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Alt 19.06.2014, 14:43   #51
kisslizz
Golden Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 04/2004
Ort: nrw
Beiträge: 1.485
Nein, so sehr ist er nicht "vernabelt". Daran liegt es nicht.. Vermutlich hat er das Alles einfach unterschätzt.

Wir fahren zur Zeit sehr gut damit, das Thema ruhen zu lassen. Ich habe ihm auch nochmal gesagt dass es für mich eine ebenso große Entscheidung ist und dass ich ihn nicht überzeugen werde.

Er sagt es tut ihm wahnsinnig leid mir weh getan zu haben... Und dass er froh ist, dass alles gut ist. Er hatte Angst, ich würde ihn verlassen, wenn es nichts wird. Ich habe ihm aber schon immer gesagt, dass er das nicht befürchten muss.

Er hat letztens gesagt ihm wäre klar geworden dass heiraten ihm doch nicht w
so wichtig ist.. Komisch, wie man seine Einstellungen von heute auf morgen ändern kann?!

Ich habe ihm gesagt dass es mir schon wichtig ist,
aber nur wenn es ihm auch genau so wichtig ist und er dahinter steht.
Lassen wir die Zeit entscheiden.

Heute morgen hat er mir ein Bild gezeigt was er gestern gemacht hat, von seiner Hand mit dem Ehering. Er meinte, es wäre so ein schönes Gefühl gewesen und er stünde ihm so gut.

Keine Ahnung, was das soll. Ich lasse ihn, bis er sich sicher ist und seine Einstellungen gefestigt sind.

Übrigens komisch dass er das Thema immer anspricht, wenn wir nicht drüber reden.

Liebe Grüße
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Alt 19.06.2014, 16:49   #52
Hei
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2014
Beiträge: 524
Zitat:
Zitat von kisslizz Beitrag anzeigen
Heute morgen hat er mir ein Bild gezeigt was er gestern gemacht hat, von seiner Hand mit dem Ehering. Er meinte, es wäre so ein schönes Gefühl gewesen und er stünde ihm so gut.
Aus dem Kerl werde ich nicht schlau .
Er wollte heiraten und als es feststand, dann auf einmal nicht. Ihr sagt es ab und dann gibt er Anzeichen darauf, dass er es eigentlich doch möchte. Ähnelt dem Verhalten von einem Kind, der nicht weiß, was er später werden will.
Wie du schon sagtest, gib ihm die Zeit die er braucht, um eine entgültige Entscheidung zu treffen.
Wenn ihr wieder dabei seid zu heiraten und er zieht die gleiche Scheiße ab wie vorher, dann hau ihm erstmal eine rein.
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Alt 19.06.2014, 17:04   #53
jane.doe
abgemeldet
Ich weiß nicht was an dem Verhalten Deines Freundes, nicht zu verstehen ist. Er hat jetzt keinen Druck mehr Deinerseits deswegen lockert er jetzt auf.

Statt wie ein bockiges Kind einfach alles abzublasen wäre der vernünftigere Weg gewesen sich darauf zu einigen das man den Termin beim Standesamt lässt, und die Prinzessinenshow evt später mal nachholt. Man *muss* nicht alles auf einmal haben.
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Alt 19.06.2014, 17:53   #54
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Einen Termin kriegt man schnell wieder bei jedem beliebigen Standesamt

ich denke, dadurch, das der gesamte Druck jetzt raus ist kann er wirklich frei überlegegen, was er eigentlich will

und da er das eben nich nicht weiß, probiert er die verscheidenen Optionen gedanklich aus (nicht so wichtig/Eheringfoto) und schaut nach, wie es sich anfühlt, wenn man das ausspricht

nichts davon hat zur Zeit wirklich irgendeine Bedeutung in Bezug auf eine Heirat

aber ein große dafür, wie er sich in eurer Beziehung erlebt, inwieweit er wirklich dazu kommen kann, zu SICH zu stehen und das auch zu sagen.

Im Moment ist es auch ein Absichern, ob er wirklich darauf vertrauen kann, dass aus seinen Gedanken nicht gleich wieder Pläne bei dir entstehen, die er dann eventuell wieder enttäuschen könnte, was er ja nicht will

Ich denke, das Absagen der Hochzeit war genau das Richtige, damit er an ein wirkliches Nachdenken kommt, und das Ergebnis dann auch selbstüberzeugt mitteilt und mitträgt.
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Alt 02.09.2014, 13:50   #55
kisslizz
Golden Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 04/2004
Ort: nrw
Beiträge: 1.485
Hallo zusammen,

ich würde euch gerne auf dem Laufenden halten, wie ich es versprochen hatte.
Wahnsinn, wie man sich gedanklich verändert mit etwas Abstand und der Zeit... Habe mir nochmals das Thema durchgelesen und selber gemerkt, wie ich selber rumgeeiert habe teilweise... da konnte ja nichts bei rumkommen. Blöd nur, dass man das in der Situation und emotional garnicht so fassen kann.

