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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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06.09.2014, 05:40 | #41 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
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06.09.2014, 10:09 | #42 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Habt ihr Deinen ONS damals jemals aufgearbeitet? Habt ihr jemals ermittelt, was Dir in eurer Beziehung fehlt(e)? Weisst Du, was Dir jetzt, momentan in Deiner Beziehung konkret fehlt, was Du in diesen Chats und erotischen Gedankenspielen suchst?
Sein Verhalten zeugt nicht von Vertrauen. Verständlich, da Du ihn schon einmal betrogen hast. Was hast Du getan, was kannst Du unternehmen, um ihm dieses Vertrauen zurückzugeben? Ein Tip: Weiter fremdflirten ist da sicher nicht hilfreich. Vielleicht ist Dir Deine Freiheit, die Freiheit, mit anderen Männern zu flirten, aber auch wichtiger als die Beziehung zu Deinem Mann. In dem Fall solltest Du allerdings einen sauberen Schlusstrich ziehen, um weiteres emotionales Leid zu vermeiden.
Geändert von gastlovetalk (06.09.2014 um 10:15 Uhr) |
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06.09.2014, 10:44 | #43 | |||
Et invidiosum
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
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Zitat:
Ihr Mann hat eben nur verziehen, aber Vergebung hat er ihr nicht erteilt. Demnach ist das Vertrauen schon immer angeschlagen gewesen. Zu recht. Das die Fragestellerin das nicht mitgeschnitten hat zeigt ihr weiteres Verhalten. Hier geht es auch gar nicht um irgendwas rumzureiten. Die Fakten sprechen nun mal gegen ihr Verhalten. Nicht als Person, aber schon in ihrem handeln. Im besten Fall ist es einfach nur Naivität und etwas ganz lapidares. Aber ihr Mann sieht es eben nicht so. Und danach muss die Sache bewertet werden.
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15.09.2014, 13:37 | #44 | ||
abgemeldet
Themenstarter
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@Questio
Ich weiß nicht, ob wir das richtig aufgearbeitet haben. Wir haben uns gezwungenermaßen sehr intensiv damit und mit uns auseinandergesetzt, da wir am Tag nach der Beichte in einen länger geplanten Kurzurlaub geflogen sind. Keiner konnte weglaufen. Mir hat in der Beziehung nichts gefehlt. Wir haben in der Woche vor dem ONS einen Bekannten beerdigt, der mit Mitte 30 nach einem Jahr Krankheit an Krebs verreckt ist. Das ist mir sehr nahe gegangen. Dann war ich eine Woche auf Fortbildung, am letzten Abend ist es passiert. Ich fühlte mich so lebendig und habe dieses Gefühl wider alle Vernunft aus gekostet.
Geändert von Morrigain (15.09.2014 um 14:46 Uhr) |
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15.09.2014, 14:43 | #45 | ||
abgemeldet
Themenstarter
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@Demandred/CtrlAltDel
Ich habe vielleicht in den letzten Wochen erst begriffen, wie tief ich meinen Mann vor elf Jahren verletzt habe. Aber ich finde auch, dass Vergebung, die erteilt wird, keine Einbahnstraße ist. Derjenige, dem vergeben wird, muss sich auch darauf verlassen können. Und damit meine ich nicht, dass die Vergebung ein Freibrief ist, das gezeigte Verhalten zu wiederholen. Aber wir haben unser Leben darauf aufgebaut, geheiratet, wundervolle Kinder in die Welt gesetzt. Und wenn mein Mann den Verdacht hat, dass ich gerade großen Mist baue, dann soll er verdammt nochmal mit mir REDEN. Ich hätte eingeräumt, dass der Chat zu intensiv war und uns zu nahe gekommen ist. Und hätte ihn beendet. Selbstverständlich. Die Unterscheidung zwischen vergeben und verzeihen mag zwar zutreffend sein. Aber für mich als der zu Vergebenden/Verzeihenden ist sie nicht ersichtlich. Ich muss darauf bauen können, s.o. . Ich finde tatsächlich, dass die E-Mail-Kommunikation anders gelagert war. Sie kam mir zu keinem Zeitpunkt so nahe wie der Chat. Und ich bin ab und zu gerne alleine mit mir, da war sie mir Inspiration. Nicht mehr und nicht weniger. Und dass ich irgendwann in einem Tagebuch über die Wirkung phantasiere, die