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Alt 28.05.2012, 02:10   #1
cookie_monster
Junior Member
 
Registriert seit: 05/2012
Beiträge: 5
das Bett ist nur noch zum Schlafen da ...

Hallo zusammen,

ich bin 21 und nun seid 3 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Soweit sind wir beide glücklich und die Beziehung läuft gut. Wir verstehen uns, sind auf einer Wellenlänge und ergänzen uns gegenseitig.
Nur im Bett läufts nicht mehr so ganz. Das Problem ist etwas anders als das bloße "langweilig werden". Ich habe schon gesucht und gesucht, bin aber auf keinen grünen Zweig gekommen.

Wir erlebten unser erstes Mal gemeinsam und waren beide bereit. Am Anfang war alles neu und aufregend, so auch der Sex. Wir haben herumprobiert und herausgefunden, was uns gefällt und es war super. Von Anfang an konnten wir auch über Sex offen sprechen und unsere Wünsche oder Kritik äußern.
Nun aber zum Problem, oder besser gesagt zu den Problemen und Fragen.
Wir haben nun nach wie gesagt 3 Jahren selten Sex. Das liegt nicht daran, dass es langweilig geworden ist, ganz im Gegenteil, denn wir haben beide viel Spaß daran. Nur will meine Liebste nur noch selten, und was ich etwas komisch fand (schon von Anfang an).. sie hat keine erogenen Zonen und es gibt nichts, was sie erregt. Entweder sie hat Lust, oder nicht. Was auch noch eigenartig ist, sie hatte noch nie einen Orgasmus. Auch ohne mein Zutun nicht, denn sie meint, Selbstbefriedigung würde sich komisch anfühlen und nicht gut sein.
Ich selbst bin, denke ich, nicht langweilig im Bett. Wir haben schon vieles probiert, doch wirklich Lust bereitet ihr dann doch nur der Geschlechtsverkehr und nur so kommen wir bzw sie wenigstens in die Nähe eines Orgasmus. Oral empfindet sie als nicht erregend sondern entspannend, auch händisch lässt sich nicht viel machen.

In vielen Foren habe ich gelesen, dass einige den unzufriedenen Partnern raten, sich eine neue Beziehung zu suchen. Das kommt für mich nicht in Frage, denn wir sind soweit glücklich.
Neben dem Sex, den wir alle 2 Wochen ungefähr haben, massieren oder streicheln wir uns oft und mir geht es nicht nur um Sex. Dennoch quälen mich einige Fragen:

Habt ihr schon Erfahrung mit so etwas ähnlichem gemacht? Ist es selten, dass man keine erogenen Zonen hat und beispielsweise durch Streicheln, Küssen oder Massieren nicht erregt wird?
Rollenspiele oder Stellungswechsel bringen sicher keine gewünschte Abwechslung rein. Doch wie kann ich ihr mehr Lust machen? Ich möchte, dass sie genauso viel Spass am Sex hat wie ich und auch mal zum Höhepunkt kommt. Ich denke, dann würde sie auch öfter wollen.

Danke schonmal für eure Antworten.
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Alt 28.05.2012, 02:10 #00
Administrator
Hallo cookie_monster, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 28.05.2012, 05:56   #2
Adler74
Senior Member
 
Registriert seit: 03/2009
Beiträge: 603
Hat sie Hemmungen? Sexunfreundliche Erziehung? Hoert sich an, sie findet Selbstbefriedigung unmoralisch. Erogene Zonen hat, so weit ich weiss, jeder gesunde Mensch. Sie muss ja nicht auf alles stehen, aber normalerweise muesste bei gutem Oral mehr gehen als das sie drueber nachsinnt ob die Tapeten zu streichen sind.
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Alt 28.05.2012, 07:07   #3
Manati
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Nach drei Jahren ist es keine Seltenheit, dass der Sex weniger wird.
Einige Menschen würden dich sicher beneiden, dass du noch alle zwei Wochen Sex mit ihr haben kannst. Das ist längst nicht die Regel.

