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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 17.11.2012, 19:53   #31
Trailblazer
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2012
Ort: Schön Hier
Beiträge: 581
Zuerst mal:
Zitat:
Du hast hier viele "wertvolle" Tips erhalten. Wie Du Deine Ehe retten kannst.
Das "wertvoll" sollte eigentlich nicht so da stehen, sondern so: wertvoll

Zitat:
Eigentlich wollte ich in meinem Posting bereits auf Trailblazers Thread hinweisen - als warnendes Beispiel dafür, wie so eine Geschichte enden kann.
Hier ist er.

http://www.lovetalk.de/probleme-in-d...e-und-nun.html
Dann soll er ihn aber auch bis zum Ende (oops, läuft ja noch, Ende offen, durchlesen).

Kurzfassung für dustin64:
Es ist jetzt genau ein Jahr her, das der ganze "Schlamassel" offensichtlich wurde. Das mit meiner Noch-Frau (oder besser, was sie damals abgezogen hat, unglaublich) war einfach eine riesengrosse menschliche Enttäuschung, schon fast kriminell, was die sich rausgenommen hat. Das zu verdauen, zu verarbeiten, dauert. Ich hab Sachen erlebt, die würde ich meinem ärgsten Feind nicht wünschen. Tut es mir leid? NÖ. Es tut mir leid, dass ich sie nicht SOFORT rausgeschmissen habe! (Und bevor jetzt hier jemand vorschnell urteilt, bitte erst nachdenken oder nachfragen, warum, und dann sich kurz in meine damalige Lage versetzen und dann! urteilen)

Und es geht mir jetzt, zum ersten Mal seit x Jahren, gut.
Es geht mir richtig gut.

Zitat:
Trailblazer sieht offenbar nach wie vor nicht, was da eigentlich passiert ist, das es so weit kommen konnte.
Sehe ich jetzt nicht so. Zumal ich doch durchaus auch der Meinung bin, es kann auch für ihn so nicht weiter gehen. Er - und JA! auch seine Frau (denn Vorwürfe kann hier jede Seite an die andere Seite richten) müssen tatsächlich was machen. Das Ergebnis kann man hier sowieso nicht absehen.

Zitat:
vielleicht schaust du dir mal diesen Thread hier an, den ich in einem anderem Forum heute morgen gelesen habe: Die Frau, die da schreibt, befindet sich in einer ähnlichen Position wie deine Frau.
Ja, sie ist total unglücklich, mit sich und der Welt, und hat auch schon einen Schuldigen für ihr Unglücklich ausgemacht, und wer bietet sich da an??? Genau! Der, der nie da ist und sich nicht wehren kann.

Diese Eindimensionalität nervt mich. Und, genau das, wird ihr ja in den Kommentaren auch angelastet. Denn auch als Frau ist man für seine Entscheidungen und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, verantwortlich. 3 Kinder und plötzlich wacht sie auf und merkt, "Ich bin sooo allein?"

@dustin64
Was ich eigentlich schreiben wollte:
Ich empfehle Dir dringend, etwas zu tun. Setz Dich mit Deiner Frau zusammen, sprecht, vielleicht sucht ihr euch neutrale Beratung?

Du hast tatsächlich nichts zu verlieren. Du kannst nur gewinnen. So oder so. (Materiell, sicher nicht. Aber was zählt das schon für einen Mann. Ich ( JA, ich hab wieder Selbstvertrauen) finde: Einen Scheiss.

DAS wollte ich Dir sagen,
also, lass wieder was hören.

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Geändert von Trailblazer (17.11.2012 um 19:57 Uhr)
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Alt 19.11.2012, 09:22   #32
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Trailblazer, ich hab deinen Thread bis ans (bisherige) Ende mitgelesen. Und ja, du hast das sehr gut hinbekommen. Deine Exfrau und Du, ihr habt BEIDE eure Beziehung in langen Jahren so runtergewirtschaftet, das es kein Zurück mehr geben konnte. Und so hat das, was einmal eine Liebesbeziehung war, mit Vertrauensbruch, menschlicher Enttäuschung und sehr viel Schmerz geendet. Eine Erfahrung, die du dir sicher gerne erspart hättest, auch wenn du dich jetzt, NACH EINEM JAHR besser fühlst als seit vielen Jahren.

