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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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03.07.2013, 20:18 | #11 | ||
Junior Member
Themenstarter
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Beiträge: 20
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Ja, die Selbstwertproblematik sollte nicht unterschätzt werden, ich fürchte aber, dass ich da nicht sonderlich viel ausrichten kann, zumal er in unserer Beziehung schon selbstbewusst ist und um seinen Wert für mich weiß, auf der Arbeitschiene ist das aber anders und auf die hab ich keinen bis nur sehr geringen Einfluss.
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03.07.2013, 20:38 | #12 | ||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.400
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Bist du denn sicher, dass ihn selbst diese Kurzfristigkeit auch stört? Hat er das mal gesagt?
Vielleicht stört es ihn ja im Normalfall gar nicht. Aber wenn wirklich in dieser Zeit dann gerade etwas wichtiges ansteht (z.B. euer Umzug oder eine große Familienfeier etc.) sollte er zumindest in diesen Fällen mal sagen, dass das bei ihm so kurzfristig ganz schlecht ist und fragen, weil XYZ und ob da nicht jemand anderes einspringen kann. Das wäre ja schon mal ein erster Schritt und auch keine so extreme Konfrontation. Eventuell bringt es euch ja im Gespräch weiter wenn du es nicht auf eine generelle Ebene (du solltest dir eh einen andern job suchen, dass das immer so kurzfristig ist geht gar nicht) hebst, sondern ganz konkret sagst "sollte auch zu unserem umzugstermin ein kurzfristiger auftrag anfallen, erwarte ich von dir, dass du das ansprichst". Er muss ja nicht gleich auf stur schalten und seinem Arbeitgeber sagen, dass er das ab sofort nie wieder macht oder jetzt immer eine Ankündigungsfrist von mindestens einer Woche fordert. Vermutlich werden seine Vorgesetzten es auch öfters nicht vorher wissen usw. Aber in besonderen Situationen sollte man auch seine privaten Interessen mal schützen können. Darauf solltest du deine Argumentation konzentrieren.
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03.07.2013, 20:53 | #13 | ||
Junior Member
Themenstarter
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Beiträge: 20
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Ja, das hat er mal gesagt, weil damit natürlich alle Pläne der Woche mit einem mal über Bord geworfen werden, wenn er das erst einen Tag vorher erfährt stört ihn das also schon auch und nicht nur mich. Im Prinzip hab ich das genauso gesagt, wie du es vorgeschlagen hast. Ich erwarte, dass er jetzt, in der Zeit des Umzugs nicht von heute auf morgen wegfährt, sonst finde ich die Spontanaktionen von heute auf morgen auch nicht angebracht, in absoluten Ausnahmefällen würde ich aber auch dagegen nichts sagen. Es geht mir nicht darum, dass er gar keine Auslandseinsätze mehr antritt, wenn das so rübergekommen ist, möchte ich mich davon nochmal distanzieren. Mich freut es nicht, dass er häufig weg muss, aber ich komme damit klar.
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03.07.2013, 21:04 | #14 | ||
Special Member
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Wie reagiert er denn auf die Vorschläge zumindest bei wichtigen Vorhaben eurerseits mal nachzufragen, ob man niemand anderen schicken kann? Das ist doch wenn man eine gute Begründung hat (siehe z.B. Umzug) eigentlich keine große Sache - oder ist davon auszugehen, dass seine Arbeitgeber wirklich kein Verständnis aufbringen würden, so dass er sich von vorne herein wie auf einem verlorenen Schlachtfeld fühlt?
Hat er denn schon mal Ansatzweise einen Versuch gestartet in der Firma seine Ansicht darzulegen und über Verbesserungsmöglichkeiten zu sprechen (frühere Ankündigung, fairere Verteilung der Auslandseinsätze?)?? Und wenn ja was ist seine Begründung dafür das nicht zu machen? Nach 8 Jahren wird er ja keinesfalls gefeuert wenn er irgendwo mal Bedenken äußert.
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03.07.2013, 21:09 | #15 | ||
Junior Member
Themenstarter
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Beiträge: 20
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Er sagt, er hat es registriert und wird es ansprechen. Ja, er hat Bedenken schon hin und wieder geäußert, von großem Erfolg war das eher nicht gekrönt.
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03.07.2013, 21:28 | #16 | ||
Special Member
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Beiträge: 5.400
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Dass er es ansprechen will ist doch schon mal gut.
