|
Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
|
Themen-Optionen |
09.08.2016, 10:54 | #21 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.400
|
Zitat:
|
|||
09.08.2016, 11:59 | #22 | ||
dauerhaft gesperrt
Themenstarter
Registriert seit: 04/2016
Beiträge: 110
|
Ja, das sehe ich in etwa auch so. Er hat von Anfang an zugegeben, dass er gern schnellstmöglichst eine Frau hätte, die diese Lücke füllt.
Ich habe ihm zu verstehen gegeben, dass ich für diese Rolle nicht geeignet bin. Das hat er nun selbst eingesehen, will jedoch Kontakt zu mir halten. Er versucht jeden Tag, mich telefonisch zu erreichen und schreibt mir ansonsten Emails. Ich selbst bin da gar nicht so anhänglich, weil ich viel Distanz vertrage. So liefen auch schon vergangene Beziehungen. Er dagegen ist das Alleinsein ja nicht gewohnt. Als Gelegenheits-Bückstück bin ich mir jedoch zu schade, aber Körperkontakt und Zärtlichkeiten haben wir ja trotzdem. So läuft das eben bei mir. Da ich Endometriose habe, eine schmerzhafte Gebärmutterschleimhautwucherung, mit der man sich eben abfinden muss. Wenn er gar nicht mehr an mir interessiert wäre, dann würden ja nicht die regelmäßigen Telefonate und Emails eintrudeln. Jetzt hat er mir jedoch angekündigt, dass wir uns aus Zeitmangel höchstens einmal im Monat oder sogar nur alle zwei Monate sehen könnten. Aber dann ist es halt so. Ich kann damit leben und ich habe die Zügel in der Hand, weil ich emotional noch genügend Distanz habe, also ich bin nicht abhängig von ihm und zweitens bin ich in der besseren Ausgangsposition, das heißt, ich habe nicht diese Altlasten und bin auch anderweitig nicht abhängig von dritten Personen. Er jedoch kommt aus der Nummer nicht so schnell raus. Denn er will ja unbedingt weg von seiner Schwiegermutter, die im Nebenhaus wohnt. Und das wird er erst dann können, wenn er eine Frau gefunden hat, die das mit ihm durchzieht.
|
||
09.08.2016, 23:14 | #23 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
|
Hm, das klingt irgendwie alles ein bißchen kühl, nach dem Motto: "Er hat mich eigentlich nötiger als ich ihn."
Und so kleine Kinder einfach nur als "Altlasten" zu betrachten, also... Warum ist sein Verhältnis zu seiner Schwiegermutter so schlecht? Ich dachte, man rückt nach so einem Schicksalsschlag mehr zusammen innerhalb der Familie. Ich kann sehr gut verstehen, daß seine Schwiegereltern es nicht toll finden, daß er schon 1 Jahr nach dem Tod seiner Frau eine Neue sucht. Und Du bist ja noch nicht mal der erste Versuch, wenn ich richtig verstanden habe. Nach dem Tod meiner Schwägerin hat sich mein Verhältnis zu meinen Schwiegereltern jedenfalls eher gebessert. Nicht ganz dasselbe natürlich, aber sie haben denselben Albtraum erleben müssen.
|
||
10.08.2016, 00:04 | #24 | ||
Kater
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
|
Sag mal, was musst Du erlebt haben, dass Du diese Art von Menschen als normal oder zumindest diskussionswürdig empfindest?
Nein, mehr...Du ziehst den als beziehungswürdig in Betracht. Weil der so gut küsst... Hast aber selbst den größten Zweifel, und zwar so, dass Du hier einen Thread eröffnest. Welche Beziehung mit Effekt der Langlebigkeit hat denn so angefangen? Mit den größten Zweifeln am Anfang? Kleines Geheimnis: Keine. Ich würde an Deiner Stelle mal an der Baustelle arbeiten, was Dir wichtig ist, und wie Du Dein Leben gestalten möchtest...statt andere um Rat zu fragen, wie sie Deine Beziehungsanbahnung beurteilen. Aber weil Du schon hier nachfragst: Das ist zum Scheitern verurteilt.