Zitat:
Ja, sie ist total unglücklich, mit sich und der Welt, und hat auch schon einen Schuldigen für ihr Unglücklich ausgemacht, und wer bietet sich da an??? Genau! Der, der nie da ist und sich nicht wehren kann.

Diese Eindimensionalität nervt mich. Und, genau das, wird ihr ja in den Kommentaren auch angelastet. Denn auch als Frau ist man für seine Entscheidungen und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, verantwortlich. 3 Kinder und plötzlich wacht sie auf und merkt, "Ich bin sooo allein?"
Na ja, die Kinder SIND ja nun auch seine, nicht nur Ihre. Und eine Beziehung habe ich eigentlich nicht, damit ich immer mit allem alleine dastehe. Ich kann nicht reinschaun in die Beziehung (so wenig wie in die Deine damals, und in die des TE hier auch nicht - was von außen gleich aussieht, kann sich von "innen" ganz anders darstellen).

Von daher kann ich nicht sagen, ob in dem zitierten Thread eine verwöhnte Prinzessin auf hohem Niveau jammert, oder eine echt mit allem alleine fertig werdende Frau sich wirklich fragen muss, ob der Typ, der am Wochenende in ihrem Bett schläft, überhaupt noch zur Familie gehört. Oder ob der längst ein eigenes Leben weit weg von ihr und den Kindern führt, und der einzige Beitrag den ER zum Familienleben leistet wirklich das Geld auf dem Konto ist.

Und tut mir leid: DAS reicht nicht. Dann ist es vielleicht wirklich besser, der Mann lebt sein Single-Leben ganz offiziell, und sorgt für seine Kinder weiter so wie bisher, indem er einfach Geld überweist. Wahrscheinlich bekäme er NACH einer Trennung mehr von seinen Kindern mit als vorher - weil er nämlich ganz ungefilterte Papa-Wochenenden mit ihnen erlebt, bei denen die Mutter nicht dafür sorgt, das jedes Bedürfnis der Kinder versorgt wird - da ist er dann selber zuständig.

Und sowohl ER als auch SIE hätten dann die Chance, jemanden kennenzulernen, mit dem echte Intimität und Partnerschaft möglich ist – ohne Betrug, doppeltes Spiel und Verletzungen aller Art.


---
Aber dem TE hier kann ich eigentlich nur deine Empfehlung weitergeben:

Zitat:
Ich empfehle Dir dringend, etwas zu tun. Setz Dich mit Deiner Frau zusammen, sprecht, vielleicht sucht ihr euch neutrale Beratung?
Du hast tatsächlich nichts zu verlieren. Du kannst nur gewinnen. So oder so.
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Alt 19.11.2012, 09:29   #33
Wydenbrook
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Registriert seit: 11/2009
Ort: Planet Erde
Beiträge: 5.763
Zitat:
Zitat von dustin64 Beitrag anzeigen
Ich bin nun auch noch unter der woche mehrere tage beruflich unterwegs und in dieser zeit telefonieren wir nur kurz miteinander
Hast du dir schon mal überlegt dir einen stressfreien Job zuzulegen wo du in der Nähe eurer Wohnung/Haus arbeiten kannst?

Das würde euer Problem beseitigen.
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Alt 19.11.2012, 22:31   #34
Trailblazer
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2012
Ort: Schön Hier
Beiträge: 581
@paradigma,
hast ja Recht. Weisst Du, ich hab viel nachgedacht, wirklich viel. Ich denke immer noch darüber (nicht, warum dies und das so gelaufen ist, sondern, warum es einfach nicht mehr funktioniert hat) nach. Naja, nicht mehr so viel. Nicht jeden Tag, ich hab es akzeptiert. Es ist so, wir beide haben es einfach "runtergewirtschaftet".
Knallhart. Da muss man auch nicht rumreden. Es ist so.

