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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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28.04.2015, 07:28 | #51 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2007
Ort: Bayern
Beiträge: 187
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Zitat:
Ich muss mich nicht ändern. Ich bin nach Fertigstellung des Hauses exakt so wie ich immer war und so wie sie ich mag. Wäre ich nicht wieder so, wäre sie längst endgültig weg. Sie sagt ja selber das alles hat nichts mit dem letzten schweren Jahr zu tun. Sondern mit den Dingen von vor 4 Jahren. Mein negatives Verhalten die lezten 1-1,5 Jahre hätte das wieder ausgegraben und sie bekommt die Bilder nicht mehr aus dem Kopf. Und Vorwürfe mache ich ihr garkeine. Das sehe ich anders. Ich lasse sie, ich akzeptiere, ich drohe ihr nicht, ich nehme ich nichts weg, ich erpresse sie nicht, ich mache keine Ultimaten etc. Aber wenn mein Kind zu mir kommt und mir sowas erzählt, kann ich das nicht als überhört abtun. Für mich ist es unbegreiflich, dass jemand in der Beziehung ein Problem hat, dieses augenscheinlich gelöst wird, man danach sogar heiratet, sich festigt, gemeinsame weitere Pläne schmiedet, Häuser baut, um dann zu erklären, es ist alles Mist und man hätte das Problem doch nicht gelöst, es wäre wieder da. Und selbst wenn das so ist, dann kann man das lösen. Dazu muss aber ein Wille da sein. Dieser ist wohl durch mein negatives Verhalten im letzten Jahr verflogen. Ab und an werde ich sehr nachdenklich und habe das Gefühl ich kann nichts mehr tun. Dann versuche ich ihr aus dem Weg zu gehen. Es ist sehr schwer für mich, denn eigentlich bin ich gerne in ihrer Nähe. Aber jede Berührung, jedes Lächeln, jedes Wort tut einfach nur weh. Sie fragt dann von sich was ich habe, die Antwort kennt sie ja, was soll ich darauf antworten? Also sagte ich ihr, dass es mir nicht gut geht und ich lerne mit der Situation umzugehen. Sie hätte sich 1,5-2 Jahre lang diese Gedanken gemacht und konnte sich quasi darauf vorbereiten. Sie hatte Zeit damit klarzukommen. Es tut mir sehr leid, dass ich das nicht bemerkt habe. Sie hat bestimmt genauso gelitten wie ich jetzt und ich habe es einfach nicht bemerkt. Es tut mir weh, dass sie das mit sich selbst ausmachen musste und ich ihr keine Hilfe war. Aber auch ich brauche Zeit. Sie schmiss mich für mein Empfinden nach dem Umzug ins kalte Wasser. Jetzt muss ich lernen damit zurechtzukommen. Ich habe sie gebeten mir diese Zeit zu geben.
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28.04.2015, 07:47 | #52 | |||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Alles von Anfang bis jetzt ist so hoffnungslos verkorkst, null Vertrauen, rein von Angst gesteuert. Pure Abhängigkeit, nur Besitzdenken. Das ist auch kein Graben, dass ist ein Ozean zwischen Euch. Es wirkt als wollte man an etwas krampfhaft festhalten, dass völlig zerrüttet ist. Das Schlimmste dabei ist, dass ein Kind mehr und mehr dazwischen gerät. Darüber solltest Du Dir auch mal Gedanken machen.
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28.04.2015, 08:36 | #53 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2007
Ort: Bayern
Beiträge: 187
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Das sagt mir nur, dass ich selber zum Agnstkrüppel werde.
Sie sagt wir hätten die Rollen getauscht. Ich meine kann sein, aber ich grabe nicht nach alten Schätzen. Mir ist es egal wie jemand zu mir war, wie er mich behandelt hat, ich versuche immer plausible Gründe zu finden, warum derjenige mich verletzen musste. Meißtens stelle ich fest, dass ein Gespräch es hätte verhindern können. Niemand tut jemand anderem mit Absicht weh. Und wenn dieser jemand in der Gegenwart gut zu mir ist und sich mit mir die Zukunft vorstellen kann, dann interessiert mich die Vergangenheit nicht. Obwohl ich zugeben muss, dass hin und wieder Dinge schon einiges wieder hochkommen lassen. Man hat ja diese Erfahrung. Der Beweis, dass es nicht so sein wird wie schon einmal, ist für mich das Tun desjenigen in dem gegenwärtigen Moment. Nur der Kopf bekommt einfach Angst. Nichts muss sich wiederholen, jeder hat zu jeden Zeit die Wahl seines Tun und Handels. Daran glaube ich. Diese Gefühle die ich jetzt habe, dieses Denken, diese Angst, all das hatte ich bisher nicht. Das die Kleine leidet oder leiden wird ist klar. Aber was soll ich dagegen tun? Soll ich meiner Frau ein Ultimatum setzen? Dann wird sie ausziehen, das Kind evtl. mitnehmen. Egal wie, die Kleine wird aus ihrem Leben gerissen, ob sie bei mir bleibt oder mit Mama geht. Mama und Papa werden nicht mehr gemeinsam da sein. Ich habe mir sagen lassen, dass Kinder sehr anpassungsfähig sind. Sie verkraften neue Lebensumstände schneller als wir Erwachsenen.