|
||
10.08.2016, 13:04 | #25 | |||
dauerhaft gesperrt
Themenstarter
Registriert seit: 04/2016
Beiträge: 110
|
Zitat:
Die Schweigermutter will die Kinder ständig mit auf den Friedhof nehmen, was sie auch bis vor kurzem getan hat. Gegen den Willen von ihm. Sie will die Kinder ständig an ihre verstorbene Mami erinnern und er findet das eben in diesem Maße pervers. Er ist der erste Erziehungsberechtigte, nachdem seine Frau tot ist. Jetzt, da die Kinder nicht mehr ständig mit zum Freidhof kommen, bekommen sie von der Schwiegermutter Bilder vom Grabstein gezeigt. Neulich ging es wieder um dieses Thema und da ist er ausgerastet und sie hat sich am nächsten Tag bei ihm entschuldigt, weil er sie schon oft darauf hingewiesen hat, dass er dieses eben nicht möchte. Die Frau scheint beratungsresistent zu sein. Zur Aussage: "Das ist zum scheitern verurteilt": Wie kann denn etwas zum scheitern verurteilt sein, was man noch nichtmal als "ganze Sache" definieren kann? Das, was im Moment ist, ist gut. Und wenn man daran nichts ändert, wird es so weiterlaufen. Was genau ist daran zum Scheitern verurteilt?
|
|||
10.08.2016, 13:17 | #26 | ||
abgemeldet
|
Karla, wenn Du mal genauer aufhorchen könntest, müsste Dir auffallen, dass Dein Freund leider kein verständnisvoller Mensch sein kann.
Immerhin hat eine MUTTER ihr KIND verloren! Mit Verständnis für die Schwiegermutter, könnte er dieser helfen, mit ihrer schmerzlichen Trauer umzugehen. Das würde sich zudem heilend für die eigenen Kinder auswirken, wenn sie erkennen, dass Vater und Oma um die geliebte Frau und Mutter trauern. Für Deinen Freund wäre eine Konfrontation mit seiner Trauer (oder wo ist die hin, gab es die je?) auch mehr gedient als mit der zu schnellen Suche nach ''Ersatz''. Welche Rolle Du in seinem Leben spielst, steht eh noch längst nicht fest. Nach einer glücklichen Zukunft für Euch beide, sieht mir das eher nicht aus, weil auch Du vielleicht gar nicht fähig bist, mit soviel Trauer einer Dir noch fremden Familie, klar zu kommen. Und es hilft Dir nicht, wenn Du Dich auch noch um den Frieden zwischen Oma und Freund zu kümmern hast - ich fürchte, da rennst Du gegen Mauern an aber ganz raushalten wirst Du Dich auch nicht können. Verstehe bitte mal, diese Familie ist noch viel zu tief gefangen in der Verarbeitung dieser schlimmen Erfahrung. Ich behaupte, es ist noch zu früh, meinst Du nicht auch?
Geändert von gabimaus (10.08.2016 um 13:22 Uhr) |
||
10.08.2016, 13:17 | #27 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Die Schwiegermutter vorschnell zu verurteilen, die ihr Kind, ihre Tochte verloren hat, finde ich ungut.
