gastdelete

Nein, mir scheint die Heirat, als Initiative des Partners, soll Dankbarkeit und Anerkennung darstellen für alles, was TE geopfert und für den Partner zurück gelassen hat. Ich vermute ihr fehlt grundsätzlich die Wertschätzung und emotionale Zustimmung, sowie Geborgenheit von Seite ihres Partners.

Coniglia

Natürlich tut das weh.

Aber er hat ja auch einiges für Dich aufgegeben, oder nicht?
Du bist mit deinem Kind komplett zu ihm gezogen. Er musste sich also gleich an 2 "neue" Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung gewöhnen und da treten natürlich auch ganz andere Problemlagen auf, als wenn man nur für sich allein lebt. Und Alltag schaut meistens nicht mehr rosarot aus. Du und dein Kind lebt in "seinem" Haus. Du bist also nicht allein dabei mit: "Ich habe etwas für Dich aufgegeben."

Ich will hier überhaupt nicht seine eventuelle Untreue entschuldigen. Wenn er untreu war, dann ist das falsch. Fertig. Probleme lösen sich nicht dadurch, dass man sich Bestätigung von anderen holt.

Du hast nun Zweifel an seiner Treue. Ganz schlecht bei jemandem, der im Außendienst tätig ist, sehr viel Kontakt mit anderen Menschen hat oder auch mal tagelang woanders sein kann- Wenn man da nicht vertraut oder nicht mehr vertrauen kann, ist das Thema doch eigentlich schon durch.

Schau zu, dass du unabhängiger wirst. Wenn du mit einer Heirat dachtest, dass du und dein Kind mit ihm eine Familie und auch abgesichert wären, so ist dein Traum nicht in ERfüllung gegangen. Außerdem will er Dich auch gar nicht mehr heiraten, wenn er das vorher auch versprochen haben mag oder ihr das als gemeinsames Ziel in der Zukunft hattet.

Akzeptiere, dass du immer noch allein für dich und dein Kind verantwortlich bist und handele einfach danach. Komm aus der Sackgasse heraus, in die du durch den Umzug hineinmanövriert hast.

Unter diesen Umständen würde ich nicht mehr an "Heiraten (wollen)" denken.

Damien Thorn

Das stimmt, aber allein schon zu denken, die Heirat würde ihr das geben, ist schon Gehirnwäsche pur. Eine Heirat würde absolut nichts an ihrer emotionalen Situation ändern, eher im Gegenteil: Ihre Erwartungshaltung als "Ehefrau" würde noch höher werden und die Enttäuschung, wenn sie merkt, dass ihr dieser Titel absolut nichts bringt, wäre noch größer.

gabimaus

ich ahne da was - Du hast ihm gesagt, was es an diesem Haus so alles zu TUN gibt ?

Und Ihr habt Euch inzwischen ''besser'' kennen gelernt, so auf engem Raum.

Ich kenne Dich nicht, weiß nicht, was für ein Mensch Du bist. Aber ich weiß, dass Respekt so eine lebenswichtige Eigenschaft ist, die man sich verdienen muss - das gilt für jeden Menschen und natürlich für alle Partner auch.
Allerdings ist es für mich meist schwierig darzulegen, was genau ICH mir unter ''Respekt'' vorstelle. Zu respektieren hat ja jeder so viele Dinge und Mitmenschen. Sagen wir mal so, ich achte und beachte die Grenzen der anderen. Es gibt für jeden min. einen Bereich, den ein anderer nie übertreten sollte.

Und nur, weil Du ''alles aufgegeben'' hast, um zu diesen Mann zu ziehen, darfst Du keine falschen Erwartungen an die Beziehung setzen. Ihr ward Euch erst einmal fremd und musstet alle drei Eure Grenzen fest machen und miteinander ''warm'' werden, wie man so sagt.

Da sind Forderungen erstmal völlig unangebracht. Auch Du musst ihm zeigen, was Du drauf hast. Es ist nicht selbstverständlich, sich fremde Menschen in sein Haus zu holen. Also wird er es wohl aus Liebe getan haben - aus Liebe zu Dir!