bastiii90

Hey,

da ich nicht wirklich wen hab, mit dem ich reden kann, bzw. von dem ich passende antworten kriege, wende ich mich jetzt an euch...

also das Problem hört sich echt scheiße an, aber ich weiß nicht mehr weiter....

ich bin am 16.1 1 Jahr mit meiner freundin zusammen. Ich bin aber seit Monaten absolut unglücklich in der Beziehung, da Sie mir keine Freiräume lässt, viel nörgelt, schnell "ausrastet" und ich einfach keine Gefühle mehr für sie habe.

Ich habe schon einmal versucht, schluss zu machen aber da liegt der knackpunkt. Was die sache angeht, bin ich die niete überhaupt

1. Ich habe bei sowas immer ein mega schlechtes gewissen
2. Sie rastet bei sowas total aus (Erfahrung vom letzten mal)
3. Sie hält mir dann vor, es würde ihr dann so schlecht gehen
4. Sie kann nicht zur Berufsschule gehen für Tage
5.Sie ist schwer KRank und das wirkt sich dann negativ auf die krankheit aus
6. ich kann andere net leiden und weinen sehen.


Klar ist für mich schonmal, dass ich mich trennen will, weil die sogenannte letzte Chance gabs ca 4.
Ich habe auf den perfekten Zeitpunkt gewartet, aber den gibt es ja nun mal für so eine sache nicht.

Da ich die Sache nun aber so schnell wie möglich beenden will, da es ja auch unfair ist, so eine Beziehung künstlich am leben zu halten, brauche ich nun dringend eure Hilfe =(

WIE bleibe ich beim Schlussmachen Standhaft, in diesen Punkten?


Bitte helft mir, euer basti.....

hoefti

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Stan90

Führe dir vor Augen, warum du schlussmachen willst. Halte diese Punkte fest, schreibe sie vielleicht sogar auf.

Abgesehen vom 5. Punkt geht das den meisten so. Schlussmachen ist nie angenehm. Soll es auch nicht sein, da man den Menschen meist trotzdem schätzt und durchaus mag.. nur eben anders oder nicht auf dieser geforderten Ebene.
Gegen die Trauer kann man dir keine Tipps geben. Da muss man einfach durch. Dass es dir und ihr dann einige Tage / Wochen / gar Monate schlecht geht, gehört zum Spiel dazu, so schade es ist.

Wenn du etwas spezieller fragst, kann man dir vielleicht besser antworten.
So allgemein ist das erstmal das einzige, was mir dazu einfällt.

bastiii90

danke schonmal für die erste antwort =) ja die anschließende Trauer ist garkein Problem, weil ich halt für mich festgelegt hab, dass es mich nicht mehr glücklich macht.

Es geht ehr um die Situation, sprich wenn ich Sie vor mir sitzen habe, die ganze Vorwürfe und das Betteln höre, die Ausraster, dann knicke ich aus mitleid und schlechtem Gewissen ein, auch wenn ich weiß das es nur fair ist, es dann zu beenden.

ICh habe, weil ich halt weiß, wie es das letzte mal ablief (da kamen alle punkte oben vor) Angst vor der Situation und weiß nicht, wie ich Standhaft bleiben soll, einleiten könnte ich Sie, das ist das kleinere Problem =(



Sprich, wenn ich weiß, wie ich standhaft bleibe, ist aus leichter das alles, naja in die Wege zu leiten.

Stan90

Ihr die Situation erläutern, kurz (!!) Zeit für Rückfragen lassen und gehen.

Nicht auf Anrufe / Sms / Nachrichten reagieren.

Später kann man sich dann gern nochmal auf Augenhöhe unterhalten und einige Unklarheiten beseitigen.

Schlussmachen aber: Kurz, präzise und bitte ohne Wischi-Waschi Formulierungen. Es gibt kein "vielleicht", "bald", "wahrscheinlich", "eventuell", "ich glaube" und so weiter. Du stellst fest.

Schaffe dir zusätzlich gute äußere Bedingungen. In deinem Fall am besten bei IHR zuhause oder in der Nähe bei ihr (kurzer Spaziergang von ihr aus). So kannst du nach dem kurzen Gespräch jederzeit die Bremse ziehen und verschwinden.

Sie kann sich gern ausheulen. Aber nicht in deiner Anwesenheit und schon gar nicht an deiner Schulter!

Grüße

bastiii90

Hey, das ist jetzt zwar nichts, wie ich in den 5 Punkten standhaft bleibe, aber das ist einfach mal ne super antwort, danke =) also nur so zum verständnis, ich führe ihr auf, warum ich nicht mehr mit ihr zusammen sein will, lasse fragen zu, aber keine Diskussion aufkommen und verabschiede mich dann erstmal?

Problem isst nur, Sie hat sachen bei mir, ich bei ihr und sie hat nen haustürschlüssel von mir zuhause....wie mache ich das? Die sachen müssen ja auch jeweils zum richtigen Besitzer zurück und wenns dann eskaliert und ich halt fahre, hat sie den immer noch und ich weiß nicht was dann passiert...

