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-   -   Frauen sind Opfer, überall immer und überhaupt. Oder "Wie Opfer sein mächtig macht." (https://www.lovetalk.de/archiv-streitgespraeche/68199-frauen-sind-opfer-ueberall-immer-und-ueberhaupt-oder-wie-opfer-sein-maechtig-macht.html)

Anthill_Inside 11.10.2008 18:56

Frauen sind Opfer, überall immer und überhaupt. Oder "Wie Opfer sein mächtig macht."
 
Nachdem in letzter Zeit auch hier im Forum immer wieder Diskussionen die beiden Gechlechter betreffend aufgekommen sind möchte ich hier auch gerne mal einen Thread dazu erstellen. Ich wäre allen die sich hier äussern möchten sehr verbunden wenn man sich die verlinkten Artikel erst einmal durchlesen würde bevor man sich beschwert oder die üblichen polemischen Parolen schwingt.
Auch würde ich darum bitten einen zumindestens einigermaßen umgänglichen Ton zu wahren, auch wenn ich nicht daran glaube das sich viele daran halten werden.

Gesellschaft: Das geschwächte Geschlecht - Deutschland - FOCUS Online

Ich habe diesen Artikel kürzlich im Focus gelesen, jeder der wirklich an diesem Thema interessiert wäre solche sich das PDF herunterladen oder sich den Focus 41/2008 kaufen. Dort werden sowohl die Unterschiede bei den Löhnen als auch viele andere Ursachen für die empfundene Ungleichbehandlung genauer erläutert und die Behauptung eben dieser widerlegt.

Deutschlandradio Kultur - Politisches Feuilleton - Der Klagetag

Zitat:

Er hat sich abgekoppelt von der Erfahrungswelt im Lande. In vielen sozialen Bereichen sind weibliche Belange so intensiv berücksichtigt, dass die Gleich- längst zur Besserstellung wurde. Zum Beispiel im Straf- und Familienrecht, in Erziehung, Schulwesen, Bildung, in Medizin und Gesundheit. Jede Empirie spricht hier ihre überdeutliche Sprache. Aber der institutionalisierte Feminismus ist so egoman und narzisstisch, dass er diese Wahrheit nur als pure Bedrohung empfindet.
Wieder einmal zum Thema Benachteiligung von Frauen in unserer Gesellschaft und auch das Thema Gewalt wird angeschnitten.

Zitat:

Zwei Drittel aller Gewaltopfer sind jung und männlich, aber: durch jedes Landratsamt zieht die Ausstellung "Gewalt gegen Frauen"
Was haltet ihr davon, ist es weniger schlimm Männer zu diskriminieren und zu benachteiligen als Frauen. Gilt die Gleichberechtigung nicht für beide Geschlechter?

Lynn K. 11.10.2008 19:00

Warum macht man(n) sich über sowas Gedanken.

Erklär´s mir irgendwer.

Anthill_Inside 11.10.2008 19:10

Zitat:

Zitat von Lynn K. (Beitrag 2490127)
Warum macht man(n) sich über sowas Gedanken.

Wieso machen sich Frauen darüber Gedanken angeblich permanent diskriminiert und benachteiligt zu werden. Wieso stört es Frauen auf gewisse Eigenschaften oder Merkmale reduziert zu werden. Wieso dürfen Frauen sich über solche Dinge Gedanken machen, sich daran stören und auch aktiv dagegen vorgehen und Männer anscheinend nicht?

Zitat:

Erklär´s mir irgendwer.
(Hast du dir die Artikel auch nur im Ansatz durchgelesen, eine ehrliche Antwort wäre nett.)

Sportismylife 11.10.2008 19:12

Auf alle Fälle. Genau sowas erlebe ich auch immer wieder. Ich erlebe solche Sachen auch woanders, z.B. im Bereich Integrationspolitik. Aber wie gesagt... das ist ein anderes Thema. Jedenfalls herrscht hier meiner Meinung nach nicht die geringste Gleichberechtigung. Eher ein Schuldzuweisen und schlechtes Gewissen machen und auf der anderen Seite ein Gefühl als wenn man sich jetzt aus rache alles erlauben dürfte was man will.

Zitat:

Warum macht man(n) sich über sowas Gedanken.

Erklär´s mir irgendwer.
Warum sollte man sich darüber keine Gedanken machen? Ist hinterfragen etwa "blöd" ?

Vllt hat er ja genau diese Erfahrungen gemacht. Vllt macht er sich ja deswegen darüber Gedanken.

B.Smith 11.10.2008 19:20

Jammern ist so entsetzlich weibisch. Wenn dich eine Ungerechtigkeit betrifft, dann unternimm etwas dagegen und red' dich nicht mit...

Zitat:

Wieso dürfen Frauen sich über solche Dinge Gedanken machen, sich daran stören und auch aktiv dagegen vorgehen und Männer anscheinend nicht?
...raus.

Sportismylife 11.10.2008 19:22

Zitat:

Zitat von B.Smith (Beitrag 2490176)
Jammern ist so entsetzlich weibisch. Wenn dich eine Ungerechtigkeit betrifft, dann unternimm etwas dagegen und red' dich nicht mit...


...raus.

Ich denke es geht hier weniger ums Jammern als ums Ermitteln obs wirklich so ist.

B.Smith 11.10.2008 19:32

Wozu ermitteln? Irgendwelche erbärmlichen Kriecher haben dieses Ungleichgewicht geschaffen, der politische Wille dazu wird durch Quotenregelungen offensichtlich. Jede öffentliche Diskussion geht derzeit im Hohn jener Männer unter, die unter Samenstau leiden, sich Mittwochs in der Männergruppe treffen und sich ansonsten durch Frauenförderung ihren ersten F*ck versprechen. Also bitte, hier ist persönliches Engagement im eigenen Umfeld gefragt. Eine unqualifizierte Schnitte nimmt deine Wunsch-Stelle ein? Nicht Heulen, sondern Klagen, und zwar vor Gericht.

onnassis 11.10.2008 19:37

Ich habs nicht mit der CDU, aber ich bin stolz auf die Frau Bundeskanzlerin, weil sie so wirkt als gaebe es keine Benachteiligung mehr.

Doch es gibt sie, und es wird euch schocken, dass ich es sage aber, im Westen mehr als im Osten.

*in Deckung geh*

Sportismylife 11.10.2008 19:47

Zitat:

Zitat von B.Smith (Beitrag 2490210)
Wozu ermitteln? Irgendwelche erbärmlichen Kriecher haben dieses Ungleichgewicht geschaffen, der politische Wille dazu wird durch Quotenregelungen offensichtlich. Jede öffentliche Diskussion geht derzeit im Hohn jener Männer unter, die unter Samenstau leiden, sich Mittwochs in der Männergruppe treffen und sich ansonsten durch Frauenförderung ihren ersten F*ck versprechen. Also bitte, hier ist persönliches Engagement im eigenen Umfeld gefragt. Eine unqualifizierte Schnitte nimmt deine Wunsch-Stelle ein? Nicht Heulen, sondern Klagen, und zwar vor Gericht.

Stimmt. Aber ich glaube kaum dass Richter da recht geben, da sie selber für solche Ungerechtigkeiten sind. Oder net? Neulich hat einer seine Jacht die eine Millionen wert war ausversehen wegen einem falschen Klicken bei eBay für 25 Euro verkauft und hat bei Gericht kein Recht bekommen.

singlekrank 11.10.2008 19:57

ich habe auch den eindruck, dass die gleichberechtigung für frauen oft überzogen wird. beispielweise werden frauen bei bewerbungen für posten im öffentlichen dienst bei gleicher qualifikation bevorzugt eingestellt. das soll das ungleichgewicht von männern und frauen im öd beenden.

allerdings frage ich mich, was die generation der heutigen männlichen bewerber dafür kann, dass in der vergangenheit frauen benachteiligt wurden? warum sollen männer heute für die fehler früherer generationen benachteiligt werden?

wenn man frauen und männer bei der einstellung gleich behandeln würde, dann würde sich im laufe der zeit sowieso ein 50 : 50 verhältnis einstellen, weil frauen und männer für die meisten posten im öd sicher gleichermaßen geeignet sind. darum braucht man hier keinen frauenbonus einzuführen.

ich weiss, dass frauen wirklich oft benachteiligt werden, weil einige arbeitgeber angst haben, dass die damen wegen schwangerschaft ausfallen. sowas muss natürlich verändert werden. aber bitte nur gleichstellung schaffen, keine übervorteilung.

Sportismylife 11.10.2008 20:10

Zitat:

Zitat von singlekrank (Beitrag 2490264)
ich habe auch den eindruck, dass die gleichberechtigung für frauen oft überzogen wird. beispielweise werden frauen bei bewerbungen für posten im öffentlichen dienst bei gleicher qualifikation bevorzugt eingestellt. das soll das ungleichgewicht von männern und frauen im öd beenden.

allerdings frage ich mich, was die generation der heutigen männlichen bewerber dafür kann, dass in der vergangenheit frauen benachteiligt wurden? warum sollen männer heute für die fehler früherer generationen benachteiligt werden?

wenn man frauen und männer bei der einstellung gleich behandeln würde, dann würde sich im laufe der zeit sowieso ein 50 : 50 verhältnis einstellen, weil frauen und männer für die meisten posten im öd sicher gleichermaßen geeignet sind. darum braucht man hier keinen frauenbonus einzuführen.

ich weiss, dass frauen wirklich oft benachteiligt werden, weil einige arbeitgeber angst haben, dass die damen wegen schwangerschaft ausfallen. sowas muss natürlich verändert werden. aber bitte nur gleichstellung schaffen, keine übervorteilung.

Jop so hat man mir das auch im Praktikum erklärt. Es arbeiten mehr Männer als Frauen und das soll dieser "Frauenbonus" ändern. Das ist aber nicht moralisch korrekt. Entweder sie sind qualifizierter oder sie kriegen die gleichen Chancen wie Männer aber keinen unberechtigten Bonus.

Anthill_Inside 11.10.2008 20:18

Zitat:

Zitat von onnassis (Beitrag 2490223)
Ich habs nicht mit der CDU, aber ich bin stolz auf die Frau Bundeskanzlerin, weil sie so wirkt als gaebe es keine Benachteiligung mehr.

Doch es gibt sie, und es wird euch schocken, dass ich es sage aber, im Westen mehr als im Osten.

*in Deckung geh*

Hallo Onnassis, es wäre nett wenn du abgesehen von der Behauptung auch wirkliche Fakten nennen würdest. Auch möchte ich dir die Frage stellen ob du die von mir verlinkten Artikel einmal durchgelesen hast, wenn etwas gegen die Diskriminierung und Benachteiligung von Frauen getan wird wieso dann nicht im Umkehrschluss auch gegen die gegenüber Männern?

Sportismylife 11.10.2008 20:24

Zitat:

Zitat von Anthill_Inside (Beitrag 2490302)
Hallo Onnassis, es wäre nett wenn du abgesehen von der Behauptung auch wirkliche Fakten nennen würdest. Auch möchte ich dir die Frage stellen ob du die von mir verlinkten Artikel einmal durchgelesen hast, wenn etwas gegen die Diskriminierung und Benachteiligung von Frauen getan wird wieso dann nicht im Umkehrschluss auch gegen die gegenüber Männern?

Die Frage ist zu beantworten wie das Verhältnis von Rechts zu Links.
Da hier zu lande die Rechten großes Unheil angerichtet haben, ist es heute eher der Fall, dass die Gesellschaft links eingestellt ist und dies als "besser" bezeichnet wird. Wobei sich die Frage stellt... warum zum Geier sollten die Linken besser gewesen sein als die Rechten?

Naja mal abgesehen davon... deshalb halt xD Männer haben immer dominiert und das wird jetzt als Rechtfertigung für alles genommen und im Motto: Die Männer sollen bloß die Klappe halten, die bösen die!

beta 11.10.2008 20:25

Zitat:

Zitat von Anthill_Inside (Beitrag 2490302)
wenn etwas gegen die Diskriminierung und Benachteiligung von Frauen getan wird wieso dann nicht im Umkehrschluss auch gegen die gegenüber Männern?

ich hab dreisterweise die artikel nicht gelesen (und werde es auch nicht tun), aber ich bin für eine männerquote bei den arzthelfern, krankenpflegern, bäckereifachverkäufern, erziehern und putzmännern.

B.Smith 11.10.2008 20:37

...und Gleichstellungsbeauftragten.

beta 11.10.2008 20:38

Zitat:

Zitat von B.Smith (Beitrag 2490342)
...und Gleichstellungsbeauftragten.

genau. die werden dann die männerquote in diesen berufen anschieben.