Prinzpiell ist mir noch nicht ganz klar, an welcher Stelle es im Streit endet bei euch und was der eigentliche Knackpunkt ist, dass beide aufgebracht sind. Grundsätzlich seid ihr euch ja offenbar einig darüber dass die Situation so nicht prima ist und wie ich deinen letzten Post verstehe ist er ja auch nicht grundsätzlich abgeneigt, zu versuchen eine Änderung herbei zu führen. Ärgert er sich darüber, dass du ihm nicht zutraust vor seinem Arbeitgeber konsequent zu bleiben oder ärgert er sich über sein eigenes Unvermögen, sich durchzusetzen und geht daher auf Gegenangriff über wenn er auch noch Vorwürfe hört? Woran scheitert es einen gemeinsamen "Schlachtplan" zu entwerfen wie er am besten argumentieren könnte und wie er auf was reagieren könnte? Hält er das nicht für nötig? Ist es falscher Stolz? Traut er sich nicht zu die Ideen in die Tat umzusetzen? Hält er Vorschläge für nicht durchführbar? Irgendwie klingt vieles noch so schwammig für mich. Auch was jetzt die genauen Gründe sind die gegen einen Jobwechsel - oder zumindest gegen eine neue Arbeit im äußersten Notfall wenn alle Gespräche schief laufen - sprechen würde. Gibt es für die Vermutung es könnte ja noch schlechter werden denn irgendwelche handfesten Gründe? Letztendlich bleibt dir eigentlich nur die Möglichkeit entweder das Thema mal eine Zeit ruhen zu lassen und zu schauen ob er es nicht doch irgendwie selbst löst (zum Beispiel auch nicht jetzt vorher deine Befürchtungen wegen des Umzugs zum Streitthema machen, obwohl bisher noch nichts passiert ist) - und zumindest wieder eine stressfreiere Zeit in eure Beziehung zu bringen. Oder aber eure Gespräche zu analysieren und zu versuchen konstruktiver zu sprechen und verständnisvoller zu sein, ohne dass es im Streit endet (mir scheint das ganze hat schon seine eingefahrenen Bahnen und euch beiden sind die genauen Gefühle, Beweggründe und Gedankengänge des anderen eigentlich gar nicht so 100% klar wenn man genauer nachhakt). Und wenn alles nicht hilft musst du wohl darüber nachdenken ob du ihn mit diesem Job als deinen Lebenspartner noch sehen kannst oder diese Beeinträchtigung eures Privatlebens für dich ein Trennungsgrund sein könnte.
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03.07.2013, 21:42 | #17 | ||
Special Member
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Beiträge: 5.550
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Hallo
Die Arbeit hat ganz klaren vorrang. Wenn er arbeitet und ins Ausland geht dann hat Dich das überhaupt nicht zu stören, denn Du mußt ja nicht mit ins Ausland. Auch wenn er überstunden macht. Und wenn Du dann noch in seiner Freizeit die Arbeit zum Thema machst, Du damit seine Arbeit in eurer Wohnzimmer holst indem Du das immer wieder ansprichst wie Du schriebst darfst Du Dich nicht wundern wenn eure Beziehung desshalb zu Ende geht. Das was er arbeitet geht rein ihm etwas an, genau so wie seine Überstunden und seine Auslandseinsätze. Sei froh das er eine Arbeit hat und nicht den ganzen Tag mit der Alkoholflasche zu Hause rum sitzt. Finde Dich damit ab das er so viel arbeitet. Punkt. Entsprechend hast Du mehr Zeit um Deinen Hobbys nachzugehen und Dich mit Deinen Freunden zu treffen.
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03.07.2013, 21:52 | #18 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 07/2013
Beiträge: 20
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Das hast du ganz richtig erkannt, irgendwie ist da etwas bei uns festgefahren, wir bekommen es einfach nicht hin über das Thema in einem ruhigen Ton zu sprechen, ohne dass am Ende einer sich unverstanden fühlt, weshalb ich die Konfrontation momentan versuche zu meiden. Wir hatten das Thema um den Job ja schon häufig, es hat sich herauskristallisiert, dass er Angst vor dem Bewerbungsverfahren, nicht vor der eigentlichen neuen Arbeit hat, warum das so ist, kann er nicht genau sagen. Er fühlt sich bei solchen Gesprächen, seien es nun Vorstellungsgespräche oder Diskussionen mit dem Chef sehr unwohl und kann seine Interessen dann wohl nicht richtig rüberbringen und umsetzen. Ich selbst bin unglücklich mit den Auslandsaufenthalten an sich, bin nicht so gerne alleine in der Wohnung, vielleicht bessert sich das nach dem Umzug, mal sehen, weiß aber, dass sich diese nicht ganz vermeiden lassen werden. Schlimm ist es für mich und scheinbar ja auch für ihn, wenn er ganz spontan weg muss, dann kann ich mich darauf nicht einstellen. Vielleicht ist es jetzt etwas durchsichtiger, wobei ich alles schon als recht komplex finde, ist auch schwer aufzudröseln.
Geändert von Kleene 1 (03.07.2013 um 22:04 Uhr) |
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03.07.2013, 21:56 | #19 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 07/2013
Beiträge: 20
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Ad ist, das sehe ich aber komplett anders, ich finde es gehört zu einer intakten Partnerschaft dazu auch über die Arbeit und die damit verbundenen Sorgen sprechen zu können, so viel Offenheit sollte möglich sein. Ich lehne seine ganz Arbeit ja nicht ab und weiß zu schätzen, dass er einer geregelten Arbeit nachgeht, so ist das ja nun nicht.
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03.07.2013, 22:17 | #20 | ||||||||||||
Special Member
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 5.550
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Hallo
Also das gehört für Dich zu einer Zitat:
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So geht das nicht. Auch wenn ich mich wiederhole: Es ist seine Arbeit, seine Entscheidung, die hast Du zu akzeptieren.
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