gabimaus

Es ist aber auch so, dass wir alle in unseren Beziehungen das gute Zuhören üben müssen und bei Unverständnis so lange nachfragen, bis man es versteht, wie der Partner das meint.

Denn oft ist es ja nicht nur so, dass wir uns ungeschickt ausdrücken, sondern auch gar nicht nachfragen, wie das genau gemeint ist.

Ich bin ehrlich - wenn ich etwas nicht verstehe, bleibt mir nur übrig, entweder, nach meinem eigenen Gusto zu verfahren oder mich zu vergewissern, dass ich richtig verstanden habe oder eben nicht verstanden habe.

Das ist oft eine reine Geduldsfrage - aber, ja man, da müssen wir eben durch. Das geht so lange, bis man als Team tauglich ist.

Das ist eben auch mit gewisser Arbeit an sich selbst verbunden. Aber seit wann wird einem denn das Leben auf einem Tablett serviert - müssen wir uns nicht alle unseren Erfolg erst erarbeiten/verdienen ?

Und wieso sollte das ausgerechnet in Beziehungen anders sein?

gastlovetalk

Auch das kann ein Wachstum sein: nach gehoeriger Bedenkzeit zu dem Entschluss kommen, dass man sich das auf Dauer so antun moechte.

Kann sein, dass ein solcher Prozess mit Ruecksicht auf Dein inneres Gleichgewicht alle paar Jahre wiederholt werden muss.

Ansonsten: Trimalchios #331 beherzigen. Denn in der "bedenkzeit" solltest Du nicht unbedingt passiv sein, sondern z.B. an den Themen "verbale Lufthoheit wiedergewinnen" bzw. "verbale Waffengleichheit herstellen" und "was will ich ueberhaupt und wie kann ich das tun was ich will - wie lasse ich mich nicht weiter durch falschen 'Harmonismus' davon abhalten" arbeiten.

Trimalchio

Nachdem CtrlAltDel auf einen alten Beitrag von mir verwies, habe ich den selber noch mal nachgelesen. Und stieß dann auch noch mal auf Beitrag 333 von Chefverliebt. Da ist absolut kein sexuelles Interesse an der Mitarbeiterin? Dann tut sich aber keinerlei Problem aus meiner Sicht auf, was die Mitarbeiterin betrifft. Es geht dann wohl eher darum, rein platonische Treffen jenseits der Arbeit haben zu wollen. Es mag ja Frauen geben, die dann vor Eifersucht platzen. Und genau das habe ich in einer langjährigen Beziehung anders erlebt. Das wollten wir beide so handhaben und durften es jeweils auch. Es ist schon etwas anderes als das Treffen mit einem Freund, wenn Du Dich platonisch mit einer Frau triffst. Und genau das sollte nicht ausgeblendet werden bei dem Thema. Die Mitarbeiterin neben der Arbeit zu treffen, würde ich lieber nicht machen - ob nun von der Ehefrau getrennt oder nicht.

Und die Mitarbeiterin ist wesentlich jünger? Ich wäre auch in der Hinsicht vorsichtig. Da ist schon mal eine immense Erwartungshaltung sein, wie umfassend weise ein älterer Mann wäre. Und in Wahrheit gehst Du doch noch auf dem Fußboden. Das wird sich entgegen allen Ideen wie weise der Mensch sein könnte auch ein Leben lang nicht ändern. Und auch ein platonischer Kontakt sollte nicht Stress, Kampf und Show sein.

gastlovetalk

Ich gehe eher davon aus, dass Chefverliebt nur in weiterem Sinne erotisch interessiert ist bzw. sexuelles Interesse / erotisches Interesse als einer Beziehungsbildung nachgeordnet (im Sinne von ... kommt spaeter ... UND im Sinne von ... ist nicht das Ausschlaggebende) ansieht.

Das hat natuerlich auch damit zu tun, was er ueber sich selbst anzunehmen / zu glauben bereit ist.

Evtl. wäre es auch eine therapeutische Klaerung fuer ihn wert, warum er seit Kennenlernen der Mitarbeiterin verliebt ist / auf Wolke sieben schwebt, wenn er kein erotisches Interesse erkennen kann.

Wobei sich natuerlich auch die Gegenfrage formulieren liesse: welche gesunde Frau wuerde gerne geliebt werden von einem Mann, der sie nicht erotisch interessant findet?

Kaesekuchen

Ich lese immer mal wieder mit und habe jetzt doch ein paar Fragen, die sich entwickelt haben. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob die im Laufe des Threads schon mal geklärt wurden und ich die Antworten nur nicht mehr im Kopf habe.

Hat deine Frau schon einmal versucht in Worte zu fassen, was genau sie an eurer Ehe stört und was sie sich (anders) wünschen würde? Hast du sie mal danach gefragt?

Was ist mit einer Paartherapie? Wurde darüber schon mal gesprochen?

Und habe ich nicht irgendwann vor ein paar Seiten mal gelesen, dass du dich schon deiner Mitarbeiterin angenähert hättest und festgestellt hast, dass von ihrer Seite kein Interesse besteht? Ist diese Geschichte daher nicht sowieso vom Tisch? Oder verwechsel ich hier etwas?