Vielleicht ist sie asexuell. Oder durch Erziehung oder Traumata geprägt.
Vielleicht hat sie auch einfach noch nicht den Mann gefunden, der sie so richtig scharf macht.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es möglich ist, dieses Feuer nach mehreren Jahren zu entfachen.
In einer vergleichbaren Situation bin ich selbst irgendwann gegangen, weil es nicht mehr ging. Damit habe ich mir aber mehrere Jahre Zeit gelassen, weil ich immer noch die Hoffnung hatte, dass es besser wird. Aber warum hätte er (bei uns waren die Rollen anders verteilt als bei euch, in der Hinsicht) plötzlich ein Lustgefühl entwickeln sollen, dass er die Jahre davor auch nicht hatte?
Hat er übrigens, anscheinend, noch immer nicht. Wie er mir kürzlich erzählte. (Da er schon länger eine neue Freundin hat, dachte ich, es wäre nun besser. Aber es ist nur entspannter für ihn, weil sie die Sache sieht wie er.)

Setzt du sie unter Druck? Fängst du jedes Mal an oder kommt sie auch mal auf dich zu?
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Alt 28.05.2012, 07:32   #4
Hamburger Jung
Member
 
Registriert seit: 09/2009
Beiträge: 84
Für mich klingt es auch so als hätte sie Hemmungen. Sie hat außer Dir ja auch bisher keine sexuellen Erfahrungen gemacht nehme ich an und kennt deshalb ihren Körper und ihre Reaktionen darauf auch noch nicht. Auch das sie Selbstbefriedigung als unmoralische Sache sieht deutet viel darauf hin.

Das alles kommt mir sehr bekannt vor...

Das hat neben Unerfahrenheit auch evtl.psychische Ursachen.

Vl. hat sie mal schlechte Erfahrungen gemacht.

Oder sie war in ihrer Familie nie gut genug, hat vl. wenig Selbstbewusstsein.
Denk mal drüber nach, jedes Detail könnte wichtig sein.

Ich kann nur sagen bei meiner Freundin wars genauso, die Mischung aus
Unerfahrenheit, Scham, schlechte Erfahrungen und wenig Selbstvertrauen
war tödlich für die sexuelle Basis. Dabei verstanden wir uns im Alltag super und ergänzten uns perfekt.

Ich habe vieles falsch gemacht.... Vorwürfe, sie damit unter Druck gesetzt,denn 1 oder 2 mal im Monat ist halt schon etwas mager...., sie auch damit konfrontiert ob sie einen anderen hat usw....
Es gab auch Phasen da lief 3 1/2 Wochen nichts. Ich wurd halt misstrauisch.

Dies alles hat dazu geführt, dass sie sich komplett zurückgezogen hat für eine Weile. Vieles von meiner Seite abgeblockt was mir sehr weh tat, es ist
einfach ein Teufelkreis.
Doch dank dem Forum hab ich gute Erfahrungen daraus gezogen und bekam
wertvolle Tipps.

Habe mich sexuell total zurückgenommen für 2-3 Monate, gekuschelt ja,
mehr jedoch nicht. So hart diese Zeit war, sie hat uns näher zusammengeführt. Sie merkte, dass es mir nicht gut ging, doch gerade das
unbewußte unter Druck meinerseits hat ihre Lust gekillt.
Auch sie hatte während dem Sex nie einen Orgasmus, Oral und mit der Hand ja, auch relativ schnell,
aber während dem Verkehr eigentlich nie.

Habe mich wie gesagt zurückgenommen, viel Sport nebenher betrieben, so nach 2 Wochen Abstinenz machte meine Freundin wieder den ersten Schritt
und dachte sie "müsse mich zufrieden stellen",ich merkte aber sie wollte das nur aus Pflichtgefühl. Ich lehnte ab.... Stattdessen nahm ich sie in den Arm und wir redeten offen über uns und unsere Fehler.

Hab mich bei ihr entschuldigt für mein Verhalten und sie hat mir halt auch intime Dinge anvertraut die sie sich vorher nicht getraut hat zu sagen.

Ich kann nur sagen ich habe mich neu in meine Freundin verliebt und wir sind offener geworden.

Wie gesagt, die Phase ging fast 3 Monate, es lief fast nichts. Und das war
auch mit gewollt von mir, so hart es war, es war das beste für uns.

Mittlerweile haben wir 5-6 mal im Monat, was mMn. nicht schlecht ist. Nach 3 Jahren Beziehung. Doch das beste.... Meine Freundin kann sich mittlerweile richtig gehen lassen, das kannte ich von ihr bisher nicht und hat auch Orgasmen während dem Sex. Auch da hatte sie bisher Probleme.
Mittlerweile will sie fast öfter wie ich....

