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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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12.06.2013, 15:21 | #31 | ||||
abgemeldet
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Zitat:
Keine Empfindung befindet sich immer in einem gleichen Zustand. Alle mögliche Gefühle können rauf und runter gehen über die längere Zeit. Was ich als gut und notwendig heiße. Denn man braucht auch "Pausen" von dem ständigen Brennen. Intensive Phasen können sich mit etwas ruhigeren abwechseln, damit der Kopf und der Körper nicht auf Dauer strapaziert werden. Auch wenn es ein angenehmer Stress ist, trotzdem ist es Stress! Der Körper ist ja eine Chemiefabrik, und während der starken leidenschaftlichen Episoden, explodiert alles in uns, was da alles im Körper während dessen passiert! Sci-Fi eigentlich! Es wechselt sich ab, man kann aber diese wundervolle Empfindung schon sehr lange Zeit genießen. Zitat:
Und sogar, sollte mit der aktuellen Flamme nicht funktionieren, ist das denn der Grund mit dem Mann zusammen zu bleiben, den man nicht liebt?! Vor allem, wenn man zweifellos weiß, dass man ihn weder liebt noch begehrt. Vor allem DAS---> begehren! Begehrt man den Partner nicht, kann ihn aber angeblich "lieben", man bezeichnet es zumindest so--> "lieben". Aber im Grunde akzeptiert man nur den anderen, weil der ja so positive Eigenschaften hat, einen gut behandelt und die Sicherheit bietet. Man empfindet Dank, Respekt, Zuneigung und ist sich dieser Person sicher. Das nennt man dann "Liebe", aber man - ich wiederhole - begehrt eben nicht. Tja, das ist dann die Frage, die jeder für sich selber in so einer Situation beantworten muss. (ich möchte auf keinem Fall die Entscheidung der TE werten, egal wie sie ausfällt, denn ich kann Beides nachvollziehen) Frage: reicht mir das, so eine leidenschaftslose Beziehung? Kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren? Konsequenzen?
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16.06.2013, 11:31 | #32 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2010
Beiträge: 220
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Ich habe mir heute noch mal alles durchgelesen.
Ich empfinde für meinen Freund tiefe Zuneigung, dass stimmt. Ich habe viel darüber neachgedacht, wie wir uns kennen gelernt haben. Fehler Nr. 1 von mir war, dass ich mit dem anderen nicht wirklich abgeschlossen hatte. Ich konnte das Thema bis heute nicht loslassen. Es fiel mir immer schwer mir vorzustellen, ihn aus meinem leben zu verbannen. Ich redet mir damals ein, dass wir "irgendwann" vielleicht Freunde werden könnten. Aus dieser Illusion wurde ich schon einmal vor einem Jahr rausgerissen. Damals habe ich fast genau das Selbe durchlebt wie jetzt. Und das finde ich meinem Freund gegenüber nicht fair, der außerdem schon lange mitbekommen hat, dass was nicht stimmt. Was auch dazu führte, dass vor 2 Tagen die Situation irgendwie eskalierte. Wir waren auf einem Fest und dort habe ich mich mit verschiedenen Leuten unterhalten und etwas getrunken. Die Leute kenne ich durch diverse anderen Feste auf denen ich in den letzten Jahren, teilweise auch mit meinem Freund, war. Der "andere Mann" war auch da, aber wir haben uns nicht unterhalten oder zusammen getrunken. Mein Freund, der sich betrunken hatte, ist irgendwann sehr laut geworden und hat seinen Unmut über mein Verhalten rausgelassen. Was dazu führte das jemand zur Bar kam und die Person die gerade etwas mit mir trank vor meinem Freund warnte, weil alle Angst hatten es würde zu einer Schlägerrei kommen. Mir war das natürlich peinlich. Oberpeinlich. Und jeder hat es mitbekommen. Meine ganze Familie. Die Situation ist nun ziemlich verfahren. Mein Freund und ihn wohnen zusammen auf dem Grundstück meiner Mutter. Wir haben diverse kleine Bauprojekte die allesamt mein Freund managet und er unterstützt auch meine Mutter wo er nur kann. Die setzt mir nun die Pistole auf die Brust, dass ich das alles klären soll mit meinem Freund und wir uns vertragen sollen, sonst ginge zu Hause alles den Bach runter und ich wäre "Schuld". Überhaupt hat sie mir ziemlich deutlich klar gemacht, dass es sie ankotzt. Für sie ist die Sache klar. Er ist der Hauptgewinn in allen Belangen-womit wir wieder beim Nützlichkeitsthema wären. Mein Freund und ich reden nun auch relativ viel. Er hat sich für sein Verhalten entschuldigt, welches ich teilweise nachvollziehen kann. Er sieht alle Felle davon schwimmen. Trotzdem hätte er nicht so ausraten dürfen. Seit zwei tagen könnte ich nur weinen, denn die Vorstellung alles aufzugeben was wir haben, tut sehr weh. Ihm geht es genau so. Allerdings können wir uns auch nicht vorstellen, so weiter zu machen. Im Grunde ist das bei uns so: Wir verstehen uns gut und alles scheint super zu laufen. In letzter Zeit ist die Kommunikation auf Grund der ganzen Bauprojekte sehr beschränkt gewesen, aber auch davor war es so, dass irgendwann plötzlich Sachen ans