NighttimeBird

Lafe, kannst Du mal auch die Fakten zugunsten der TE betrachten?
Er hat im Prinzip versucht sich eine neue Freundin zu suchen! Per Sexdating-Portal. Er hat sich da zumindest eine Sexfreundin suchen wollen. Eine andere Freundin suchen, wenn er denn so unausgefüllt ist in seiner Beziehung wäre ja konsequent und verständlich, wenn er denn unglücklich ist. Und die TE sagte auch ganz klar, wenn man unglücklich ist, soll man Schluss machen, aber eben nicht den Partner "betrügen" (wenn man es eben so empfindet) indem man sich heimlich neben der Beziehung auf entsprechenden Online-Portalen eine Sexgespielin sucht.

Summerhill

Die Argumentation geht ja doch etwas anders, als du das hier darstellst.

Das "Problem" der TE ist nicht, dass ihr Verlobter auf Sex-Dating-Seiten ist, sondern es liegt, wie hier schon manche schrieben, m.E. in der offensichtlich mangelnden sexuellen Kompatibilität. - Alles andere ist eine Folge...

Eine Beziehung wird gewiss auf mehreren Säulen getragen, aber Sexualität gehört eben auch dazu. Wenn nun der Verlobte, im Gegensatz zur TE, Sexualität als etwas Wichtiges empfindet, sie aber nicht, kommt genau das raus, was die TE schildert.

Nach dem Anfangsschock sollte sie in sich gehen und nachdenken, wie und ob das Grundproblem zu lösen ist. Denn es kann auch nicht im Interesse der TE sein, ihrem Zukünftigen seine Sexualität zu verbieten.

Giorgie Indigo

Vielleicht hab ich es überlesen...aber warum genau konntet ihr eigentlich keinen Sex haben, nachdem du die Pille abgesetzt hattest? Hattest du da Beschwerden, die das verhindert haben, oder ging es um die Angst vor einer Schwangerschaft? Es gibt ja auch noch Kondome oder andere Verhütungsmethoden...was hattet ihr denn geplant, wie es in der Hinsicht weitergehen soll? Ich meine, ihr müsst euch ja Gedanken gemacht haben, wie ihr in Zukunft ohne Pille verhüten wollt.

Und wenn ihr denn Sex habt - hast du da Spaß dran? Oder ist es für dich eher eine Pflichtübung? Hast du vielleicht deswegen nicht so oft Lust, weil du nicht auf deine Kosten kommst?

Ich mein, wenn er jetzt 5 mal am Tag will, kann ich verstehen, dass einem das zuviel wird, selbst wenn es gut ist. Aber mal davon abgesehen; vielleicht gibt es ja beim Sex selbst irgendwelche Probleme, die sich evtl. klären ließen?

NighttimeBird

Ich finde eher, dass DU hier wie ein arbeitsloser Sextherapeut aufgrund von ein paar Sätzen zur Beschreibung der Situation durch die TE gleich ein grundsätzliches "Problem der sexuellen Kompabilität" herbeikonstruierst.

Die beiden sind schliesslich schon Jahre zusammen und Männer lassen sich eigentlich nicht so freudig auf Zukunftspläne und Nachwuchsplanungen ein, wenn sie schon ach so lange neben einer sexuell inkompatiblen Frau leben müssen

Da wird doch der Bock zum Gärtner gemacht, wenn Du es darstellst, dass die TE ihrem Partner "seine Sexualität verbieten will", bloss weil sie massiv enttäuscht darüber ist dass er sich auf Seitensprung-Portalen rumtreibt.
Ja ne ist klar....

Ich wage mal zu behaupten, dass er selbst auch nicht begeistert wäre, wenn sie sich auf solchen Portalen rumtreiben würde. Denn Frauen werden bekanntlich schon auf normalen Dating-Portalen mit Post zugeschüttet. Da würde er wahrscheinlich in die Tischkante beissen.

ist

Hallo

Um zu eurem Problem zurück zu kommen:

Wie Du indirekt schriebst kommen nahezu alle Sexinitiativen von ihm aus und nahezu alle Sexablehungen gehen von Dir aus. Also ein mehr oder weniger 100 % zu 0% verhältnis.

Diese verhältnisse bewirken das Sex nur noch weniger wird.

Euer Glück ist das ihr noch nicht zusammen wohnt und euch nur am Wochenende seht. Durch das zusammen ziehen und sich täglich sehen wird der Sexwunsch noch weniger bei der Person die weniger Sex will. Nach einigen Jahren zusammen leben kann sich dann Sex auf ein paar mal im Jahr reduzieren. Wir hatten hier auch schon Fälle von 18 Monaten überhaupt kein Sex. Wobei diese Fälle waren als auch schon ein oder mehrere Kinder mit ihm Spiel waren. Also bei einem Kind wird Sex dann nochmal weniger.

