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Alt 05.08.2013, 15:41   #21
Chopin
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Ort: MTK
Beiträge: 6.105
Zitat:
Zitat von Ishtar Beitrag anzeigen
@Chopin: Ich verurteile nicht alle Männer und sage, die sind nicht bereit, Aufwand zu betreiben. Schließlich kenne ich genug andere, die gerne ein paar Schritte mehr tätigen wollen. Das ist nicht mein Problem.
ich meinte das speziell diesen Einen bezogen.

Zitat:
Zitat von Ishtar Beitrag anzeigen
Nun gut, heute morgen schrieb er mich an, nachdem ich tagelang nichts geschrieben habe, aber das war auch nicht viel. Nun bat er mich um ein Telefonat, aber ehrlich gesagt ... keine Ahnung, was das soll.
Na er wird schluss machen wollen - oder schauen ob Du noch mal für Sex vorbeikommst.

Zitat:
Zitat von Ishtar Beitrag anzeigen
Sofern er nichts zu sagen haben wird, muss ich diejenige sein, die wieder alles aufrollt und ehrlich gesagt, fehlt mir die Lust dazu.
Das letzte Mal wollte er auch telefonieren und irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass er besonders viel zu erzählen hatte.

Ich weiß nur nicht, wie ich es ihm schonend beibringe.
Wo hat die Lusche Schonung verdient ?

Zitat:
Zitat von Ishtar Beitrag anzeigen
Es ist schwer, soetwas am Telefon auszudiskutieren, doch mittlerweile besitze ich keine Lust mehr, zu ihm hinzufahren, um es direkt zu klären. (Weshalb ich all seine Vorschläge in der Richtung ablehnen werde, es sei denn, er kommt zu mir.)

Was meint ihr, wie soll ich das Ganze einleiten?
"Du - das mit uns zweien das funktioniert so nicht - liebevolles Engagement sieht für mich einfach anders aus ... - ich merke nicht dass von Dir irgendwas kommt - viele Dank für die schönen Momente - Tschüsss"
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Chopin ist offline  
Alt 05.08.2013, 16:02   #22
Ishtar
Junior Member
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Registriert seit: 08/2013
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 32
So, wir haben telefoniert ... und er hat mit erklärt, dass er sich im Sauerland eine andere Unterkunft gesucht hatte als die, die wir beide buchen wollten und er (!) hat den Vorschlag gemacht, morgen zu mir zu kommen und joa, ich habe ich ihm gesagt, dass er gerne vorbeischauen darf.

Dieses Gespräch verlief besser als unser letztes und ... mal abwarten, ob er es überhaupt schafft, hierhin zu kommen.
Ich meine, garantiert ist noch immer nichts, aber er zeigt zumindest ein bisschen Einsatz, was ja an sich löblich ist und definitiv notwendig war.

Allerdings werde ich weiterhin seine Nachrichten abwarten und keine ersten Schritte mehr wagen.

So, bevor ihr denkt, alles ist vergeben und vergessen: Nope, keineswegs. Sollte ich merken, dass er sich krumm verhält, dann heißt es sofort "AB!" für ihn.

Aber es kann sein, dass er morgen das erste Mal zu mir hinkommt und wir sehen uns nach 10 Tage wieder - ich werde sehen können, ob er etwas für mich empfindet - und gleichzeitig die Chance haben, ihm meine Welt zu zeigen.

Mal gucken ...
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Ishtar ist offline  
Alt 05.08.2013, 17:01   #23
lala085
Golden Member
 
Registriert seit: 04/2009
Beiträge: 1.123
Hoffentlich kommt er auch und sagt nicht kurz vorher ab..
Wünsche dir viel Spaß und wir warten auf ein Update
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lala085 ist offline  
Alt 06.08.2013, 12:26   #24
Ishtar
Junior Member
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Registriert seit: 08/2013
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 32
Es haut nicht hin und wen es interessiert, dem kann ich gerne den Textverlauf schicken, wieso und weshalb.
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Ishtar ist offline  
Alt 06.08.2013, 12:35   #25
salsacub
professional wannabe
 
Registriert seit: 10/2008
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Beiträge: 2.752
Zitat:
Zitat von Ishtar Beitrag anzeigen
Es haut nicht hin und wen es interessiert, dem kann ich gerne den Textverlauf schicken, wieso und weshalb.
Oh Mann, das würde mich tierisch aufregen. Leere Versprechungen, scheinheilige Ausreden. Wenn es auf ein Ende hinaus läuft, macht er Versprechungen und sobald du darauf eingehst, "kann" er doch wieder nicht?

