mit einer Depression verwechselt. Und das als Grund für Selbstmord ... lächerlich!

Sailcat 28.03.2008 11:23

Zitat:

Zitat von tommy22527 (Beitrag 2276086)
Wir müßen alle Party machen, Spaß haben, immer gut drauf sein, konsumieren, bla bla bla!

eine frage der eigenen souveränität, bzw. der ehrlichkeit sich selbst gegenüber.
wenn man dann noch fähig ist, sich selbst kritisch zu betrachten und in relation zu setzen, erkennt man ob es ein echtes problem, eine verstimmung, eine phase oder nur miese laune ist.
das kann und sollte man lernen.

Hex 28.03.2008 11:27

Ich meinte "echte" Depressionen.
Nicht depressive Phasen.

tommy22527 28.03.2008 11:29

Zitat:

Zitat von Sailcat (Beitrag 2276089)
eine frage der eigenen souveränität, bzw. der ehrlichkeit sich selbst gegenüber.
wenn man dann noch fähig ist, sich selbst kritisch zu betrachten und in relation zu setzen, erkennt man ob es ein echtes problem, eine verstimmung, eine phase oder nur miese laune ist.
das kann und sollte man lernen.

Haben diese Menschen nie gelernt, das zum Leben schlechte Zeiten dazugehören? Wenn Alle so wären, dann gäbe es schon keine Menschen mehr. Dieser Logik folgend hätte ich mich in meiner "depressiven Phase" (wer meine (älteren) Threats kennt weiß was ich meine) auch umbringen müssen.



Und selbst ein ECHTES Problem lässt sich nicht mit Selbstmord lösen! Das ist doch nichts weiter als die gesteigerte Form von Feigheit und Schwäche ... nichts als wegrennen, ohne Wiederkehr!

tommy22527 28.03.2008 11:30

Zitat:

Zitat von Hex (Beitrag 2276093)
Ich meinte "echte" Depressionen.

Wie erkennt man die, ohne professionell untersucht worden zu sein? Und das wäre schon der erste Schritt in Richtung Heilung ... also kein "Grund" zum Suizid

Hex 28.03.2008 11:34

Zitat:

Zitat von tommy22527 (Beitrag 2276101)
Haben diese Menschen nie gelernt, das zum Leben schlechte Zeiten dazugehören? Wenn Alle so wären, dann gäbe es schon keine Menschen mehr. Dieser Logik folgend hätte ich mich in meiner "depressiven Phase" (wer meine (älteren) Threats kennt weiß was ich meine) auch umbringen müssen.



Und selbst ein ECHTES Problem lässt sich nicht mit Selbstmord lösen! Das ist doch nichts weiter als die gesteigerte Form von Feigheit und Schwäche ... nichts als wegrennen, ohne Wiederkehr!

Ja, so hab ich auch mal gedacht.
Bis ein Freund sich umbrachte.
Und ich verstehen mußte, warum es für ihn keinen anderen Weg gab....

Man könnte ja auch noch andere Faktoren gegen Selbstmord anführen, die du vergessen hast: Unfairness Anderen gegenüber (die nämlich damit fertigwerden müssen), zum Beispiel.
Aber so einfach ist das nicht mit diesen Thema.

Klar, es gibt Selbstmord und Selbstmord. Was soviel heißt : es gibt viele Unterschiede. Und unterschiedliche Auslöser und auch unterschiedliche Arten.
Manche sagen pauschal "wer einen Selbstmord ankündigt, bringt sich eh nicht um". Stimmt aber auch nicht unbedingt.

Da hat Sailcat recht: es gibt zuviele Faktoren für die Probleme, die den Wunsch des Selbstmordes auslösen.

Mein "es wird auch besser" ist auch nicht für Diejenigen gemeint, denen es wirklich dreckig geht, die depressiv sind etc. Eher für die, die es im Grunde mit der Aussage "ich will mich umbringen" gar nicht ernst meinen. Und ja, dort hilft es eher, zuzuhören und Hilfe zu bieten.
Nur kann man das nicht immer so, wie man möchte. Oder wie soll das gehen, wenn Diejenige, die dies ja hier wieder auslöste, sich nicht mehr meldet oder auf die erste Frage nach ihrem Beitrag beantwortet?

Hex 28.03.2008 11:36

Zitat:

Zitat von tommy22527 (Beitrag 2276103)
Wie erkennt man die, ohne professionell untersucht worden zu sein? Und das wäre schon der erste Schritt in Richtung Heilung ... also kein "Grund" zum Suizid

Stimmt nicht.
Meine Tante hat Depressionen. Sie ist in ärztlicher Behandlung, nimmt auch Tabletten.
Trotzdem gibt es Phasen, wo es ihr mehr als schlecht geht. Sie hat wortwörtlich zu mir gesagt: "wenn ich mal tot gefunden werde, dann mach dir keine Vorwürfe, dann hab ich den Kampf gegen die Depression nicht geschafft".
Das heißt aber nicht, dass sie aufgibt.
Aber sie ist sich bewußt, dass es eben diesen Punkt geben kann

tommy22527 28.03.2008 11:42

In meinem Universum gibt es keinen Selbstmord! Aber die Menschen sind verschieden. Zum Glück.

