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12.03.2011, 08:40 | #21 | |||||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 03/2011
Beiträge: 114
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Hallo,
diese Konstellation, die die TE beschreibt, ist keine Seltenheit. Das Prinzip ihres Problemes ist sogar ein sehr einfaches und häufiges Problem in Beziehungen. Die Sache unnötig zu dramatisieren wäre falsch. Analysieren wir mal. Hier liegt das Problem des Partners: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Was sie aber unbewusst will, ist ein Dominanter, selbstbewusster und egozentrischer Mann. Dies ist nicht verwunderlich und auch nicht unnatürlich: es liegt in der Natur der Frau, einen dominanten und eigensinnigen alpha-Mann zu ergattern. Mittels "Zickereien", unnötigen Streitereien und Diffamierungen testet sie seine Qualitäten als "Alpha-Mann aus. Immer in der Hoffnung, er könnte endlich mal durchgreifen oder seinen eigenen Kopf durchsetzen. Da das aber nicht passiert, wird sie nur noch unzufriedener mit ihm und macht ihn weiterhin fertig. Problem: alle beide haben ihren Anteil an dieser Situation. ER hat folgendes Problem: Er gehört zu den Männern, die es noch nicht gelernt haben, ihre natürliche Bestimmung als Leittier einzunehmen. Zudem hat er sich mit den wahren Bedürfnissen der Frauen noch nicht auseinandergesetzt. Das bestätigt die TE sogar selbst in ihrem Post. IHR Problem: Sie gehört zu den Frauen, die ihre unbewussten Wünsche und Ängste noch nicht mit der Realität in Einklang gebracht hat. Zwar jagt sie dem Traum einer harmonischen Beziehung hinterher, wünscht sich aber unbewusst auch einen richtigen Kerl, dem sie hinterher laufen muss. Und nicht umgekehrt. Lösung und Fazit: Zur Zeit ist es tatsächlich so, dass beide nicht zusammenpassen. Um eine dauerhaft funktionierende Beziehung einzugehen, müssten beide an ihren oben genannten Problemen aufeinander zu arbeiten. Das geht nur mit einer Charakteränderung. @TE versuche doch mal, den Antrieb deiner Unzufriedenheit ausfindig zumachen. Evtl. ist es der von mir genannte Grund. Überlege dir, wie wichtig eine dauerhafte und harmonische Beziehung eigentlich ist und welche Vorteile ein so liebevoller Mann mit sich bringt. Wenn du so weiter machst, zwingst du ihn gerade zu, dominant zu werden. Das hätte zur Folge, dass er dich irgendwann mal verlässt und wieder seinem eigenen Kopf nachgeht. Dann hättest du dein unbewusstes Ziel erreicht, ihn aber verloren. Somit hat dich dein Trieb in den Abgrund gestürzt. Evtl. wirst du ihn auch verlassen, wenn er deine Unzufriedenheit nicht stillen kann. Die zweite Sache ist: mache nicht den Fehler, ihn zu bemitleiden. Das lässt ihn unattraktiv als Partner wirken. Sei dir bewusst, dass auch liebevolle Männer nur Geduld zeigen und irgendwann wieder ihren eigenen Weg gehen. Ich würde eine Beziehungspause vorschlagen.
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12.03.2011, 10:16 | #22 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Du hast mit deinem Lösungsansatz sicher nicht ganz unrecht, wenn es tatsächlich die vermeintliche Inkompatibilität zwischen TE und Freund ist, weil zwei vermeintlich nicht miteinander vereinzubarende Ansprüche an den Charakter des jeweiligen Partners gestellt werden. Doch zunächst muß einmal festgehalten werden, daß der Freund, wie lieb, geduldig etc. er auch sein mag grundsätzlich überhaupt kein Problem hat mit sich. Und ein Charakterproblem schon einmal gar nicht. Die TE ist es die mit sich nicht im Reinen ist. Du sagst, unter deiner Prämisse, beide müßten sich charakterlich ändern damit es funktionieren kann. Ich halte da eher ein Umdenken hier und da schon für ausreichend. Ich kann es mir auch nicht vorstellen, daß, sollte die TE tatsächlich auf einen grundsätzlich vollkommen anderen Charaktertyp stehen, sich dann für ihren Freund entschieden hätte der dem dann so gar nicht gerecht würde. Ich glaube eher ganz einfach, die TE ist mit sich und ihrer Welt völlig unzufrieden und läßt die Launen an ihrem Umfeld aus. Und wer kann da besser herhalten als der Partner? Da kann der Freund aber letztendlich weder was für noch kann er dazu beitragen, daß es sich ändert. Höchstens dadurch, nicht mehr dafür zur Verfügung zu stehen. Was aber grundsätzlich auch nichts ändert.
