Katry

Ich habe hier einiges gelesen und gesehen dass viele Leute der Meinung sind, dass dieses Motto hier wahr ist:
--> Was Menschen haben interessiert sie nicht mehr, denn sie haben es ja schon. Was sie nicht haben weckt ihr Interesse.


Dann frage ich mich wirklich wie dann eine Beziehung funktionieren soll.
Dann müsste es ja immer so sein dass wenn 2 Leute zusammen sind, dass sie das Interesse aneinander verlieren weil sie sich ja haben.
Ich denke, wenn man mit jemandem zusammen sein möchte, dann möchte man die Person doch auch sehen und fühlen und vor allem seine eigene Liebe zeigen. Man kann sich doch nicht immer denken „Mensch dann bin ich mal lieber eiskalt und abweisend, weil sonst verliert er/sie das Interesse an mir“.
Wo steckt da der Sinn?
Ist es in einer Beziehung so, dass wenn man der Person hinterher rennt oder vielleicht etwas anhänglicher ist, dass das Interesse dann verloren geht?
Ich mein was ist der Trick dabei?
Eine Beziehung ist ja nun mal etwas anderes als eine Freundschaft.
Ist es so, dass wenn der eine Partner keine Zuneigung mehr gibt, dass er oder sie dann die Beziehung nicht möchte?
Oder wenn ein Partner das Gefühl hat, dass der andere abweisend ist und zeigt dass er den anderen nicht verlieren möchte, führt das zur Unattraktivität?
Ich verstehe das einfach alles nicht mehr..
Wenn eine Person einem wichtig ist, dann möchte man die Person doch nicht verlieren. Warum kann man seine Gefühle nicht zeigen ohne dabei unattraktiv zu werden?

hoefti

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Teardroge

Weil, das alles Blödsinn ist, mit der 3 Tagesregel, Intresse verlieren. Mein Freund und ich halten gar nichts von solchen Spielchen. Wenn, was ist reden wir miteinander und zeigen uns auch unsere liebe.

Catlyne

wenn man das interesse nicht verlieren will, dann sollte man spannendes unternehmen! macht was "krasses" was vllt auch das interesse oder neue seiten weckt, dann hält auch die verliebtheit an!

Himbeertee

Eben. Man muss es einfach fördern, dass man noch Interesse am Partner hat. So sollte man sich z.B. nicht gehen lassen, weil sonst auf Dauer schonmal das sexuelle Interesse flöten geht. Und ich denke, dass man auch solange Interesse am Partner hat, wie es etwas interessantes an ihm gibt. Das können gemeinsame Unterenemungen sein. ODer dass eben jeder noch seinem Hobby nachgeht. Weil dann gibt es an dem Partner ja wieder etwas, das man erfahren möchte und wenn es nur darum geht, dass man wissen will, was er so mit seinen Kumpels gemacht hat.
Wenn man natürlich 24/7 aufeinanderhockt und sich dadurch nichts mehr zu erzählen hat, KANN das Interesse natürlich verfliegen.

Und was das hinterherrennen betrifft, kommt es natürlich darauf an, wie das bei dir definiert wird. Wenn mein Partner richtig klammert und vor lauter Liebe keine 2 Stunden mehr ohne mich sein kann, ohne mich mit Liebes-SMS vollzusülzen, dann ja, verliere ich das Interesse, allerdings eher weil mir mein Partner dann auf die Nerven geht, ich will ja auch mal noch was alleine machen können. Oder - noch schlimmer - wenn der Partner alle 5 Minuten ein "Ich liebe dich" erwartet und schon Panik schiebt, wenn man sich ne Stunde mal nicht meldet.

Und Zärtlichkeiten und Zuwendungen finde ich schon wichtig. Ich erwarte jetzt mal nicht, dass mein Freund mir im 10Minutentakt Liebesgeständnisse macht. Allerdings ist es in meinen Augen nicht zu viel verlangt, wenn man schon gemeinsam übernachtet, dem Partner noch einen Gutenachtkuss zu geben der generell eben Zärtlichkeiten auszutauschen. Die richtige Mischung macht es eben, aber ich denke dass man die von alleine findet, wenn man sich wirklich liebt.

Und ich bin davon überzeugt, dass man nichts von seiner Attraktivität einbüßt, wenn man dem anderen seine Gefühle zeigt. Nicht, wenn man sich wirklich liebt. Zumindest ich finde meinen Freund dadurch nicht unattraktiver, im Gegenteil. Würde er mir nicht zeigen, wie wichtig ich ihm bin, hätte ich mich ehrlich gesagt wohl längst anderweitig umgeschaut, denn das ist doch schließlich der Sinn einer Beziehung, oder etwa nicht?

ist

Hallo!

Es ist eine Tatsache das Ehepaare die Jahre zusammen leben, nicht mal 7 Minuten am Tag miteinander reden und diese über Alltägliches wie Einkaufen, Kinder, Termine.

Es ist genau so eine Tatsache das diese Ehepaare die über 10 Jahre zusammen leben, nur alle paar Wochen Sex haben.

Genau so ist es, das 60 jährige die frisch verliebt sind, öfters Sex haben als 30 jährige die 10 Jahre zusammen Wohnen.

Das sind Tatsachen und die treffen jedes Ehepaar. (nur wenige Ausnahmen bestätigen hier die Regeln)

Daher sollte sich jedes Paar bei der Hochzeit klar sein, das es in ein paar Jahren so weit sein wird, das es Sex nur mehr alle paar Wochen gibt und die Kommunikation ebenfalls gegen 0 geht.

