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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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23.06.2014, 11:49 | #151 | |||||||
abgemeldet
Themenstarter
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In den letzten Wochen und Monaten kommen aber immer wieder Situationen hoch. Ich muss an vergangene Urlaube mit der Familie denken. An Späße, die wir gemacht haben. An das gemeinsame Frühstück am Sonntag. Kleinigkeiten sind wieder hoch gekommen und ich habe es unglaublich vermisst. Das war kurz nach der Trennung nicht der Fall. Ich hatte schon immer eine stärkere Beziehung zu meinem Vater. Zitat:
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24.06.2014, 00:43 | #152 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo JewelMouse,
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mit einem schlecht ausgeprägten Selbstwertgefühl zu tun. Da dein Selbst- wertgefühl nicht besonders stark ausgeprägt zu sein scheint, beziehst du dieses wohl über die jeweilige Beziehung zu einem Mann. Fiele diese weg, wär da gar nichts mehr vorhanden, dass dich stützt. Deine Vaterbeziehung würde ich deshalb wenn, dann eher aus diesem Blickwinkel betrachten. Weshalb fehlt es dir als junge Frau, trotz aus- reichenden analytischen Fähigkeiten an dem nötigen Selbstwertgefühl, speziell in emotionalen Beziehungen zu Männern? Du warst vielleicht ein Vaterkind, aber, wie sehr ist dein Vater auf dich, deine Bedürfnisse eingegangen und hat dein Selbstwertgefühl gestärkt bzw. durch ungün- stiges Verhalten dir gegenüber geschwächt?
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24.06.2014, 09:59 | #153 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Lilly, Dein Standardvorgehen verschiebt ja ihren Blickwinkel auf die Vaterbeziehung geradezu zurueck in eine Opferperspektive.
Ich wuerde dagegen sinnvoller finden, jetzt, nach 5 Jahren und mehr Beziehungserfahrung, auch mal dran zu denken, in Sachen Vaterbeziehung eine aktive Position zu suchen. Wobei gar nicht die Beziehung zum Vater konkret geaendert werden muss, sondern der TE nur klar werden muss, dass eine Einstellungsaenderung ihrerseits moeglich ist. Denn nicht alles, was man z.B. mit 16 unkommentiert hinnimmt, muss auch noch mit 21 unkommentiert bleiben, ebensowenig bleibt man zwischen 21 und 26 auf dem gleichen Stand, wenn man eines Tages ein Kind hat veraendert sich der Blick auf die eigenen Eltern oft auch noch mal, etc.
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24.06.2014, 10:00 | #154 | ||||
abgemeldet
Themenstarter
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Danke, Lilly 22, für deine Denkansätze!
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Selbst heute habe ich den Eindruck, dass er mir nicht allzu viel zutraut. Eine solche Situation gab es erst letztes Wochenende: Mein Vater und ich sind zu Freunden gefahren, um dort zu grillen. Als wir dort angekommen sind, hat mein Vater direkt zu mir gesagt: "Ich möchte, dass du die Aufgabe des Grillens übernimmst. Ich trage dir auf, auf das Fleisch zu achten!" Dazu muss man sagen, dass ich dieses Jahr noch 22 Jahre alt werde und er mit mir spricht, als wäre ich 10 Jahre alt. Dabei hat er mich total ironisch und belustigt angeschaut. Man könnte als Außenstehender meinen, dass er so etwas nicht ernst meint, aber ich kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass er so etwas ganz ernst meint. Vor einigen Wochen habe ich einen Antrag für mein Studium bekommen, den ich ausfüllen und wegschicken musste. Er hat mich mehrere Male gefragt: "Hast du es denn geschafft den Antrag auszufüllen?" Und mit "geschafft" meinte er nicht "zeitlich", sondern ob ich dazu in der Lage war. Das sind alles nur kleinere Beispiele, aber es kommt immer und immer wieder vor, dass er sich mir gegenüber so verhält. Ich fühle mich nicht ernst genommen und irgendwie ein Stück weit verarscht, wenn er so mit mir spricht. Es ist nicht so, dass ich nicht kontern würde, aber oft bin ich einfach zu traurig. Meine Mutter verhält sich ähnlich. Vor einigen Wochen ist sie in den Urlaub gefahren und hat mir und meiner Schwester aufgetragen, die Blumen zu gießen. Als sie dachte, dass ich sie nicht höre, meinte sie zu meiner kleinen Schwester: "JewelMouse vergisst das sowieso, also mach du es bitte." Oder sie wirft mir vor, ich wäre nicht fähig, Entscheidungen zu treffen, was absolut nicht der Wahrheit entspricht. Meine Schwester ist mittlerweile auch mir gegenüber so eingestellt. Ich bin darüber wirklich sehr traurig, aber auch wütend. Jetzt, wo ich das so aufschreibe, muss ich fast weinen. Gut, dass du das angesprochen hast.
