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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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05.09.2016, 21:34 | #21 | ||
~* Sun and Stars *~
Registriert seit: 12/2007
Ort: over the hills and far away
Beiträge: 4.893
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Du machst deine Entscheidungen ständig von seinem Verhalten abhängig.
Dabei sollten sie darauf basieren, was DU willst.
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05.09.2016, 22:37 | #22 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo XxKraeuterfeexX,
wie lange liegt der Tod seiner Mutter denn zu- rück und weißt du, ob er von seinem Vater in dieser schweren Zeit Trost erfahren hat bzw. wie sein Verhältnis zu seiner Mutter gewesen ist und weshalb sie starb? Zitat:
los ist und sich derzeit noch nicht wirklich neu binden kann. Vermutlich provoziert er deshalb auch unbewusst Trennungssituationen, sabo- tiert sich selbst. Dennoch solltest du auf dich selbst achten und dich gesund von seinem respektlosem bzw. de- strukivem Verhalten abgrenzen, anstatt aus Mit- leid oder zur Beschwichtigung ihn in solchen Pha- sen noch mit Aufmerksamkeiten zu überhäufen. Bei dem von dir geschilderten Beispiel glaube ich, dass es ihm einfach peinlich gewesen ist (was er so nicht zugeben wollte), dass du deine Mutter extra noch einmal überreden wolltest und ihn da- mit (in seinen Augen) vor deiner Mutter bloßstel- len könntest, weil er ja zu bequem ist, diese 15 Minuten Laufweg zu bewältigen bzw. weil er viel- leicht einfach nach einer simplen Ausrede gesucht hat, eben nicht auf der Arbeit erscheinen zu müs- sen. Lern hier bitte, dich nicht in seine Angelegen- heiten einzumischen. Es ist sein Ding, wie er das macht oder ob er sich da verweigert und er wird dann auch die Konsequenzen daraus tragen müs- sen. Es liegt nicht in deinem Verantwortungsbe- reich, wenn er sich hier selbst sabotiert. Hilf ihm nur dort, wo er selbst darum bittet und auch nur dann, wenn du das kannst/ wirklich willst und es dich selbst nicht auslaugt. Mach ihm das auch ge- nauso klar. Also erkläre ihm, dass du dir sein res- pektloses Verhalten nicht mehr weiter mit anschau- en wirst (zeig ihm die Konsequenzen auf: Ende der Beziehung bzw. er soll dann eben gehen) und du ihn weder weiterhin bedienen oder in Schutz nehmen wirst, wenn er destruktive Züge pflegen möchte, weil das allein seine Angelegenheiten sind und du ihm eben auch nur noch dann helfen wirst, wenn er sich mit einer konkreten Bitte an dich wen- det und du die entsprechende Zeit/ Kraft und den Willen dazu hast, weil er hauptverantwortlich für sein Leben/ seine Angelegenheiten ist und du haupt- verantwortlich für dein Leben/ deine Angelegenhei- ten bist. Versuche ihn darüber hinaus auch bitte nicht weiter zu erziehen, weil er sich deiner Meinung nach wie ein kleines Kind verhält. Grenz dich lediglich von dem ab, dass dir in seinem Verhalten zuwider ist und er- kläre ihm das auch genau so (Verhalten/ nicht die Ablehnung seiner Person als Ganzes). Wenn ihm et- was zu anstrengend ist und er sich etwas verbaut, zeig ihm ruhig, dass du das zwar zu Kenntnis nimmst und bedauerst, aber es seine Entscheidung ist und er damit am Ende zurecht kommen muss, nicht du. Damit gibst du ihm die Eigenverantwortung zurück, anstatt -wie eine Mutter- alles ständig von ihm ab- wehren zu wollen, was für ihn ggf. negative Auswir- kungen haben könnte. Um so mehr Probleme er hat, um die du dich küm- mern willst, um so weniger achtest du auf dich selbst. Das heißt, dass du dich mit deinem "Helferkomplex" letztlich nur von dir selbst und deinen eigenen Bau- stellen ablenkst und vernachlässigst. So werdet ihr aber am Ende beide sehr unzufrieden mit euch selbst und eurer Beziehung werden. Da er noch relativ jung ist und sich offensichtlich nie- manden anvertrauen will, bei dem, was emotional bei ihm vorgeht, er lieber alles verdrängt usw. , wär es für ihn sicher von Vorteil, würde er sich professionelle Hilfe suchen. Er wird sich in seiner Männlichkeit ver- unsichert fühlen, würde er offen legen, dass er ggf. noch traurig, anlehnungsbedürftig, ängstlich usw. ist. Männer (bzw. Jungs) reagieren in depressiven Phasen deshalb oft mit Aggressionen