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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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14.02.2016, 13:28 | #1 |
Junior Member
Registriert seit: 02/2016
Beiträge: 2
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Trennung? Kämpfen? Ich weiß es nicht..
Hallo,
ich bin jetzt mit meiner Freundin (19) seit einem Jahr zusammen und wir überlegen auch, zusammen studieren zu gehen / zusammenzuziehen. In letzter Zeit gibt es allerdings ein paar Probleme bei uns: - Sex haben wir höchstens einmal in der Woche, mir (m,20) ist das viel zu wenig - sie schiebt den wenigen Sex auf ihre Unzufriedenheit mit ihrem eigenen Körper, weiß aber nicht was sie tun soll, informiert sich aber auch nicht, hat sich damit abgefunden - sie ist in vielen Dingen verschlossen und macht alles erst einmal mit sich selber aus - wenn ich irgendetwas oder nicht gut finde, wird sie gleich bissig und geht halb in die Luft - sie fühlt sich permanent gestresst, was ich überhaupt nicht abkann, denn ich arbeite auch so viel wie sie und habe trotzdem noch genug Energie, um Sex zu haben, Sachen zu unternehmen etc. während sie nur schlafen will und am liebsten den ganzen Tag nur zuhause wäre - ich gehe gerne feiern und unterhalte mich mit Leuten, bin auch sehr offen, lerne schnell neue Leute, auch viele Frauen, kennen - sie ist sehr schnell eifersüchtig, steht aber auch nur immer in der Ecke und sagt nichts, sie sagt "sie könnte mit anderen Leuten nicht so gut umgehen" - sie hat nur ein zwei wenige Freunde, ich etwas mehr, wenn ich mal etwas unternehmen will, ist sie gleich angenervt, dass sie nichts besonderes für mich wäre und mir wäre ja nichts wichtig Wir würden Ende des Jahres zusammenziehen nach unser Planung. Ich habe im Moment einfach die Befürchtung, dass wir uns spätestens beim Zusammenzug zerfetzen und dann in einer gemeinsamen Wohnung wohnen müssen, bis einer auszieht. Das will ich nicht, weil das Studium für mich sehr wichtig ist. Meine Eltern können sie gar nicht leiden, weil sie sehr still ist und wir eher eine kommunikative Familie sind (darunter leidet sie natürlich, wo sie mir auch echt leid tut, weil meine Eltern ihr das auch schon gesagt haben), meine Freunde sagen nichts dazu, akzeptieren es halt, aber sie kommen nicht alle wirklich mit ihr klar. Ihre Eltern kommen hingegen sehr gut mit mir klar und auch ihre Freunde. Mir kam immer wieder der Gedanke an eine Trennung, aber andererseits möchte ich natürlich auch nicht kampflos aufgeben. Was meint ihr zu der ganzen Situation und würdet ihr euch eher trennen oder...? |
14.02.2016, 13:28 | #00 |
Administrator
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Hallo icetaker, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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14.02.2016, 13:41 | #2 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Ihr seid im Endeffekt nach deinen Ausführungen eher inkompatibel, und dazu auch noch recht jung. Da würde meiner Meinung nach eine gemeinsame Wohnung eher im Desaster enden...
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14.02.2016, 14:28 | #3 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Gibts auch was positives in eurer Beziehung?
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14.02.2016, 15:00 | #4 | ||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
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Was heißt "nicht kampflos" aufgeben? Du wirst sie nicht ändern können. Sie ist wie sie ist, eher still, will eher zu Hause sein, nicht so oft Sex.
Genauso könnte sie versuchen, dich zu ändern. Also such´ dir besser eine Freundin, die auch zu dir passt.