Nun ist es in jeder Beziehung so das nach der frisch verliebtheits Phase eine Person mehr Sex haben will und die andere weniger. Meist will der Mann mehr Sex haben, es gibt aber auch umgekehrte Fälle.

Wenn sich derjenige der weniger Sex haben will falsch verhält wird sex nur noch weniger werden.

Hast Du schon einmal gedachte zum Beispiel "sex gibt es nur wenn du das tust" oder "wenn du das nicht tust braucht er auch gar nicht auf sex hoffen" "wenn er darauf vergessen hat vergesse ich auch auf Sex". Das macht meist derjenige der weniger Sex will. Er verwendet Sex als "handelsware". Und dadurch wird Sex nur noch weniger.

Das nächste ist natürlich das ablehn und initiative verhältnis. Durch das ablehnen von Dir ist bei ihm ein Mangel und Mangel bedeutet nur das man noch mehr will. zu wenig Angebot heißt es wird nur noch interessanter. Durch die häufige Initiative von ihm fühlst Du Dich unter druck gesetzt. Druck heißt Stress, das reduziert die Lust auf Sex bei Dir nur noch mehr.

Wenn Du darüber nachdenkst, könnte das so sein?

whatIwant

Klammert doch bei der Betrachtung das Thema Sex an sich erstmal aus.

Das Problem ist hier, wie so oft, das Anspruchsdenken.

Die TE erwartet, dass sich ihr Partner nach ihren Vorstellungen und Bedürfnishäufigkeiten richtet, ist gleichzeitig aber nicht willig sich nach seinen zu richten.

Und dann erst kommen noch Treue, monogame Exklusivität und auch Verlustangst (ist der Sex woanders besser, dann wird es vielleicht reizvoll für mehr) dazu.

Wer liebt, muss sich ja aus Liebe nach den Vorstellungen des anderen richten - so klingt hier die Erwartung. Nur macht die TE das selbst kein Stück.

Vereinfacht gesprochen: Steig mit ihm häufiger ins Bett, probiert mehr aus - und fang an daran Spaß zu haben mit dem Mann, den Du liebst diese innigen Momente zu teilen und Freude daran zu haben, statt Sex gedanklich eher abzulehnen, dann fehlt ihm auch nichts.

Kannst du das nicht, weil du dich nur nach deinen Bedürfnissen richten möchtest, dann erwarte nicht von ihm, das er nur aus Liebe zurücksteckt. Du wärst dann ja auch nicht bereit nur aus Liebe häufiger mit ihm zu schlafen.

Und es geht hier ja nicht mal um einen merkwürdigen Fetisch, sondern noch recht einfach "nur" um Sex.

Würde der Partner häufiger als man selbst verreisen oder feiern wollen, wäre das auch lösbar, in dem das mit anderen ok ist.

Aber das wäre natürlich wieder etwas ganz anderes, nicht wahr? Da fühlt man sich dann ja nicht weniger begehrt (obwohl man eigentlich gar nicht immer begehrt werden möchte. Zumindest nicht aktiv.)

Lynxx

Wow - noch nicht mal zusammen gezogen, aber Madame macht den
Ehekäfig schon mal klar.

Liebe TE, lass´ den armen Kerl bitte los. Er macht sich jetzt schon
zum Hans, indem er Dir Versprechungen macht, die er nicht halten
kann und offensichtlich lügt, damit Du nicht "böse" wirst.
Super Voraussetzungen für eine glückliche Beziehung.

Die Tatsache, dass Du den Sex teilweise ganz nett findest, ihn
ansonsten aber nur um des lieben Friedens willen erträgst, nimmt
dem Kerl endgültig die Eier und Dir den Respekt.
Sorry, aber aus reiner Zweckmäßigkeit auf sich herum rutschen
zu lassen oder auf jemandem herum zu rutschen ist so ziemlich
das Letzte und Gefühlloseste, was geht.
Dann ist es kein Wunder, dass er sich in seiner Fantasiewelt besser
und angenommener fühlt.

Sei konsequent und trenn´ Dich.

Chopin

Sex ist Kommunikation.

Und ich kann nicht verstehen das man keine Lust hat Intimtiät mit dem Partner zu verbringen.

Ganz Aufschlussreich ein Artikel aus der "Zeit":

http://www.zeit.de/2013/18/sexualita...-joseph-ahlers

Chopin

Und es spricht ... dafür dass in der PARTNERSCHAFT was nich stimmt - also nicht unbedingt nur bei Ihm ...

Chopin

Wo ist denn die Freundin toll wenn sie keine Lust auf die intimte Verschemlzung - das leidenschaftliche EINS werden hat ?