B.Smith 11.10.2008 20:41

Nein, gleichstellen :fg:

beta 11.10.2008 20:46

Zitat:

Zitat von B.Smith (Beitrag 2490345)
Nein, gleichstellen :fg:

ich hab das gefühl, du wärst auf dem posten die ideal-besetzung. :)

Purpleswirl 11.10.2008 21:01

Zitat:

Zitat von beta (Beitrag 2490320)
ich hab dreisterweise die artikel nicht gelesen (und werde es auch nicht tun), aber ich bin für eine männerquote bei den arzthelfern, krankenpflegern, bäckereifachverkäufern, erziehern und putzmännern.

Und ich bin für eine Frauenquote bei den Stahlbauern, Gleisarbeitern und im Bergbau.

Sportismylife 11.10.2008 21:05

Zitat:

Zitat von Purpleswirl (Beitrag 2490361)
Und ich bin für eine Frauenquote bei den Stahlbauern, Gleisarbeitern und im Bergbau.

xD war das jetzt ironie? Ich bin dafür, dass diese Jobs in Zukunft nur noch von Maschinen gemacht werden. Mein Opa war lange im Bergbau tätig und hat jetzt die Lunge voller Gibs......... schon mehrere Hirnschläge bekommen.

Diese Jobs erfordern extreme körperliche Anstrengung. Ich glaube kaum, dass das eine normale Frau auf die Dauer durchhält. Eher so Knastschwestern :fg: das wär was für die.

Lynn K. 11.10.2008 21:09

Zitat:

Zitat von Sportismylife (Beitrag 2490365)
xD war das jetzt ironie?

Oh je.

beta 11.10.2008 21:13

Zitat:

Zitat von Sportismylife (Beitrag 2490365)
xD war das jetzt ironie? Ich bin dafür, dass diese Jobs in Zukunft nur noch von Maschinen gemacht werden. Mein Opa war lange im Bergbau tätig und hat jetzt die Lunge voller Gibs......... schon mehrere Hirnschläge bekommen.

Diese Jobs erfordern extreme körperliche Anstrengung. Ich glaube kaum, dass das eine normale Frau auf die Dauer durchhält. Eher so Knastschwestern :fg: das wär was für die.

hast du nie "flashdance" gesehen? ein toller film! :yeah:
sie arbeitet auch als stahlkocherin und sieht total sexy aus und kann gut tanzen. :nicken:

Sportismylife 11.10.2008 21:36

Zitat:

Zitat von beta (Beitrag 2490370)
hast du nie "flashdance" gesehen? ein toller film! :yeah:
sie arbeitet auch als stahlkocherin und sieht total sexy aus und kann gut tanzen. :nicken:

xD xD Tja was in den Filmen alles möglich ist...

onnassis 11.10.2008 22:12

Zitat:

Zitat von Anthill_Inside (Beitrag 2490302)
Hallo Onnassis, es wäre nett wenn du abgesehen von der Behauptung auch wirkliche Fakten nennen würdest. Auch möchte ich dir die Frage stellen ob du die von mir verlinkten Artikel einmal durchgelesen hast, wenn etwas gegen die Diskriminierung und Benachteiligung von Frauen getan wird wieso dann nicht im Umkehrschluss auch gegen die gegenüber Männern?

Verlang nicht von mir objektiv zu sein, wo ich es nicht will.
Das sag ich auch immer einem gewissen Prof. Jedes Mal Stunk deshalb...

Ich will nicht, dass etwas "dagegen getan wird" - das ist kuenstlich und darum sinnfrei. Nur Frauen, die sich selber behaupten und zum Vorbild taugen bringen unweigerlich das Umdenken anderer mit sich.

Die Quotendiskussion ist - mit Verlaub - ein erschreckender Beleg dafuer, wie sehr die Kacke am dampfen ist und die Geschlechter in Konkurrenz stehen, wo doch Individuen in Konkurrenz stehen muessten.

So, und nun schreib ich an der Hausarbeit weiter. Gute Nacht.

Anthill_Inside 11.10.2008 22:44

Zitat:

Zitat von onnassis (Beitrag 2490396)
Verlang nicht von mir objektiv zu sein, wo ich es nicht will.
Das sag ich auch immer einem gewissen Prof. Jedes Mal Stunk deshalb...

Ich will nicht, dass etwas "dagegen getan wird" - das ist kuenstlich und darum sinnfrei. Nur Frauen, die sich selber behaupten und zum Vorbild taugen bringen unweigerlich das Umdenken anderer mit sich.

Die Quotendiskussion ist - mit Verlaub - ein erschreckender Beleg dafuer, wie sehr die Kacke am dampfen ist und die Geschlechter in Konkurrenz stehen, wo doch Individuen in Konkurrenz stehen muessten.

So, und nun schreib ich an der Hausarbeit weiter. Gute Nacht.

Das Problem ist aber das massiv etwas dagegen getan wird, mitunter so sehr das die Gleich zur Besserstellung gibt. Es gibt Frauenbeauftrage der Regierung, einen Frauen Gesundheitsbericht, ähnliches für die Schule für Mädchen, ein Frauen Ministerium etc. All diese Dinge müssten abgeschaffen werden, sowie viele unsinnige Regelungen die eingeführt wurden wieder aufgehoben.
Es geht nicht um Quoten, sondern um Benachteiligung in vielen Aspekten des Lebens. Wenn man bedenkt das es eine Hautkrebsvorsorge für Frauen ab 30 kostenlos gibt, für Männer erst ab 45 obwohl Männer weit häufiger an Hautkrebs erkranken sollte das einem zu denken geben.

Anthill_Inside 11.10.2008 22:45

Zitat:

Zitat von Lynn K. (Beitrag 2490368)
Oh je.

Du liebste Lynn hast meine Frage noch nicht beantwortet, oder muss ich das bereits als Antwort werten? ;(

Sportismylife 11.10.2008 23:00

Zitat:

Zitat von Anthill_Inside (Beitrag 2490425)
Wenn man bedenkt das es eine Hautkrebsvorsorge für Frauen ab 30 kostenlos gibt, für Männer erst ab 45 obwohl Männer weit häufiger an Hautkrebs erkranken sollte das einem zu denken geben.

Ach du Sche*ße! Hier in der Gesellschaft stimmt ja garnichts mehr :weinen:

!woodstock! 11.10.2008 23:10

Zitat:

Zitat von Anthill_Inside (Beitrag 2490156)
Wieso machen sich Frauen darüber Gedanken angeblich permanent diskriminiert und benachteiligt zu werden. Wieso stört es Frauen auf gewisse Eigenschaften oder Merkmale reduziert zu werden. Wieso dürfen Frauen sich über solche Dinge Gedanken machen, sich daran stören und auch aktiv dagegen vorgehen und Männer anscheinend nicht?

Ich kenne weder Männer noch Frauen, die sich benachteiligt fühlen und selbst werde ich auch nicht permanent diskriminiert, auch nicht beim "testen" einer Technischen Hochschule wurde ich unfair behandelt. Über andere kann ich nicht urteilen, ich fühle mich jedenfalls nicht benachteiligt. :rauchen:

Ich finde es nichg okay, wenn manche Frauen die "ich bin sooo arm und ein Opfer"-Masche abziehen.

Grant 11.10.2008 23:20

Zitat:

Zitat von Anthill_Inside (Beitrag 2490119)
Was haltet ihr davon, ist es weniger schlimm Männer zu diskriminieren und zu benachteiligen als Frauen. Gilt die Gleichberechtigung nicht für beide Geschlechter?

Wo genau wirst DU im Leben als Mann gegenüber Frauen benachteiligt? Ganz konkrete Beispiele bitte!

schökümarshmallöw 11.10.2008 23:28

Zitat:

Zitat von Sportismylife (Beitrag 2490365)
Diese Jobs erfordern extreme körperliche Anstrengung.

auch aus medizinischer sicht gibt es in manchen berufen nicht umsonst höhere sicherheitsbestimmungen für frauen, oder gar berufe, in denen frauen generell nichts zu suchen haben.

Anthill_Inside 11.10.2008 23:51

Zitat:

Zitat von Grant (Beitrag 2490451)
Wo genau wirst DU im Leben als Mann gegenüber Frauen benachteiligt? Ganz konkrete Beispiele bitte!

Einmal ganz davon abgesehen das man als Mann soch sowieso permanent Schuldzuweisungen von Seiten der Frauen gefallen lassen muss? Ich selbst bin im Schulsystem immer wieder auf solche Dinge gestoßen, einmal angefangen beim "harmlosen" Girlsday, Sondergruppen nur für Mädchen, Lehrerinnen die alles andere als neutral und oder fair waren und sich verhalten haben.
Wenn ich in kürze beginne mich auf einen Studien Platz zu bewerben werde ich erneut mit diesen Problem konfrontiert werden. Nicht nur an der Universität sondern auch bereits bei den Auswahlverfahren wo Frauen bei gleichen Vorraussetzungen vorgezogen werden. Da ich später einmal vor habe Kinder in die Welt zu setzen wird mich auch das Scheidungsrecht sowie die Benachteiligung beim Sorgerecht treffen sollte ich mich jemals trennen. Auch hatte ich großes Glück trotz ausreichenden Vorraussetzungen ausgemustert zu werden. Weder Wehrpflicht noch Zivildienst gilt aber für Frauen.
Auch frage ich mich ob du dir die Mühe gemacht hast die verlinkten Artikel zumindestens anzulesen. Solltest du dich tatsächlich informieren wollen würde ich dir den Focus Ausgabe 41/2008 empfehlen wo das ganze Thema noch eingehender behandelt wird.
Auch wird die Behauptung das Frauen beim Lohn benachteiligt werden dort widerlegt. Da sowohl die Berechnungen als auch die Gründe dafür dort genannt werden wo sie ansonsten unterschlagen werden.

Pierrot* 12.10.2008 09:09

Anthill, du spinnst.

Ich selbst muß gar keinen Mann beschuldigen.

Maximal bedauere ich, wenn Männer ihre Kraft und Stärke nicht kennen und deshalb als Söhnchen auftreten, was wirklich nicht unbedingt das Reizvollste ist, was ICH von einem Mann will.

Aber Selbstmitleid scheint dich zu befriedigen.... gut! Seis drum.

Purpleswirl 12.10.2008 09:47

Ich denke, dass es Anthill nicht darum geht, hier Einzelpersonen zu "beschuldigen" oder gar anzugreifen und also sollte sich auch niemand persönlich angesprochen fühlen und persönlich rechtfertigen, denn darum geht es gar nicht.

Anthill bemängelt die falschverstandene und deswegen auch falsch gelebte Emanzipation in ihren gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Auswirkungen.
Er bemängelt den gesellschaftlichen Umgang damit, der natürlich auch auf die Mitglieder der Gesellschaft und ihren persönlichen Umgang damit Auswirkungen hat.

Denn die Gleichberechtigung der Frau in der Gesellschaft bedeutet nicht zwingend, dass Frauen deswegen auch ihre Weiblichkeit -im Erscheinen und im Wesen- ablegen müssten. Genau das passiert aber zunehmend und Frauen prollen heute manchmal schlimmer rum, als der letzte Asi.

Desweiteren ist es tatsächlich so, dass diese "Emanzipation" ganz bizarre Blüten treibt und inzwischen nach Emanzipation der Männer geschrien werden müsste, weil sie durch diese Frauenmacht in eine unnatürliche und teilweise sehr kleine Position gedrängt werden.

Männer werden überflüssig gemacht.
Sie fühlen sich überflüssig und werden dann, wenn sie überflüssig sind und sich auch von ihrer Beziehung und Familie abwenden, weil diese den Mann dann in seinem Wesen nicht mehr braucht und er unzufrieden mit diesem Status ist, auch noch dafür zum Schuldigen und Sündenbock gemacht.

Ob sich diese Jacke jemand persönlich anziehen mag oder nicht, verstehe ich nicht als Anthill's Thema.
Sein Thema greift niemanden persönlich an und deswegen sind persönliche Abwehr-Angriffe gegen Anthill hier auch vollkommen überflüssig und kontraproduktiv.

Es geht vielmehr um die sachliche Auseinandersetzung mit "Emanzipation" und deren Entwicklung hin zu einem unnatürlichen/ungesunden Selbstverständnis der Geschlechter.
Es geht primär um ein gesellschaftliches Problem und darum, ob diese Entwicklung von den Diskussionsteilnehmern entsprechend wahrgenommen wird und wie ihre Meinung dazu ist.

Mich betrifft diese Form der Emanzipation nicht persönlich.
Gesellschaftlich trifft sie mich sehrwohl und ich habe schon mehrfach betont, dass ich darin ein großes gesellschaftliches Problem sehe, da es das Miteinander der Geschlechter überproportional kompliziert und teilweise unmöglich macht.

Xote 12.10.2008 10:20

Anthills Thema ist doof. Nicht, weil es aufzeigt, dass auch Männer benachteiligt werden, was ja auch stimmt, sondern, weil es eben nicht nach der tatsächlichen Ursache fragt, nämlich dem Verfall von Anstand und Moral in der Gesellschaft.