Genug erzählt....


Was ich dir damit sagen will, das Problem liegt wahrscheinlich tiefer und mache bitte nicht den gleichen Fehler wie ich.... sie unter Druck setzen etc.

Ich weiß aus eigener Erfahrung es ist sehr schwer, aber glaub mir es lohnt sich. Zeig ein wenig Fingerspitzengefühl und vor allem, rede mit ihr drüber.
Was sie belastet.... ihre Vergangenheit...., denn es könnte der Schlüssel zur Blockade sein.

Ich selber habe zum Beispiel erfahren, dass sie in ihrer Familie nie gut genug war. Ihr Bruder konnte machen was er wollte, er machte immer alles richtig, sie hingegen wurde öfters so hingestellt als wäre ihr Bruder stets besser. Das nagte am Selbstvertrauen.

Vl. hat deine Freundin auch so ähnliche Erfahrungen gemacht, die sie prägten.

Wie du das beschreibst kann sie sich nicht fallen lassen, also auch eine Blockade die irgendwo her kommt.

Wie gesagt probiere es mal mit Gesprächen und Abstinenz, geh raus und kümmere dich auch um deine Hobbies, und seh das Problem nicht so eng.
Denn das es dich belastet merkt deine Freundin und fühlt sich damit vl. überfordert und unter Druck gesetzt. Erst wenn das völlig verschwindet, kann sie sich fallen lassen, aber das dauert halt auch Zeit und du musst Geduld mitbringen.

So wie ich das rauslese liebst du deine Freundin sehr und ihr ergänzt euch sonst sehr gut. Gib ihr Zeit..., wenn ihr euch wirklich liebt übersteht ihr diese Zeit. Viel Glück!
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Geändert von Hamburger Jung (28.05.2012 um 07:37 Uhr)
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Alt 28.05.2012, 12:42   #5
cookie_monster
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2012
Beiträge: 5
Vielen Dank für eure Antworten. Ich muss jetzt los in den Dienst, aber nehme mir gleich die Zeit, euch etwas ausführlicher zu antworte.
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Alt 28.05.2012, 14:13   #6
cookie_monster
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2012
Beiträge: 5
schlechte Erfahrungen:
Grundsätzliche erzählen wir uns alles. Nachdem ich ihr erster Freund und erster Sexualpartner bin, müsste es schon etwas gar arges sein, dass ich nichts davon weiß, beispielsweise aus Schamgefühl oder Angst. Vielleicht ergibt sich mal das Gesprächsthema und wir können evtl. mit Humor davon erzählen, wie von ersten Erfahrungen und so weiter. Ich versuch es.

Auch über ihre Familie weiß ich viel, sie ist offen. Kleinere Probleme gibt es natürlich, doch ich bin kein Psychologe. Dennoch war da nichts größeres was das beeinflussen könnte.


Hemmungen:
Nunja, da ich ihre Familie gut kenne, weiß ich auch ein bisschen wie sie zum Thema Sex stehen. Sie sind nicht religiös und genau wie sie offen. Beispielsweise trägt ihre Mutter beim Frühstück schonmal ihr Nachthemd, bei dem man eher weniger Fantasie braucht oder läuft im Bademantel herum. Gehemmt sieht das für mich nicht aus.
Das Thema Sex anzusprechen fällt meiner Freundin und mir nicht schwer, meist blödeln wir ein bisschen rum oder machen Witzchen, dann ist der Einstieg nicht so peinlich.

Druck:
Jein. Sie weiß natürlich, dass ich gerne auch etwas öfter hätte, aber ich stelle ihr keine Ultimata oder Bedingungen.

Vielleicht sollte ich auch noch erzählen, dass es früher häufiger war. Da wollte sie fast öfter als ich (konnte) und es kam meist von ihr aus. Es war für uns neu, spannend, macht Spaß. Klar, dass das nach einer Zeit abstumpft ... aber dabei wundert mich, dass unser Sex uns beiden noch so viel Spaß macht.


