Manati

Aber das ist für Studenten einfach nicht immer umsetzbar. Ich kenne auch genug Paare, die arbeiten, und zu zweit oder dritt nur drei Zimmer haben. Zu zweit auch einige mit zwei Zimmern.
Ich kannte Studenten, die sich ein Wohnheimzimmer geteilt haben. Irgendwo müsste das Geld für mehr Wohnraum auch herkommen.
Das ist sicher nicht luxuriös, aber zeitweise machbar. Und besser als Geldsorgen.

Fernsehen kann man mit Kopfhörer. Lernen in der Bibliothek.
Ich sehe da eher unterschiedliche Tag-Nacht-Rhythmen als Problem. Rücksichtnahme und Absprachen braucht es in jeder Beziehung, auch in vier Zimmern kann ich laut Musik hören oder anderweitig stören, wenn der andere gerade Ruhe braucht. Mein Ex hat mal unbedingt saugen wollen, als ich krank im Bett lag und ruhebedürftig war. Da haben auch drei Zimmer nichts geholfen.

Curly2013

Ich glaube kaum ein Student und eine Abiturientin sich eine 3 oder 4 Zimmer Wohnung leisten können. In der Stadt, in der ich lebe, und wir haben auch ´ne Uni, liegen die Mieten bei mindestens 10 Euro pro Quadratmeter. Da kann sich der Student gerade mal 1 Zimmer leisten.

gastlovetalk

4er-WG in 4-Zimmer-Wohnung - lieber die Finger davon lassen.

Und ich meine, dass man keine allzuhochfliegenden Pläne machen sollte, das führt nur zu Frustrationen und Kraftverlust.

Zusammenziehen erst nach dem Master projektieren ... kommt mir realistischer vor (ich arbeite mit Studis) - zumal auch sie noch jung ist.

dear_ly

Hm also mein Freund und ich sind quasi sofort zusammen gezogen, als wir zusammenkamen...das erste dreiviertel Jahr oder so haben wir in seiner 1 Zimmer Wohnung gelebt, danach sind wir in eine 3 Zimmerwohnung gezogen und es gab nie Probleme.
Ich denke, wenn es zwischen beiden passt, dann ist auch "Abstand" in einer Wohnung durchaus möglich. Wir sehen uns seit 8 Jahren fast täglich (mit einigen Ausnahmen, wenn ich alleine im Urlaub war) und es wurde uns nie "zu viel". Kann also durchaus klappen, wenn man generell gut miteinander auskommt.
Man muss eben nur akzeptieren können, dass "in einer Wohnung leben" nicht heißen muss, dass man auch permanent aneinander klebt.

gastlovetalk

Mir scheint es halt so, dass sie das auch jetzt schon nicht akzeptieren kann. Obwohl sie noch nicht zusammengezogen sind.

amelji

Es spielt doch keine Rolle ob sie nun vor oder nach dem Master zusammenziehen, relevant ist hier doch die junge Dame versteht sein Bedürfnis von Freiheit nicht, da würde für mich ein Zusammenziehen noch gar nicht im Raume stehen. Eins nach dem anderen... Erstmal Beziehung festigen, Erfahrungen sammeln und ihr Zeit geben - ihr überfordert euch doch völlig mit diesen Plänen?! Mit 17 stecken einige noch in der Pubertät - das ist Fakt, vergiss das bitte nicht! sie steht also am Anfang oder noch gar nicht in den Startlöchern des Erwachsenenlebens, sie hat erst die Kinderphase / Teeniephase durch. Man darf bei den vielen oberflächlichen Möglichkeiten für Frauen nicht den jungen inneren Kern vergessen. Völlig utopisch hier schon vom gemeinsamen Leben zu sprechen und erst recht nicht wenn sie Distanz nicht erträgt. Sowas ist zum Scheitern verurteil, Überforderung vorprogrammiert, sorry!

Neq

Ich muss sagen ich bin ziemlich hin und her gerissen. Ich glaube auch, dass das Zusammenziehen klappen kann, wenn man entsprechend Rücksicht nimmt und versteht, dass man besonders dann, wenn man zusammen gezogen ist, nicht ständig nur aufeinander sitzt.

Ja, mir scheint das hin und wieder auch so. Auf der anderen Seite schreiben wir nicht den ganzen Tag hin und her und da hat sie sich auch noch nie irgendwie beschwert. Wenn wir nicht zusammen sind, dann schreiben wir meistens nicht vor 20 Uhr. Auch die Treffen verlagern sich normalerweise in der Woche auf frühestens 19 Uhr und dann haben wir genügend Gesprächststoff, so dass es nicht langweilig wird.
Insgesamt ist sie außerdem auch ziemlich lernfähig. Sie ist ein sehr rücksichtsvoller Mensch. Ich kann mir sicher sein, dass es reicht, mit ihr einmal über diesen Freiraum geredet zu haben. Sie wird jetzt merklich vorsichtiger sein, als zuvor. Schwierig wird es nur dann, wenn ich mir selber widerspreche - so wie ich entgegen meiner Aussage in den letzten Monaten doch nicht so viel Freiraum wollte, wie ich es eigentlich angekündigt hatte. Ich kann mir also vorstellen, dass sie beim Zusammenziehen erstmal wahnsinnig vorsichtig ist und wir uns langsam an die neue Situation gewöhnen können.

Das ist leider schon passiert. Am Anfang dachte ich, sie wäre ihrem Alter weit voraus, aber dem war dann doch nicht so. Zwischendurch hat sie immer mal wieder so kleine Aussetzer, bei denen sie sich zum Beispiel so auf die Couch setzt, dass ihre Haare ihr Gesicht verbergen und sie sich dann bis zu zwei Stunden einfach nicht mehr rührt. Mittlerweile habe ich meinen Schlüssel dafür aber schon gefunden und ihr Neujahrsvorsatz, nicht mehr in diese Laune zu verfallen, hält sie bis jetzt auch durch

Eine andere Sorge ist die, dass ich sie vielleicht überfordere. Sie merkt häufig selber, dass sie manchmal in ein Teenieverhalten zurück rutscht und versucht dann irgendwie, sich davon zu befreien. Ich kann mir vorstellen, dass das ziemlich anstregend ist.

Offtopic: Ich vertrete die Einstellung, dass termingerechte Geschenke nichts Wert sind und habe deshalb auch nichts zu Weihnachten geschenkt. Ich schenke aber natürlich trotzdem gerne und muss deshalb langsam mal nachlegen. Habt ihr eine (nicht allzu kitschige - das passt nicht zu mir) Geschenkidee für mich?

JohnDoe87

Ich mag mich täuschen, aber irgendwie vermittelst du mir den Eindruck, als ob du diesem Mädchen alles erklärem musst/willst. Hat für mich etwas vom klassischen 'Oberlehrer'.

Aber wie gesasgt, kann mich auch täuschen.

Don Diro

Wenn es in der 1-Zimmer Wohnung "nie Probleme gab"
...warum seid ihr denn in eine 3-Zimmer-Wohnung umgezogen?

JohnDoe87

Weil 1 Stück Kuchen schmeckt, ich aber auch gerne 2 nehme?