Und wenn jemand meint, das er nachdem er 10 Jahre mit seinem Partner zusammen lebt, niemand von beiden mit jemand anderen Sex hatte und noch genau so oft Sex hat wie in den ersten 3 Monaten der Beziehung hat, dann möge er sich hier bitte melden

Genau so entspricht es den Tatsachen, das wenn man nicht zusammen lebt, das dann die Kommunikation und der Sex nicht so schnell weniger wird.

Natürlich gibt es hier Dinge die man machen kann damit Kommunikation und Sex in der Beziehung länger erhalten bleibt. Und wenn man sich anschaut aufgrund welchen Tatsachen der Sex und die Kommunikation weniger wird. Also je besser man den Partner kennt um so weniger Sex und um so weniger Kommunikation gibt es, kann sich jeder selbst überlegen wie man Sex und Kommunikation aufrecht erhält.

Beispiele die hier im Forum von Usern geschrieben wurden: Ein User arbeitete im gleichen Beruf wie seine Frau, sie hatten die gleichen Hobbys, die gleichen Ideologien, passten perfekt zusammen laut seiner Aussage.... sex hatten sie zirka im 6 Monatstakt. Eine Frau hatte schon Albträume vor den Geschenken, Romantischen Aktionen ihres Partners weil sie sich dann immer unter Sexdruck fühlte, sie dadurch schon Ekel bekam. Wobei wenn ich mich recht erinnere verwendete sie nicht das Wort Ekel. Viele User und Userinnen schrieben hier, das als sie draufkamen, das sie sich auseinander gelebt hatten, versuchten viel gemeinsam zu machen und das die Situation noch verschlimmert hatte.

Und jetzt kann sich jeder selbst überlegen wie man leichter eine Katze streicheln kann: Indem man ihr hinter her lauft oder indem man sie neugierig macht und wartet bis sie zu einem kommt?

Kronika

die mischung macht es - wie fast überall.
man muss sich gegenseitig luft lassen weil es irgendwann jeden nervt ständig aufeinander zu hängen. die einen früher, die anderen später. im urlaub oder so ist es meiner ansicht nach was anderes weil man da auch so viel abwechslungsreiche eindrücke von außen hat.

aber möglichst viel getrennt sein halte ich im gegenzug auch für zu extrem. denn dadurch kann man sich eben genau auch entfremden. und jemand der gern nähe hat fühlt sich dann auch zurückgestoßen.

ich denke spielchen funktionieren höchstens kurzfristig weil man sich dann oft gegen die eigene natur verhält und letztlich selber straft. es sollte schon so passen dass beide sich einigermaßen normal verhalten können und nicht über die wirkung jeder handlung auf den andern nachdenken - und es dann einfach klappt. alles andere wäre mir viel zu anstrengend. vermeiden sollten man nur absolut alles was ins totale extrem geht wie massives klammern etc. da lohnt es sich dann tatsächlich sich in den griff zu kriegen.

Kronika

Na das wäre ja traurig. Also meine Eltern sind mehr als 20 Jahre verheiratet und reden definitiv jeden Tag mehr als 7 Sätze miteinander.
Die meisten Ehepaare die nicht in Rente sind verbringen doch ihre Tage schon wegen der Arbeit ohnehin getrennt voneinander. Warum sollte man sich dann nichts mehr zu erzählen haben? Klar muss dann auch über alltägliches geredet werden was man eben gemeinsam abspricht - wie Termine, Kinder und Ausgaben - aber das gehört halt einfach dazu. Ich kann da nichts schlechtes dran erkennen.

ist

Ich muß mich entschuldigen, ich hatte es falsch in Erinnerung, es waren 7 Minuten die im durchschnitt jeder mit dem anderen spricht und nicht 7 Sätze.

wolfi1

Hallo Katry,

ich finde es ist absolutes schwachsinn. Wurde bei mir leider auch oft probiert und ich frage mich bis heute warum. Eine Beziehung sollte man pflegen, aber doch nicht noch mehr Abstand schaffen. Ich war genau so frustriert wie du. Das wird von mir auch behauptet das ich so bin: "Was Menschen haben interessiert sie nicht mehr, denn sie haben es ja schon. Was sie nicht haben weckt ihr Interesse." Dann denke ich Hallo, hat er nicht mehr alle. Ich hasse diese Psychospielchen und weiß auch nicht wie ich drauf reagieren soll. Vielleicht sollte ich doch meinen eigenes Thema aufmachen.

LG

Wegstabenverbuchsler

Wo steckt da der Sinn?
Ich verstehe das einfach alles nicht mehr..
Wenn eine Person einem wichtig ist, dann möchte man die Person doch nicht verlieren. Warum kann man seine Gefühle nicht zeigen ohne dabei unattraktiv zu werden?

Stelle mal deine Fragen um. Frage mal nach dem Sinn von all dem zwanghaften Getue. Warum muss alles irgendwie zwanghaft sein?

Alleine die Bezeichnung eine Beziehung ist doch mehr als eine Freundschaft deutet schon auf selbstgemachte und vom Partner erwartete Zwänge hin.

Bedingungslose Liebe, oder bedingungslose Beziehungen scheint es nicht zu geben, oder will wohl niemand haben. Irrsinnige Welt.