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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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17.02.2014, 19:02 | #41 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 03/2009
Ort: Dortmund
Beiträge: 160
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2 Jahre später
Hallo Leute, mir kam gerade dieser Thread wieder in den Sinn, auch wenn er schon über 2 Jahre alt ist. Ich finde es immer schade, dass viele Threads einfach enden und man nicht erfährt, wie Geschichten sich entwickelten/enden. Da ihr mir sehr geholfen habt, mich und meinen damaligen Freund zu reflektieren, und da es im LT generell von traurigen Geschichten nur so wimmelt, dachte ich mir ich schreibe euch, wie sich die Sachen bei mir entwickelt haben.
Nach meinem Abschluss Ende September 2011 habe ich zügig einen Job gefunden. Der Job war in meiner Heimat (350km weg vom Freund) und er war die absolute Hölle. 14-Stunden täglich arbeiten, fieser Chef, winziges Büro mit vielen Kollegen, direkt neben dem Laser-Drucker gesessen und permanenter Leistungsdruck. Nach 2 Wochen hatte ich fiese Schlafstörungen, permanenten Husten und nach 2 Monaten eine ordentliche Depression. So mies wie ich mich zu der Zeit gefühlt habe, ging es mir noch nie. Die Nerven lagen blank, nicht zuletzt dank des Schlafmangels, aber auch durch eine nicht erkannte organische Erkrankung. Ich hatte sogar 2 Sitzungen mit einer Psychologin, weil ich völlig am Ende war. Nach 3 Monaten der einzig richtige Schritt: Kündigung. Mein Freund kümmerte sich rührend und machte mir immer wieder Mut. Entgegen aller Instinkte besorgte ich mir ein Praktikum in "seinem" Unternehmen (>500.000 Mitarbeiter weltweit, also keine gemeinsame Arbeit) und begann parallel ein Masterstudium, dass ich abends und an den Wochenenden absolvierte, um nie wieder so einen beschissenen Job machen zu müssen. Wir zogen in "seiner" Stadt direkt zusammen. Das Praktikum lief super, ich bekam eine Verlängerung, anschließend einen lukrativeren Job als Werkstudent und ab nächstem Monat einen Vollzeit-Arbeitsvertrag. Der Master ist fast fertig und das sogar mit einer guten Note. Kurzum: In der schlimmsten Zeit meines bisherigen Lebens war mein Freund für mich da, hörte mir zu, litt mit mir und unterstützte mich nach Kräften. Kaum dass die Kündigung in der alten Firma raus war, fand ich blitzschnell zur alten Stärke, konnte ihn bei seiner Abschlußarbeit neben dem Beruf unterstützen, wir waren ein perfektes Team und seit dem Tag unseres Zusammenzugs direkt auf Augenhöhe. Bis heute weiß ich nicht genau, warum unser Anfang so schwerlich war. Ich weiß, dass ich ihn emotional lang auf Abstand hielt, da ich erst eine lange Beziehung hinter mir hatte und nicht direkt in die nächste starten wollte. Fast ein halbes Jahr lang war er nur eine Affäre für mich, und das, obwohl er schon nach 2-3 Monaten immer wieder Andeutungen bzgl. Beziehung machte. Unser jeweiliger Gefühlsinput schwankte immer stark und fand lang kein gemeinsames Level. Er hat mir erst spät erzählt, dass er sich manchmal von mir zurückgesetzt fühlte, weil ich ihn keinem meiner Freunde oder meiner Familie vorstellte. Natürlich weiß ich nicht, was die Zukunft bringt, aber ich weiß, dass ich seit fast 2 Jahren die glücklichste Beziehung führe, die ich jemals hatte. Wir verwirklichen gemeinsame Träume, reden über so alles, haben gemeinsame Freunde in der neuen Stadt gefunden. Mittlerweile kennt er auch meine Familie + Freunde und wir stehen bedinungslos zueinander. Was ich damit sagen möchte: manchmal lohnt es sich zu kämpfen. Jeder Thread ist immer die subjektive Wiedergabe von Ereignissen aus Sicht des TE, die natürlich die Antworten der LT-Mitglieder beeinflusst. Zwar hatte ich meine Zurückhaltung bzgl. Beziehung kurz beschrieben, aber viel mehr die schlechten Seiten des Freundes in den Fokus gerückt, da eben diese mich so sehr verletzten. Dementsprechend negativ waren auch die Prognosen für eine Beziehung. Ich war hier schon häufig entsetzt, wie manche Leute sich von ihren Partnern behandeln lassen, genauso wie ihr vermutlich bei mir. Entsprechend oft habe ich auch schon zur Trennung geraten. Ich hoffe, dass vllt auch von diesen Fällen manche doch nicht so hoffnungslos waren und es vielleicht geschafft haben. Falls ja, bitte fühlt euch ermuntert das zu posten Danke nochmal an alle
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17.02.2014, 19:24 | #42 | ||
Junior Member
Registriert seit: 07/2010
Ort: Hauptstadt
Beiträge: 18
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Hi,
freut mich sehr für Dich, dass es sich so positiv entwickelt hat und auch mal so für ein positives Feedback zum Abschluss. Alles gute auch weiterhin für Dich und Deinen Freund. Gruß M
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17.02.2014, 20:23 | #43 | ||
Bück Dich.
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 3.646
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Man,das freut mich wirklich sehr für dich/euch!
Ich hatte mir gerade alles durchgelesen und wollte schon ansetzen und nachfragen. Danke für das Feedback,finde ich gut das du dich nochmal meldest und erzählst wie es ausgegangen ist.
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17.02.2014, 20:24 | #44 | ||
Bück Dich.
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 3.646
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P.S. Alles Gute weiterhin!
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17.02.2014, 20:58 | #45 | ||
abgemeldet
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ja, DAS ist ja mal ERFREULICH Mysti und weiter so
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18.02.2014, 09:40 | #46 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Ich hab nix dagegen, wenn mein Partner flirtet. Aber dann möchte ich nicht daneben stehen und dumm glotzen müssen.
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18.02.2014, 18:03 | #47 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 03/2009
Ort: Dortmund
Beiträge: 160
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Zitat:
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