Die Menschen wollen alles mit Rechten und Gesetzestexten belegt und bestätigt haben. Das Verständnis dafür, was richtig und was falsch wäre, fehlt völlig. Menschlich betrachtet ist das eine Katastrophe, weil Gesetz oft so interpretierbar ist, als ob man einem Anderen schaden darf.

Ich darf einer Frau weniger bezahlen, aber ich weiss, es ist moralisch nicht ok.
Ich darf bei grün über die Ampel rauschen, wenn ich wen umfahre ist es trotzdem ok.
Ich darf Zigarettenstummel auf die Strasse werfen, es ist ok, wenns dreckig aussieht.
Ich darf bewusst Schulden machen und danach in Privatinsolvenz, es ist ok, wenn ich Leuten eigentlich etwas schuldig bin.

Ich darf, darf, darf. Ich, ich, ich. Die Liste ist endlos fortsetzbar.

Lynn K. 12.10.2008 10:28

Zitat:

Zitat von Anthill_Inside (Beitrag 2490427)
Du liebste Lynn hast meine Frage noch nicht beantwortet, oder muss ich das bereits als Antwort werten? ;(

Auch für dich nochmal:

Liebster Lynn.

Oder willst du mich etwa benachteiligen?

Zu deiner Frage:

Nein, ich habe dies Artikel nicht gelesen, und das muß ich auch nicht:

Zu groß ist meine Angst, dass ich dann auch solche Threads eröffne, in denen ich diesem oder jenem Geschlecht oder Typus eines Menschen diesen oder jenen Vorteil respektive Nachteil unterstelle.:lachen:

B.Smith 12.10.2008 11:27

Zitat:

Zitat von Xote (Beitrag 2490794)
Ich darf Zigarettenstummel auf die Strasse werfen [...]

Ehrlich mal, ihr Österreicher seid doch Schmutzfinken :fg:

onnassis 12.10.2008 11:55

Zitat:

Zitat von Anthill_Inside (Beitrag 2490425)
Es geht nicht um Quoten, sondern um Benachteiligung in vielen Aspekten des Lebens. Wenn man bedenkt das es eine Hautkrebsvorsorge für Frauen ab 30 kostenlos gibt, für Männer erst ab 45 obwohl Männer weit häufiger an Hautkrebs erkranken sollte das einem zu denken geben.

Dieser Vorteil wird sicher mit den neuen gesundheitspolitischen Regelungen fallen...Ich bin auch der Ansicht, das es (zumindest von meinem eigenen Standpunkt aus), unsinnige Regelungen gibt, doch ob etwas fallen muss oder soll- das bin ich nicht mündig zu beantworten, ob meiner geringen Wertigkeit im System.

smithie 12.10.2008 12:02

Zitat:

Zitat von Pierrot* (Beitrag 2490727)

Maximal bedauere ich, wenn Männer ihre Kraft und Stärke nicht kennen und deshalb als Söhnchen auftreten, was wirklich nicht unbedingt das Reizvollste ist, was ICH von einem Mann will.

Aber Selbstmitleid scheint dich zu befriedigen.... gut! Seis drum.

Ich frage mich, was wohl passieren mag, wenn man diesen Spruch auf eine Frau münzen würde. Die Emanzen würden mich Teern und Federn wie ich als Mann die Frauen nur so unterdrücken kann. Wenn Frauen gleichberechtigt werden wollen, dann sollen sie darum kämpfen und nicht als wehleidiges Prinzesschen auftreten, die ja so brav und unschuldig ist, um sich in der Welt der ach so bösen bösen Männer zu behaupten.
Zumal die Männer von heute nix dafür können, dass Frauen früher benachteiligt waren. Aber die Emanzen denken jetzt, sie müssten es den Söhnen und Enkeln der Generation von damals heimzahlen - oder sie denken, dass es immernoch wie vor 40 Jahren ist und dazu reicht ja schon, dass ein Mann vor Gericht Recht bekommt und die Frau kein Recht bekommt. Das ist ja schon Anlass genug, um wieder einen Kleinkrieg vom Zaun zu brechen.

OneSilverDollar 12.10.2008 12:08

Gibt es in deiner Welt nur Emanzen und Prinzesschen? :confused:

onnassis 12.10.2008 12:08

Zitat:

Zitat von smithie (Beitrag 2490857)
Ich frage mich, was wohl passieren mag, wenn man diesen Spruch auf eine Frau münzen würde. Die Emanzen würden mich Teern und Federn wie ich als Mann die Frauen nur so unterdrücken kann. Wenn Frauen gleichberechtigt werden wollen, dann sollen sie darum kämpfen und nicht als wehleidiges Prinzesschen auftreten, die ja so brav und unschuldig ist, um sich in der Welt der ach so bösen bösen Männer zu behaupten.
Zumal die Männer von heute nix dafür können, dass Frauen früher benachteiligt waren. Aber die Emanzen denken jetzt, sie müssten es den Söhnen und Enkeln der Generation von damals heimzahlen - oder sie denken, dass es immernoch wie vor 40 Jahren ist und dazu reicht ja schon, dass ein Mann vor Gericht Recht bekommt und die Frau kein Recht bekommt. Das ist ja schon Anlass genug, um wieder einen Kleinkrieg vom Zaun zu brechen.

Sowas ähnliches hat Pierrot mir auch schon mal geschrieben...Teer schon abbekommen? :fg: Nix da, is doch wahr.

Du redest vom kämpfen...dann sag ich dir kämpf DU um dein eigenes Glück und komm aus deinem Schneckenhaus raus. Sprich die Frau an, die du magst!

Arno_Nyhm 12.10.2008 12:41

Zitat:

Zitat von Purpleswirl (Beitrag 2490774)
Denn die Gleichberechtigung der Frau in der Gesellschaft bedeutet nicht zwingend, dass Frauen deswegen auch ihre Weiblichkeit -im Erscheinen und im Wesen- ablegen müssten. Genau das passiert aber zunehmend und Frauen prollen heute manchmal schlimmer rum, als der letzte Asi.

Genau das passiert. In meinem beruflichen Umfeld wollen die Frauen eigentlich nur die besseren Männer sein. Ich habe den Eindruck, dass viele gar nicht mehr wissen, was ihre Weiblichkeit wirklich ausmacht. Und im Gegenzug können die Männer auch nicht mehr sagen, was Männlichkeit denn nun wirklich ist. Banales Rumgockeln ist es sicher nicht.

Zitat:

Zitat von Purpleswirl (Beitrag 2490774)
Männer werden überflüssig gemacht.

In dem viele Frauen versuchen, die männlichen Eigenschaften zu übernehmen.

Wäre mal ein interessanter Thread, was macht Weiblichkeit, was Männlichkeit aus.

Sailcat 12.10.2008 12:44

ich frage mich immer wieder, in welcher welt ich lebe und in welcher ihr. :eek:
klar, es gibt unsinnige regelungen, unsinnigen sprachgebrach und überhaupt viel ungerechtigkeit in der welt.
ich habe auch schon oft erlebt, daß man als frau in einer eher von männern dominierten domäne teilweise nicht ernst genommen wird (was ja auch nicht schlimm ist, dann ist der überraschungseffekt hinterher umso größer :fg:), aber eben auch das viel häufigere gegenteil, nämlich ein freundschaftliches und faires miteinander.

ist es denn nicht auch immer von den personen abhängig?
wenn jemand souverän ist, dann wird er auf das jeweils andere geschlecht auch ebenso souverän und ohne berührungsängste zugehen. manchmal glaube ich, daß einige denken, der andere würde ihnen etwas wegnehmen. :clown:

es gibt muttersöhnchen und es gibt prinzesschen. beide langweilen mich und ich reduziere den kontakt auf das notwendigste. ich habe nicht den anspruch, beide zu ändern, ebenso wenig, mir gedanken um deren leben zu machen.

veränderung fängt immer in den köpfen an. wenn sich also jeder um sich selbst kümmert und dafür sorgt, sich fair zu verhalten, dann werden überholte und falsche vorstellungen irgendwann von selbst verschwinden.

frauenquoten habe ich eigentlich immer eher als eine beleidigung angesehen.
muß ich wirklich erst über eine quote zu einem job kommen? reicht nicht aus, daß ich bessere qualifikationen habe als mein konkurrent?
ich würde mir wünschen, daß man diese angelegenheiten auf sachlicher ebene betrachtet und die beste person für den job wählt.

man liest oft, daß frauen oder behinderte bevorzugt werden. das hat mich immer schon gestört, weil es polarisiert.
ich finde, man sollte eine echte chancengleichheit leben. wenn sich ein AG dazu entscheidet, einen bürojob einem rollstuhlfahrer zu geben, dann finde ich das ok. besetzt er die gleiche stelle mit einem mann oder einer frau, ist das auch ok. es sollte sich einfach in den köpfen festsetzen, daß jeder die gleichen chancen haben muß, sofern die qualifikationen vergleichbar sind.

übertragbar wäre das dann auch auf andere bereiche.
das bedeutet aber nicht, daß nun männer und frauen gleichgeschaltet werden. wozu?
es gibt dinge, die können frauen besser, und es gibt dinge, die können männer besser. das kann man nicht ändern.

weiblichkeit zeigt sich, m.e. nicht ausschließlich durch kleidung, sondern durch das wesen selbst.
ich hätte auch keine lust, den ganzen tag aufgerüscht durch die küche zu rennen nur weil monsieur gerne was für's auge hätte. das heißt aber im umkehrschluß nicht, daß ich mich ungewaschen und mit fettigen haaren im jogginganzug auf die couch knalle.
alles zu seiner zeit und dem anlaß sowie dem persönlichen empfinden entsprechend bekleidet. so handhabe ich das und fühle mich wunderbar dabei.

time 12.10.2008 13:43

Zwei Dinge:
1. Hautkrebsvorsorge gibt es für alle Menschen ab 35 Jahren alle 2 Jahre von der Kasse! Nix Bevorzugung, ihr solltet euch erst informieren bevor ihr hier so was schreibt.
2. Es gibt ein Antidiskriminierungsgesetz, wer sich ungerecht behandelt fühlt kann klagen, also wo ist das Problem?
Vielleicht haben manche Kerle einfach nicht den Arsch in der Hose, ihr recht einzuklagen.

smithie 12.10.2008 16:49

Zitat:

2. Es gibt ein Antidiskriminierungsgesetz, wer sich ungerecht behandelt fühlt kann klagen, also wo ist das Problem?
Vielleicht haben manche Kerle einfach nicht den Arsch in der Hose, ihr recht einzuklagen.
Vielleicht haben sie doch den Arsch in der Hose - aber sie fürchten, dass ihnen kein Gehör geschenkt wird.

Zitat:

Genau das passiert. In meinem beruflichen Umfeld wollen die Frauen eigentlich nur die besseren Männer sein. Ich habe den Eindruck, dass viele gar nicht mehr wissen, was ihre Weiblichkeit wirklich ausmacht. Und im Gegenzug können die Männer auch nicht mehr sagen, was Männlichkeit denn nun wirklich ist. Banales Rumgockeln ist es sicher nicht.
Vor allem, die meisten Männer behandeln Frauen auch absolut gleichwertig - selbst wenn sie Frau bleiben. Dazu müssen sie nicht versuchen irgendwie Männer zu kopieren.

Ich frage mich, warum Frauen für Gleichberechtigung kämpfen, für Chancengleichheit und in einer Beziehung wird erwartet, dass der Mann ein "richtiger Mann" ist, der sich durchsetzt und ein wenig die Führung vorgibt.
Dann gibt es Männer wie ich, die keine Lust haben, diesen "Herr im Hause" abzubilden und der Frau sagen, was sie tun soll. Und solche "netten" Männer sind dann wieder unmännlich und Weicheier ... ?!

onnassis 12.10.2008 17:35

Zitat:

Zitat von time (Beitrag 2490977)
Zwei Dinge:
1. Hautkrebsvorsorge gibt es für alle Menschen ab 35 Jahren alle 2 Jahre von der Kasse! Nix Bevorzugung, ihr solltet euch erst informieren bevor ihr hier so was schreibt.
2. Es gibt ein Antidiskriminierungsgesetz, wer sich ungerecht behandelt fühlt kann klagen, also wo ist das Problem?
Vielleicht haben manche Kerle einfach nicht den Arsch in der Hose, ihr recht einzuklagen.

Who knows wegen der Vorsorge. Wenn ich was verdaechtigeshab wirds auch mit 23 angeschut.

Recht einklagen....klar doch. Normalmensch hat sicher genug Arsch in der Hose nur angst vor den Gerichts- und Anwaltskosten.
Buhuuuu, de wollten mich nicht als Empfangsdame, weil die nur Barbies einstellen....buhuuuuuuuuuuuuu - wer klagt scon bei sowas obwohl genau DAS der Grund fuer ie Nichtanstellung war

Luthor 12.10.2008 17:36

Wenn man sich gegenseitig gleichwertig behandelt ist niemand Herr oder Dame im Haus. Diese Frage stellt sich erst gar nicht. :schief:

onnassis 12.10.2008 17:38

Zitat:

Zitat von smithie (Beitrag 2491110)
Ich frage mich, warum Frauen für Gleichberechtigung kämpfen, für Chancengleichheit und in einer Beziehung wird erwartet, dass der Mann ein "richtiger Mann" ist, der sich durchsetzt und ein wenig die Führung vorgibt.

