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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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08.03.2015, 11:17 | #11 | |||
Galaxie-Reisender
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
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Zitat:
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08.03.2015, 13:29 | #12 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Was sie selbst nicht erreichten, sollen nun aber ihre Kinder gefälligst bringen. Und heraus kommt, dabei, dass die Kinder unglücklich werden, da sie permanent unter Beweisdruck und Leistungsdruck stehen. Bitte merke: Ein unzufriedener Mensch geht einfach nicht ''zufrieden'' zu stellen - durch nichts und niemanden. Es sei denn, er versucht selbst, zu einem zufriedeneren Mensch zu werden, weil das kein anderer für ihn tun kann, nicht einmal die große und einzige Liebe eines Kindes (oder eines Partners). Sorge für für Dich, dann bist Du auch fähig gut für andere zu sorgen
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08.03.2015, 14:27 | #13 | ||||
Special Member
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 5.550
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Zitat:
Das mit dem Aufarbeiten was Du willst wird aus meiner Sicht nach hinten los gehen. Jetzt hattet ihr 2 Jahre nur gearbeitet, jetzt wo die Arbeit weg ist willst Du schon wieder "arbeiten" und zwar "aufarbeiten". Wenn ich meine Ruhe haben möchte wäre ich davon genervt. Außerdem hast Du ja selbst schon die Erfahrung gemacht wie es funktioniert: Zitat:
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14.03.2015, 08:38 | #14 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2007
Ort: Bayern
Beiträge: 187
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Es spricht grundsätzlich nichts dagegen.
Meine Meinung ist, wenn wir uns häuslich trennen, dann wird es noch schwerer wieder zusammenzufinden. Eine Trennung heißt Mittel und Kräfte verbraten, die wir nach Hausbau im Moment nicht haben. Ich bin sicher es gibt andere Wege. Wir haben es jetzt endlich gemeinsam zur Paarberatung geschafft. Den ersten Termin hat sie sausen lassen. Das Gespräch war ganz gut. Die Psychologin meinte, dass 3/4 der paare einen neuen Weg gemeinsam finden, es läge an den Paaren, ob sie es wirklich versuchen wollen. Eine Garantie gibt es nicht. Die Verletzungen in ihr sind so gewaltig, dass sie im Moment keinen Weg weiß damit umzugehen. Zusammenfassend kam heraus, dass sie kaum ein gutes Wort über mich gelassen hat. Ich würde nur mit anderen Frauen rummachen, nur Pornos gucken, saufen, sie beschimpfen, ewig pennen, usw. Harter Tobak. Auf die Frage, ob sich denn etwas verändert hätte, seitdem ich das alles weiß, sagte sie "ja schon". Auf die Frage was sich denn verändert hätte, fiel ihr nur ein, dass ich aufstehe in der früh. Das klang so, als ob ich früher nur dauerbesoffen, zupornisiert niemals aus den Federn kam und sie mit der Tochter absolut alleine gelassen habe. Sie ist die heilige, die alles zusammengehalten hatte. Dass ich ohne Job ein vielfaches dessen was sie verdient heranschaffen musste, um in der Bauphase die neuen Raten und die Raten für das alte Haus aufzubringen und dann noch alle weiteren Kosten begleichen musste, schließt einen dauerbesoffenen, zupornisierten und ewig pennenden Typen aus. Wäre ich so gewesen, dann hätten wir das nicht geschafft. Fakt ist ich hatte absolute Existenzängste und habe mich aufs Sofa verkrümmelt und mein Hirn mit Flüssigem beruhigt, damit ich nicht explodiere. Dazwischen hatte ich Dauerrückenschmerzen und der Nervenarzt meinte ich hätte Erschöpfungssyndrome und solle auf mich aufpassen. Dazu kamen die Dinge die vor unserer Eheschliessung vor über 4 Jahren passiert sind. Sie hatte gehofft sie bekommt das hin und stellt jetzt fest, dass es nicht geklappt hat. Wir werden sehen wohin sich das entwickelt. Wenn uns die Therapie schon nicht hilft einen neuen gemeinsamen Weg zu finden, dann hoffe ich doch wenigstens, dass sie uns hilft uns in der Trennungsphase nicht gegenseitig zu zerfetzen.