Wie siehts aus? Eine letzte Chance noch? Wie gehts dir in dieser Situation, was sagt dein Bauchgefühl?

Ich hätte ihm spätestens jetzt den Laufpass gegeben. Entweder er weiß, was er an dir hat oder er hat Pech gehabt.
Nicht umsonst heißt es "Liebe versetzt Berge." Entweder seine Berge sind zu groß und zu schwer, oder seine Gefühle reichen nicht aus.
Für jemanden, den ich toll finde, nehme ich auch mal einen großen Umweg in Kauf.
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salsacub ist offline  
Alt 06.08.2013, 12:43   #26
Ishtar
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2013
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 32
@salsaclub: Ich sende dir gerne den Verlauf, aber das Gespräch verläuft noch.

Ich habe ihm auf eine bisher doch recht sanfte Weise deutlich gemacht, dass ich auf soeine Scheiße keine Lust habe und denke, dass es kurzfristig nichts mit uns wird, wenn er noch nicht einmal ein bisschen Initiative zeigt.

Ich meine, ich habe noch nicht einmal den leisersten Schimmer, für was ich mich bislang aufspare. Das kotzt mich an UND ich habe das absolut nicht nötig.

Ich bin jung, hübsch und intelligent, - ja, ich kann das selbstbewusst von mir behaupten und da brauche ich keinen, der mir das Gefühl hat, zweite Wahl zu sein.
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Ishtar ist offline  
Alt 08.08.2013, 21:02   #27
Ishtar
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2013
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 32
Boah, das wird wohl wieder eine längere Nachricht werden, aber vielleicht gibt es den einen, oder den anderen, den es interessiert, wie die Sache weiterverlaufen ist.

Ich bin vorgestern ausgetickt.

Es fing schon an, als er schrieb, dass er sich nicht wohl fühlt (körperlich) und das steigerte sich, als er mir erklärte, dass er sich mit einer engen Freundin gezofft hätte.

Ich will nicht behaupten, dass es korrekt ist, in dem Moment einen schärferen Ton zu wählen, aber ich denke, es ist auch verständlich, wenn man frustiert ist und das dann irgendwie rauslassen muss (?).
Bis dahin hatten wir uns tagelang nicht gesehen und es sollte schon wieder nichts daraus werden, weil wegen dies das.

Als ich fragte, ob er überhaupt noch vorhabe, vorbeizukommen, hieß es, er hätte noch im Haushalt viel zu tun und dann sah ich schwarz.

Denn ich hatte das Gefühl, unwichtiger und minderwertiger als schmutzige Wäsche zu sein und gepaart mit der ohnehin niedrigen Erwartung, dass er sowieso nicht kommen würde, aber trotzallem in der kleinen Hoffnung, er täte es doch, enttäuscht worden zu sein --- da konnte ich nicht anders.

Schließlich hatte ich mich gefreut, ihm endlich etwas von meiner Welt zeigen zu können und einfach nur einen schönen Tag miteinander zu verbringen, da er oftmals meine Bescheidenheit "beklagt", bzw. verwirrend findet und ich selten Wünsche bezügl. spezieller Aktivitäten äußere. Ich wollte ihm beweisen, dass ich anders kann, aber er kam nicht. Doppelter Frust.

In dem Moment habe ich mich gefragt, wie ich mich ihm als Partnerin beweisen kann, sofern wir uns schlicht und ergreifend nicht sehen. Erneut sah ich mich dieser unmöglichen Aufgabe gestellt, weshalb ich ihm geschrieben habe, dass ich keinen Sinn in einer solchen "Freundschaft" sehe, die weder Ganzes noch Halbes ist, wenn ich ihm noch nicht einmal eine Fahrt wert zu sein scheine.
(Vorher schrieb er, dass er die Zeit für die Fahrt nicht habe, bzw. für etwas anderes brauche, das er nicht aufschieben kann.)