Chefverliebt

Also da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich habe auch sexuelles Interesse an ir. Sie sieht wunderbar aus, und ja, natürlich möchte ich...

Aber wie du einleitend geschrieben hast, das ist nicht mein vordergründiges Interesse. Vielen geht es darum, seine junge hübsche Mitarbeiterin ins Bett zu bekommen, ONS oder halt eine sexuelle Beziehung zu haben mit ihr. Das ist nicht mein Interesse....

Aber es ist absolut NICHT so, dass ich KEIN sexuelles Interesse habe, im Gegenteil...es ist nur nicht mein Ziel sie anzumachen um sie ins Bett zu bekommen

Trimalchio

Wer in eine Frau ernsthaft verliebt ist, wird es doch als Himmel auf Erden empfinden, sie ins Bett zu bekommen. Da lange um den heißen Brei herumzureden, um nicht unehrenhaft zu erscheinen, bringt doch nichts.

Sternenmeer

Also SELBSTwertgefühl sehe ich da nicht wirklich. Du definierst dich über Leistung.

Und SelbstBEWUSSTSEIN sehe ich noch weniger. Du kennst deine Grenzen nicht, hast keine Linie und versuchst wieder durch Leistung andere Menschen zufrieden zu stellen. Aber was gibst du von DIR? Von deiner Seele? Deinem Herzen?

Nirgendwo habe ich gelesen, dass du dir wirklich mal einen Fehler eingestehst. Im Prinzip ist deine Frau schuld. Das einzige, was du eingeräumt hast, war die fehlende Anerkennung und auch dafür hast du wieder eine Erklärung bzw. Entschuldigung.

Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass man dir helfen kann, denn du bist komplett beratungsresitent.

Dennoch kann ich dir noch sagen, wie das in einer schönen Ehe mit dem Haushalt läuft: wir sind beide berufstätig. Mein Mann Vollzeit und ich arbeite drei Tage. In der Hauptsache kümmere ich mich um den Haushalt. Schließlich arbeite ich auch weniger. Er saugt allerdings zwischendurch öfter, ist fürs Fensterputzen zuständig, macht meist das Frühstück und packt auch sonst an. Dabei stellt er sich niemals doof an. Er konnte ja auch ohne mich vorher leben. Natürlich macht er einige Sachen anders als ich. Dann kann ich vielleicht mal erwähnen, dass man auf etwa besonders achten sollte und dann ist es auch gut. Und wenn er es anders machen möchte, dann ist es auch nicht schlimm.

Warum sollte ich den Menschen, den ich liebe, anmeckern und klein machen, wenn er sich doch Mühe gibt? Niemand möchte das. Sowas tut jedem weh.

Anfangs hat er sich bei Besuch immer um die komplette Bewirtung gekümmert. Er war es aus der vorherigen Beziehung so gewohnt, weil die Dame keinen Handschlag getan hat. Das hat mich in meiner Ehre als Frau gekränkt Man fühlt sich doch arg blöd, wenn man nix zu tun hat und ich möchte niemals irgendwo als faul oder verwöhnt darstehen.

Über sowas spricht man und jeder gibt sich Mühe, es etwas lockerer zu sehen. Und jetzt kümmern wir uns beide gleichermaßen um die Gäste. Wir sind da ein super Team

Und überhaupt sind wir beide immer sehr darauf bedacht, dem anderen was gutes zu tun. Das sind oft nur Kleinigkeiten, aber jeder möchte sich geliebt fühlen und wir geben uns jeden Tag das Gefühl. Es ist mir auch unbegreiflich, wie man eine Ehe führen kann, ohne dass das gemeinsame Glück oberste Priorität hat.

Gabi sagte es ja: man braucht Geduld. Dinge, die einen stören, lösen sich oft schon nach ein paar Wochen auf. Das ist doch immer ein Prozess und das Leben ein ständiger Wandel. Wir sind beide nicht mehr die Menschen, die wir mal vor einigen Jahren waren. Liebt man sich, entwickeln sich beide zum Vorteil. Wenn man sich gegenseitig negativ beeinflusst, ist irgendwas nicht ganz gesund.

Hat man aber immer Angst Zuviel von sich zu geben und ist mit Liebe und Zuneigung stets geizig, wird da aber auch keine große Liebe wachsen...

gastlovetalk

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, WARUM Du einen so verhüllenden Sprachgebrauch hast, dass selbst im Liebeskummer- (und Betrüger-)forum LT ein Missverständnis draus werden kann?

Vielleicht wäre auch DAS ein Ansatz, mehr zu sich selbst zu stehen.

Auch dieses "auch" ist diminutiv - warum nur?

GiselleDortmund

Hier findest die Story eines Leidensgenossen und auch, wie sie geendet hat...

.und hier weitere Geschichten zum Thema NEVER FUCK IN COMPANY

Vielleicht hilft Dir das auf Deinem Weg zu einer Entscheidung…...

Allerdings brauchst Dich eigentlich nur in Deinem Umfeld zu informieren (bei Verwandten, Kollegen, Freunden und Bekannten) denn Deine Probleme sind die gleichen wie bei allen Männern und Frauen, die sich in einer Partnerschaft fremdverlieben.