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12.03.2011, 10:39 | #23 | ||
abgemeldet
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Mir ist noch was eingefallen. Und zwar ist es ja sehr häufig so, daß viele Menschen die gerne und oft streiten im Grunde sich dann an Dingen hochziehen, die sie bei sich selber im Grunde nicht mögen und akzeptieren können. Die TE schreibt, daß sie in vorherigen Beziehungen mehr oder weniger ziemlich verletzt wurde bzw. viel Pech hatte und eigentlich froh über so jemanden wie ihrem jetzigen Freund ist.
Es könnte auch sein, daß die TE eigentlich im tiefsten Inneren ihrem Freund sehr ähnelt aber sie glaubt, vielleicht unbewußt, daß diese Eigenschaften dazu geführt haben, daß sie in vorherigen Beziehungen so verletzt wurde. Immer noch verletzt macht sie stellvertretend ihren Freund dafür verantwortlich, der ja immerhin die selben Eigenschaften besitzt. Und vielleicht steigert sich das noch, weil er "dann noch die Dreistigkeit besitzt" und mit sich selbst völlig zufrieden ist. In dem Zusammenhang wird da auch ein Schuh draus wenn die TE schreibt, daß sie sehr oft im Beisein seiner Eltern laut wird und zickt. "Sie sollen ruhig mitbekommen wie mißraten ihr Sohn ist, schließlich sind sie ja schuld daran wie ihr Sohn ist!" Ist alles natürlich nur wilde Spekulation. Fest steht aber, daß Unzufriedenheit sehr häufig durch Projektion mittels Streit kompensiert wird. Das, was kritisiert wird, ist meistens das, was wir an uns selbst - ob gerechtfertigt oder nicht - nich mögen, nicht akzeptieren können. Aus welchen Gründen auch immer. Mit dem Gegenüber hat das aber in der Regel überhaupt nichts zu tun.
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14.03.2011, 11:43 | #24 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 03/2011
Beiträge: 8
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vielen dank für eure analysen, ich denke das werde ich meinem therapeuten überlassen... ich ahbe mich bei den eltern meines freundes für ihre hilfe bedankt und für mein verhalten entschuldigt. des weiteren werde daran arbeiten meine wut zu kontrollieren. mein partner unterstützt mich dabei. da wir uns beide sehr lieben, werden wir auch für unsere beziehung kämpfen.
@ neugierige: ich danke dir für deine einfühlsamen antworten
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14.03.2011, 22:16 | #25 | ||
Gräfin
Registriert seit: 03/2010
Ort: The Dark Side
Beiträge: 5.904
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Such dir dringend einen Therapeuten....und ändere mit seiner Hilfe was dran, sonst wird er irgendwann ( zu Recht) die Schnauze wirklich voll haben
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14.03.2011, 22:36 | #26 | ||
Member
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 439
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das was Catalano schreibt ist genau die antwort, sie beide machen sich gegenseitig krank heißt es so schön.
ich finde es sehr gut, dass du hier postest und dich damit auseinandersetzten wilst, hatte jetzt schon 2x solch eine beziehung, alles war super und dann wurde es zu eng und es platzte wie eine bombe, wenn dir an dieser beziehung was liegt, dann öffne dein herz, rede mit ihm und spreche über deine gefühle, empfindungen, sonst wirst du alles zerstören, er sieht die probleme nicht weil du ihm keine chance gibst, er denkt dann nur was habe ich jetzt wieder falsch gemacht oder nie kann ich es ihr recht machen, sagst du a versteht er b und umgekehrt. für mich war es auch immer wichtig über alles reden zu können, aber das ja genau das problem, du kannst es nicht, und du kommst auch genau wieder zu dem punkt an dem du dich fragst was will ich eigentlich, aber du kannst dir keine antwortgeben, liebe dich selbst, damit du liebe geben kannst. das mit der therapie finde ich schon sehr gut, hätte mir das auch gewünscht, man kann nicht nur vor den problemen davon laufen, man muss sich denen stellen, aber vielleicht sollest du deinen freund dort mit einbeziehen. das mit den dominanten partner so wie es angesprochen wurde, kann ich bestätigen, aber selbst wenn man sich dann dominant gibt, es kommt aufs gleiche raus, weil nicht er sondern sie sich selbst nicht liebt und immer alles in frage gestellt wird, vielleicht könntest du uns ja mal mitteilen was dir so viel angst macht, zur zeit wird es wohl der umzug sein, das du diesen schritt überhaupt geschafft hast ist schon ein wunder, normalerweise ist ab diesem zeitpunkt die beziehung vorbei, weil es zu eng wird
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14.03.2011, 22:59 | #27 | |||
Member
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 439
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Zitat:
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15.03.2011, 11:01 | #28 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 03/2011
Beiträge: 8
