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Alt 20.02.2012, 00:41   #11
gabimaus
abgemeldet
Zitat:
Zitat von fräulein_liebe Beitrag anzeigen
Aber warum vermisst man jemanden der so mit einem selbst umgegangen ist
ich antworte Dir mal mit einer Gegenfrage:

Wer würde sich denn gerne eingestehen, dass aus Verliebtheit eben leider keine Liebe wurde, da der andere zu schnell wieder das Interesse verlor?
Oder sich einfach keine Mühe mehr geben wollte, da die Gefühle nicht reichten?

Und jeder (Sucht)-Kranke liebt eigentlich nur den Stoff von dem er abhängig ist.

Erst wenn Du das begriffen hast, wirst Du auch verstehen können, warum Eure Beziehung so kompliziert ist wie sie ist.

Erinnere Dich mal daran, wie es Dir ergangen ist mit Deiner Essstörung - oder warst Du da zur gesunden Liebe fähig in jener Zeit?

PS.:
natürlich weiß ich nicht, was der Grund für die Depression Deines Freundes ist und ob Du näheres darüber weißt - aber auch bei Depressiven ist Liebe eher nicht im Programm, das weiß ich zufällig. Und als Partner leidet man furchtbar mit, ohne dass sich irgendwas bessert.

Deinem Freund hilfst Du mehr, wenn Du Abstand hälst, bis er wirklich bereit ist, sich Hilfe zu holen.

Einer von Euch muss unbedingt den klaren Kopf behalten, wenn das gut gehen soll. Am besten, auch Du holst Dir Hilfe - aber für DICH
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Geändert von gabimaus (20.02.2012 um 00:54 Uhr) Grund: Nachtrag
gabimaus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2012, 09:55   #12
boomer666
Special Member
 
Registriert seit: 01/2012
Ort: Norden
Beiträge: 2.004
Zitat:
Zitat von gabimaus Beitrag anzeigen


PS.:
natürlich weiß ich nicht, was der Grund für die Depression Deines Freundes ist und ob Du näheres darüber weißt - aber auch bei Depressiven ist Liebe eher nicht im Programm, das weiß ich zufällig. Und als Partner leidet man furchtbar mit, ohne dass sich irgendwas bessert.
gabimaus hat dabei recht. beziehungen mit depressiven sind nie leicht. meistens fallen sie nach der verliebtheitsphase, wenn die hormone abklingen in ihr altes loch zurück. manche können zwar die liebe aufrechterhalten (1-3 jahre), klammern sich dann aber an den partner wie an einen ertrinkenden und die beziehung geht auch kaputt.

man darf sich als partner von depressiven nicht selber zu viele gedanken machen über das "wieso und warum". das macht einen nur fertig, da es oft keine eindeutige antwort gibt. besonders wenn die ursache der depression nicht eindeutig bekannt ist (muss nicht immer das sein was der depressive angibt).

nochmal werde ich keine beziehung mit einer depressiven person eingehen. eine familie kann man damit eh nicht gründen, da sich das auf die kinder auswirkt...

eine gute freundin für ihn weiterhin zu sein würde ich auch nicht empfehlen, denn irgendwann kommt er freudestrahlend und erzählt von einer neuen frau die ihn endlich total glücklich machen würde und die depressionen weg sein "bla bla bla". depressive belügen sich nämlich selber gerne und glauben sie könnten ihre emotionalen probleme mit einflüssen von aussen lösen.

Der einzige depressive mit dem mann/frau eine beziehung wagen sollte ist der, der sein Problem ERNST nimmt und in einer therapie ist die er nicht abbricht. ebenso sollte er seine verhaltensweisen soweit kennen, dass er diese steuern kann und auch nicht gleich wegläuft wenn er mal 2 wochen keine liebe für den partner spürt.

daher kann ich dur nur eine sache empfehlen: LAUF WEG.
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boomer666 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2012, 21:09   #13
fräulein_liebe
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 02/2012
Beiträge: 17
Zitat:
Wer würde sich denn gerne eingestehen, dass aus Verliebtheit eben leider keine Liebe wurde, da der andere zu schnell wieder das Interesse verlor?
Oder sich einfach keine Mühe mehr geben wollte, da die Gefühle nicht reichten?
Hmm, ich weiß ja eben nicht ob es so ist. Vorgstern meinte er zu mir dass er jede Sekunde an mich denkt und gestern meinte ich zu ihm, dass wir jetzt mal bitte klären sollen wo wir stehen. (Nachdem er abends wohl von zu Hause weg musste weil er so traurig war...)
Also wie ER das sieht ... das wollte ich wissen....wie es sich für ihn anfühlt.

Er sagte daraufhin " Nicht gut. Für mich selbst bin ich leer, ich bedauere mich nicht, ich fühle nichts. Aber ich denke an dich...."
Ich "Mitleid mässig? Oder vermissen mässig? Mitleid musst du definitiv nicht haben".
Er: "Nein nein nicht Mitleid mässig....vermissen mässig...."