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14.03.2015, 12:34 | #15 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Sie schiebt Dir die ''Schuld'' zu und Du schiebst wieder IHR die ''Schuld'' zu und BEIDE habt Ihr jede Menge Rechtfertigungen für Eure Fehlerverhalten. Aber was soll Euch denn das bringen? Die Fehler habt Ihr BEIDE gemacht - so herum wird ein Schuh draus Und ein Ende der Fehlermacherei ist noch längst nicht absehbar, da Ihr beide nach wie vor uneinsichtig seid. Der Witz dabei scheint mir, dass jeder teilweise mit seinen Vorwürfen an den anderen sogar noch richtig liegt Und beide wissen das! Womit wir mal wieder an dem Punkt der Rechthaberei angelangt sein dürften. Vergesst das mal lieber schnell, das mit der ''Rechthaberei'' - es führt eh zu nichts, womit sich arbeiten ließe. ''Hey, ich habe auch Fehler gemacht!'' - Das wäre der richtige Einstieg beim Versuch Lösungen zu finden
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15.03.2015, 00:17 | #16 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2007
Ort: Bayern
Beiträge: 187
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Mein Verhalten kritisiere ich schon.
Rechtfertigen möchte ich das nicht, sondern nur Gründe benennen, warum ich so handelte. Oftmals geht etwas schief und weckt einen anderen Anschein, aber die Absicht dahinter ist mir sehr wichtig. Als ich sie zum ersten Ma sah, wusste ich sie ist es. Ich habe vieles nicht gemacht weil ich sie nicht liebe, sondern weil ich keine Ahnung hatte.... Ich bin mir meiner Schuld durchaus bewusst. Meine Frau hat auch genug Mist gemacht. Ich habe immer versucht die Hintergründe für diese Taten zu erfahren. Oftmals war es nach einem Gespräch für mich einleuchtend, dass sie so und so gehandelt hatte. Tatsache war, dass nur ein Gespräch die wahren Absichten zum Vorschein brachte. Und die waren immer gut, aber das Ergebnis war scheiße. Im Moment macht sie in meinen Augen so eine Phase durch. Sie ist dauerschlechtgelaunt, ihre Klamotten sind doof, sie passt nirgendswo mehr rein, alle Schuhe sind doof, unser neues Haus ist doof, ihre Arbeit ist doof, ich bin sowieso doof weil ich so und so bin (so war ich aber schon immer) usw...... Sie ist komplett unzufrieden und sagt sie weiß nicht wie sie das ändern soll. Das kam nicht von heute auf morgen. Ich bemerkte es erst nach dem Umzug ins neue Haus vor 3 Monaten. Ich sage ich habe zu wenig zugehört und sie war zu leise. Jetzt bin ich laut und sie sagt das nervt....ich solle aufhören dauernd zu diskutieren... Vor 7 Jahren schrieb ich hier im Forum....http://www.lovetalk.de/probleme-in-d...bts-nicht.html meine Ansichten haben sich nicht geändert. Ich finde sie immer noch super passend. Und weil es für mich so passend war, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass so vieles nicht stimmt.
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15.03.2015, 02:23 | #17 | ||
abgemeldet
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ok.. nur, die ''gnadenlose Ehrlichkeit'', die mag es wohl in Hollywoodfilmen geben - in er Realität sieht es dann wohl eher so aus, wie bei Euch beiden gerade (und schon von Anfang an).
Seid doch ganz einfach nur 'ehrlich' - nicht gnadenlos und auch sonst, ohne Schnörkel und Steigerungen - das erinnert viel zu sehr an ebenfalls gern geschworene 100% . Das sind alles Formulierungen und Begriffe, die sich für Theater und Film eignen - nicht jedoch für den gewöhnlichen Alltag eines Paares. Unser Tag ist länger als ein gewöhnlicher Film. Auch für die Popcorntüte haben wir meist kaum Zeit. Unsere Pflichten erinnern uns daran, dass es da viel zu tun gibt und wir dafür verantwortlich sind. So eben auch für eine erträgliche Liebesbeziehung. Aktion und Reaktion - ein Wort gibt das andere - wenn das nicht hilft, schweigt man sich an. Und was lernen wir aus unseren gegenseitigen Vorwürfen? Das sind alles unerfüllte Sehnsüchte und Erwartungen an den Partner! Darüber solltet Ihr aber BEIDE mal in Ruhe nachdenken, was Ihr wohl in den Jahren versäumt habt, damit es eine glückliche Partnerschaft werden kann. Haus und Geld zu besitzen, macht allein auch nicht froh, wenn man nicht mehr aufeinander achtet und voller Misstrauen ist.