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27.06.2014, 10:48 | #155 | ||
abgemeldet
Themenstarter
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Hat vielleicht noch jemand etwas zu sagen?
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27.06.2014, 18:19 | #156 | |||
Junior Member
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 12
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Hallo JewelMouse,
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Naheliegender ist eine 2. Simcard Will nicht die Pferde wild machen aber was Du hier eingangs geschrieben hast, klang schon sehr ungesund... Ich hab auch mal so einen Mann kennengelernt. Irgendwann erfuhr ich, dass er aus den gleichen Gründen wie Dein Liebster mit diversen Frauen schrieb. Er traf sie tatsächlich nie, sondern wollte Träume auslösen und triumphierte wenn er sie zerstörte. Und es gab immer ein "Engelchen" an seiner Seite, die "Heilige", mit der er zunächst gut umging...Die anderen Frauen meinte er, bestrafen zu müssen O_o Ich dampfte Gott sei Dank ab, bevor ich eines seiner zahllosen Engelchen wurde. Er hatte übrigens zahllose Simkarten... Krankhaft eifersüchtig war er auch. Ich meinte darin natürlich seine große Liebe zu erkennen aber er schloss eben von sich auf mich Ich sah es so: kurze Zeit war auch ich eifersüchtig, besorgt...Dann ging mir ein Licht auf. Ein Typ, der die ganze Zeit chattet, sms schreibt, sich an seinen Machtspielen ergötzt, ist nicht nur empathielos, machtgeil, sondern langweilig. Ich könnte gar keinen Mann lieben, ernst nehmen, der die ganze Zeit herumdaddelt und nach Anerkennung sucht. Viel interessanter und spannender ist ein Mann, der seine Zeit für sich nutzt, der einer interessanten Tätigkeit nachgeht oder einfach nur das Alleinsein genießt. Als ich die Sache so sah, verschwand meine Eifersucht schlagartig und verliebt war ich auch nicht mehr lange. Aber viiiiel wichtiger als dieses Rätselraten um einen Mann (DEINE vergeudete Zeit und Energie)finde ich ist dies: Du schreibst, Du nimmst an, dass Du Dich nicht trennen könntest auch wenn Du wolltest...Damit bist Du schon drin in der Abhängigkeit, auch wenn Du zunächst Stärke signalisierst indem Du au Distanz gehst. Allerdings kann es auch sein, dass Du schon durch diese Distanz in einen Umlernprozess kommst....Das ist ein weites Thema...Aber bevor ich mich hier ausführlich dazu auslasse, möchte ich Dir ein Buch empfehlen, das all das schön zusammen fasst-> "Erlernte Hilflosigkeit überwinden" von Nicky Marone. Ist zwar etwas veraltet aber wenn man bestimmte Passagen einfach überliest, kann man doch einen großen Gewinn herausziehen. "Zum einen...glauben die Hilflosen nicht, dass eine Veränderung überhaupt möglich ist...Darüber hinaus wollen sie es nicht einmal für möglich halten, denn dann müssten sie ja den unvorhersagbaren Prozessen und Ergebnissen der Veränderung ins Auge sehen. Dies jedoch aktiviert ihre dunkelsten Befürchtungen hinsichtlich ihrer Fähigkeit, Ergebnisse zu beeinflussen (Glaube an die Wirksamkeit der eigenen Handlungen) und so wird Veränderung zu einem in der Tat sehr riskanten Geschäft." Der zufriedene "Bruder" des Hilflosen (ich kann nicht weil...) ist übrigens der bewältigungsorientierte Mensch (aber klar kann ich!) "Ob Sie daran glauben, dass Sie es können, oder ob Sie glauben, Sie könnten es nicht, Sie haben immer Recht!" Henry Ford
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27.06.2014, 18:57 | #157 | |||
Junior Member
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 12
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p.s.
Zitat:
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