Dann wollte ich einfach nur wisssen was er will also habe ich ihn zu hundersten mal gefragt ob er die Trennung will oder eine Pause.
Die Trennung wäre ohne Kontakt und die Pause mit Kontakt, aber eher telefonisch und selten sehen.
Dann meinte er "Nein, gar keinen Kontakt will ich nicht!"

Dann haben wir uns darauf geeinigt jetzt quasi ne Pause zu machen bis Mai, und dann nochmal zu gucken. Mit klarem Kopf.

Ich denke also schon, dass er mich vermisst und es geht ihm ja auch schlecht deshalb. Er konnte die letzen Tage nie lernen und heute klappte es dann wo die "Fronten" klar waren.

Ich weiß nicht was richtig und was falsch ist. Kompletter Abstand ohne Kontakt würde mich verrückt machen...und er kann es scheinbar auch nicht

Heute ist eigentlich unser Jahrestag .. Naja..ich habe mich selbst mit einer Kette beschenkt


Zitat:
Erinnere Dich mal daran, wie es Dir ergangen ist mit Deiner Essstörung - oder warst Du da zur gesunden Liebe fähig in jener Zeit?
JA. War ich. Er hat mich in meiner schlimmsten Zeit begleitet. IHN habe ich da nie wirklich mit reingezogen & wusste genau was ich an ihm liebe.


Zitat:
natürlich weiß ich nicht, was der Grund für die Depression Deines Freundes ist und ob Du näheres darüber weißt - aber auch bei Depressiven ist Liebe eher nicht im Programm, das weiß ich zufällig. Und als Partner leidet man furchtbar mit, ohne dass sich irgendwas bessert.

Deinem Freund hilfst Du mehr, wenn Du Abstand hälst, bis er wirklich bereit ist, sich Hilfe zu holen.

Einer von Euch muss unbedingt den klaren Kopf behalten, wenn das gut gehen soll. Am besten, auch Du holst Dir Hilfe - aber für DICH
Und ich bekloppte denke halt immer "EIGENTLICH liebt er mich, er ist nur geblendet von seiner Krankheit"
Er hat seine Depressionen, weil er 6 Jahre lang verdrängt hat was für seine Zukunft zu tun und nun extreme Zukunftsängste hat, zumal er dieses Jahr 30 wird.

Was GENAU meinst du mit Abstand? Komplett ohne Kontakt? Obwohl er sagt, dass er das nicht will?

Zitat:
beziehungen mit depressiven sind nie leicht. meistens fallen sie nach der verliebtheitsphase, wenn die hormone abklingen in ihr altes loch zurück. manche können zwar die liebe aufrechterhalten (1-3 jahre), klammern sich dann aber an den partner wie an einen ertrinkenden und die beziehung geht auch kaputt.
Ja ich habe auch schon überlegt WIE er das über ein halbes Jahr SO vertuschen konnte?! Oder war ich nur blind?????
Ich wünschte ER würde klammern, haha. Nein Spaß beiseite. Beides ist nicht schön. Sowohl jemanden von sich zu stoßen als auch klammern.

Zitat:
man darf sich als partner von depressiven nicht selber zu viele gedanken machen über das "wieso und warum". das macht einen nur fertig, da es oft keine eindeutige antwort gibt. besonders wenn die ursache der depression nicht eindeutig bekannt ist (muss nicht immer das sein was der depressive angibt).
Dito. Das habe ich gemerkt. Mit "klarem" Verstand kann ich oft eh nicht nachvollziehen warum er das jetzt sagt und selbst wenn er mich verletzt begründe ich das dann und tröste mich irgendwie auch damit, dass er das ja nur wegen seiner Krankheit tut.
Aber glücklich bin ich dann trotzdem nicht.


Zitat:
eine gute freundin für ihn weiterhin zu sein würde ich auch nicht empfehlen, denn irgendwann kommt er freudestrahlend und erzählt von einer neuen frau die ihn endlich total glücklich machen würde und die depressionen weg sein "bla bla bla". depressive belügen sich nämlich selber gerne und glauben sie könnten ihre emotionalen probleme mit einflüssen von aussen lösen.
Nein das würde mich total kaputt machen. Er sagt ja seinerseits aus , dass er niemanden sonst will vor allem nicht jetzt, selbst wenn ich ihn verlassen würde. Es geht wohl nicht um mich, sondern eher um den Fakt eine Beziehung zu haben..


Zitat:
Der einzige depressive mit dem mann/frau eine beziehung wagen sollte ist der, der sein Problem ERNST nimmt und in einer therapie ist die er nicht abbricht. ebenso sollte er seine verhaltensweisen soweit kennen, dass er diese steuern kann und auch nicht gleich wegläuft wenn er mal 2 wochen keine liebe für den partner spürt.
Er nimmt es ja ernst. Sagt nur dass er momentan keine Kraft hat an sich zu arbeiten, weil ihm das Lernen seine Kraft raubt und er sich nur darauf konzentrieren kann..Was ich natürlich auch irgendwo verstehen kann.
Er will sich noch dieses Jahr professionelle Hilfe holen. Von SICH aus.
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