Ich bin ja auch nicht blöd, aber ich denke, man begibt sich Schritt für Schritt ganz langsam in Abhängigkeiten, die man vorher so nicht absehen kann. Weil man als Mann! auch überhaupt keine Rückmeldung bekommt. Bei mir sehe ich das jedenfalls so. Und mit jedem Schritt, den man weiter in diese Abhängigkeit rein geht, schaut man umso weniger auf sich selbst. Am Ende unserer Zeit hab ich mich selbst nur noch über "Familie" definiert. Wie krank ist das denn bitte? Ich, als Person, als Mensch, als Mann, bin in dem ganzen "Spektakel" seit x Jahren überhaupt nicht mehr vorgekommen. Da wurde alles generalstabsmässig vorgeplant, ich wurde überhaupt nicht mehr gefragt, was ich eigentlich will. Da wurden Urlaube diktiert und wann, wir wo, mit wem, zusammen was zu machen hätten. Nur mal als Beispiel.
"Du darfst das und das (also nichts), aber das nicht. Und das ist zu teuer!"

Ich hab es zugelassen, es ist meine Schuld
Das, und das habe ich jetzt gelernt, würde ich heute sicher nicht mehr machen/zulassen.

Zitat:
Na ja, die Kinder SIND ja nun auch seine, nicht nur Ihre. Und eine Beziehung habe ich eigentlich nicht, damit ich immer mit allem alleine dastehe. Ich kann nicht reinschaun in die Beziehung (so wenig wie in die Deine damals, und in die des TE hier auch nicht - was von außen gleich aussieht, kann sich von "innen" ganz anders darstellen).

Von daher kann ich nicht sagen, ob in dem zitierten Thread eine verwöhnte Prinzessin auf hohem Niveau jammert, oder eine echt mit allem alleine fertig werdende Frau sich wirklich fragen muss, ob der Typ, der am Wochenende in ihrem Bett schläft, überhaupt noch zur Familie gehört. Oder ob der längst ein eigenes Leben weit weg von ihr und den Kindern führt, und der einzige Beitrag den ER zum Familienleben leistet wirklich das Geld auf dem Konto ist.
Ja das kann niemand. Aber, und das klang als Kritik bereits an, es wird nicht erst seit dem 3. Kind so sein/gewesen sein. Es war doch bereits von Anfang an so. Und dann muss man sich als Frau schon mal fragen. Warum fällt mir das erst jetzt auf? Bzw, warum projeziere ich meine eigene Unzufriedenheit auf meinen "Mann"?

Zitat:
Wahrscheinlich bekäme er NACH einer Trennung mehr von seinen Kindern mit als vorher - weil er nämlich ganz ungefilterte Papa-Wochenenden mit ihnen erlebt, bei denen die Mutter nicht dafür sorgt, das jedes Bedürfnis der Kinder versorgt wird - da ist er dann selber zuständig.
Wahrscheinlich??
Na unbedingt. Ich finde es toll, so wie es jetzt ist, ich glaube, Väter brauchen das auch. Also ich jedenfalls brauch das. Ich bin auch durchaus allein. Lebensfähig. Am Ende wurde mir ja selbst die Fähigkeit dazu von meiner Ex abgesprochen.

Aber das sind dann die Vorwürfe, die kommen. Dabei bin ich durchaus in der Lage, meine Wäsche selbst zu waschen und mein Essen selbst zu kochen (sogar sehr gut). NEBEN meinem Job.

Und ich bin wieder stolz auf mich. Und das, was ich tue. Und meine Kinder sind es auch. Denn sie sagen es mir jedes mal.

Männer sind sehr pflegeleicht (da ich ja lese, dass Frauen gaaaanz easy zu handeln seien, ab und zu mal paar Blumen, dies und das, etc. HaHa).

Respekt. Wenn man als hart arbeitender Familienvater hingestellt wird, als wäre man jeden Tag 8-12 Stunden auf Hawaii, um sich zu erholen, fehlt etwas.