Führung?
:lachen: mit der Faust aufn Kuechentisch haut, als Untermalung der Argumentation, ne?
Gerade Beziehung verlangt nach Gleichwertigkeit der Partner, nich nach Fuehrung *mich schuettel*


Richtig Luthor.

smithie 12.10.2008 19:13

Wobei es einige Beziehungen gibt (auch in meinem Umfeld), wo eindeutig die Frau die Führung übernimmt und Männer nur darauf achten, die Holde ja nicht mißmutig zu stimmen.

Arno_Nyhm 12.10.2008 19:20

Zitat:

Zitat von smithie (Beitrag 2491256)
Wobei es einige Beziehungen gibt (auch in meinem Umfeld), wo eindeutig die Frau die Führung übernimmt und Männer nur darauf achten, die Holde ja nicht mißmutig zu stimmen.

Alles Weicheier! Aber wenn denen das Poppen so wichtig ist ......

beta 12.10.2008 19:21

Zitat:

Zitat von Arno_Nyhm (Beitrag 2491260)
Alles Weicheier! Aber wenn denen das Poppen so wichtig ist ......

die wollen wahrscheinlich auch immer unten liegen. :lachen:

Pierrot* 12.10.2008 19:38

Zitat:

die wollen wahrscheinlich auch immer unten liegen.
:lachen:

@Beta, wenn´s nicht so traurig wäre, würde ich mich schütteln vor lachen.

@Smithie, es gibt sehr wohl einen Unterschied zwischen dem männlichen und weiblichen Wesensprinzip. Das sollte lebendig sein dürfen.

Was ich beklage, ist die Unlust und der Unmut von Menschen, sich für sich selbst einzusetzen und damit ihre persönliche (nicht geschlechtsspezifische!) Schieflage in den Griff zu bekommen.

Es ist natürlich immer leicht, sich hinter großen Allgemeinheiten zu verstecken.

Das kann ich auch:

Ich kann nämlich nichts dafür, ich bin blond.:)

@Onassis:

Zitat:

Sowas ähnliches hat Pierrot mir auch schon mal geschrieben...Teer schon abbekommen? Nix da, is doch wahr.
Darf ich daraus entnehmen, daß du das annehmen konntest? Wenn ja würde es mich für dich sehr freuen! :yeah:

@Purple & all: Ich muß zugeben, daß ich nur kurz reingeschaut hatte, mich aber der Threadtitel schon aufgebürstet hat, und die ersten Sätze quergelesen von Anthill reichten dann.... also: schlampig gearbeitet. Ich geb´s gerne zu.

onnassis 12.10.2008 19:59

Zitat:

Zitat von Pierrot* (Beitrag 2491282)

@Onassis:
Darf ich daraus entnehmen, daß du das annehmen konntest? Wenn ja würde es mich für dich sehr freuen! :yeah:

Jupp. Muss doch mal besser werden...
War heut sogar produktiv. :yeah:

smithie 13.10.2008 05:22

Zitat:

Zitat von Pierrot* (Beitrag 2491282)

@Smithie, es gibt sehr wohl einen Unterschied zwischen dem männlichen und weiblichen Wesensprinzip. Das sollte lebendig sein dürfen.

Richtig, nur beklage ich, dass das weibliche Wesensprinzip immer als brav, rein und allgemein positiv beurteilt wird, während der Mann immer herhalten muss für diverse Verurteilungen und Klischees. Und wenn man(n) diesen Typen Männerklischees nicht entspricht, dann ist man plötzlich kein richtiger Mann. Irgendwie total schizophren.

GreenGoblin 13.10.2008 06:24

Ich hab's ja schon bei den Frauenparkplätzen geschrieben, aber hier trifft es natürlich auch.

Die 100%ige "Gleichstellung" von Mann und Frau ist eine Illusion, die nicht wahr gemacht werden kann.
Unsere Gesellschaft ist sehr liberal geworden, teilweise sogar ZU liberal, und es hört sich für uns Idealisten einfach ZU gut an, sagen zu können: "Bei uns sind nicht nur vor Gott ALLE GLEICH (das kann ja jeder sagen), sondern BEI UNS werden auch ALLE GLEICH behandelt, repektive mit gleichen Rechten und Pflichten versehen".

Das kann aber nicht klappen. Wenn man's mal auf wenige Nenner bringen möchte, gibt es eigentlich nur DREI paar wesentliche "Streitpunkte", die Jahrelang immer wieder aufkommen, repektive in den Raum gestellt werden, um das große Ganze zu erklären oder zu rechtfertigen. Am Ende läuft es immer wieder darauf hinaus:

1) Frauen bekommen weniger Geld für ihre Arbeitskraft als Männer
2) Sexuelle Diskriminierung (verbindet ihr diesen Begriff auch zuerst mit Frauen? Komisch, oder?)
3) Gewalt, repektive Straftaten und deren Opfer.

Ich werd mal versuchen, das aus MEINER SICHT DER DINGE auszuarbeiten, alles diskussionsfähig, und ich habe NICHT EINE Statistik zu Rate gezogen, es geht hier mehr um Prinzipielles.

(Ach ja: Ich hab' die Artikel auch nicht gelesen, der Rebell in mir war stärker.) :wink:

GreenGoblin 13.10.2008 06:32

1) FRAUEN BEKOMMEN WENIGER GELD ALS MÄNNER
Die allergrößte Ungerechtigkeit, wo doch Frauen nicht weniger schlecht arbeiten als Männer. Vielleicht anders, oder mit anderer Herangehensweise, aber mit vergleichbaren Resultaten. Wie kann das sein?

Erstens: Das stimmt nicht.
Zweitens: Selber Schuld, wenn ihr einen Arbeitsvertrag unterschreibt, den ihr ungerecht findet.
Drittens: Es stimmt wirklich nicht!

A) Jeder Arbeitgeber muss einer schwangeren Frau Rechnung tragen. Die Arbeitskraft einer vom Arbeitsrecht (zurecht!) beschützen Frau ist in der Schwangerschaft -je nach Tätigkeit- wesentlich weniger als nicht schwanger. Der Arbeitgeber hat aber einen vollen Lohn zu entrichten. 4 Wochen vor der Entbindung geht's in den Mutterschutz und bis 8 Wochen nach der Geburt gibt's weiterhin volles Gehalt. Das heisst EIN JAHR LANG muss ein Arbeitgeber volles Gehalt zahlen, und -je nach Tätigkeit- bekommt dafür vielleicht ein halbes Jahr lang Arbeitskraft. Selbst wenn Frau "nur" 10% weniger Gehalt bekommt als ein Mann, müsste sie 6 Jahre gearbeitet haben, um für gleiche Arbeitskraft das gleiche Geld zu bekommen.
Ich persönlich halte den Schutz für Schwangere für gut und Richtig, sowohl im Arbeitsrecht als auch in den finanziellen Leistungen, und gehe sogar soweit zu behaupten, dass man gar noch mehr Unterstützung geben sollte! Allerdings sollte das nicht die Aufgabe des Arbeitgebers sein, sondern die des Staates. Der Arbeitgeber macht -vollkommen nachvollziehbar- lediglich die Rechnung "Arbeitskraft gegen Bezahlung" auf, und in der Marktwirtschaft ist das Wort "geschenkt" nur in Bestechungsskandalen wieder zu finden.


B) Frauen leben länger. Je nach Statistik 3,4,5,8 Jahre. Wir müssen uns auch nicht am Detail aufhängen, Frauen leben im Allgemeinen länger.

Das heißt, sie beziehen länger finanzielle Zuwendungen aus der von Frauen und Männern finanzierten Sozialversicherungskasse, sprich Kranken- Pflege und Rentenversicherung. Muss ja so sein, denn sie gehen ja spätestens mit Männern gleichaltrig in Rente, i.d.R. gar früher.
-> Selbst wenn Frau gleich lange arbeitet und in die Kasse einzahlt, sie wird länger, repektive mehr, daraus entnehmen. Ganz davon abgesehen arbeiten Frauen i.d.R. weniger als Männer, was aber oft begründet ist. (Schlagwort Kinderbetreuung) Diese "Mehrentnahme" sollte man nicht unberücksichtigt lassen, wenn man über Löhne spricht, denn mit Renteneintritt ist idealerweise der "Verdienst" nicht zuende! Ich bin weder Mathematiker noch Statistik-Fetischist, aber wenn diverse Erhebungen ausrechnen, dass Frauen aufgrund der Rechnung, wieviel Geld sie ihr Leben lang beziehen, und wieviele Jahre sie dafür arbeiten tatsächlich nicht weniger verdienen als Männer, dann kann ich das nachvollziehen. Ob man mit dem "Modell" der Sozialversicherung nun einverstanden ist oder nicht, sei mal dahingetsellt, aber die nackte, große Arbeit-gegen-Geld-Rechnung wird ja wohl erlaubt sein.

Der Vollständigkeit halber hier mal der Teufelskreis bei der Sache:

In der Entscheidung wer von beiden Partnern nun im Wesentlichen die Kinderbetreunung übernimmt, und somit mindestens zwei Jahre aus dem Berufsleben ausscheidet, spielt das Einkommen oft eine massgebliche Rolle. I.d.R. sind es Männer, die ein höheres Einkommen beisteuern und man entscheidet sich dafür auf das niedrigere gehalt von Frauen zu "verzichten", und die Frau scheidet aus. Arbeitet demnach ihr Leben lang weniger als ihr Mann, zahlt weniger in die Sozialkasse ein, entnimmt aber i.d.R. mehr Geld daraus, weil sie länger lebt, womit begründet wird, dass Frauen weniger Gehalt bekommen sollten. Und mit wiederum weniger Gehalt wird die nächste Entscheidung wer denn nun zuhause bei den lieben Kleinen bleibt wiederum auf die Frau fallen.

GreenGoblin 13.10.2008 06:59

2) Sexuelle Diskriminierung

Hier kommt das Rollenbild in unserer Gesellschaft voll zum tragen.

In der Vergangenheit war es viele, viele, wirklich viele Jahre so, dass Frauen -ob nun berechtigt oder nicht- eben keinen Weg in "Führungspositionen" gefunden haben. Der Eindruck von höher gestellter Position von Männern in ihrem Beruf ist ziemlich tief verwurzelt, und der Eindruck, dass Männer mehr Privilegien als Frauen genießen war FRÜHER MAL damit begründet, dass Männer nunmal im Wesentlichen verantwortungsvollere Aufgaben wahr genommen haben, als Frauen, und zwar weitesgehend unabhängig von der Branche. Das heißt FRÜHER MAL waren Männer wesentlich "unverzichtbarer" als Frauen, denn "wer sonst" hätte die essentiellen Aufgaben eines Betriebes wahr nehmen können? Daraus folgend konnten sich Männer ein unangemessenes Verhalten herausnehmen OHNE ernstere Konsequenzen fürchten zu müssen. Ein Regularium, welches man heute mit "Der Chef darf das" übersetzen könnte. Dieser "Natur" folgend, waren es i.d.R. Frauen, die Opfer solcher Unanständigkeiten wurden, denn eine Frau hätte sich das "FRÜHER" nicht herausnehmen KÖNNEN (gedurft habens ja alle nicht) ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
So erkläre ich mir den Grund, warum beim Schlagwort sexueller Diskriminierung zuerst von Frauen gesprochen wird: Es gab eben über weite Strecken keine gegenüber Männern!

Grundsätzlich gibt es soziale Umgangsformen, auf die wir uns eingeschossen haben. Ein ungebührliches Verhalten, auch oder erstrecht am Arbeitsplatz ist und wird nicht gedulded, unabhängig vom Geschlecht. Jeder hat die gleichen Möglichkeiten dem zu begegnen und jeder hat die gleichen Konsequenzen zu fürchten.

Naja, soviel zur Theorie.

Tatsächlich ist es so, dass wir noch immer sexuelle Diskriminierung mit ebendieser gegenüber Frauen verbinden, es ist noch immer viel zu präsent, dass der Vorgang nunmal Mann=Täter, Frau=Opfer sein "muss", weil es ja in der "Natur der Sache" liegt.
Der Ruf nach Emanzipation und die Abschaffung von Himmelsweiten Unerechtheiten gegenüber Frauen (die es ja wirklich gab und noch immer gibt!) hat in diesem Aspekt leider absurde Ausmasse angenommen.

In der Theorie sollten wir ja alle gleich sein, nur nochmal für den Hinterkopf.