Ich fühlte mich unnötig hingehalten, denn wenn er ohnehin andere Dinge zu tun hat, - warum mich fragen, ob wir etwas unternehmen sollen?
Ich habe nichts dagegen, wenn er seine Dinge regelt, aber ... ich habe keine Lust, 2, oder 3Male hintereinander versetzt zu werden.
Also, wenn, dann lieber morgens klipp und klar: Ich kann nicht und gut is'.

Jedenfalls haben wir uns in die Wolle gekriegt, da ich zum ersten Mal einen harten Ton benutzt habe, den er so gar nicht von mir kennt.
(Zugegeben, ich habe ihm vor die Wahl gestellt. Entweder du zeigst Flagge, oder ich bin raus aus der Geschichte.)
Tja, dann hat er auf einmal seine Tastatur gefunden.

Er schrieb' mir, dass es ihm nicht um die Fahrt an sich geht, sondern auf die Auswirkung der fehlenden Stunden, die durch die Fahrt entsteht. Er KANN die Aufgaben in der Woche nicht anders umverteilen, da er zu viel Arbeit hat und sie eine Woche lang aufschieben geht ebenfalls nicht, weil es gewisse Dinge sind, die er machen muss, damit die Woche funktioniert. Bla, komisch ausgedrückt, ich weiß.

Außerdem kann er mich unmöglich seiner Familie, seiner Arbeit, bzw. seiner engen Freundin (die ich oben erwähnte) überordnen, da er mich bisher viel zu wenig kennt.

Zwar schrieb er mir auch, dass er mich super findet, mich mag, mich attraktiv und lieb empfindet und mich wegen meiner Art zu schätzen weiß, die er überhaupt nicht von einer Person meines Alters erwartet, aber sich nichtsdestotrotz mit gewissen Dingen schwer tut:

U.a., - dass ich beziehungsunerfahren bin (um es kurz zu machen, zuvor befand ich mich in einer Liebschaft, die ein paar Wochen lief - mehr nicht) und er nicht jemand sein will, der meine Unerfahrenheit ausnutzt und er mir so viele schöne Erinnerungen wie möglich bescheren möchte.

- Meine extreme Bescheidenheit, die ihn einfach unheimlich verwirrt.
Er schrieb mir, dass er in solchen Momenten zu zweifeln beginnt, ob ich überhaupt Lust auf ihn habe und dass er sich fragt, was er tun kann, damit alles nicht schon wieder statisch verläuft, da er auch keine Zeit habe, um sich mit solchen Grübeleien aufzuhalten.

Außerdem gestand er mir, dass er sich vor Tagen überlegt hat, ob er die Sache zwischen uns aufgeben soll, da er nicht will, dass ich die Zeit mit "Warterei" verbringe und stattdessen die Dinge nachhole, die seiner Meinung nach längst überfällig seien, - wenn man die gesellschaftlichen Verhältnisse in Erwägung zieht.
Allerdings hat er diesen Gedanken verworfen, da er es doch ehrlich mit mir meine und glaubt, mir einige schöne Momente bieten zu können.

Sprich: Er möchte wissen, was ich will, damit er mir etwas bieten kann und sollte er es nicht tun können, dann will er, dass ich mir den Stress spare und die Fahrt nicht antue.

Denn er ist ein Mensch, der - durch seine lange, intensive Arbeitserfahrung sich angewöhnt hat - zu erwägen, wie viel Arbeit ihm eine Sache wert ist und ob sich der Aufwand im Endeffekt lohnt.

Natürlich spielen in einer zwischenmenschlichen Beziehung noch die Emotionen eine gewisse Rolle, aber trotz der Tatsache, dass er mich lieb, klug und hübsch findet und ich ihm gut tue, - er kennt mich kaum und möchte das, was er bereits gut kennt, nicht meinetwegen riskieren.

Insbesondere, da er durch meine Bescheidenheit den Eindruck habe, dass ich mein Potential vor ihm verberge ...

Er schrieb, dass er seine Prioritäten definiert hat, also: Familie, Arbeit, Freunde etc.

Wäre ich seine Partnerin, hätte ich eine höhere "Position", aber die habe ich nun einmal nicht, da wir bisher kein Paar sind.

Bis hierhin kann man sich wundern und fragen, warum ich mich aufgeregt habe. Im Nachhinein muss ich mir selbst eingestehen und kleinlaut zugeben, überreagiert zu haben, aber als ich mir das ganze noch einmal durchlas, kam ich mir abgewertet vor.