Suizid ist das Ende von Allem. Kein Ausweg, kein Hilfeschrei, keine Hilfe ... man ist dann einfach tot. Und die Erde dreht sich trotzdem weiter.

Ich kenne auch genügend Leute, die meinen Depressionen zu haben. Ich sehe das vielfach auch nur als Grund an, um Aufmerksamkeit zu erregen, um interessanter zu sein!

Wie ist es mit deiner Tante? Du denkst über sie, ihre Suizidgedanken usw. nach ... sie hat deine Aufmerksamkeit. Woher weißt Du, das sie nicht genau das will? WOmit wir wieder beim Narzismus sind ... wie gesagt, nur eine Theorie. Andere nehmen sowas ernst (Stichwort Inetforen) und ziehen es durch ... echt toll

Hex 28.03.2008 11:44

Meine Tante will dadurch keine Aufmerksamkeit.
Ganz im Gegenteil... wenn es ihr mies geht, kapselt sie sich ab.

Mag sein, dass es Selbstmord in "deinem Universum" nicht gibt... in der Realität gibt es ihn leider oft genug.

Vielleicht solltest du mal ein paar psychologische Bücher über das Thema lesen... das hilft :fg:

tommy22527 28.03.2008 11:50

Zitat:

Zitat von Hex (Beitrag 2276120)
Vielleicht solltest du mal ein paar psychologische Bücher über das Thema lesen... das hilft :fg:

Genau da sind wir auch an so einem Punkt: psychologische Bücher!

Werden nicht geschrieben um Menschen zu helfen, sondern um Auflage zu machen!!! Und was darin steht hat auch keinen Anspruch auf Wahrheit oder Richtigkeit. Es spiegelt in der Regel nur die Ansichten aus der Perspektive EINES Autors wieder. Warum hat der Recht? Blödsinn! Dabei geht es nur darum einer Zielgruppe ein "Produkt" aufzudrücken!

Ich habe mich falsch ausgedrückt.

Selbstmord gibt es leider schon in meinem Universum ... nur keine Gründe dafür! Der Tod ist nun mal das Ende von Allem. Leider konnte noch nie ein erfolgreicher Selbstmörder hinterher befragt werden ob er es sich nicht nocheinmal überlegen möchte. Das sind nichts als GRUNDLOSE KURZSCHLUßHANDLUNGEN! verstehst Du vorauf ich hinaus will?

Und wenn deine Tante sich abkapselt ... redet ihr dann nicht naoch mehr über sie, sorgt euch usw.?? Will sie manchmal genau das? :urgs:

Sailcat 28.03.2008 12:00

Zitat:

Zitat von tommy22527 (Beitrag 2276101)
Haben diese Menschen nie gelernt, das zum Leben schlechte Zeiten dazugehören? Wenn Alle so wären, dann gäbe es schon keine Menschen mehr. Dieser Logik folgend hätte ich mich in meiner "depressiven Phase" (wer meine (älteren) Threats kennt weiß was ich meine) auch umbringen müssen.

das mußt du diejenigen fragen, die solche begriffe inflationär und inhaltlich falsch gebrauchen.



Zitat:

Und selbst ein ECHTES Problem lässt sich nicht mit Selbstmord lösen! Das ist doch nichts weiter als die gesteigerte Form von Feigheit und Schwäche ... nichts als wegrennen, ohne Wiederkehr!
ja, genau das ist doch das ziel.
nochmal, ich mag nicht pauschal bewerten, ob jemand feige oder schwach ist. ich kann das nicht, denn ich brauche, um mir ein urteil zu bilden, mehr informationen.
allgemeingültig die keule über suizidgefährdete zu ziehen, finde ich unsensibel und zu stark vereinfacht.
was ist mit denen, die unerträgliche schmerzen haben? kann man nicht verstehen, daß sie möchten, daß diese aufhören?

Sailcat 28.03.2008 12:02

Zitat:

Zitat von tommy22527 (Beitrag 2276133)
Genau da sind wir auch an so einem Punkt: psychologische Bücher!

Werden nicht geschrieben um Menschen zu helfen, sondern um Auflage zu machen!!! Und was darin steht hat auch keinen Anspruch auf Wahrheit oder Richtigkeit. Es spiegelt in der Regel nur die Ansichten aus der Perspektive EINES Autors wieder. Warum hat der Recht? Blödsinn! Dabei geht es nur darum einer Zielgruppe ein "Produkt" aufzudrücken!

wenn es sich um eine wissenschaftlich fundiertes fachbuch handelt, nicht.
was du ansprichst sind populärwissenschaftliche werke, die keinem ernsthaften medizinischen anspruch gerecht werden können.


Zitat:

Das sind nichts als GRUNDLOSE KURZSCHLUßHANDLUNGEN! verstehst Du vorauf ich hinaus will?
auch das stimmt nicht. viele planen ihren selbstmord sehr lange im voraus. nicht jeder springt aus einer laune heraus von der brücke.

tommy22527 28.03.2008 12:03

Zitat:

Zitat von Sailcat (Beitrag 2276148)
was ist mit denen, die unerträgliche schmerzen haben? kann man nicht verstehen, daß sie möchten, daß diese aufhören?

das mit den Totkranken hatten wir schon ... die sind (zumindest bei mir) in der Disskussion außen vor


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