Wie wird reagiert, wenn ein Mann über sexuelle Diskriminierung klagt?
Gelächter? Weichei? Sprüche, wie "Das wär doch ne prima Nummer im Büro geworden, du Trottel"?
Jap, hat es alles schon gegeben, und ich erwische mich bei letzterem Spruch dabei zu schmunzeln, weil ich es selber lustig finde. Wir, die Gesellschaft, sieht Männer einfach nicht so klar in einer Opferrolle. Von Männern wird gemeinhin angenommen, dass sie sich behaupten können, oder es zumindest sollten. Ein wehrloser Mann? "LUSCHE!"
Einer Frau, die mit von Tränen verschmiertem Maskara auf der Zeugenbank sitzt und mit gebrochener Stimme von dem schamlosen Übergriff ihres Chefs berichtet, wurde ja sogar das Prinzip "In dubio pro reo" (Im Zweifel für den Angeklagten") nicht mehr abverlangt. Das gab es wirklich und nicht eben selten. Nicht viel später brach eine Klagewelle über Deutschland und ich möchte wirklich nicht wissen, wieviele Frauen mit dem erpresserischen Vorsatz wegen sexueller Diskriminierung klagen zu wollen tatsächlich erfolgreich waren, während ein Mann bestens Gelächter geerntet hätte.

Es steht völlig ausser Frage, dass die Umgangsform und das Gesetz zu achten ist, unabhängig vom Geschlecht, und ich erwähne es nur ZU gerne: Unser Strafgesetzbuch unterscheidet gar nicht zwischen den Geschlechtern, es sind die Richter, die Urteile fällen.

Luthor 13.10.2008 07:18

Zitat:

Zitat von smithie (Beitrag 2491741)
Richtig, nur beklage ich, dass das weibliche Wesensprinzip immer als brav, rein und allgemein positiv beurteilt wird, während der Mann immer herhalten muss für diverse Verurteilungen und Klischees. Und wenn man(n) diesen Typen Männerklischees nicht entspricht, dann ist man plötzlich kein richtiger Mann. Irgendwie total schizophren.

Bist du nicht selbst schuld, wenn du so viel Wert auf clichés legst?
Verhalte dich doch so, wie es dir entspricht und wie du dich wohlfuehlst.

Das weibliche Wesensprinzip ist brav und rein? :lachen:
Was fuer ein Unsinn. Es gibt so viele Facetten, genau wie bei Maennern auch.
Es gibt aggressive und es gibt sanfte Menschen (m und f), schau dir doch mal die Geschichte an, die ist voll mit den unterschiedlichsten Charakteren.

GreenGoblin 13.10.2008 07:25

3) Gewalt, respektive Straftaten und deren Opfer.

Wie oben bereits erwähnt, unser Strafgesetzbuch unterscheidet nicht zwischen den Geschlechtern, und die "Opferrolle" von Frauen gilt gemeinhin als glaubwürdiger, als die von Männern. Die GLEICHE Straftat wird bei Frauen als wesentlich verwerflicher empfunden, als bei Männern. Ich erwische mich doch selber dabei: Jemand wird Opfer eines Raubüberfalls, Kieferbruch, Geld weg. Wenn einem Mann das passieren würde, würd ich ihm gegenüber bestenfalls ein "dumm gelaufen" abringen, und mir vielleicht denken, dass er sich einfach besser hätte wehren sollen. "LUSCHE!".
Wenn einer Frau so etwas passieren würde, wäre ich wesentlich empörter! Wie kann das sein, die vermeintliche Hilflosigkeit einer "schwachen" Frau derart auszunutzen und ihr dann auch noch eine Verletzung zu zufügen? Das geht GAR NICHT!.

Geht vielleicht vielen anderen auch so.

Aufgrund eben dieses "Empfindens" sind so Dinge, wie "Frauenparkplätze" entstanden. Ich finde diese Institution als solches gar nicht so schlecht und wenn dadurch auch nur EIN Übergriff vereitelt wurde, war's das "Einkaufstüten weiter schleppen als sonst" wirklich wert.

Aber wenn man mal objektiv bleibt: Wesentlich mehr Gewalt geht von Männern aus, Frauen bekommen für die gleiche Straftat i.d.R. ein milderes Urteil als Männer, und Männer werden wesentlich häufiger Opfer von Gewaltverbrechen als Frauen. Auch die Gewalt gegenüber Ehepartnern ist KEIN "Women only club". Aber Männer als Opfer? Sich gegen die eigene Ehefrau nicht wehren können? "LUSCHE!" Und so bleiben "Männerhäuser" eben aus, zum Glück auch der Hohn und Spott der einem Sammelbecken männlicher Opfer ansonsten zuteil geworden wäre.

Aber wenn es wesentlich mehr Gewalt gegenüber Männern gibt, warum dann Frauenparkplätze? Und warum keine Männerparkplätze? Oder wenn man ganz Neutral werden will: Warum keine "Menschen, die befürchten Opfer eines Übergriffs zu werden Parkplätze"?
Ganz einfach, ein Mann würde sich i.d.R. wiederum nicht auf so einen politisch korrekten MdbOeÜzw-Parkplatz stellen. Flagge zeigen, okay, aber ne "LUSCHEN-Flagge"? Neeee!

Frauen DÜRFEN Opfer sein. Das ist okay, sie sind schwach, sie sollen beschützt werden und das wollen sie auch. Damit sind doch alle glücklich. Wer hier rumjammert, soll gefälligst aufstehen und für sein Recht einstehen, statt zu weinen. Ausser es ist eine Frau, denn die dürfen das. Klingt komisch, ist aber so.

GreenGoblin 13.10.2008 07:34

Ich persönlich möchte noch anmerken:

Emanzipation ist eine schöne Idee. Eine Illusion, ein Trugbild.

Es ist äusserst ritterlich, für beide Geschlechter gleiche VORRAUSSETZUNGEN zu schaffen, und hier und da sollte auch nicht aufgegeben werden, CHANCENGLEICHHEIT zu schaffen, denn darum gehts unterm Strich.

Tatsächlich ist eine 100%ige Gleichbehandlung, gleiche Rechte und Pflichten einfach nicht machbar, solange Frauen schwanger werden können und Männer nicht, solange körperliche Unterschiede massgeblich für gewalttätige Entscheidungen und deren Konsequenzen sind, solange Männer früher sterben als Frauen, und solange wir uns in vorgegebenen Rollenbildern so wohl fühlen, weil es so bequem ist etwas schon zu kennen, bevor man es kennt.

Und so werde ich weiterhin der Frau sagen: "Ihr wolltet die Emanzipation, jetzt trag deinen SCH***-Einkauf doch selber." Sie wird antworten, daß ihr Sex nun doch nicht so wichtig sei und ich werde durchschaut und gebrochen ihre Einkaufstüte auch weiterhin tragen. :aetsch:

Sailcat 13.10.2008 08:17

es geht doch nicht um gleichschaltung, sondern darum, in den wichtigen dingen keine benachteiligung für ein geschlecht zuzulassen.
man kann auch echt haare spalten und sich über jeden mist aufregen. :rolleyes:

GreenGoblin 13.10.2008 08:41

Zitat:

Zitat von Sailcat (Beitrag 2491835)
es geht doch nicht um gleichschaltung, sondern darum, in den wichtigen dingen keine benachteiligung für ein geschlecht zuzulassen.
man kann auch echt haare spalten und sich über jeden mist aufregen. :rolleyes:

Doch, es geht eben VIELEN ganz genau um Gleichschaltung. Genau DAS ist ja die Kritik.
Bei dem kleinsten "Ungleich" wird bereits herumgepöbelt: "Ungerecht! Wie kann das sein?" Und damit wäre bereits 'begründet' dass eine Gruppe benachteiligt wäre...
Und schon beim Gehalt habe ich versucht deutlich zu machen, dass die Milchmädchenrechnung, der Vergleich des Offensichtlichen eben NICHT funktioniert.

Ich habe mich bewusst auf "nur" drei "wichtige" Themen bezogen, weil sie nunmal immer wieder hoch kochen. Und damit wäre es genau das Gegenteil von Harspalterei.

Und was nun "wichtig" ist und was nicht... wer will das definieren? DU etwa?
Ich habe mich von der Häufigkeit leiten lassen, mit der Dinge angesprochen werden. Ob sie damit das "wichtigste" sind? Keine Ahnung, das wird jeder für sich entscheiden können.

Und du liebe(r) Sailcat kannst dir ja mal Gedanken darüber machen, wie konstruktiv es wäre, wenn unter jedem der von DIR geschilderten "Probleme" jemand schreiben würde: "Man kann sich auch über jeden Mist aufregen. DAS ist doch nun wirklich nicht WICHTIG."
Ist kein persönlicher Angriff, aber wenn's dich weder betrifft noch interessiert, zwingt dich niemand deine Zeit mit einem Kommentar zu verschwenden.

Sailcat 13.10.2008 08:56

Zitat:

Zitat von GreenGoblin (Beitrag 2491851)
Doch, es geht eben VIELEN ganz genau um Gleichschaltung. Genau DAS ist ja die Kritik.
Bei dem kleinsten "Ungleich" wird bereits herumgepöbelt: "Ungerecht! Wie kann das sein?"

wo denn, außer in foren wie diesen?
ich muß mal ganz naiv fragen, denn aus meiner eigenen erfahrung kenne ich dieses sofortige lospöbeln nicht.

Zitat:

Und was nun "wichtig" ist und was nicht... wer will das definieren? DU etwa?
für mich schon. :clown:

Zitat:

Und du liebe(r) Sailcat kannst dir ja mal Gedanken darüber machen, wie konstruktiv es wäre, wenn unter jedem der von DIR geschilderten "Probleme" jemand schreiben würde: "Man kann sich auch über jeden Mist aufregen. DAS ist doch nun wirklich nicht WICHTIG."
ich bin ein mädchen, lieber GG. :clown:
warum denn gleich so aggressiv?
für mich sind es tatsächlich kinkerlitzchen, wenn sich jemand über frauenparkplätze seitenweise aufregt. dagegen finde dinge wie scheidungsrecht und alles, was damit zusammenhängt doch gewichtiger.

Zitat:

Ist kein persönlicher Angriff, aber wenn's dich weder betrifft noch interessiert, zwingt dich niemand deine Zeit mit einem Kommentar zu verschwenden.
nee, ist nur ein zurechtstutzen, ich möge doch bitte die klappe halten. #lieb#
ich hatte mir dabei schon etwas gedacht, siehe oben.

Grant 13.10.2008 09:06

Der Witz dieses Threads ist es, dass die paar Männchen welche sich sooo extrem ungercht behandelt fühlen, weder diskutieren noch sonst auf einen Grünen Zweig kommen wollen, nein, es geht nur Seitenweise darum andere zu überzeugen, dass die armen Frauen nur so tun als ob sie die Opfer wären, denn eigentlich sind es die Männer, nur hat es niemand gemerkt ausser Smithie & Co. Scheisse, nun ist alles verloren und meine Frau wird mich wieder schlagen…

Luthor 13.10.2008 09:10

Kann es sein, Green Goblin, dass du die Kernaussage nicht verstanden hast und dich unnoetigerweise angegriffen fuehlst?
Lies dir doch mal Beitrag #42 durch, vielleicht loest das das Missverstaendnis und du erkennst, dass ein ueber den Mund fahren absolut unnoetig ist.

Ich moechte mich auch nicht gleichschalten lassen, sondern trete fuer eine Chancengleichheit ein. Das ist ein grosser Unterschied.
Wenn es Missstaende gibt, gilt es diese zu beseitigen. Unabhaengig vom Geschlecht.

Grant 13.10.2008 09:12

Zitat:

Zitat von smithie (Beitrag 2491741)
Richtig, nur beklage ich, dass das weibliche Wesensprinzip immer als brav, rein und allgemein positiv beurteilt wird, während der Mann immer herhalten muss für diverse Verurteilungen und Klischees. Und wenn man(n) diesen Typen Männerklischees nicht entspricht, dann ist man plötzlich kein richtiger Mann. Irgendwie total schizophren.

Wo findet denn das Statt? Das sind alles Erfindungen aus deinem Kopf, weil du dein Leben nicht geregelt bekommst in Bezug auf Frauen.

Grant 13.10.2008 09:17

Zitat:

Zitat von smithie (Beitrag 2491741)
Richtig, nur beklage ich, dass das weibliche Wesensprinzip immer als brav, rein und allgemein positiv beurteilt wird, während der Mann immer herhalten muss für diverse Verurteilungen und Klischees. Und wenn man(n) diesen Typen Männerklischees nicht entspricht, dann ist man plötzlich kein richtiger Mann. Irgendwie total schizophren.

Wo findet denn das Statt? Du pauschalisierst bis zum umfallen, und kommst dabei wie immer, kein Stück voran in deinem Leben. Wann merkst du das endlich mal?

GreenGoblin 13.10.2008 09:29

Liebe Sailcat,
nichts für Ungut, ich war zu bequem mir dein Profil anzuschauen.