Ja, das mit den erogenen Zonen sollte ich auch nochmal erklären. Es ist irgendwie egal, wo ich sie streichle oder massiere. Sie findet es überall schön, doch nicht erregend. Selbst nicht in intimen Zonen. Und auch bei Oral entspannt sie sich. Sie genießt es zwar, aber erregt wird sie nicht. Die Augen sind geschlossen und sie ist wirklich entspannt.
*lach* bei gutem Oral ... Nunja, ich glaube nicht, dass ich so langweilig bin. Es geht schon über Rumgeschlabber hinaus. Ich würde mich selbst schon als sensibel und feinfühlig bezeichnen und sie sagt mir auch, wenn ihr beim Sex was gefällt. Doch auch mit der Hand kommt sie nicht zum Höhepunkt. Dabei wird sie wenigstens erregt, immerhin.

Ich sehe echt keinen Grund, warum sie nicht auf solche Sachen steht. Spielzeug ist absolut tabu, sie will es nicht mal probieren. Selbstbefriedigung gefällt ihr irgendwie nicht, meinte sie. Da bin ich wirklich ratlos und sehe keinen Grund dafür.

Das einzige, was ich gemerkt habe ... wenn sie gestresst ist, besteht noch weniger Chancen auf Sex. Klar, ist doch bei mir das selbe, dazu muss man kein Psychologe sein.

Beim Sex an sich wird sie schon sehr erregt, besonders wenn ich die Hand hinzunehme. Von einem Orgasmus fehlt dennoch jede Spur, egal wie lange es dauert.
Liegt das vielleicht daran, dass sie mir in der Hinsicht nicht zu hundert Prozent vertraut? Kann sie sich nicht ganz fallen lassen? Sonst vertrauen wir uns doch auch immer ...
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Alt 29.05.2012, 10:31   #7
Hamburger Jung
Member
 
Registriert seit: 09/2009
Beiträge: 84
Zitat:
Zitat von cookie_monster Beitrag anzeigen
schlechte Erfahrungen:
Grundsätzliche erzählen wir uns alles. Nachdem ich ihr erster Freund und erster Sexualpartner bin, müsste es schon etwas gar arges sein, dass ich nichts davon weiß, beispielsweise aus Schamgefühl oder Angst. Vielleicht ergibt sich mal das Gesprächsthema und wir können evtl. mit Humor davon erzählen, wie von ersten Erfahrungen und so weiter. Ich versuch es.

Auch über ihre Familie weiß ich viel, sie ist offen. Kleinere Probleme gibt es natürlich, doch ich bin kein Psychologe. Dennoch war da nichts größeres was das beeinflussen könnte.


Hemmungen:
Nunja, da ich ihre Familie gut kenne, weiß ich auch ein bisschen wie sie zum Thema Sex stehen. Sie sind nicht religiös und genau wie sie offen. Beispielsweise trägt ihre Mutter beim Frühstück schonmal ihr Nachthemd, bei dem man eher weniger Fantasie braucht oder läuft im Bademantel herum. Gehemmt sieht das für mich nicht aus.
Das Thema Sex anzusprechen fällt meiner Freundin und mir nicht schwer, meist blödeln wir ein bisschen rum oder machen Witzchen, dann ist der Einstieg nicht so peinlich.

Druck:
Jein. Sie weiß natürlich, dass ich gerne auch etwas öfter hätte, aber ich stelle ihr keine Ultimata oder Bedingungen.

Vielleicht sollte ich auch noch erzählen, dass es früher häufiger war. Da wollte sie fast öfter als ich (konnte) und es kam meist von ihr aus. Es war für uns neu, spannend, macht Spaß. Klar, dass das nach einer Zeit abstumpft ... aber dabei wundert mich, dass unser Sex uns beiden noch so viel Spaß macht.


Ja, das mit den erogenen Zonen sollte ich auch nochmal erklären. Es ist irgendwie egal, wo ich sie streichle oder massiere. Sie findet es überall schön, doch nicht erregend. Selbst nicht in intimen Zonen. Und auch bei Oral entspannt sie sich. Sie genießt es zwar, aber erregt wird sie nicht. Die Augen sind geschlossen und sie ist wirklich entspannt.
*lach* bei gutem Oral ... Nunja, ich glaube nicht, dass ich so langweilig bin. Es geht schon über Rumgeschlabber hinaus. Ich würde mich selbst schon als sensibel und feinfühlig bezeichnen und sie sagt mir auch, wenn ihr beim Sex was gefällt. Doch auch mit der Hand kommt sie nicht zum Höhepunkt. Dabei wird sie wenigstens erregt, immerhin.