Wie ein Produkt im Laden, das von Mal zu Mal reduziert wird und ein neues, minderwertigeres Etikett darangehangen bekommt.
Erneut hatte ich das Gefühl, mich vor einer Hürde zu sehen, die ich im Leben nie meistern könnte.

Ich meine ja, dass es bei der Partnerwahl auch darauf ankommt, ein gewisses Risiko einzugehen, da ich bezweifle, dass wir Menschen kühle Maschinen sind, die analysieren können, wie viel ein anderer Mensch (!) uns wert ist, bzw. wert werden KANN.
Zwar schrieb er, dass bei soetwas auch die Gefühle zählen ... aber trotzallem hatte ich den Eindruck, einfach nur abgewertet worden zu sein.
Nach dem Motto: Erst die Familie, dann die Arbeit, dann die engen Freunde, dann die weniger engen Freunde, dann die einfachen Freunde, dann die Wäsche, dann die Feinde ... und dann Du.

Ich sah mich vor einer Hierarchie gestellt und einem Status auferlegt, in dem ich niemals aufsteigen könnte.

Ich entschuldigte mich bei ihm, dass der vorherige Ton so scharf war und ich gewettert habe, als es darum ging, den anderen Dingen und seiner Freundin Platz machen zu müssen.
Zudem erklärte ich ihm, dass ich nur ungerne Aktivitäten vorschlage, eben weil ich drum weiß, wie viel Stress er hat und ich ihn nicht zusätzlich belasten will, indem ich Dinge vorschlage, auf die nur ICH eventuell Lust habe und die ihn ggf. noch mehr anstrengen können.
Ich möchte ja, dass die Sache zwischen uns sich maximal entspannt entwickelt und verläuft. Nichts weiter.
Ferner beschrieb ich ihm meinen Frust, da ich mich auch gefreut hatte, ihn endlich in meiner Stadt empfangen zu dürfen, weil ich bereits einige Pläne geschmiedet hatte und alles ... und joa, die waren weg.

Ich habe ihm erklärt, dass es mir manchmal auch schwer fällt, mit Männern den richtigen Umgang zu finden, da mein Vater mir kein gutes Vorbild war und ich - egal wie reif ich wirke - eben unerfahren bin und auch nicht weiß, wie man es mit einem potentiellen Partner so handhabt.

Nun gut, am selben Abend las ich mir unseren Schriftverkehr erneut durch.

Wie gesagt, ich fühlte mich reduziert und abgewertet - und das schrieb ich ihm. Vielleicht lag es an seiner etwas sachlichen Ausdrucksweise, die, obwohl er mir nebenher einige Komplimente machte, nun mal nüchtern blieb und das Gefühl erzeugte, dass ich - egal wie lieb und nett ich bin - trotzdem eine Belastung bin, wenn er mich auf sich zukommen lässt und ich sowieso erst einmal zu sehen darf, wo ich mich in seiner Hierarchie unterordnen darf.

Okay, hier war ich eventuell zu extrem und habe vielleicht die Dinge, die er schrieb, überinterpretiert. Das sei meiner Vergangenheit als Deutsch - und Geschichts-LK-Schülerin geschuldet.
Er schrieb einfach sehr oft, dass er keine Zeit habe, Stress besäße und er die Wäsche machen müsse. Solche Dinge. Ich fand das gewissermaßen egoistisch.

Klar, er hat mir fast acht Jahre voraus, aber das heißt bei weitem nicht, dass ich auf einer rosaroten Wolke gewohnt habe und die harte Wirklichkeit nicht kenne.
Selbstverständlich möchte ich nicht behaupten, so hart und lange gearbeitet zu haben, wie er. Das wäre auch ... merkwürdig.

Im Grunde hat er nichts getan, als die Fakten nüchtern auszulegen ... - und in dem Moment haben sie mir nicht geschmeckt. Im Nachhinein habe ich es auch bereut, derartig überreagiert zu haben.
Ich erkläre mich noch diesbezüglich.

Er schrieb mir, dass ich ihn komplett falsch verstehe und dass er am nächsten Tag sich noch einmal dazu äußern wird, damit wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

So, also haben wir telefoniert - und es wurde ein recht langes Telefonat.
Doch ich denke, das war längst überfällig - nicht nur wegen des Streits.