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28.04.2015, 16:34 | #54 | |||
Special Member
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 5.550
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Wenn Du die Beziehung schnell beenden willst, gerne.
Zitat:
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28.04.2015, 23:24 | #55 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2007
Ort: Bayern
Beiträge: 187
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Ich habe beschlossen ihr zu vertrauen. Sie wird schon das Richtige tun.
Alles andere ist ein Sargdeckel für unsere Ehe. Wie soll sie wieder glücklich werden, wenn sie so einen Dauerlutscher neben sich hat. Das bin ich nicht. Wir haben jetzt fast 10 Jahre miteinander verbracht. So schlecht kann das insgesamt nicht gewesen sein. Es könnten 30-40 Weitere dazukommen. Ich habe viel Zeit zu lernen um sie in Zukunft wieder zum lachen zu bringen.
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29.04.2015, 05:57 | #56 | ||
Special Member
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Beiträge: 5.550
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Hallo Tomatenmatsch
Das mit der Eheberatung ist ja positiv. Doch wenn Du hingehst mit dem Gedanken das sie sich ändern muß, dann ist das nicht gerade positiv. Du mußt fragen "was kann ich ändern damit es mir besser geht". Das ist die wichtigste Frage bei jedem Beziehungsproblem. Wer sagt "was kann der andere ändern" der legt das Schicksal über die Beziehung zur gänze in die Hand des anderen. Das machst Du derzeit (jede Menge Vorwürfe an sie, Dinge die sie ändern muß). Daher brauchst Du Dich auch nicht wundern warum sie mit Dir "schlitten fährt". Du hast die Zukunft über eure Beziehung alleine in ihre Hand gelegt. Daher überlege einmal "was kann ich tun damit es mir wieder besser geht?". Wenn Du Die Frage beantwortet hast bist Du ein bisschen näher, die Beziehungsprobleme zu lösen.
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29.04.2015, 06:50 | #57 | ||
Member
Themenstarter
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Ort: Bayern
Beiträge: 187
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Ja das sage ich ja nicht.
Ich meine ich tappte oder tappe weiterhin im Dunkeln, weil ich die Beweggründe nicht 100% nachvollziehen kann. Ode anders gesagt, ihre Aussagen lassen für mich keine konkreten Schlüsse zu, aus denen ich ein konkretes Fehlverhalten erkennen kann, dass zu diesem Dilemma geführt haben soll. Das was ich bisher erfahren habe, ließ für mich einfach nur den Schluss zu, dass ich es einfach nicht verstehe und somit womöglich andere Gründe vorliegen. Ihre Gründe quasi Vorwände sind. Für mich ist es eben nicht nachvollziehbar, dass nachweislich gelöstes aus der Vergangenheit nun wieder ungelöst auf den Tisch liegen soll. Was ja aber wieder dazu führt, dass ich ihr Vorwürfe mache. Aber das ist nicht meine Absicht. Das es ihr nicht gut geht und nicht gut ging, dass kann ich nicht abtun. Gemerkt habe ich das nicht, und besser machen kann ich es auch nicht, solange ich eben diese Gründe nicht kenne. Mit meinem schlussendlichen Dedektivding habe ich mich ja nicht gerade empfohlen, aber ich kann ihr erklären, warum ich so handeln musste und hoffen, dass sie es nachvollziehen kann. Mehr will ich ja nicht. Ich will es verstehen. Nur dann kann ich das Richtige tun. Ich bin weiterhin der Meinung, dass wir ein super Team sind und es schon schaffen können Vertrauen aufzubauen.
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29.04.2015, 07:07 | #58 | |||||
Special Member
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Hallo
In einer Beziehung ist alles ein Paarlauf. Alles was Dich stört, stört auch sie, nur in die andere Richtung. Zitat:
nimmt nicht besonders Rücksicht auf mich. > Frei "übersetzt": du störst sie Zitat:
Zitat:
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29.04.2015, 08:35 | #59 | ||
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Themenstarter
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Oha....so habe ich das nicht gesehen.
Mir geht es zumindest besser, seit gestern schreibt sie wieder kleine Nettigkeiten. Zumindest kommt das so bei mir an. Wir haben jetzt vereinbart, dass wir es einfach laufen lassen. Nächte Woche ist der Termin. Ich weiss ich muss aus dieser Opferrolle raus. Wir werden sehen wie sich das alles entwickelt.
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29.04.2015, 09:41 | #60 | ||
Special Member
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Es ist bei allem so. Fühlt sich der eine Vernachlässigt, fühlt sich der andere Eingeängt. Ist dem einem der Sex zu wenig, ist es für den anderen zu viel Sex. Ist es dem einem zu ordentlich, leidet der andere an zu viel Unordnung.
Bei allem: Was dem einem zu wenig ist, ist dem anderen zu viel. Und umgekehrt.
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