Ich sehe echt keinen Grund, warum sie nicht auf solche Sachen steht. Spielzeug ist absolut tabu, sie will es nicht mal probieren. Selbstbefriedigung gefällt ihr irgendwie nicht, meinte sie. Da bin ich wirklich ratlos und sehe keinen Grund dafür.

Das einzige, was ich gemerkt habe ... wenn sie gestresst ist, besteht noch weniger Chancen auf Sex. Klar, ist doch bei mir das selbe, dazu muss man kein Psychologe sein.

Beim Sex an sich wird sie schon sehr erregt, besonders wenn ich die Hand hinzunehme. Von einem Orgasmus fehlt dennoch jede Spur, egal wie lange es dauert.
Liegt das vielleicht daran, dass sie mir in der Hinsicht nicht zu hundert Prozent vertraut? Kann sie sich nicht ganz fallen lassen? Sonst vertrauen wir uns doch auch immer ...
Diese Fragen die du jetzt stellst habe ich mir auch immer gestellt.

Es ist ne schwierige Sache, die nicht gerade von jetzt auf morgen geändert werden kann. Doch ich denk es lohnt sich in deinem Fall daran zu arbeiten, da ich rauslesen kann, dass ihr euch doch sehr liebt und wenn es zum Verkehr kommt genießt sie deine Nähe auch.

Doch das scheint ihr anscheinend nicht zu reichen um öfters Lust zu bekommen.

Ich sehe es so:

Sie ist froh einen so lieben Partner wie dich zu haben, sie liebt dich kann es aber aus Unerfahrenheit nicht so richtig zeigen.
Auch das sie Selbstbefriedigung und Spielzeuge ablehnt zeigt, dass sie das
vor dir noch nie gebraucht hat und es deshalb auch nicht vermisst.
Das der Trieb von Frauen in der Regel nicht so groß wie beim Mann ist zeigt sich hier zusätzlich. Für Frauen sind in der Regel andere Sachen wie Sicherheit, Geborgenheit wichtig. Und da sie bisher keine wirklichen Höhenflüge beim Sex hatte, sieht man an ihrer Reaktion, dass sie den Sex anscheinend nicht vermisst.

Ich denke hier hilft viel Geduld und darüber sprechen. Jedoch ohne Vorwürfe.
Glaub mir, ich hab den Fehler gemacht.... danach wurds noch weniger.

Ich denke sie sieht bzw. erkennt nicht den Ausmaß wie du leidest, da sie in vorherigen Beziehungen auch noch nicht die Erfahrung gesammelt hat wie die Männer so ticken...

Du schreibst du setzt sie nicht unter Druck.. Das glaube ich dir, jedoch merken Frauen schnell auch wenn man nichts äußert oder so tut als wär alles in Ordnung, dass du mal wieder gerne Sex hättest....

Deine Freundin denkt im inneren bestimmt, oje jetzt sind 2 Wochen rum, jetzt wirds mal wieder Zeit um dich ruhig zu stellen.

Und genau da musst du ansetzen. Diesen Gedanken muss deine Freundin aus dem Kopf bekommen, dann hat sie bestimmt auch wieder Lust.

Aber klar wenn sich bei ihr sexuell wenig tut, dann nimmt auch die Lust ab.
Aber das hat hintergründig noch andere Ursachen. Vl. doch Druck?

Ich kann nur von meiner Seite aus sagen, es war erfolgreich, den Druck ganz weg zu nehmen, d.h. wenn sie demnächst mal wieder will, lehne ab und gestikuliere ihr dass du bereit bist zu warten und dass du nicht viel von ihr erwartest.
Vl. zerbricht deine Freundin unter dem innerlichen Druck und kann so nicht abschalten?

Eine interessante Frage könnte noch sein. Wieviel unternehmt ihr getrennt?
Hockt ihr viel aufeinander?

Es hat sich leider bei meiner Partnerin und mir bewahrheitet, dass wir viel zu selten was getrennt unternommen haben. Das getrennt unternehmen steigert die Lust, so blöde es klingt.

Vl. gehst du mal mehr deinen Hobbies nach oder triffst dich mit Freunden und nimmst auf sexueller Ebene etwas den Druck raus...
Geht bestimmt ein viertel Jahr, aber vl. hilfts.