eine beiläufige, vielleicht sogar zufällige Berührung auf mich hat? Wo, wenn nicht da? Ich hatte zu dem Zeitpunkt gerade mal ein paar Wochen abgestillt, hatte gefühlte zehn Kilo zuviel auf der Hüfte und war Mitten im Umzugsstress. Ich fand das Gefühl einfach erhebend, dass mich jemand toll finden könnte. Und ich habe darin "gebadet", dass ich noch so etwas wie Sexualität habe - und mich trotzdem niemanden an den Hals geworfen. Ich komme mir schon vor wie ein lila Elefant, dass ich solche Gefühle habe. Ich glaube allerdings, dass so was völlig normal ist - zumindest, wenn man einen halbwegs funktionierenden Hormonhaushalt hat. Und dass ich sehr erwachsen damit um gehe, in dem ich sie nicht in der Realität aus lebe. Und so oft, dass es mich unglücklich macht bzw. dass ich das Gefühl hätte, ich würde einen wichtigen Teil meines Selbst unterdrücken, kommt es ja nun nicht vor. Da würde ich mir dann auch meine Gedanken machen... Wobei ich schon mal interessant fände, was sich vom Verständnis her hinter Flirten verbirgt. Verbirgt sich hinter einem Flirt immer die Absicht, mehr zu wollen? Ich bringe gerne Leute zum Lachen, bin einigermaßen schlagfertig und gehe auf mein Gegenüber ein - Anfassen ist, zumindest wenn man in einer Beziehung ist, tabu. Und ich möchte auch nicht mehr aus dem Flirt, als mir und dem Gegenüber eine gute Zeit bereiten.
Geändert von Morrigain (15.09.2014 um 14:51 Uhr) |
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15.09.2014, 16:41 | #46 | ||||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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ich auch
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich finde nicht, dass es schematisch auf Koerperkontakt ja/nein ankommt. Zitat:
Oder soll unbedingt er zur Einsicht kommen? Was "hat er davon", wenn er sich bewegt? Suchst Du dann die naechste Grenze, die man ueberschreiten koennte? Oder wird es dann zwischen Euch herzlicher und nach aussen distanzierter?
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15.09.2014, 17:41 | #47 | ||||
Et invidiosum
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
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Zitat:
Zitat:
Eure Ehe ist gescheitert. Letztendlich entscheidet nur noch die persönliche Schmerzgrenze darüber wann einer von euch beiden den Stecker zieht.
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15.09.2014, 19:09 | #48 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Morrigain,
hast du deinem Mann denn inzwischen mal vermitteln können, dass du seine Sichtweise nunmehr besser verstehst, auch wie tief ggf. sei- ne Verletzungen sind, dir das vorher so nicht bewusst gewesen und schon gar nicht deine Absicht gewesen ist? Hast du diesem auch mitgeteilt, weshalb du diese Kontakte als Berei- cherung, aber nicht als ernsthaftes Vorhaben gesehen hast? Und was fällt ihm ein, darüber zu bestimmen, welche Gefühle bei dir eine Berechtigung haben und welche nicht? Hier würde ich mich von ihm nicht mehr ernst genommen fühlen, wenn mein Partner meine Gefühle derart abwertet. Das zeigt auf seiner Seite auch zu wenig Ver- ständnis. Etwas, woran ihr beide mehr arbeiten müsst.
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16.09.2014, 07:03 | #49 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
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16.09.2014, 12:08 | #50 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Ich weiß, dass es in deinen Augen egal ist, ob man über eine Sache nachdenkt oder sie tut. Ich finde schon, dass das ein himmelweiter Unterschied ist. Im Guten wie im Schlechten. Für das Nachdenken über eine gute Tat, bekommt niemand ein Lob, nur für die Tat. Und es ist auch kein Verbrechen, sich zu wünschen, dass den Hund des Nachbarn, der dich jeden Morgen um vier aus dem Schlaf bellt, das zeitliche segnen möge - so lange du nicht selbst nachhilfst.
Aber vermutlich wirst du jetzt darauf herum reiten, dass das Fremdgehen ja tatsächlich "getan" wurde. In so fern ist das hier verschwendeter Raum... Zitat:
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