Ach und hierzu:

Zitat:
Das würde euer Problem beseitigen.
Das glaube ich nicht. Das Problem liegt eher wo anders.

Aber warten wir mal ab, was TE hier schreibt.

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Alt 20.11.2012, 12:36   #35
Paradigma
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Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Zitat:
Respekt. Wenn man als hart arbeitender Familienvater hingestellt wird, als wäre man jeden Tag 8-12 Stunden auf Hawaii, um sich zu erholen, fehlt etwas.
Arg, ne. Das sicher nicht. Und wenn man sich schon auf die klassische Rollenverteilung einlässt, dann ist der Haushalt und das Kindermanagement schon zum größten Teil "Frauensache".

Aber das ist auch sehr unterschiedlich: Ein pflegeleichtes Kind in der Etagenwohnung ist ein ganz anderer Aufwand als drei ständig rumtobende Rabauken, mit Hund, Katz und renovierungsbedürftigem Haus mit Riesengarten. Und ein neugeborenes Dauerschreibaby das Nachts 5 mal hochkommt ist was ganz anders als ein friedlicher kleiner Dauerschläfer im Grundschulalter.

Je nach dem, WAS da alles zu dem Paket Hausarbeit gehört, ist das unter Umständen ein deutlich härterer und vor allem zeitintensiverer Job als ein normaler Arbeitstag. Es kann aber auch ne lockere Kiste sein und Frau langweilt sich ohne Ende. Es gibt Frauen, die selbst das nicht geregelt kriegen, und der Mann kommt abend heim und muss sich erst mal ne Schneise ins Wohnzimmer freischaufeln, wo er seinen Nachwuchs erst mal von einer klebrigen Schicht befreien muss, bevor er ihn in die Küche mitnehmen kann, wo er sich einen Topf spülen muss bevor er die von ihm mitgebrachten Einkäufe in ein Abendessen verwandeln kann. Suboptimal.

Andererseits gibts (leider) Männer, die die Hausarbeit nicht eben vereinfachen, sondern überall ihre Klotten stehen und liegen lassen, und sich von einer Frau, die grad mit weinendem Kleinkind auf dem Arm in den Töpfen rührt, und nebenbei den Tisch deckt noch das Bier vor den TV gebracht bekommen möchten. Das man da einen Hals kriegt als Frau ist verständlich, oder?

Zitat:
Aber, und das klang als Kritik bereits an, es wird nicht erst seit dem 3. Kind so sein/gewesen sein. Es war doch bereits von Anfang an so. Und dann muss man sich als Frau schon mal fragen. Warum fällt mir das erst jetzt auf? Bzw, warum projeziere ich meine eigene Unzufriedenheit auf meinen "Mann"?
Ich weiß nicht recht ... meiner Erfahrung nach schleicht sich das so nach und nach ein, und wird immer schlimmer. Und grad bei so einer schleichenden Degradation merkt man oft viel zu spät, das man da längst in Teufels Küche ist ...

Aber ich glaube, hier in diesem Fall geht es auch weniger um die aktive Mithilfe, sondern mehr um die emotionale und körperliche Anwesenheit als Person. Die beiden führen im Prinzip eine Fernbeziehung, und das mit Kindern und als Familie. Qualitätszeit hin oder her, auch dafür muss man erst mal ANWESEND sein, und aufmerksam und zugewendet zu den Menschen die zur eigenen Familie gehören (die man ja hoffentlich liebt! und die entsprechend WICHTIG sein sollten).

Für den TE scheint mir halt wichtig zu sein, das er tatsächlich begreift, dass er es jetzt nicht mit einer Frau zu tun hat, die gerade mal unzufrieden ist - sondern das diese "Beschwerde" eher der "STOP, so nicht mehr" Hilferuf aus des Teufels Küche ist ... und es mit rein kosmetischen Maßnahmen vermutlich nicht mehr getan ist.

Und wenn der TE schreibt, das er jeden Tag so lange Arbeitet, dann betreibt er sowieso Raubbau an sich selber. Auch das ist was, was er sich als Familienvater nicht leisten kann.
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