Licht kommen die mich uns mein Vertrauen in die Beziehung dann von Grund auf erschütterten. Z.B. war das Verhältnis zu seinen Eltern von Anfang an seltsam. Daher meinte er wohl, mir nicht alles erzählen zu müssen. Allerdings kam dann irgendwann raus, dass sie sich sehr gestritten hatten. Und ich wusste von nicht. das hat mich schon hart getroffen, weil ich der Meinung bin dass man mir all seine Probleme anvertrauen kann und in einer Partnerschaft über sowas reden kann/sollte. Zumahl ich auch gemerkt hatte, dass etwas mit meinem Freund nicht stimmte. Er wurde zusehens pampiger zu mir damals. naja, was nun den anderen Mann betrifft: Ich versuche ihn eigentlich komplett außen vor zu lassen. Das ist sehr schwierig, betrachtet man die Vergangenheit. Er bedrängt mich nicht, versucht nicht mich zu irgendwas zu überreden. Aber ich muss sagen, er hat sich auch irgendwie verändert. Er interssiert sich durchaus für mich, aber ohne mich zu bedrängen. Er redet auch nicht schlecht über meinen Freund oder versucht mich von ihm wegzutreiben. Momentan habe ich bei ihm mehr das Gefühl, dass er einfach nur ein offenes Ohr für mich hat. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Er hat mir ganz genau erklärt, wie er es meint, wenn er sagt, dass ich wissen muss was ich tue und er sich da raushält. Und ich sehe es genau so wie er: ich muss mein Leben leben, und niemand anders. Andere Leute können mir Ratschläge geben, aber am Ende muss ich entscheiden und ich allein muss damit leben. Ich bin niemanden Rechenschaft schuldig. Ich möchte ihn jetzt keinesfalls als "nobel" hinstellen. Vielleicht ist er auch ein Idiot. Darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken. Momentan habe ich einfach nur Angst. Ich schlafe schlecht, esse kaum, mir gehts elend. Ich rede viel mit meinem Freund, dem es nicht besser geht. Er sagt er liebt mich über alles und hat große Angst mich zu verlieren. Ich weiß nicht mehr weiter. Mein Kopf ist völlig leer, ich bin aufgewühlt. gerne könnt ihr noch etwas dazu schreiben.
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16.06.2013, 11:36 | #33 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2010
Beiträge: 220
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Was ich noch zum kennen lernen mit meinem Freund sagen wollte:
Ich war schon (ein bisschen) verliebt. Aber es stimmt, es war eher eine Vernunftssache. Er war/ist so ein guter Kerl. Viele Leute mögen ihn, akzeptieren ihn, erkennen ihn an. Das tat gut. Und es ist auch heute noch so: Wir passen sehr gut zusammen. Jeder der uns kennen lernt, bewundert uns als Pärchen. Und wenn wir mal streiten, dann wissen wir eigentlich beide, dass es keine riesige Sache ist. Wir maulen mal kurz rum und es ist wieder gut. Keiner trägt dem anderen etwas nach, es gibt kein "Gedränge" und Machtgerangel oder so.
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17.06.2013, 01:59 | #34 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Ort: MTK
Beiträge: 6.105
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Zitat:
Dein Freund ist einfach so da... was tut er für die Beziehung - was tut er um Dich zum glühen zu bringen ? warschinlich nix ... Der andere ist "geheimnisvoll" ... und verspricht dieses glühen ...
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17.06.2013, 18:57 | #35 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2010
Beiträge: 220
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Um mich zum "Glühen" zu bringen.
Nichts. Er ist zwar romantisch veranlagt, aber Romantik allein macht keine Leidenschaft, kein Begehren, kein Verlangen. war auch schon mal ein Thema bei uns und wir haben versucht daran zu arbeiten- gemeinsam. So wirklich was geholfen hats nicht. Meist ging Sex von mir aus und spielt sich nach Schema F ab.
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17.06.2013, 19:03 | #36 | ||
abgemeldet
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die leidenschaftlichsten Menschen sind oft die, denen wir das am wenigsten zutrauen würden.
Sie zeigen das in der Regel nicht offen für Jedermann. Schon gar nicht prahlen sie auch noch mit ihren Vorzügen. Und meist sind es gerade die Frauen, die auf ihrer ''Leidenschaft'' unerfüllt ''sitzen bleiben''
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20.06.2013, 20:10 | #37 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2010
Beiträge: 220
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hm, liebe gabi, ich hab jetzt ein paar tage darüber nachgedacht, ob ich meinem freund unrecht tue
er hat schon leidenschaften, aber die liegen definitiv woanders wie gesagt haben wir ja sehr lang an dem thema gearbeitet, aber ich bin irgendwann zu dem schluss gekommen, dass er einfach nicht leidenschaftlich ist bei dem thema sex. und was bringt es mir, jemandem um zu erziehen, bis es passt? scheint ihm ja auch keinen spaß zu machen, sonst würde er es ja sicher von allein wollen.
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