Dass sie das Andenken an die Mami hochhalten mag, ist nicht verwerflich. Sie könnte es eher mit positiven Sachen tun, mit Bildern einer lächelnden Mami, fröhlich, mit Baby auf dem Arm. Das wäre viel besser für die Kleinen. Du hingegen kennst die Schilderungen nur einseitig, von diesem Mann. Es wäre viel sinnvoller, mit der Schwiegermutter liebevoll zu reden, deine Hilfe und Einbringen anzubieten, und mal nebenher es Alles mal aus ihrer Perspektive zu hören. Also glaube ihm nicht naiv Alles. Sieh es mal aus der Perspektive der Oma, Opa, die ihre Tochter verloren haben. Du scheinst aber eher beratungsresistent, denn du willst nur das hören, das dir gefällt. Wenn es deine Zukunft ist, als Frau, die eigentlich keine Kinder in ihrem Leben vorgesehen hat, einen Partner zu haben, der sehr schnell und sehr früh nach dem Tode seiner Frau sucht, und du bist die Dritte?, dann tue es. Wenn du die berechtigten Bedenken der User nicht hören magst, deine Entscheidung. Und ein Mann, der den Eltern gehorcht, nein, so eine Memme möchte ich nicht haben. Du hast keineswegs die " Zügel in der Hand". Das redest du dir schön. Die Kinder hätten eine Ersatzmama verdient, die diese " Rolle", wie du es nennst, liebevoll ausfüllt. P.S. Eine Endlmetriose kann man sehr gut behandeln. So dass der GV keineswegs weh tut. Im Übrigen kann häufig eine Endometriose durch eine Schwangerschaft komplett ausheilen. Nur mal am Rande.
|
||
10.08.2016, 13:34 | #28 | |||||||
Kater
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich würde eher mal statt das Verhalten der Schwiegermutter sein Verhalten hinterfragen. Den hast Du nämlich live vor Dir, während Du die Schwiegermutter doch gar nicht kennst... Zitat:
|
|||||||
10.08.2016, 15:16 | #29 | |||
dauerhaft gesperrt
Themenstarter
Registriert seit: 04/2016
Beiträge: 110
|
Zitat:
Schonmal was davon gehört, dass Männer anders trauern als Frauen? Frauen verstehen nicht, dass sich (meistens) die Männer nach dem Tod ihrer Partnerin schnell wieder neuorientieren. Ein Autor, der selbst Witwer ist, hat über dieses Thema ein Buch geschrieben. Männer können schlechter allein sein und weniger über ihre Trauer reden, als Frauen. Um nicht unterzugehen, suchen sie schneller wieder nach diesem Halt, der ihnen durch den Verlust abhanden gekommen ist. Es sind fast immer Männer, die schnell nach dem Tod wieder suchen. Es zerbrechen sogar Familien, nach dem Tod eines Kindes, nur weil die Mutter anders trauert als der Vater und es dadurch zu großen Missverständnissen kommt! Da wir sehr unterschiedliche Leben leben und auch unterschiedliche Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht haben, ziehen wir uns irgendwie an. Es ist eine Art von Gegensätzlichkeit, die immer wieder interessante Neuigkeiten zu Tage bringt. Ausserdem ist er der erste Mann, der auf mich einen positiven Einfluss hat. Es ist auch das Künstlerische, was uns verbindet. Er ist Designer und ich im Kunsthandwerk. Wir beide haben erkannt, dass uns etwas aussergewöhnliches verbindet. Nicht mehr und nicht weniger. Er ist auch der erste Mann, der keine Spielchen spielt, von wegen, nicht ans Telefon gehen und sich rar machen und beschäftigt tun usw. Er ist VERLÄSSLICH. Und das schätze ich besonders an ihm. Er ist für mich da, auch wenn ich mal einen schwachen Moment habe. Er sagte, dass das mit mir auf einem ganz anderen Blatt stehen, als seine Kinder. Deswegen muss sich wirklich noch mit der Zeit herauskristallisieren, welche Rolle ich zukünftig spielen werde. Im Oktober soll ich jedenfalls mit ihm, den Kindern und einem befreundeten Päärchen auf einen Reiterhof. Das überelege ich mir aber nochmal, denn wenn die Kinder verzogen sind, werde ich auf jeden Fall Einhalt gebieten. Denn er hat bereits zugegeben, dass die Kinder relativ verzogen sind, weil sie eben aus Mitleid jetzt alles bekommen und man ihnen alles durchgehen lässt. Von dieser Art der Erziehung halte ich übrigens gar nichts. Die nötigsten Grenzen sollte man schon setzen, auch als Vater.
|
|||
10.08.2016, 15:27 | #30 | |||
Special Member
Registriert seit: 02/2016
Ort: BW
Beiträge: 2.857
|
Zitat:
|
|||