Wo denn sonst losgepöbelt wird?
In den Medien, Zeitung, Fernsehen, auf der Arbeit!
Also ich kann behaupten, dass wir hier auf Arbeit des öfteren bereits Diskussionen bezüglich des Frauenparkplatzes hatten, denn der gesamte Parkplatz hier ist umzäunt, beleuchtet und Kameraüberwacht. Muss in der Luftfahrt nunmal so sein, und da sehe ich den Sinn & Zweck eines Frauenparkplatzes eigentlich nicht mehr gegeben. In solchen Fällen spreche ich von Über-Emanzipation, weil ein privileg eingeräumt wurde, nur damit eine Personengruppe die Klappe hält.

Ich bin nicht aggressiv, liebe Sailcat, aber Kommentare, die darauf abzielen, dass sich jemand mal nicht so anstellen soll, wenn schon "seitenweise" ersichtlich ist, dass eben nicht nur ein Einzelschicksal ist, für welches sich niemand interessiert.

Ich persönlich sehe das auch eher entspannt, das einzige, wo ich etwas böser werde, sind fadenscheinige Argumente, die sachlich falsch sind.
Und wenn manche Frauen nunmal herumpöbeln, wie ungerecht sie sich behandelt fühlen, während in dem bestimmten Punkt eigentlich gar keine Ungerechtigkeit liegt, manchmal sogar tatsächlich eine Bevorzugung liegt, dann sehe ich mich genötigt, mich dazu zu äussern.

Grant 13.10.2008 09:36

Zitat:

Zitat von GreenGoblin (Beitrag 2491890)
Liebe Sailcat,
nichts für Ungut, ich war zu bequem mir dein Profil anzuschauen.

Wo denn sonst losgepöbelt wird?
In den Medien, Zeitung, Fernsehen, auf der Arbeit!
Also ich kann behaupten, dass wir hier auf Arbeit des öfteren bereits Diskussionen bezüglich des Frauenparkplatzes hatten, denn der gesamte Parkplatz hier ist umzäunt, beleuchtet und Kameraüberwacht. Muss in der Luftfahrt nunmal so sein, und da sehe ich den Sinn & Zweck eines Frauenparkplatzes eigentlich nicht mehr gegeben. In solchen Fällen spreche ich von Über-Emanzipation, weil ein privileg eingeräumt wurde, nur damit eine Personengruppe die Klappe hält.

Ich bin nicht aggressiv, liebe Sailcat, aber Kommentare, die darauf abzielen, dass sich jemand mal nicht so anstellen soll, wenn schon "seitenweise" ersichtlich ist, dass eben nicht nur ein Einzelschicksal ist, für welches sich niemand interessiert.

Ich persönlich sehe das auch eher entspannt, das einzige, wo ich etwas böser werde, sind fadenscheinige Argumente, die sachlich falsch sind.
Und wenn manche Frauen nunmal herumpöbeln, wie ungerecht sie sich behandelt fühlen, während in dem bestimmten Punkt eigentlich gar keine Ungerechtigkeit liegt, manchmal sogar tatsächlich eine Bevorzugung liegt, dann sehe ich mich genötigt, mich dazu zu äussern.

Güte, aber es gibt schon wichtigeres in deinem Leben oder? Wenn man mal betrachtet wie du hier Seitenweise in div. Threads über die gemeine Ungerechtigkeit gegenüber Männern geschrieben hast, dann hast du def. ein Problem, welches du hier versuchst runterzuspielen. Ein normaler Mann mit Eiern kann über so etwas nur lächeln. Es gibt ein gutes Mittel dagegen: Eier suchen, finden und installieren und sich wieder wie ein Mann benehmen. Und man fühlt sich erst noch besser dabei! :yeah:

Sailcat 13.10.2008 09:50

Zitat:

Zitat von GreenGoblin (Beitrag 2491890)
Liebe Sailcat,
nichts für Ungut, ich war zu bequem mir dein Profil anzuschauen.

und meine vorangegangenen beiträge sind dir durchgeflutscht, sonst hätten wir dieses mißverständnis gar nicht. macht aber nix. :)

Zitat:

Wo denn sonst losgepöbelt wird?
In den Medien, Zeitung, Fernsehen, auf der Arbeit!
Also ich kann behaupten, dass wir hier auf Arbeit des öfteren bereits Diskussionen bezüglich des Frauenparkplatzes hatten, denn der gesamte Parkplatz hier ist umzäunt, beleuchtet und Kameraüberwacht. Muss in der Luftfahrt nunmal so sein, und da sehe ich den Sinn & Zweck eines Frauenparkplatzes eigentlich nicht mehr gegeben. In solchen Fällen spreche ich von Über-Emanzipation, weil ein privileg eingeräumt wurde, nur damit eine Personengruppe die Klappe hält.
siehste, so was kenne ich aus meinem umfeld überhaupt nicht. das bedeutet ja nicht, daß ich die augen davor verschließe oder es nicht glaube. deswegen fragte ich nach.
bei uns gibt es beispielsweise keine frauenparkplätze. die beleuchtung ist überall mies und eingezäunt (wie grauenhaft) ist auch nichts.


Zitat:

Ich bin nicht aggressiv, liebe Sailcat, aber Kommentare, die darauf abzielen, dass sich jemand mal nicht so anstellen soll, wenn schon "seitenweise" ersichtlich ist, dass eben nicht nur ein Einzelschicksal ist, für welches sich niemand interessiert.
so war es auch nicht gemeint. siehe auch hier.
ich nehme das schon ernst, wenn jemand so empfindet, denke aber, daß man sich wirklich nicht über alles aufregen muß. einfach aus dem grund, weil ich das für verschwendete energie halte.
dein beispiel mit den eingezäunten parkplätzen ist ein beispiel dafür, wie man es auch übertreiben kann (es sei denn, das umfeld ist derartig gewalttätig, daß das eine notwendige präventivmaßnahme ist. :rolleyes:)
man schüttelt den kopf, faßt sich an die stirn und gut is'. richtig zu schaden kommt dabei aber niemand.
anders sehe ich es bei sexuellen übergriffen oder unverhältnismäßigen gerichtsurteilen bei sorgerechtsprozessen, usw. (obwohl ich zugeben muß, daß ich mit der neuesten entwicklung nicht vertraut bin, kann sein, daß sich hier auch schon etwas zum besseren gewendet hat).
daß männer wehr -oder ersatzdienst leisten müssen und frauen nicht, finde ich ebenfalls ungerecht.
ich denke, es gibt auf beiden seiten situationen, die nicht gerecht sind und wo man sich der fairness halber angleichen muß. das ist aber ein prozeß und wie ich bereits sagte, das fängt in den köpfen jedes einzelnen an.

Zitat:

Und wenn manche Frauen nunmal herumpöbeln, wie ungerecht sie sich behandelt fühlen, während in dem bestimmten Punkt eigentlich gar keine Ungerechtigkeit liegt, manchmal sogar tatsächlich eine Bevorzugung liegt, dann sehe ich mich genötigt, mich dazu zu äussern.
zum glück pöbelt hier ja niemand und meinungsäußerungen beleben das forum ungemein. :)

GreenGoblin 13.10.2008 10:27

Zitat:

Zitat von Grant (Beitrag 2491900)
Güte, aber es gibt schon wichtigeres in deinem Leben oder? Wenn man mal betrachtet wie du hier Seitenweise in div. Threads über die gemeine Ungerechtigkeit gegenüber Männern geschrieben hast, dann hast du def. ein Problem, welches du hier versuchst runterzuspielen. Ein normaler Mann mit Eiern kann über so etwas nur lächeln. Es gibt ein gutes Mittel dagegen: Eier suchen, finden und installieren und sich wieder wie ein Mann benehmen. Und man fühlt sich erst noch besser dabei! :yeah:

Na na na...
Ich lamentiere NICHT über "die gemeine Ungerechtheit gegenüber Männern". Zugegeben sehr ausführlich, aber schlussendlich beziehe ich mich auf das Thema und die Argumentation, die zuweilen aus Vorurteilen und Halbwissen besteht.
Und da es nunmal sehr Komplex ist, sollte man vielleicht nicht einfach nur ein lapidares "stimmt gar nicht" in den Raum werfen, sondern Zusammenhänge erklären.

Das hat nix damit zu tun, wie ich persönlich damit in meinem Alltag umgehe, ich kann mich über meine Eier wirklich nicht beschweren, aber dein Kommentar bestätigt meine These:

"Stell dich nicht so an." -> eine sehr typische Antwort gegenüber einem Mann.

Grant 13.10.2008 11:04

Zitat:

Zitat von GreenGoblin (Beitrag 2491970)
Na na na...
Ich lamentiere NICHT über "die gemeine Ungerechtheit gegenüber Männern". Zugegeben sehr ausführlich, aber schlussendlich beziehe ich mich auf das Thema und die Argumentation, die zuweilen aus Vorurteilen und Halbwissen besteht.
Und da es nunmal sehr Komplex ist, sollte man vielleicht nicht einfach nur ein lapidares "stimmt gar nicht" in den Raum werfen, sondern Zusammenhänge erklären.

Das hat nix damit zu tun, wie ich persönlich damit in meinem Alltag umgehe, ich kann mich über meine Eier wirklich nicht beschweren, aber dein Kommentar bestätigt meine These:

"Stell dich nicht so an." -> eine sehr typische Antwort gegenüber einem Mann.


Man kann auch über einen Riss in der Mauer sehr ausführlich diskutieren, das macht es aber nicht sinnvoll. Es stellt sich natürlich schon die Frage warum du so viel Energie damit verschwendest, einfach nur weil es Thema ist? Wohl kaum!

GreenGoblin 13.10.2008 11:33

Nun, das Thema interessiert mich einfach.
Ich bin in meinem Wesen eben doch irgendwo Idealist und wünsche mir eigentlich immer, dass der "beste Weg" für alle gefunden wird, wenn es denn etwas zu verbessern gibt.

Tatsächlich war und bin ich großer Befürworter der Emanzipation VON FRAUEN, weil ich genauso an gleichen VORRAUSSETZUNGEN für beide Geschlechter interessiert bin, wie viele andere auch. Denn man kann es ja drehen und wenden, wie man will, es GAB in der Vergangenheit wirklich viele Baustellen. Ich bin mit den Resultaten, wie "Quotenregelungen" oder der "Bundeswehr-Karriere" zwar nicht einverstanden, aber andere Dinge, die erreicht wurden, insbesondere im Gesundheitswesen, im Arbeitsrecht und im Strafrecht sind wirklich sehr gut. Aber mittlerweile wird unter dem Schlagwort "Emanzipation" leider oft völlig an der Realität vorbei argumentiert. Siehe "Verdienst", das ist ein Klassiker.

Und das Thema IST nunmal komplex und lässt sich, wenn man den Anspruch hat halbwegs vollständig zu sein dabei aber nicht polemisch zu werden, eben nicht mit ein, zwei Sätzen ins gerade Licht rücken.


Und wenn ich dann AUCH HIER sehe, wie teilweise argumentiert wird, dann habe ich den Anspruch an mich selbst, es eben besser zu machen.

Ansonsten dreht sich meine Intention um Austausch und Diskussion.

Grant 13.10.2008 12:52

Zitat:

Zitat von GreenGoblin (Beitrag 2492054)
Nun, das Thema interessiert mich einfach.
Ich bin in meinem Wesen eben doch irgendwo Idealist und wünsche mir eigentlich immer, dass der "beste Weg" für alle gefunden wird, wenn es denn etwas zu verbessern gibt.

Tatsächlich war und bin ich großer Befürworter der Emanzipation VON FRAUEN, weil ich genauso an gleichen VORRAUSSETZUNGEN für beide Geschlechter interessiert bin, wie viele andere auch. Denn man kann es ja drehen und wenden, wie man will, es GAB in der Vergangenheit wirklich viele Baustellen. Ich bin mit den Resultaten, wie "Quotenregelungen" oder der "Bundeswehr-Karriere" zwar nicht einverstanden, aber andere Dinge, die erreicht wurden, insbesondere im Gesundheitswesen, im Arbeitsrecht und im Strafrecht sind wirklich sehr gut. Aber mittlerweile wird unter dem Schlagwort "Emanzipation" leider oft völlig an der Realität vorbei argumentiert. Siehe "Verdienst", das ist ein Klassiker.

Und das Thema IST nunmal komplex und lässt sich, wenn man den Anspruch hat halbwegs vollständig zu sein dabei aber nicht polemisch zu werden, eben nicht mit ein, zwei Sätzen ins gerade Licht rücken.


Und wenn ich dann AUCH HIER sehe, wie teilweise argumentiert wird, dann habe ich den Anspruch an mich selbst, es eben besser zu machen.

Ansonsten dreht sich meine Intention um Austausch und Diskussion.

