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-   -   Gehen Männer und Frauen unterschiedlich mit einem Seitensprung um? (https://www.lovetalk.de/archiv-streitgespraeche/68561-gehen-maenner-und-frauen-unterschiedlich-mit-einem-seitensprung-um.html)

Babyluv 19.10.2008 22:58

Gehen Männer und Frauen unterschiedlich mit einem Seitensprung um?
 
Ich würde da gerne mal eure Erfahrungen hören... In meiner Beziehung ist beides schon vorgekommen (also von beiden Seiten), und wir haben ganz unterschiedlich reagiert. Ich habe schon ein bisschen nachgeforscht und habe diesen Artikel gefunden, den ich ganz passend finde:

Männer und Frauen - beQueen.de

Atreyu 20.10.2008 00:44

mit seitensprüngen habe ich keine erfahrung, nur mit fremdküssen

sehr schlecht konnte ich damit umgehen. ich hatte es per zufall rausgefunden,
hätte es wahrscheinlich sonst nie rausgefunden. in der ersten zeit fühlte ich
wut, hass, rachegelüste, selbstzweifel, enttäuschung, große schockiertheit über
das wesen des geliebten menschen ..

ich trennte mich sofort. nach langen erklärungen und entschuldigungen ihrerseits nahm
ich sie sie zurück. sie begründete alles mit misständen unserer beziehung.
ich kriegte sogar schuldgefühle und nahm sie zurück.

sie zurücknehmen, nicht ihr verzeihen .. die wortwahl ist beabsichtigt, denn
verziehen hab ich ihr nie (die beziehung lief danach noch 3 jahre). mit mühe
verdrang ichs. im kopf blieb es ewig und kam jedes mal wenn es schwierige situationen
gab wieder hoch, gab einem einen kleinen hass-kick.
sie merkte nie etwas davon, spielte sich alles nur im kopf ab.

das alles hing evtl. mit dem jungen alter (17-18) und der tatsache, dass
es die erste freundin war zusammen. fehlende erfahrung ergab leichte verletzbarkeit.
in der situation wäre es vielleicht besser gewesen sich einzugestehen, dass
ein verzeihen nicht möglich ist und die konsequenzen draus ziehen.

schökümarshmallöw 20.10.2008 00:47

weder betrogen, noch betrogen worden.
jedoch wäre mit mir nicht gut kirschen essen, käme das mal vor. sehr wahrscheinlich würde die trennung folgen.
da bin ich sehr empfindlich und lasse mich hinterher nicht einlullen (ich hatte getrunken, ich bin sexsüchtig, es war nur sex, wir sind schon xy jahre zusammen, das können wir nicht wegwerfen,...). prallt alles gnadenlos an mir ab. auf nimmerwiedersehen.
ich brauche tatsachen - die bedingungslose, (körperliche) treue des mannes, der sich bereiterklärt, sich mit mir zusammenzutun. ich möchte etwas echtes.
blödes gequatsche, bis auf kurz oder lang die hübsche sache in sich zusammenfällt, weil sich herausstellt, dass er zu den "bösen" 50% der typen gehört, genügt mir da nicht.

gegen das betrügen bin ich persönlich resistent, und da ich das - natürlich - auch von ihm erwarte, lässt sich obiges unverständnis sicher besser verstehen.
ich verlange nichts, was ich nicht selbst auch gebe, und ich gebe nichts, was ich nicht auch wie selbstverständlich und freiwillig zurückbekomme.

Wusch 20.10.2008 01:28

@baby
beides...betrogen....und betrogen worden...
ja, und ich kenne das ganze jeweilige spektrum.....
von nachforschungen bis zu akzeptanz, sogar bis zum "es gut finden" - auf beiden seiten.
worum geht es dir genau in deinem thread?

@schökü
ich glaube, dass du gerne so reagieren MÖCHTEST. glaub' aber nicht, dass du tatsächlich so reagieren würdest :fg:
ist aber ja auch egal....

schökümarshmallöw 20.10.2008 01:49

Zitat:

Zitat von wusch (Beitrag 2500761)
@schökü
ich glaube, dass du gerne so reagieren MÖCHTEST. glaub' aber nicht, dass du tatsächlich so reagieren würdest :fg:

meinst du, du kennst mich dann doch so gut, dass du das zu wissen glaubst? :)

für mich steht treue nunmal so ziemlich an erster stelle.
wenn das bei dir und einigen anderen anders ist - und das ist es -, dann ist mir schon klar, dass solche forderungen oder reaktionen eher mit einem schmunzeln betrachtet werden.