Die Hochzeit fand -wie gesagt- nicht statt und die geplanten Termine sind alle vorbei - ein Glück.

Unsere Flitterwochen konnten wir nicht mehr absagen, also sind wir sie als "normalen Urlaub" angetreten, mit einer Falsche Sekt vom Hotel als Willkommen-in-den-Flitterwochen-Gruß auf dem Zimmer na gut, da steht man drüber.

Es war ein ganz entspannter und ruhiger Urlaub.

Das Thema Hochzeit ist momentan beerdigt. Nach wie vor trage ich den Ring nicht. Er hat ab und zu gesagt dass ich ihn doch bitte wieder tragen soll, es würde ihn traurig machen. Aber ich fahre klar meine Linie dass Hochzeit für mich momentan kein Thema ist und ich auch nicht bei jedem Blick auf den Ring negative Erinnerungen haben möchte. Wenn etwas Gras drüber gewachsen ist und man sich emotional von der "Misere" erholt hat, mag es was anderes sein. Zur Zeit ist es noch zu frisch.

Er erzählt allen Leuten (jeder fragt natürlich...) dass wir die Hochzeit jobbedingt auf nächstes Jahr verlegt haben. Wir werden übrigens tatsächlich nächstes Jahr gemeinsam versetzt und sind dann wieder beide in der Heimat.
Ich habe mir viel Urlaub genommen um nicht darauf angesprochen zu werden.. ich weiß, dass es feige ist, aber ich möchte einfach nicht jeden Tag daran erinnert / danach gefragt werden.

Was nächstes Jahr ist, wird man sehen. Wie gesagt, für mich ist das Thema derzeigt bis auf Weiteres gegessen. Nochmal mach ich das nicht mit, und ich fahre jetzt auch eine gradere Linie diesbezüglich. Was zur Folge hat, dass er mich "kaltherzig" nennt.


Mein größtes Problem momentan sind extreme Vertrauensprobleme bedingt durch seine nicht eingelösten Verpsprechungen. Ich weiß, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe und dass es letztlich gut ist, dass es keine Hochzeit gab. Aber es fällt mir wirklich manchmal schwer, seinen Worten zu glauben, auch wenn ich will. Ich habe es ihm natürlich gesagt und er war sehr betroffen. Ich muss halt darauf hinarbeiten, dass ich ihm wieder vertrauen kann wie früher. Ich habe ständig eins der ersten Postings im Kopf "... sei dir im klaren, dass du diese Eigenschaft der Unentschlossenheit mit-heiratest"..

Ich möchte damit nicht sagen, dass ich mir seiner Liebe unsicher bin.. ich weiß garnicht, was genau ich nicht glaube. Es ist einfach eine Unsicherheit in mir drin, die vieles hinterfragt und die zweifelt.. zweifelt, ob dass nicht eine Art "Warnschuss" war, auf den ich hören sollte. Ich weiß es nicht..

Wir hatten letzte Woche einige Streitgespräche wegen des Umzuges. Wir sind uns uneinig über den zukünftigen Wohnort. - und schon wieder uneinig... Das ist vielleicht Kindergarten und Humbug, aber ich habe höllische Angst dass ich einen Kompromiss eingehe, und in 6 Monaten damit auf die Nase gefallen bin und mir doch was neues suchen muss..

Es geht darum, ich will in die Umgebung A, er in die Umgebung B.
Kompromiss = Mitte = beide unzufrieden.
Vor einem Jahr hätte ich gesagt, komm, ich gehe mit dir. Aber bedingt durch meine Unsicherheit sagt irgendetwas in mir drin, dass ich das nicht tun soll.

Ich habe das Gefühl, wir sind uns so oft uneinig. Uneinig über die Hochzeit - uneinig über den Wohnort, was kommt als nächstes..

Soll ich meine Zweifel beiseite schieben und ihn fair behandeln und mich verhalten als wäre das alles nie gewesen? Oder soll ich meine Konsequenzen daraus ziehen und riskieren, dass er damit unzufrieden ist?

Leider können wir den Umzug nicht verschieben. Eine Entscheidung muss also her..
Ich habe ihm sogar schon getrennte Wohnungen bis auf Weiteres vorgeschlagen. Er war entgeistert... das kommt also nicht in Frage.

Naja, eine Lösung wird sich finden. Ich melde mich mal wieder, wenn es Neues gibt
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kisslizz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2014, 14:38   #56
ist
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Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 5.550
Hallo

Danke für die Info. Also habt ihr alles gut überstanden. Auch meiner Sicht nach wie vor die richtige Entscheidung. Eine Hochzeit sollte ja auch der schönste Tag des Lebens werden. Die einfach nur hinter sich zu bringen ist sicherlich keine Basis für eine Ehe.