Gut, wenn man dir glauben mag, dann bist du interessiert und leidest nicht an den Symptomen wie Smithie & Co. die dieses Thema lediglich missbrauchen um wieder mal gegen Frau zu wettern, weil sie ihr Leben diesbezüglich nicht in den Griff bekommen.

Was die Geschichte mit dem Lohn betrifft, als Unternehmensberater hatte ich genügend oft Einsicht was so in den Chefetagen abgeht, und leider ist es so, dass noch immer viele Frauen weniger Lohn haben und das nur weil sie Frauen sind. Klar gibt es Firmen die gerechte Löhne zahlen, aber leider gibt es immer noch die anderen schwarzen Schafe!

GreenGoblin 13.10.2008 13:04

Zitat:

Zitat von Grant (Beitrag 2492149)
Gut, wenn man dir glauben mag, dann bist du interessiert und leidest nicht an den Symptomen wie Smithie & Co. die dieses Thema lediglich missbrauchen um wieder mal gegen Frau zu wettern, weil sie ihr Leben diesbezüglich nicht in den Griff bekommen.

Was die Geschichte mit dem Lohn betrifft, als Unternehmensberater hatte ich genügend oft Einsicht was so in den Chefetagen abgeht, und leider ist es so, dass noch immer viele Frauen weniger Lohn haben und das nur weil sie Frauen sind. Klar gibt es Firmen die gerechte Löhne zahlen, aber leider gibt es immer noch die anderen schwarzen Schafe!

Naja, Hand auf's Herz:
Siehst du mich irgendwo "wettern" oder "wüten"? Ich versuche Argumente zu liefern, um meine Meinung oder These zu untermauern. Und damit "kämpfe" ich gegen alteingesessene Vorurteile.

Ich streite nicht ab, dass die Motivation mancher Chefetage tatsächlich die falsche, diskriminierend ist, leider. Aber solange es nicht ins Absurde abgleitet, greift die Rechnung nach-wie-vor: Frauen bekommen eben im allgemeinen nicht weniger, wenn man die Lebensspanne berücksichtigt.
Und ich sage AUCH:
Liebe Frauen, niemand zwingt euch einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, mit dem ihr nicht einverstanden seid. Aus exakt dem gleichen Grund, werde ICH mich nicht über MEIN Gehalt beschweren können...

Grant 13.10.2008 13:38

Zitat:

Zitat von GreenGoblin (Beitrag 2492164)
Naja, Hand auf's Herz:
Siehst du mich irgendwo "wettern" oder "wüten"? Ich versuche Argumente zu liefern, um meine Meinung oder These zu untermauern. Und damit "kämpfe" ich gegen alteingesessene Vorurteile.

Ich streite nicht ab, dass die Motivation mancher Chefetage tatsächlich die falsche, diskriminierend ist, leider. Aber solange es nicht ins Absurde abgleitet, greift die Rechnung nach-wie-vor: Frauen bekommen eben im allgemeinen nicht weniger, wenn man die Lebensspanne berücksichtigt.
Und ich sage AUCH:
Liebe Frauen, niemand zwingt euch einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, mit dem ihr nicht einverstanden seid. Aus exakt dem gleichen Grund, werde ICH mich nicht über MEIN Gehalt beschweren können...

Viele stellen sind budgetiert und da gibt es keine Spielraum mehr für Verhandlungen, ist einfach so. Und nicht jeder kann es sich leisten einfach eine Stelle nicht anzunehmen.

GreenGoblin 14.10.2008 06:10

Zitat:

Zitat von Grant (Beitrag 2492218)
Viele stellen sind budgetiert und da gibt es keine Spielraum mehr für Verhandlungen, ist einfach so.

Nix für ungut, aber das ist Blödsinn.
Wenn eine Stelle zur Ausschreibung steht, dann werden potenzielle Bewerber ins Haus geholt. Wenn nun Männern andere Gehälter angeboten werden als Frauen ist das keine "Budget-Entscheidung", denn für den männlichen Bewerber gilt doch wohl das gleiche Budget, nicht?

Oder willst du darauf hinaus, dass ein niedrigeres Gehalt "gezielt" wird und nur Frauen zu Vorstellungsrunden eingeladen werden? Kann ich mir ehrlich gesagt nur in kleinen Firmen vorstellen, die noch in totalen Zahlen Kosten-Leisten-rechnen, vorstellen. Davon gehört, dass bewusst nur Frauen eingeladen werden, weil diese vermeintlich blöd genug sind, für weniger Geld zu arbeiten, habe ich noch nicht, und ich hatte und habe desöfteren Einsicht in die Motivationen der Führungsebene einer Firma.

Zitat:

Zitat von Grant (Beitrag 2492218)
Und nicht jeder kann es sich leisten einfach eine Stelle nicht anzunehmen.

FALSCH.

Solange "jemand" - in diesem Falle Frauen - mit genau dieser Mentalität herangehen, können niedrigere Gehälter für Frauen funktionieren. Ein Arbeitgeber wäre schön blöd, wenn er nicht mit Kusshand "danke" sagt, wenn "jemand" für weniger Geld die gleiche Arbeit tut.

Treiben wir's doch mal auf die Spitze:
Wenn nun alle Frauen in Deutschland sagen würden "Für das Gehalt arbeite ich nicht.", dann gebe ich der Wirtschaft drei Monate um zu erkennen, dass sie nicht genug Bewerber rein bekommen, ihre Stellen nicht besetzen können. Weitere drei Monate, um zu erkennen, daß der Umsatzverlust größer ist, als die Gehaltsdifferenz.

Aber abgesehen davon, möchte ich nochmal daran erinnern, daß Frauen trotz Gehaltsdifferenz der Geschlechter (solange es nicht gerade absurd wird) im allgemeinen gar nicht weniger Geld bekommen, wenn man eine komplette Lebensspanne sowie die finanziellen Privilegien von Schwangeren berücksichtigt.

time 14.10.2008 08:39

Zitat:

Zitat von GreenGoblin (Beitrag 2492862)
Treiben wir's doch mal auf die Spitze:
Wenn nun alle Frauen in Deutschland sagen würden "Für das Gehalt arbeite ich nicht.", dann gebe ich der Wirtschaft drei Monate um zu erkennen, dass sie nicht genug Bewerber rein bekommen, ihre Stellen nicht besetzen können. Weitere drei Monate, um zu erkennen, daß der Umsatzverlust größer ist, als die Gehaltsdifferenz.

Da fängt dann die Wirtschaft wieder an, nach der "greenn card" zu brüllen, alles schon mal gewesen. Dann werden wieder haufenweise ausländische Arbeiter ins Land geholt und für die Wirtschaft ist das Thema erledigt, denn die lassen sich nicht erpressen.
Außerdem läuft es in der Wirtschaft wie in der Politik, sie brauchen Jahre um irgendwelche Entscheidungen zu treffen und alle beteiligen sich sowieso nicht.

Welche alleinstehende Frau kann es sich denn leisten 6 Monate ohne Geld zu leben? Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber hier ist das nicht möglich.

Zitat:

Zitat von GreenGoblin (Beitrag 2492862)
Aber abgesehen davon, möchte ich nochmal daran erinnern, daß Frauen trotz Gehaltsdifferenz der Geschlechter (solange es nicht gerade absurd wird) im allgemeinen gar nicht weniger Geld bekommen, wenn man eine komplette Lebensspanne sowie die finanziellen Privilegien von Schwangeren berücksichtigt.

Für dich ist Gleichzusetzen, wenn eine Frau zwar 65 Jahre lang mit 1500€/Monat Rumkrebsen muss, während Mann, zwar nur 45 Jahre lang, aber mit 2000€/Monat in saus und braus lebt? Merkwürdige Einstellung.
Und welche finanziellen Privilegien bekommen denn Schwangere?

GreenGoblin 14.10.2008 09:24

Zitat:

Zitat von time (Beitrag 2492949)
Da fängt dann die Wirtschaft wieder an, nach der "greenn card" zu brüllen, alles schon mal gewesen. Dann werden wieder haufenweise ausländische Arbeiter ins Land geholt und für die Wirtschaft ist das Thema erledigt, denn die lassen sich nicht erpressen.
Außerdem läuft es in der Wirtschaft wie in der Politik, sie brauchen Jahre um irgendwelche Entscheidungen zu treffen und alle beteiligen sich sowieso nicht.

Welche alleinstehende Frau kann es sich denn leisten 6 Monate ohne Geld zu leben? Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber hier ist das nicht möglich.

Doch natürlich lassen "die" sich erpressen oder wie sonst erklärst du dir die Gehaltssteigerungen nach Streik bei der deutschen Bahn, der Post, IG Metall, und so viele mehr alleine dieses Jahr?
Ich sage nicht, dass es "so einfach" wäre für Frauen ein höheres Gehalt zu erzielen, aber ich kann mit 100%iger Sicherheit behaupten, dass sich nichts ändert, wenn der Zustand so-wie-er-ist schulterzuckend akzeptiert wird.
Und sich über etwas beklagen womit man sich einverstanden erklärt hat ist einfach mal haltlos.
Was die 6 Monate angeht: Da ich keine Frau BIN, kann ich es natürlich nicht selber ausprobieren, aber von "ohne Geld leben" kann ja keine Rede sein. Wie "jeder andere auch" und "normalerweise" bewirbt man sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis HERAUS oder aber bezieht Arbeitslosengeld, respektive Hartz IV, wir sprechen NICHT davon, dass jemand Hunger zu fürchten hätte, wenn er sich von der Skrupellosen Wirtschaft nicht ausbeuten lässt.

Zitat:

Zitat von time (Beitrag 2492949)
Für dich ist Gleichzusetzen, wenn eine Frau zwar 65 Jahre lang mit 1500€/Monat Rumkrebsen muss, während Mann, zwar nur 45 Jahre lang, aber mit 2000€/Monat in saus und braus lebt? Merkwürdige Einstellung.
Und welche finanziellen Privilegien bekommen denn Schwangere?

Entweder du hast meinen Beitrag bezüglich des Einkommens von Frauen nicht gelsen oder nicht verstanden.
Welches von beiden trifft zu?

Missjoe Hallo 14.10.2008 20:52

Lustiger Fred :)

das da überhaupt noch drüber gestritten wird *wunder*

Selbstverständlich sind Frauen in vielen Belangen ganz klar besser gestellt und das ist auch so beabsichtigt.

Es gab zB Nachfragen zum ersten Frauenförderplan, die nachfragten wieso im öffentlichen Dienst "die" Gleichstellungsbeauftragte aus dem Kreise der weiblichen Beschäftigten gestellt werden muss und dann als Sahnehäubchen auch nur von weiblichen Beschäftigten gewählt werden darf, was btw. noch heute so ist.

Die Antwort ist ganz simpel,...man ging davon aus , dass eine Gleichstellung nur durch eine anfangs bedingte Besserstellung zu erreichen sei.

Man stellt sich das am besten als schwingendes Pendel vor.

Und selbstverständlich wird die in Deutschland so einträgliche Opferrolle von den Frauen auch genutzt,...das würden Männer , hätten sie gleiche Mittel zur Wahl kein Stück anders machen.

Was mir an diesem Fred gefallen hat, war die Beschreibung von Purple, die bei aller Gelassenheit doch recht drastisch beschrieb , was Sache ist.

Das ist halt Pech sich wiederzufinden, als "der"jenige, dem gelebte Gleichberechtigung von Mutti beigepult wurde und trotzdem noch das diskrimierende ********* zu sein.

Künftige Generationen wird das wenig intresieren ... den die Früchte die die dann ernten dürfen sind wohl ohne diese für Männer so unangenehme Zwischenphase nicht zu erreichen........siehe die letzten überblickbaren tausend Jahre zurück.

lg


M.H.

GreenGoblin 17.10.2008 06:09

keiner mehr was zu sagen?

Babyluv 17.10.2008 22:22

danke missjoe, du hast es auf den punkt gebracht. es ist ja nicht so, als würden männer freiwillig die hälfte vom kuchen abgeben, nur weil die emanzipation verglichen mit längst vergangenen zeiten schon relativ weit vorangeschritten ist. sie ist nicht mehr so offensichtlich, aber wenn man mal genauer hinguckt, noch LÄNGST nicht erreicht.

Ahriman 18.10.2008 01:08

Zitat:

Was haltet ihr davon, ist es weniger schlimm Männer zu diskriminieren und zu benachteiligen als Frauen.
Ja das ist es, basta!!!

Luthor 18.10.2008 10:55

Diskriminieren ist scheisse, unabhaengig vom Geschlecht.
Nur so kann man das sehen, wenn man wirklich emanzipiert ist, oder?

onnassis 18.10.2008 11:19

Zitat:

Zitat von Luthor (Beitrag 2498602)
Diskriminieren ist scheisse, unabhaengig vom Geschlecht.
Nur so kann man das sehen, wenn man wirklich emanzipiert ist, oder?

Eben.

Darum alle Macht der Vielfalt.