Bei uns war genau das erfolgreich, kommt natürlich auf deine Partnerin drauf an was für ein Typ sie ist, aber das mit Selbstbefriedigung, Spielzeugen etc. kommt mir doch sehr bekannt vor.
Erst nach einigen tieferen Gesprächen mit meiner Freundin und etwas Abstinenz hat sie sich geöffnet und auch erkannt wie schlecht es mir geht.
Das war ihr vorher wegen Unerfahrenheit gar nicht so bewusst. Das ich etwas gelitten habe schon, aber das Ausmaß nicht.

Sie auf der anderen Seite hatte desöfteren Schmerzen beim Sex und wollte deswegen nicht öfter, auch für vieles andere zb. Stöhnen hat sie sich geschämt. Ihr Ex-Freund hat behauptet sie wäre schlecht im Bett und das Gefühl konnte sie nicht verarbeiten und hat vieles was ich vorgeschlagen hatte auszuprobieren abgelehnt, aus Angst Fehler zu machen. Das wusste ich in dem Ausmaß nicht....
Deshalb mal in einer ruhigen Minute mit ihr über die Situation sprechen, ganz ohne Vorwürfe und nimm etwas den Druck raus.
Wenn ihr euch wirklich liebt übersteht ihr diese "Dürre" und es wird evtl. deutlich besser.
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Geändert von Hamburger Jung (29.05.2012 um 10:36 Uhr)
Hamburger Jung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2012, 12:45   #8
cookie_monster
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Danke für die Antwort.

Gestern hatte mein Schatz tatsächlich wieder Lust. Dummerweise habe ich mich anders hingelegt beim Küssen und Streicheln - und es war weg. Das Gute daran: Ich hatte einen perfekten Einstieg um mit ihr zu reden. Dabei kam heraus, dass es 2 Probleme sind: Zum einen sind es Schuldgefühle, weil sie sehr wohl merkt, dass ich mehr will und "schon wieder 2 Wochen rum sind". Zum anderen ist sie frustriert, dass sie nicht zum Höhepunkt kommt, obwohl sie nach ihrer Einschätzung (und auch meiner) kurz davor steht bzw. es nicht mehr lange dauern kann.

Zu den Schuldgefühlen:
Sie hat mir versichert, dass sie jedesmal, wenn wir Sex hatte, auch Lust drauf hatte. Das habe ich ihr geglaubt und sie hat mir auch versprochen, sich niemals einfach nur "bereitzustellen". Sie kann den Kopf dann wenn wir mal Sex haben natürlich nicht frei kriegen. Es gefällt ihr zwar und sie ist nicht gelangweilt, aber dennoch hat sie eher bedrückende Gedanken als frei zu sein und den Moment zu genießen.

Und das ist auch das zweite Problem. Sie kann den Sex nicht in vollen Zügen genießen, es bleibt immer frustierend, wenn sie nicht zum Höhepunkt kommt. Wir haben schon herausgefunden, was uns Spaß macht und erregt, aber trotzdem... Es fehlt der letzte Kick. Sie macht sich Sorgen und 1000 Gedanken, warum und wieso. Wir sind dann gemeinsam auf Ursachenforschung gegangen, jedoch nur mit einem halben Erfolg. Zum einen sind es die Gedanken, die sie blockieren. Einfach an nichts denken kann sie nicht, während ich das beim Musikhören, Motorradfahren oder Wandern schaffe. Und natürlich beim Sex, ich kann den Moment und ihre Nähe genießen.

Nun zu meinen neuen Fragen:
Was könnte ihr helfen, abzuschalten? Im Alltag ist sie nur leicht gestresst, "normal" halt. Ich denken nicht, dass sie ihr Studium zu 100% einspannt oder ihre Arbeit sie sehr stresst. Sie findet schon ihren Ausgleich, aber halt keinen freien Kopf.
Kein Spielzeug, oral bringt nichts ... da bleibt nicht mehr viel übrig, dass sie auf Touren bringen kann. Gibt es Frauen, die einfach keinen Orgasmus bekommen können (körperlich)? Oder ist ziemlich sicher immer der "Kopf" Schuld?

Achja, die Sache mit dem aufeinander hocken: Wir sehen uns eigentlich nur Samstag und Sonntag, unter der Woche studieren wir und telefonieren. Da freut man sich schon ein halbes Bein ab, den anderen wieder zu sehen

Du hattest sogar mit dem Zeitraum recht, Hamburger Jung! Ein bisschen creepy
Es tut schonmal gut, zu wissen, dass andere das selbe/gleiche/etwas ähnliches erlebt haben und es besser wurde.
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