mit einem lebensgefährten, der mein vertrauen ausgenutzt hat, kann ich nichts mehr anfangen. es wäre weg und käme nicht wieder. chance vertan.
das ganze drumherum macht keinen sinn mehr, ist farblos und öde, nicht echt.
wäre ihm das (ich!) ebenso wichtig gewesen wie mir, wäre dieser "ausrutscher" nie passiert, hätte er mir das nie angetan. das ist der blickwinkel, aus dem ich die sache betrachte. mit dem satz, dass eine gute ehe einen seitensprung aushält, kann ich mich nicht einfreunden und werde ich auch nicht.
eine gute ehe hat das doch garnicht nötig.

statt über uns nachzudenken, geht er den weg des gerinsten widerstandes und setzt sich über meine wünsche und hoffnungen hinweg (davon ab, dass es eh schon ein schlechts zeichen ist, dass der drang die nachbarin zu knallen schon so stark ist, dass er juckt). vielen dank.
für mich steckt da viel mehr dahinter, als "nur" die tatsache, dass er sich mit einer anderen im bett gewälzt hat: er hat mich ver!letzt!, und das ist nunmal das allerletzte, was ich von meiner anderen hälfte erwarte.

aber das soll jetzt keine grundsatzdiskussion werden.
ich wollte nur die frage des TE beantworten.

Ahab 20.10.2008 02:06

Zitat:

Zitat von Babyluv (Beitrag 2500669)
Ich würde da gerne mal eure Erfahrungen hören... In meiner Beziehung ist beides schon vorgekommen (also von beiden Seiten), und wir haben ganz unterschiedlich reagiert. Ich habe schon ein bisschen nachgeforscht und habe diesen Artikel gefunden, den ich ganz passend finde:

Männer und Frauen - beQueen.de

Ich fürchte, dass deine eigenen Erfahrungen mit Vorsicht zu werten sind. Es ist durchaus zu erwarten, dass beim Fremdgehen, nachdem der Partner das schon hinter sich gebracht hat, die Reaktionen ganz anders ausfallen, als sie das ohne diese Vorgeschichte würden. Es bedarf quasi des Zugeständnisses (wenn auch nur unbewusst, ich bin aber davon überzeugt, dass das im zweiten Fall mitspielt).

An Sonsten würde ich das wie schökümarshmallöw sehen. Für mich wäre das auch ein K.O. Kriterium, auch wenn ich das schon anders erlebt habe.

susiby 20.10.2008 08:51

Ich möchte doch mal ein Grundsatzproblem hier ansprechen:

Viele Frauen hier (u. a. auch schökü) verlangen ultimativ folgende paradoxe Handlungsweise:

Bei der Partnerwahl wird konsequent jeder Verstand ausgeschaltet und frau lässt sich ausschließlich von ihren Trieben leiten. Nur der, bei dem die „Schmetterlinge“ fliegen, kommt als Partner infrage und sei er menschlich noch so unpassend.

Sobald sich frau aber auf einen Partner festgelegt hat, sind sämtliche Triebe abzuschalten und alle Männer ringsherum als geschlechtsneutrale Wesen zu betrachten. Einfach dem menschlichsten aller Triebe nachzugeben und mal GV mit einem anderen Partner zu haben, wird als das schlimmste aller Verbrechen angesehen.

Das ist für mich alles völlig unlogisch. Könnt ihr mir mal erklären, warum ihr so handelt?

Dr. Grey 20.10.2008 09:20

Sollte das hier nicht in Streitgespräche? Offensichtlich gehts ja nicht um
ein konkretes Problem in einer Beziehung.

Ahab 20.10.2008 10:15

Zitat:

Zitat von susiby (Beitrag 2500811)
Ich möchte doch mal ein Grundsatzproblem hier ansprechen:

Viele Frauen hier (u. a. auch schökü) verlangen ultimativ folgende paradoxe Handlungsweise:
[...]

Das ist für mich alles völlig unlogisch. Könnt ihr mir mal erklären, warum ihr so handelt?

Bei der Partnersuche sind die Triebe weniger wesentlich (im Gegensatz zur Sexualpartnersuche). In sofern geht das auch ohne Paradoxon.

susiby 20.10.2008 11:18

Du willst doch nicht behaupten, dass bis auf ganz wenige Ausnahmen, die Masse der Frauen einen Unterschied zwischen Lebenspartner- und Sexpartnersuche macht? Das weisen doch alle hier weit von sich. Nur der ultimative Sexpartner kommt als Lebenspartner infrage.

@Dr. Grey natürlich hast du Recht, dieser TH gehört eigentlich in die Streitgespräche


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