Stan90

Das mit dem Schlüssel macht die Sache natürlich schwieriger, den solltest du schon zügig zurückfordern.
Das mit den Sachen beim andern hingegen würde ich dann etwas aufschieben. Handelt sich doch wohl nicht um Sachen von besonderem Wert, hoffe ich.

Naja. Du umgehst diese Situation. So löst man das ganze auch. Betteln und Bitten gehört sich auch irgendwie nicht. Du sollst ihr eben beim Heulen nicht zuschauen. Wenn sie anfängt zu heulen / betteln / bitten verschwindest du zügig. Auch wenn sie das nicht tut, solltest du das ganze nicht zu lang aufziehen. Kurz und bündig eben.

Mach Schluss und formuliere es klar. Lass sie 2-3 Tage heulen, bring ihr dann ihre Sachen vorbei. Dabei kannst du auch nach deinen fragen. (Ich hoffe du redest da nicht von Zahnbürsten oder sowas. Sowas würde ich nämlich einfach da lassen und vergessen. Kleidung solltest du dir natürlich zurückholen.)

Und nochmal abschließend - bevor ich es endlich ins Bett schaffe:
Es ist nicht deine Aufgabe ihr beim heulen zuzuschauen!

Du solltest mit deinen 5 Punkten so wenig wie möglich konfrontiert werden. So machst du es auch IHR einfacher - auch wenn es zuerst nicht danach aussieht.

So, Feierabend. Jetzt gehen auch die Studenten schlafen,
Grüße

bastiii90

Vielen Dank Stan, dass du dir die Zeit genommen hast =) und nein es sind kleinere Mädbel und klamotten halt.....ich werds durchziehen!

Du hast mir so unendlich viel geholfen! ich werd berichten, wies ausgegangen ist=)

guts nächtle

Ilumnia

Hallo,

sag ihr direkt wie es ausschaut. Das du sie nicht mehr liebst und unglücklich bist.
Wenn es ihr schlecht geht, dann werde nicht wütend, zeige Verständnis aber mache ihr auch gleichsam immer wieder deutlich das es keine Chance mehr gibt.

Mein Ex hat nach einer langen Beziehung, in der er sich auch nicht mehr wohl fühlte und nur aus Gewohnheit mit mir noch zusammen war, genau so mit mir gebrochen.

Es tat verdammt weh, es war hart, ja, aber das geht vorbei. Im ersten Moment bekommt man als Frau Panik, die Welt bricht zusammen, man kann es nicht fassen usw... Ich habe zwei Wochen kaum gegessen, kaum geschlafen, nur geweint.

Aber er blieb standhaft, hat mir immer wieder verdeutlicht das es aus ist. Auf eine ruhige Art und Weise.

Irgendwann habe ich es dann verstanden. Letztlich auch weil ich nur möchte das er glücklich ist.

Er hat, wie ich finde die Beziehung im Grunde fair beendet bis auf die Tatsache das er mir zuerst verschwiegen hat das er sich neu verliebt hat und dadurch erkannt, das er mich im Grunde nur noch mag wie eine normale Freundin.

Aber er versicherte mir auch sie sei nicht der Grund der Trennung. Nur das habe ihm die Augen geöffnet das es nicht mehr funktioniert.

Ich kann ihm nicht vorwerfen das er sich schlecht getrennt hat, er hätte es auch alles hinter meinem Rücken machen können. Aber er hat mit mir darüber in Ruhe gesprochen, die Fronten geklärt bevor er was neues anfängt. Besser kann man sowas im Grunde nicht machen.

Stan90

Hallo Ilumnia,

Natürlich sieht so eine saubere Trennung aus, jedoch liest sich bastii's Vorgeschichte so, als wäre viel Verständnis und Rücksicht auf sein noch-Freundin eher Kontraproduktiv. Deshalb mein Rat, das ganze kurz zu halten und sie schnell in Trauer allein zu lassen.
Nach seinen Schilderungen wirkt seine Freundin nicht nach einer dir ähnlichen Person, die ruhig und sachlich darüber reden will. Also nimmt er besser den anderen Weg.

Klar formulieren und ganz wichtig: Keine Diskussion oder Streit anfangen. Schnell verschwinden um Eskalationen zu verhindern. Durch das Betteln tut sich nämlich auch seine Freundin selbst keinen Gefallen.

Calethya

Hmm mir fällt dazu ein ganz spontaner Satz ein:
Nur aus Mitleid mit jemanden zusammen zu bleiben ist noch schlimmer als einen Schlussstrich zu ziehen!
Das ist meine Meinung...
Egal, wie sie sich dagegen wehrt oder bettelt, wenn man es wirklich will, zieht man es auch direkt durch - ohne wenn & aber.
Sicher sieht man andere Menschen nicht gerne weinen, wenn man sich in solch einer Situation befindet. Aber sie muss damit klar kommen und auch ihr Leben weiterleben, so hart dies auch klingen mag.
Du ersparst ihr noch mehr Leid + Kummer, wenn du es hinter dir bringst... Denn so muss sie ja die ganze Zeit mit dem Wissen leben, dass du sie nicht mehr liebst und wirklich nur noch wegen ihr mit ihr zusammen bist. Ich denke das ist um einiges schmerzvoller als alles andere.