Am Telefon erklärte er mir noch einmal, warum er es nicht wagen will, die Dinge aufzuschieben und er hat angedeutet, warum er trotzdem an unserer Geschichte festhalten will. Hätte er keine Lust auf mich, dann hätte er kein Gespräch gefordert und würde sich die Mühe sparen, - das machte er mir deutlich.

Er brachte eine Komponente ein, die in seinen Nachrichten fehlte und mich beruhigte und zwar, dass diese Situation nicht dazu gedacht ist, von langer Dauer zu sein.
Allerdings schob er ein, dass er genauso wenig Lust hat, ein Jahr auf mich zu warten, sprich: er möchte einen gewissen Zeitrahmen haben, an dem er sich festhalten kann, sodass er sich auch in Geduld üben kann.
Er zeigte sich einsichtig, was meiner Situation angeht und ich habe ihm erzählt, dass ich momentan einfach nur verdammt unsicher bin und nicht weiß, wohin mit mir, dann kommt hinzu, dass sogar die Sache mit ihm nicht sicher zu sein scheint, weshalb ich mir so unbedarft vorkam.

Jedoch erwähnte ich einen Plan, der mir vor einigen Tagen in den Sinn kam und den ich ihm bislang vorenthalten hatte. Da ich wahrscheinlich weiter weg studieren werde, bleibt mir keine andere Wahl, als umzuziehen.

Um eine Kompromisslösung zwischen Studium und altes Zuhause zu finden, habe ich mich für einen Wohnort entschieden, der sich "zwischen" meinem Studiumsplatz und Zuhause befindet und gleichzeitig näher an seinem Wohnort gelegen ist.
Er hörte mir interessiert zu und schien sich über diese Idee zu freuen, da er sofort einwand, dass er eventuell bei mir übernachten könne, bevor er am nächsten Morgen zur Arbeit muss und dass er dann auch zu mir hinfahren kann, da die Fahrtzeit um die Hälfte reduziert ist. Von der Kilometerzahl her ist es mehr als die Hälfte, die sich im Vergleich zu meinem jetzigen Wohnort verringert.

Das soll auch kein Hirngespinst sein, sondern etwas, das ich wirklich in Bewegung setzen will und muss, da ich Zuhause unmöglich studieren werden kann und auch denke, dass es für meine persönliche Entwicklung notwendig ist, einen Schritt weiter zu gehen und umzuziehen, damit ich auf meinen eigenen zwei Beinen zu stehen lerne.

Er sagte mir, dass er mir das zutraut und dass er gerne ein Möbelstück für mich baut. (Das ist ein "Hobby" von ihm, Möbelstücke designen und auch bauen.)
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Ishtar ist offline  
Alt 08.08.2013, 21:03   #28
Ishtar
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2013
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 32
Ich glaube, es tat ihm gut, in meinen Zukunftsplan eingebunden worden zu sein und einen Einblick in meine Gedanken zu bekommen.
Er deutete an, dass er mich nicht seinetwegen dazu überreden will, dass ich in seine Nähe ziehe, doch er war trotzdem der Meinung, dass die Idee gut ist und dass ich sie umsetzen soll.
Ich habe ihm erklärt, dass ich es nicht von seinem Wohnort abhängig mache, sondern - dass es ein netter Nebeneffekt ist.
Denn ich habe auch an meine Familie gedacht und natürlich an das, was MIR gut tut.

Das heißt auch, dass wir noch vor dem Ende des Jahres uns "näher kommen" (geographisch, klar) - und vielleicht hat er gespürt, dass ich bereit bin, etwas für ihn zu tun.

Es ist auch anders, mit ihm zu telefonieren ...

Zum Beispiel sagte er, dass er mir gerne zuhört und ebenso gerne meine Nachrichten liest, die sich in ihrer Anzahl verringert hatten (scheinbar hatte er es bemerkt). Er freue sich, meine schöne Nachrichten zu lesen ... ich deutete ihm an, dass er das auch ruhig äußern soll, weil es schwer ist, über die Distanz hinweg in den Kopf des anderen zu blicken und so weiter.
Deshalb fand ich unser Telefonat so angenehm: Er erzählte mir, dass er sich genauso darauf gefreut hatte, mich zu treffen und ebenfalls geschaut habe, was man hier machen könne und er enttäuscht war, auch wenn er es absehen konnte.