Grant 19.10.2008 09:23

Zitat:

Zitat von Ahriman (Beitrag 2498507)
Ja das ist es, basta!!!

Ist das so? Was ist denn das für eine Frau bei deinem Avatar? Hat die sich schon geoutet?

Nitsuka78 30.10.2008 14:12

Unterschiede vs. Gemeinsamkeiten
 
Es ist menschlich, scheinbar aber ein besonders deutsches Phänomen, dass immer ein "Wettbewerb" stattfinden muss. Startet dieser nicht auf "natürlichem" Wege, so finden sich immer wieder Scharfmacher à la Alice Schwarzer. Es geht m.E. ab einem bestimmten Zeitpunkt jedoch nur noch darum ein Produkt (z.B. die Emma) zu vermarkten. Dieser Punkt war beim Feminismus erreicht als die Gleichberechtigung erreicht war. Jetzt ist es in meinem Empfinden die wirkliche Übervorteilung der Frauen in der Gesellschaft.

Ich finde es traurig, das Männer (Richter) derart ihr eigenes Geschlecht schlechter stellen und härter bestrafen als Frauen. Aber dies ist kein deutsches Phänomen. Man betrachte die Zahl vollstreckter Todesurteile in den USA und beachte die VErteilung zwischen Männern und Frauen.

Die Erfahrung, dass Mädchen in Schulen von Frauen eher gefördert werden als Jungs ist auch nicht neu. Schlimm nur, das in einer Entwicklungsphase der "männlichen Selbstfindung" überwiegend Frauen in Form von Lehrerinnen Einfluß auf Jungs ausüben, vllt. mit einer etwas ruppigeren männlichen Art in dem Alter nicht richtig umgehen und dies als Dummheit/Unfähig-Unwilligkeit mißverstehen und falsch handeln.

Das Selbstbildnis der Frauen/Mütter in Deutschland scheint mir in beiden Kriegen begründet zu liegen. Im ersten und zweiten Weltkrieg gaben Millionen von Männern (garantiert nicht freiwillig) ihr Leben für wahnsinnige Visionen. Das hatte zur Folge, das Millionen Jungs vaterlos aufwuchsen und ihnen somit ein "männliches Leitbild" fehlte. Männer werden zu Samen- & Unterhaltsspendern degradiert. Die Frau und Mutter hingegen ist, gerade in Deutschland, überglorifiziert und das "magische Band" zwischen Müttern und Kindern sowie die daraus folgende Distanz von Vätern zu Kindern ist übermächtig.

Andere Völker sind natürlicherweise untereinander (geschlechtsbezogen) völlig gleichberechtigt ohne geschlechtsspezifische Unterschiede zu vergessen.

Bsp. Schweden: Ehescheidungen sind an der Tagesordnung. Sind Kinder im Spiel wird jedoch völlig gleichberechtigt entschieden.

Nicht so bei uns. Es muß ein Leuchturm gebaut werden und daneben findet sich das dunkle Moor. Es ist typisch deutsch immer übers Ziel hinaus zu schießen, um sich anschließend in einer ebenfalls typisch deutschen Mischung aus Fleiß und wurschtelei selbst zu verlieren und anschließend zu jammern. Themenbezogen gesagt, es werden Gesetze erlassen, Verordnungen erstellt, Kommisionen eingesetzt, Anhörungen durchgeführt ... solange, bis jede vermeintlich benachteiligte Gruppe "emanzipiert" ist ... auch wenn dies die Freiheit der Anderen deutlich begrenzt.
Eine gewisse Harmonie untereinander schein mir hierzulande nicht möglich zu sein. Sehr traurig

smithie 31.10.2008 10:31

Wahre Worte !!

Wieso gibt es einen Girl's Day und keinen Boy's Day ? Man stelle sich vor was passieren würde, wenn ein Junge protestieren würde bei seiner LehrerIN ...

Warum führt man nicht diesen polytechnischen Unterricht ein, den es damals für ALLE in der DDR gab ? War ja nicht alles schlecht damals ...

Luthor 31.10.2008 10:48

Typisch deutsch ist diese Jammerei.
Das kenne ich von zu Hause nicht.

Sind denn Girl's Day und Boy's Day Aktivitaeten so essentiell fuer die eigene Identitaet?

Ich wuerde nicht mal hingehen.

Grant 31.10.2008 11:30

Zitat:

Zitat von Luthor (Beitrag 2515525)
Typisch deutsch ist diese Jammerei.
Das kenne ich von zu Hause nicht.

Sind denn Girl's Day und Boy's Day Aktivitaeten so essentiell fuer die eigene Identitaet?

Ich wuerde nicht mal hingehen.

:platsch: Jetzt ist mir endlich klar was los ist, es soll ja Frauen geben mit Penisneid, Smithie hat einfach nur ....neid :sonjaf-auge:

smithie 01.11.2008 18:10

Zitat:

Zitat von Luthor (Beitrag 2515525)
Typisch deutsch ist diese Jammerei.
Das kenne ich von zu Hause nicht.

Naja, das Problem ist, wenn man es umgekehrt machen würde (also Boy's Day und keinen Girl's Day, dann gäbe es einen Aufschrei, die Familienministerin schaltet sich ein ... es ist in soweit essentiell, als das dieser Tag dafür gedacht ist, die Neigungen zu entdecken und welchen Beruf man ggf. später mal ausüben möchte ... und sowas ist für Jungs genau so wichtig)

beta 01.11.2008 18:18

der girls day hat die funktion, den mädchen die (wohl immer noch vorhandene) scheu vor technischen/mathematischen/naturwissenschaftlichen studiengängen zu nehmen.
unter anderem auch aus dem grund, damit die jungs dort ein bisschen mehr zu baggern haben. smithie, das dürfte dir doch auch entgegen kommen, hm?

Wolfsblume 01.11.2008 18:23

Zitat:

Zitat von smithie (Beitrag 2516876)
Naja, das Problem ist, wenn man es umgekehrt machen würde (also Boy's Day und keinen Girl's Day, dann gäbe es einen Aufschrei, die Familienministerin schaltet sich ein ... es ist in soweit essentiell, als das dieser Tag dafür gedacht ist, die Neigungen zu entdecken und welchen Beruf man ggf. später mal ausüben möchte ... und sowas ist für Jungs genau so wichtig)

Ich glaub, du bist etwas paranoid...wenn du einen Boy's Day organisierst, und versuchst Jungen für Berufe wie Kindergärtner oder Grundschullehrer zu begeistern, wird sich sicher keiner beschweren.
Es wird doch allgemein ein Mangel an Männern in gerade diesen Berufen beklagt.

smithie 01.11.2008 18:44

Bin mit Sicherheit nicht paranoid. Ich wollte nur aufzeigen, dass es anders gewertet werden würde, wenn es umgekehrt wäre. Warum nicht so einen Tag auch für Jungs machen, um mal in diverse Berufe (nicht nur "typisch" männliche und weibliche") reinzuschnuppern

Wolfsblume 01.11.2008 19:28

Zitat:

Zitat von smithie (Beitrag 2516906)
Bin mit Sicherheit nicht paranoid. Ich wollte nur aufzeigen, dass es anders gewertet werden würde, wenn es umgekehrt wäre. Warum nicht so einen Tag auch für Jungs machen, um mal in diverse Berufe (nicht nur "typisch" männliche und weibliche") reinzuschnuppern

Der Girls' Day ist dafür da, dass Mädchen sich für Berufe interessieren, in denen eher wenige Frauen arbeiten.
Dafür, in Berufe im Allgemeinen reinzuschnuppern macht man doch eh Praktika. War zumindest zu meiner Schulzeit so.

Ein Boy's Day bei dem die Jungen in alle Berufe reinschnuppern können würde nichts bringen, weil sie sich von sich aus eher für die typischen Männerberufe interessieren würden. Völlig sinnlos.

Sailcat 01.11.2008 19:46

Zitat:

Zitat von smithie (Beitrag 2516906)
Warum nicht so einen Tag auch für Jungs machen, um mal in diverse Berufe (nicht nur "typisch" männliche und weibliche") reinzuschnuppern

gibt es so was denn nicht, geschlechtsunabhängig? ich bin nicht so ganz auf dem laufenden, was die berufsberatungen heute alles anbieten.

Piri_willnichtmehr 18.08.2009 06:34

Zitat:

(a) FRAUEN BEKOMMEN WENIGER GELD ALS MÄNNER

(b) Die allergrößte Ungerechtigkeit, wo doch Frauen nicht weniger schlecht arbeiten als Männer
da hat sich aber jemand in seinem eigenen satz verheddert. wenn es wirklich so gemeint wäre, wie es da steht (b), dann würden sich (a) und (b) komplett widersprechen. :lachen:

GreenGoblin 18.08.2009 11:35

Zitat:

Zitat von Piri_willnichtmehr (Beitrag 2886371)
da hat sich aber jemand in seinem eigenen satz verheddert. wenn es wirklich so gemeint wäre, wie es da steht (b), dann würden sich (a) und (b) komplett widersprechen. :lachen:


Und wenn du wirklich so witzig wärst wie du anzunehmen scheinst, würde dein irre sinnvoller Beitrag zu dieser Leiche auch jemand anderen als dich selber amüsieren... :schütteln:

Wenn ich mich deines Berufes recht erinnere, solltest du wissen, wie die Tonlage einer Ironie in Schriftform aussehen kann.

Congo 18.08.2009 17:22

Was ist Feminismus bzw. was meine ich damit. Gemeint ist die Emanzipation der Frau. Der Feminismus baut auf dem Prinzip "Alle Menschen sind gleich und auch gleich viel wert". Dies ist natürlich Schwachsinn. Menschen sind nicht gleich und schon gar nicht gleichwertig. Feministen/innen wollen die "Gleichberechtigung" der Frau. Was heißt Gleichberechtigung? Sie wollen die gleichen Rechte wie alle anderen, diese Idee ist ja nicht neu, die Schwachen (Frauen gemeint als schwaches Geschlecht) wollten schon immer die selben Rechte haben, wollten also ihre Minderwertigkeit kompensieren. Gleichberechtigung setzt Gleichwertigkeit und Gleichverpflichtung vorraus. Gleichwertigkeit gibt es nicht und man kann auch von der Frau nicht verlangen, daß es die selben Pflichten wie ein Mann hat.

Der Feminismus nahm Einzug in die Gesellschaft und in die Köpfe der Bevölkerung, Männer wurden zu Waschlappen, die ihre eigene Minderwertigkeit propagieren, sie wurden zu "frauenartigen" Männern, die von Pazifismus reden und ihrer Frau nichts "vorschreiben" wollen - sie können es nicht mehr, weil sie von ihren Frauen gar nicht mehr ernst genommen werden, sie wurden betasiert.

Gesetzliche Regelungen für die Kindeserziehung. Hier haben Frauen nahezu völlige Narrenfreiheit, sie können Beziehungen nach belieben beenden und sich die Kinder unter den Nagel reissen usw., ohne mit irgendwelchen ernstzunehmenden Konsequenzen rechnen zu müssen. Was solcherlei Macht in den Händen von stark irrational bestimmten, oft unkontrollierten Weibern für die Gesundheit der Familien, die Gesundheit der Gesellschaft überhaupt und insbesondere für die Gesundheit der in diesem Millieu aufwachsenden Kinder bedeutet, ist offensichtlich.

Lannister30 18.08.2009 17:39

Ich habe zwar nur 12 Jahre DDR erlebt, aber wenn es mal eine wirkliche Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern gab, war es wohl damals.

Ich glaube auch dass der US-Feminismus einen großen Einfluss, besonders auf Deutschland (wo wir doch fast das 51. Bundesland sin :) ).
Dort kann unter Umständen das Aufhalten von Türen schon als (sexuelle) Belästigung gegenüber Frauen gewertet und soweit ich weiß (?) auch bestraft werden.

GreenGoblin 19.08.2009 06:30

Zitat:

Zitat von Lannister30 (Beitrag 2886875)
(...)

Ich glaube auch dass der US-Feminismus einen großen Einfluss, besonders auf Deutschland (wo wir doch fast das 51. Bundesland sin :) ).
Dort kann unter Umständen das Aufhalten von Türen schon als (sexuelle) Belästigung gegenüber Frauen gewertet und soweit ich weiß (?) auch bestraft werden.

[smartass modus]
Die USA haben Bundesstaaten, nicht Bundesländer. Und ihr Rechtsystem funktioniert nicht wie unseres. Schlagwort: "caselaw" oder "occasional law". Diese in Zeitungen wie "Bild" gerne zitierten "absurden" Gesetze sind zwar gültig, aber sind nicht so zu verstehen, dass etwas automatisch "strafbar" wäre, lediglich die Strafverfolgung ist in diesen Gesetzen begründet, und es braucht eigentlich keine Erwähnung, aber dennoch dürfte klar sein, dass Richter heute anders entscheiden würden. [/smartass modus]
Naja, vielleicht nicht in Texas, denen traue ich beinah alles zu.


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