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Also zu meinen Ängsten und Gefühlen muss ich vielleicht mal mehr ausholen:
Ich vermute einfach mal, dass da viel bei mir vergraben ist, einfach weil ich schon eine recht -ich sag mal aufregende Kindheit hatte. viele meiner Verhaltensweisen, die ich zeige, habe ich eins zu eins von meiner Mutter übernommen, während meiner Kindheit habe ich selbst darunter gelitten. deswegen weiß ich um so mehr, was ich meinem partner antue und wie ich die beziehung damit vergifte. deswegen ist es für mich auch so wichtig dieses verhalten zuändern, denn ich will meinen partner den ich liebe nicht das zufügen was ich selbst als so schmerzlich empfinde. leider funktioniert das nicht so einfach. ich war schon immer sehr agressiv und aufbrausend. dies fing wohl schon als kleinkind an: ich ahtte eine Hirnhautentzündung mit 10 Monaten und musste ins krankenhaus, ich bin quasi geradeso dem tot entkommen. anschließend war ich linksseitig gelähmt, was durch schmerzliche krankengymnastik behoben werden konnte. ich bin seitdem auf dem linken ohr ertaubt, was erst mit 5 jahren erkannnt wurde bis dahin und auch noch danach hatte ich eine serie von arztbesuchen hinter mir. zu dieser zeit ereignete sich weiteres in meiner familei: meine Mutter erlitt eine Totgeburt meines Bruders, und schlug meine schwester. als teenager starb mein vater an krebs. meine ängste sind unterschiedlich: wahrscheinlich verlustängste, extreme minderwertigkeitsgefühle, Schuldgefühle bei jeder kleinigkeit, angst fehler zu machen und damit einhergehenden perfektionszwang. im kanon dieser ängste kann ich mich oft nicht entspannen bin traurig oder depressiv. manchmal geht das soweit, dass ich meine liebe zu meinem partner einfach nicht mehr spüren kann und dann verfalle ich in panik und schuldgefühle. schuldgefühle kennzeichnen meinen alltag. Angst dass ich keine "perfekte" partnerin bin, dass jemand anderes eine bessere partnerin wäre (beispielsweise seine ex) ich ahlte es für sehr wahrscheinlich dass ich ich so oft an ihm rumnörgel und zicke, quasi auf seinen fehlern rumhacke, weil dadurch mein eigenes selbstwertgefühl scheinbar und kurzfristig steigt. mein partner ist wie gesagt sehr liebevoll, sensibel, romantisch blibla blub, also alles was sich eine frau wünscht. und ich bin mit sicherheit nicht all das was sich ein mann wünscht. so fühle ich mich minderwertig ihm gegenüber. dann nörgel ich den ganzen tag und immer an ihm rum. dann bekoimme ich allerdings wieder schuldgefühle und fühle mich noch schlechter und böser, weil ich ja so gemein bin. somit steigt mein minderwertigkeitsgefühle nochmehr... ein teufelskreis. so das tat mal ganz gut, sehr erfrischend ; ) wie gesagt ich bin in therapie! - habs auch bitter nötig ; )
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15.03.2011, 20:00 | #29 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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miss mistaken,
ich habe nur Deinen Eingangsbeitrag und Deinen letzten Beitrg durchgelesen. a) ich denke ihr seid zu frueh zusammengezogen - jetzt habt ihr ein Distanz / naehe problem - hoert sich sehr deutlich danach an. Wenn Du die "spirale" durchbrechen willst, wuerde ich an der Stelle jetzt so ansetzen, dass ihr regelmaessig/ woechentlich laengere Zeit was jeder fuer sich alleine macht. (Weiss nicht, was schon darueber geschrieben wurde). Und dann mal eine Woche Urlaub zusammen - entlastet, wenn man nicht in der Wohnung ist. Aber nicht bei den Eltern. Es ist gar nicht so aussergewoehnlich, dass man NACH dem Zusammenziehen weniger Zeit miteinander verbringt als davor ... b) bist Du schonmal einige Zeit alleine mit seinen Eltern gewesen? Also ohne ihn dabei? Wuerdest Du das aushalten? Koenntest Du die Zeit sinnvoll fuellen? Vielleicht koennte so eine Erfahrung Dein Stresslevel bezueglich seiner Eltern verringern?
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16.03.2011, 00:05 | #30 | ||
Member
Registriert seit: 07/2010
Beiträge: 469
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Therapie
Hey, eine Therapie ist genau das richtige, zudem vermute ich, dass ein harmoniesüchtiger Mann für Dich genau der falsche ist, Du wirst ihn immer wieder verletzen, obwohl Du das eigentlich gar nicht willst und es Dir später leid tut.
Du brauchst einen sehr selbstbewußten und rationalen Kerl, der Streitigkeiten mit Dir mit letzter Konsequenz durchzieht, das ist zumindest meine Erfahrung mit sehr ähnlichen Frauen, wie Dir. Übrigens wirst Du dieses Muster in allen Deinen Beziehungen finden, wenn Du genau schaust: Entweder hast Du Männer, die Dich (nach Deiner Empfindung) schlecht behandeln oder Du hast zu liebe, die Du schlecht behandelst, stimmt es?
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Ausgesuchte Informationen |
Stichworte |
agressionen, kommunikationsprobleme, schuldgefühle, verzweifelt; hilfe |
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