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16.02.2016, 10:20 | #5 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2016
Beiträge: 2
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Zitat:
Wir haben viel miteinander erlebt, viel durchgemacht, das will ich nicht einfach beenden und das meine ich mit "nicht kampflos aufgeben". Andererseits stören mich Dinge an ihr, die wahrscheinlich andere Frauen aber auch haben, z.B. dass sie mit ihrer Sexualität nicht so viel anfangen, SB findet sie komisch und macht sie deshalb nicht, beim Sex kann sie sich oft nicht fallen lassen (eher Kopfmensch), kann ihn oft nicht richtig genießen und hat deswegen manchmal Schmerzen. Einer ihrer Exfreunde hat ihr wohl geraten, zum Psychologen zu gehen wegen ihrem geringen Selbstwertgefühl. Sie redet sich, als ich sie mal darauf angesprochen habe, raus und meinte "Das dauert so lange da einen Termin zu bekommen und ob das dann was bringt". Sie fühlt sich oft verarscht von mir, weil sie wenn ich zB im Spaß sage "Ja, das Kleid steht dir nicht wirklich" sie das sofort ernst nimmt und gar richtig rumzickt danach. Aber ich muss wirklich sagen, beim durchlesen es klingt alles so, als ob alles schlimm wäre. Ich komme mit ihr allgemein gut klar, nur fehlt mir einfach manchmal einfach das Gefühl, dass ich glücklich in dieser Beziehung bin. Deswegen diese Zwickmühle zwischen "Ja, ich mag sie und ich möchte diese Beziehung auch weiterführen" und "Nein, ich hab da keinen Bock drauf, ich mach Schluss". Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll...
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16.02.2016, 10:28 | #6 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Du bist nicht für IHRE Probleme zuständig. Sie will nix dran ändern, DU wirst nix ändern können.
Und in Eurem Alter schon von 'viel durchgemacht' zu reden....da sag ich jetzt lieber nix zu.
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16.02.2016, 10:42 | #7 | ||
Golden Member
Registriert seit: 05/2013
Beiträge: 1.189
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Tu es nicht. Du hast schon jetzt zu viele Bedenken, so wird das niemals gut kommen mit euch.
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16.02.2016, 16:12 | #8 | |||||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
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Zitat:
Zitat:
Stell´ dir vor deine Freundin würde bei dir Späße machen, du du ganz und gar nicht lustig findest. Würdest du dir da nicht auch mehr Rücksicht wünschen? Zitat:
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16.02.2016, 23:04 | #9 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo icetaker,
m.E. bist du zu sehr am Bewerten und dabei auch schnell am Abwerten. Ich kann mir vorstellen, dass genau diese Charaktereigenschaft deiner Freundin zusätzlich zu schaffen macht, weil sie das auch nonverbal von dir zu spüren bekommen wird, selbst wenn dir das nicht so bewusst ist. Liebe heißt im Grunde, jemanden, auch wenn er ganz anders tickt, lie- ben, akzeptieren, annehmen zu können. Wie er eben ist. Am ehesten gelingt das jenen, die mit sich selbst im Reinen und zufrieden sind. Das heißt im Umkehrschluß, dass es auch bei dir Dinge geben muss, die du über diese Bewertungen kompensierst, anstatt zu lieben, was und wie es ist. Für dieses Verständnis steht euch vermutlich aber eu- re Jugend im Weg. Im Übrigen ist es auch noch ziemlich normal, dass so junge Frauen erst noch am Anfang ihrer sexuellen Selbsfindung stehen. Hier bist du derzeit für sie -mit deinem Genörgel- wohl eher nicht der passen- de Partner. Denn deine Unzufriedenheit hat auch Auswirkungen da- rauf, das sie sich hier nicht mit Freude weiterentwickelt, sondern eher stagniert. Ansonsten gibt es neben dem Gefühl der Liebe eben sogenannte Grundpfeiler für eine Beziehung, die möglichst übereinstimmen sollten, damit eine Beziehung funktionieren kann. Das wären so u.a. gleiche bzw. ähnliche Vorstellungen zur Kommunikation in der Beziehung, zum Sex, zur Freizeitgestaltung und wem es wich- tig ist eben auch solche Dinge, die die Einbindung in die Familie bzw. den Freundeskreis betreffen. Das