Ich bekam einige Gedanken zu hören, von denen ich nie mitgekriegt habe. Endlich erhielt ich das Gefühl, nicht aus den Augen aus dem Sinn zu sein, sofern wir uns nicht treffen. Das hatte ich gebraucht.

Am Ende fragte ich auch verunsichert, wie die Sache nach dem Telefonat laufen wird, ob es dann ein Wiedersehen gäbe und er sagte mir, dass er sich wünscht, dass unsere Wege so lange wie möglich gemeinsam verlaufen.
Ob als einfache Freundin, oder ... Freundin-Freundin.

Also behalten wir den nächsten Montag im Blick und hoffen, uns dann treffen zu können. Da er aufgrund seiner "Gesundheit" in der übernächsten Woche Zwangsurlaub hat, hat er mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm die ausstehende Reise zu unternehmen.

... *seufz*

Er kann äußern, dass er mich mag und alles. Aber er wirkt oft so herrlich unsicher.

Jetzt haben wir endlich offen miteinander darüber geredet und ich verstehe, warum. Ich fühle mich wie neu und energetisch aufgeladen ... und momentan besitze ich den Eindruck, als könnte das mit ihm hinhauen.

Es ist so, dass ich ein Mensch bin, der sich oft und gerne auf sein Bauchgefühl verlässt. Mein erster Eindruck ist scharf und ich denke schon, viele Menschen gut analysieren zu können.

Ich will nicht sagen, dass er perfekt ist - und sicherlich werden wir uns wegen anderer Dinge erneut in die Haare kriegen -, aber ich werde versuchen, meinen Wunsch früher und vernünftig zu äußern und abzuwarten, dass er dem nachkommt, bevor ich sofort die Verbalkeule auspacke.

... Leute, ich werde darauf achten, mehr auf euch zu hören. Die Tipps mit abwarten und so und offen darüber reden, schienen gar nicht so schlecht gewesen zu sein.

Was denkt ihr, hm? Die Wendung war positiv, oder?
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Ishtar ist offline  
Alt 08.08.2013, 21:45   #29
lala085
Golden Member
 
Registriert seit: 04/2009
Beiträge: 1.123
Es klingt schon positiv, aber auch danach, dass du dich an einem Mann "festbeißt",der eigentlich überhaupt keinen Kopf und keine Zeit für eine tiefe, innige Beziehung hat. Anscheinend ist er so mit seinem Job belastet,dass du ihm später auch ständig nachlaufen musst und dir abgestuft und minderwertig vorkommst und so sollte es eigentlich nicht sein. Er klingt rational und nicht verliebt..oder? Er gibt dir jetzt schon ein Gefühl der Minderwertigkeit (Haushalt und Wäsche ist wichtiger)..das tut dir doch jetzt schon weh..

Wenn es jetzt schon so ist, hört es sich schwierig an, nach Überreden irgendwie. Ihr werdet euch nicht oft sehen können, du verzehrst dich nach Nähe, er hat Stress und kaum Zeit (trotz Halbierung der Fahrtstrecke). Wenn es jetzt am Anfang, wo alles locker und schön ablaufen sollte, schon so ist, wie dann später? Ich weiß nicht, ob dich das glücklich machen kann. Es klingt nach Problemen und Kampf von Anfang an. Willst du das denn wirklich, so eine etwas schwierige Beziehung,bei der du um Nähe wahrscheinlich eher kämpfen musst?
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lala085 ist offline  
Alt 09.08.2013, 07:12   #30
chicche
Member
 
Registriert seit: 01/2013
Ort: meist an der Grenze
Beiträge: 304
ohoh, für mich klingt das gar nicht so positiv.
Wie du schon richtig erkannt hast ,hat er andere Prioritäten ,da auf seiner Liste empor zu steigen wird eine Sysiphusarbeit. Denn er verpackt zwar recht nett seine Bedenken, seine Hirarchien ,aber da du ja dadurch immer nur ein Schrittchen vor und zwei zurück - durch seine "Verpflichtungen"- wird es sehr mühselig und extrem anstrengend auszuhalten. Es sei denn du könntest dich damit arrangieren ,diejenige zu sein ,die in die Beziehung investiert und er die Rosinen pickt ,geschickt durch blumige Worte die Tatsachen verdeckt.
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chicche ist offline  
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