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15.03.2015, 20:36 | #18 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2007
Ort: Bayern
Beiträge: 187
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Ich erinnere mich gerade, dass wir immer sehr viel und gerne Besuch da haben/hatten.
Weil es bei uns immer lustig ist und würden wir Kameras aufstellen, würden wir mega Einschaltquoten erreichen. Spaß beiseite, ich war in meinen Augen so ehrlich wie ich nur sein konnte. Ob das genug war weiss ich nicht, anscheinend nicht.
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15.03.2015, 21:39 | #19 | ||
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Zitat/..Aktion und Reaktion - ein Wort gibt das andere - wenn das nicht hilft, schweigt man sich an.
Und was lernen wir aus unseren gegenseitigen Vorwürfen? Das sind alles unerfüllte Sehnsüchte und Erwartungen an den Partner! Darüber solltet Ihr aber BEIDE mal in Ruhe nachdenken, was Ihr wohl in den Jahren versäumt habt, damit es eine glückliche Partnerschaft werden kann. Haus und Geld zu besitzen, macht allein auch nicht froh, wenn man nicht mehr aufeinander achtet und voller Misstrauen ist. /-Zitat-Ende Deine Ehrlichkeit, ob die ausreichend war oder nicht - darauf wollte ich nicht hinaus. Aber Du und Deine Freundin, Ihr müsst lernen, Gespräche als Erwachsene zu führen. Was das heißt? Ihr könnt nicht ewig an den alten Kamellen knabbern - das Leben hat sich inzwischen ja in eine ganz andere Richtung bewegt. Konzentriert Euch bitte auf die Gegenwart und guckt realistisch an, was genau da zwischen Euch läuft. Dafür gibt es gute Gründe !
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18.03.2015, 14:12 | #20 | ||
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Themenstarter
Registriert seit: 10/2007
Ort: Bayern
Beiträge: 187
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Es wäre schön, würde sie das auch so sehen.
Leider knabbern wir an den alten Kamellen. Dinge von vor 4 Jahren, die ihr bis heute keine Ruhe lassen, von denen ich nicht wusste, dass sie so stark nagen. Danach haben wir geheiratet, ich dachte es wäre quasi ein Neuanfang. So hat sie mir das damals kommuniziert. War es aber nicht. Heute sagt sie ja, sie hat es versucht, aber nicht geschafft. Danach kamen die anderen Dinge die sich durch Hausbau/Stress/Alltag eingeschlichen haben. Und das Fass lief nach dem Umzug scheinbar ohne Grund über. Die Bilder hat sie bis heute im Kopf, bekommt sie nicht weg. Die Verletzungen sind so tief, dass sie selbst keine Lösung hat. Heute fragte ich sie, ob ich richtig mit der Annahme liege, dass je mehr ich versuche das alles hier zusammenzuhalten, desto unglücklicher wird sie. Sie sagte ja so ist es. Ihr unglücklichsein hat einfach mittlerweile einen Level erreicht, der wirklich sich auf ihren ganzen Alltag ausbreitet. Und ich sehe wie sie leidet, kein Lachen, nur dunkle Wolken.... Und ich leide mit. Ich muss hilflos zugucken, wie sie sich von diesem Sog des Negativen treiben lässt. Jedes Gespräch, so schön es ist mit ihr zu reden, endet am Punkt von vor 4 Jahren. Und dann steht es kurz vor der Eskalation. Ich steige dann aus, weil ich nicht gegen Sie kämpfen will. Aber helfen kann ich ihr auch nicht. Wir werden sehen. Ihr könnt hier zumachen.
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