Ich finde die Entscheidung war vollkommen richtig. Außerdem hat nun auch er mitbekommen das Du konsequent handeln kannst wenn ihm diese Konsequenz fehlt.

Wegen dem Wohnort.

Dieser Meinung bin ich ebenfalls:
Zitat:
Es geht darum, ich will in die Umgebung A, er in die Umgebung B.
Kompromiss = Mitte = beide unzufrieden.
Und hier muß ich sagen ist es in der Tag schwer. Es müßen beide zufrieden sein. Hier kannst aber wiederum nur Du bei Dir selbst ansetzen. Also streiten würde ich nicht. Ich würde mir persönlich aufschreiben was mir wichtig ist bei einer neuen Wohnung.

Das kann alles mögliche sein. Auch das die Eltern nicht mehr als (Beispiel) 30 Autominuten entfert wohnen. Das die Wohnung erstbezug oder was auch immer ist. Das ein Wald nicht mehr als 30 min zu Fuß entfernt ist. Das Wohnzimmer mindestens x m² groß ist. Das sie nicht über xxx Euro kostet. Ich habe keine Ahnung was Dir wichtig ist.

Er sollte hier auch etwas zum "angreifen" haben. Das heißt, mache ihm eine Liste was Dir wichtig ist. Dann weiß er wonach er sich bei der Wohnungssuche orientieren kann. Es muß aber auch irgendwie realistisch sein Deine Wünsche. Wenn Du jetzt natürlich aufschreibst eine 150 m² Wohnung um 150 Euro Warmmiete Monatlich wird Dir das nichts bringen. Denn Weihnachtsmann ist er keiner. (wie immer ein total übertriebenes Beispiel )

Wenn er will kann auch er seine Wünsche aufschreiben. Dann seht ihr was euch beiden wichtig ist, was euch beiden unwichtig ist, was nur einem wichtig ist.

Und wenn ihm Punkt Q und P wichtig ist, Dir aber Punkt M und N kann man zum Beispiel ausmachen das er auf P verzichtet dafür aber Punkt Q erhält und Du auf Punkt M verzichtest und dafür Punkt N erhältst. Auf Punkt O zu Einigen den keiner von euch beiden will hat keinen Sinn.

Bei Freizeit finde ich sind keine Kompromisse nötig. Da können beide machen was sie wollen, am Abend trifft man sich, hat etwas zu erzählen und fühlt sich wieder zu Hause. Aber bei der Wohnung wenn man eine gemeinsame will müßen sich beide Wohl fühlen. Da muß etwas gefunden werden das beiden halbwegs zusagt. Traumhaus oder Traumwohnung gibt es finde ich sowieso nicht. Denn selbst wenn man hier etwas Traumhaftes gefunden hat und man über den Preis spricht vergeht einem das Träumen.
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Alt 02.09.2014, 15:03   #57
kisslizz
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Ort: nrw
Beiträge: 1.485
Genau so sieht es aus. Leider sind wahrscheinlich nicht alle Wünsche die ich habe umsetzbar. Bei uns ist Wohnraum knapp...

Aber da werden wir schon eine Lösung finden.

Ich werde das mit der Liste ausprobieren. Das lag eine Idee, die sich umsetzen lässt. Ich werde dir berichten, auf welchen Nenner wir gekommen sind
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kisslizz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2014, 15:24   #58
Ducati
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Ort: Frankfurt
Beiträge: 10.082
Zitat:
Zitat von kisslizz Beitrag anzeigen
Ich möchte damit nicht sagen, dass ich mir seiner Liebe unsicher bin..
Liest sich für mich auch eher so das du dir deiner Liebe nicht mehr sicher bist.
Ich befürchte es wird letztlich auf ein längeres Rumgeeier mit folgender Trennung hinauslaufen....
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Ducati ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2014, 15:29   #59
kisslizz
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Ort: nrw
Beiträge: 1.485
Denkst du das, weil ich über Zweifel, Unsicherheit und einen "Vertrauensbruch" schrieb?
Ich liebe ihn über alles. Daran hat sich nichts geändert.

Es heißt ja immer, Vertrauen ist die Basis einer Beziehung. Und ich denke das macht es so schwer. Ich muss Wege finden das Vertrauen wieder vollständig wiederherzustellen.
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Alt 02.09.2014, 15:57   #60
gastlovetalk
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Beiträge: n/a
kisslizz,

ich bin sicher, leonora liegt goldrichtig, was ihn anbelangt.

Manchmal gibt es DIESES Missverstaendnis:

Er: glaubt an Liebe und Treue und will die Heirat.