sind wichtige Punkte, bei denen "Kompromisse", die vor allem zu weit gehen, kaum et- was nützen, weil man dabei seine eigenen Vorstellungen, Bedürf- nisse und Wünsche so gut wie aufgeben würde. Anders mag das bei unwichtigeren Punkten sein, wie z.B. die Vorliebe für eine be- stimmte Automarke, Musikrichtung, Essensgewohnheiten usw. Aber wie gesagt, je mehr man mit sich selbst im Reinen und mit mit seinem Leben zufrieden ist, um so toleranter kann man meist auch anderen Lebenseinstellungen gegenüber sein und diese ak- zeptieren. Man macht nicht den anderen für sein eigenes Glück verantwortlich. Deine Freundin ist nun einmal so, wie sie ist. Das ist nichts Schlechteres. Und schon gar nicht nur deshalb, weil du an- ders funktionierst und andere Vorstellungen pflegst. Da sind die Bekundungen deiner Eltern auch nicht gerade sehr reif, wie ich finde. Die Frage ist also eher, ob das, was du hast, das ist, was du willst und wie du selbst etwas für dein Glück tun kannst. Gleiches gilt natürlich für deine Freundin, besonders, wenn diese selbst mit sich oder bestimmten Lebensumständen un- zufrieden ist. Da hat jeder seinen eigenen Verantwortungs- bereich. Hier gilt es, die Eigenverantwortung dafür auch zu übernehmen, anstatt sich heraus zu reden oder diese auf den anderen schieben zu wollen. Vielleicht geht deine Freundin nicht zu einem Psychologen, weil ihr eigener Leidensdruck gar nicht so schlimm ist, wie andere ihr das andichten. Wenn einer unter etwas bestimm- tes leidet, heißt das nicht zugleich, dass alle anderen unter den selben Umständen auch leiden müssten. Sie wird aber darunter leiden, wenn du ihr ständig deine Un- zufriedenheit über ihre Person zum Ausdruck bringst. Sei dies durch Worte, durch dein Verhalten, durch Vergleiche usw. So etwas ist nie schön und dir würde es sicher auch nicht gefal- len, würde deine Partnerin ständig an dir herum kritisieren. Das heißt dann auch, sie rechtfertigt sich dir gegenüber nur noch, weil du sie mit all dem in die Ecke drängst und ihr un- bewusst zumindest ständig einredest, sie sei, wie sie ist, nicht in Ordnung. Dann erfindet man auch Ausreden, weil man es einerseits dem anderen irgendwie recht machen will, aber an- dererseits selbst keinen wirklichen Anlaß sieht, etwas ändern zu müssen. Deine verletzenden "Witze" noch oben drauf, bei denen sie ebenso einen Rechtfertigungsdrang verspürt, weil sie eben merkt, dass es nicht in Ordnung ist, was du da tust. Wenn dir eine Entscheidung also schwer fällt, hör lieber mal in dich hinein und überlege mal, womit du bei dir selbst sehr unzufrieden bist. Such die Fehler also weniger bei ihr und lass das Gerede bzw. Vergleiche anderer hierfür erst mal au- ßen vor. Vielleicht verlangst du von ihr -unbewusst- zu viel Anpassung, zu viel Bestätigung deiner Selbst, zu viel Auf- opferung und dann kann es eben deshalb schon schnell kom- men, dass du aus dieser (ungerechtfertigten) Erwartungs- haltung heraus frustriert bist und deshalb unfähig, sie zu nehmen, zu lieben, wie sie ist??? Du kannst diese Überlegungen natürlich auch lassen, dir ein- reden, mit der Nächsten würde alles besser. Das wär jedoch dann ein Trugschluß, wenn es am Ende doch aus Dingen die in dir selbst liegen, zu diesen von dir beschriebenen Problem- empfindungen gekommen ist. Und solltest du feststellen, dass du hier etwas unbewusst auf sie projizierst, hast du die Möglichkeit das ändern zu können. Das Positive daran ist, dass du das aktiv selbst in die Hand nehmen kannst.
Geändert von Lilly 22 (16.02.2016 um 23:13 Uhr) |
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23.02.2016, 13:01 | #10 | ||
Registriert seit: 01/2010
Ort: Südbaden
Beiträge: 13.460
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Ich habe die letzten 15 Beiträge gelöscht, weil es hier um den TE gehen soll und nicht um jemand anderen.
Da sich dieser aber seit seinem letzten Beitrag vor einer Woche nicht mehr zu Wort gemeldet hat, schließe ich vorübergehend ab. @icetaker Falls du hier gerne weiter diskutieren möchtest, genügt eine PN an meine Kollegen oder mich, wir machen dann gerne wieder auf.
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