Und das schon als Kind bzw. in der Pubertaet. Die Frau, welche Frau es auch sein wird, ist ihm letztlich egal. Liebe bedeutet fuer ihn, fuer die Frau (und spaeter die eigene Familie) bedingungslos und restlos da sein. Manche (miss)verstehen dies auch als ein christliches Verstaendnis von Liebe, denn es hat einen grossen Anteil von Hingabe und Naechstenliebe in sich. Die Sicherheit, mit der diese Entscheidungen getroffen werden, fussen auch letztlich auf der Gottesliebe und/oder auf der liebevollen Erziehung in der Herkunftsfamilie.


Sie: hat sehr grosse Hoffnungen auf die Liebe, aber gleichzeitig auch grosse Zweifel an der Liebe, glaubt z.B. eher daran, dass Maenner nur Sex wollen oder kann sich nicht vorstellen, der Liebe eines tollen Mannes wuerdig zu sein oder irgendeine andere der vielen Spielarten ein leicht gemindertes Selbstwertgefuehl an die Wertschaetzung eines Mannes zu haengen.

Sie vermutet, dass die Sicherheit der Entscheidung des Mannes dadurch gesteigert wird, wenn sie die ideale Frau ist, bzw. sich ideal verhaelt, bzw. auf ihn eingeht, etc. (alles Sachen, die fuer den oben charakterisierten Mann ueberhaupt nicht zur Sicherheit seiner Entscheidung beitragen!)

SIE WILL VOR ALLEM ALS DIE EINE UND BESONDERE VON IHREM MANN GELIEBT WERDEN.

Diese beiden unterschiedlichen Teile koennen zusammenpassen und ein Leben lang gut aneinandersitzen, festwachsen, quasi unzerstoerbar werden.

ABER sobald dem Mann daemmert, dass SEIN Begriff von Liebe nicht IHR Begriff von Liebe ist, oder umgekehrt dasselbe der Frau daemmert, kann das auch zur emotionalen Folter fuer beide werden.

So wie Leonora vermute auch ich, dass er zunaechst "zu sich selber finden muss" (und keine Ahnung hat, was das ueberhaupt bedeutet) bevor er zu DEINEN Vorstellungen von Liebe ueberhaupt Stellung nehmen kann ... denn DEINE Vorstellungen von seiner Liebe setzen eine Dimension von Persoenlichkeit voraus, die ueberhaupt nicht in ihm angelegt wurde.

Manche Psychologen wuerden Euch beide als emotionale Kleinkinder bezeichnen. Ich lehne dies aber ab, weil ich es als ungerechtfertigte Abwertung empfinde.

Zwei Menschen dieser Art koennen nach meiner Ueberzeugung eine lange, gute und befriedigende Ehe miteinander fuehren.

Wenn Du Deine Kindheitstraeume in Erfuellung gehen sehen willst, musst Du ihm jedoch Zeit zum Reifen geben.

Zwanzig weitere Jahre wuerde ich rechnen (eigene Erfahrung).

Alternativ kannst Du Deine eigene gedankliche Lage zu aendern suchen.

Vorteil: dies kannst Du selbst bewirken.

Hier wuerde ich an Antoine de Saint Exupery erinnern wollen: "sich lieben heisst nicht, sich gegenseitig anzusehen, sondern gemeinsam in eine Richtung zu sehen" (und zu gehen, wuerde ich jetzt mal anfuegen wollen).

Sofern und sobald Du bereit und in der Lage bist, eine Liebesbeziehung und Ehe auf DIESER Grundlage zu fuehren (z.B. als eine Beziehung, die darauf beruht ein gemeinsames aeusseres, grosses Projekt oder Interesse zu haben und die Arbeit daran lebenslang durchzuhalten), steht einer sofortigen und wsl. dauerhaften Ehe m.E. nichts mehr im Wege.

Etwa ein Jahr solltest Du Dir fuer diese Entscheidung aber schon nehmen, denn es bedeutet fuer Dich den wsl. lebenslangen Verzicht auf die Erfuellung bestimmter subliminal-narzisstischer Tendenzen ("er liebt mich, weil ich toll bin").

Ein Verzicht, den in frueheren Jahrhunderten, die auf dieses weibliche Beduerfnis weniger Ruecksicht nahmen (z.B. vor Einfuehrung der sogenannten Liebesheirat, die man ja eigentlich eher als "Verliebtheitsheirat" bezeichnen sollte) viele Frauen nicht ertragen haben und dadurch auf Dauer ungluecklich waren ... womit dann auch so manche Depression und/oder Normabweichung wie z.B. Alkoholismus, heimliche Affaeren oder Grausamkeit gegenueber den eigenen Kindern etc. begruendet/beausredet wurden.
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Geändert von gastlovetalk (02.09.2014 um 16:14 Uhr)
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