bzw. Stimmungsschwan- kungen. Vielleicht baut ihr irgendwann mal so viel Vertrauen ineinander auf, dass ihr offener über sol- che Dinge reden könnt. Zwinge ihn aber nicht dazu. Behalte es im Hinterkopf, ohne ihn deshalb bemitlei- den zu wollen. Öffne dich ggf. selbst und schau, ob er es dir gleich tut. Das wird ihn Überwindung kos- ten. Er möchte ja gern der unabhängige, coole Mann sein, wie sein Benehmen zeigt. Auf jeden Fall aber lass dieses Kritisieren. Damit machst du ihn nur noch mehr fertig und ziehst ihn weiter runter. Du gewinnst damit nichts, außer, du empfindest daran Freude. Lass ihn mit seinen Zicke- reien bzw. Bestrafungsversuchen abblitzen, indem du diese eben gerade nicht als persönlichen Angriff wertest, sonders als Zeichen seiner Hilflosigkeit er- kennst. Er kann eben z.B. nicht sagen: "Du, lass das bitte bleiben, das ist mir oberpeinlich, wenn du das deiner Mutter brühwarm weiter erzählst und sie umzustimmen versuchst" oder "du, weißt du wie bloß- gestellt ich mich fühle, wenn du das gleich an meine Schwester weiter tratschst?". Nein, er reagiert statt- dessen trotzig, weil ihn selbst etwas verletzt hat und er diese Verletzung abstrafen will. Du könntest alternativ versuchen ihn in solchen Si- tuationen zu mehr Offenheit zu gewinnen. Frag ihn also z.B. direkt, ob du ihn ggf. verletzt hast und er- kläre ihm auch, dass das nicht in deiner Absicht ge- legen hat, da du ihm z.B. nur "helfen" wolltest und es dir wichtig ist, dass er dir so etwas dann mitteilt, anstatt dich mit Missachtung zu strafen. Denn nur so kannst du überhaupt erfahren, dass ein bestimm- tes Verhalten bei ihm ggf. verletztend rüber gekom- men ist, obwohl du das gar nicht beabsichtig hast. Lass ihm dann auch Zeit, darauf eingehen zu kön- nen. Also dränge ihn nicht auf eine Antwort, son- dern sei geduldig. Bestimmt hast du schon mal etwas über Ich-Bot- schaften gehört, die man bei solchen Sachen an- wenden sollte, um Unterstellungen, Unsachlich- keiten usw. zu vermeiden. "Ich habe das Gefühl, du möchtest mich bestrafen, weil dein Verhalten mir gegenüber für mich so aussieht. Habe ich dich vielleicht unabsichtlich verletzt? Dann wäre es mir lieb, würdest du mir das einfach direkt mitteilen, anstatt mich jetzt zu ignorieren, weil mir das weh tut/ weil mich das verunsichert und ich das nicht gut finde. Ich möchte gern, dass wir offen zuein- ander sind und mir liegt nichts daran, dich zu ver- letzen. Sollte das anders bei dir angekommen sein, dann tut mir das leid. Lass uns Missverständ- nisse bitte gleich klären. Ich möchte, dass du dich in unserer Beziehung wohl fühlst und ich möchte mich darin selbst auch wohl fühlen dürfen."
Geändert von Lilly 22 (05.09.2016 um 22:40 Uhr) |
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05.09.2016, 23:33 | #23 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2016
Beiträge: 10
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Hey
Zunächst erstmal danke für deine lange Antwort Erstmal zum kritisieren: Das tue ich nämlich nicht weil ich genau weiß,dass es bei ihm nichts bringt ich habe lediglich einmal erwähnt dass sein Verhalten mir sehr wehtut Unterstellung versuche ich zu vermeiden. Und zu den Ich-Botschaften die habe ich schon sehr oft angewendet da meine Psychologe mir dazu geraten hat Sobald ein Streit ausgelöst wurde frage ich direkt nach was ich verkehrt gemacht habe,ob ich ihn verletzt habe und ob er mir nicht bitte sagen könnte was ich falsch gemacht habe Um den Konflikt schnellstmöglich zu lösen. Und zum erziehen das habe ich gar nicht vor. Vor einigen Wochen bat mich sein Vater ob ich nicht ein Auge auf seine Arbeit werfen könnte weil ich seiner Meinung nach die einzige Person bin die Ihn diesbezüglich noch etwas zur Vernunft bringen kann. ich bin die einzige auf die er hört wenn es um Arbeit geht Der Meinung meines freundes nach wäre er das ganze Jahr zu Hause und beziehungsweise hätte keine Arbeit mehr Das mit seiner Mutter ist jetzt genau ein Jahr her ob er von seinem Vater unterstützt wurde kam nie zur Sprache denn dieses Thema vermeiden wir eher. Ich selbst habe ihn gesagt wenn er mit mir darüber sprechen möchte,Trost braucht oder einen Rat benötigt kann er mich gerne darauf ansprechen ich selbst werde das Thema aber nicht ansprechen. Er fand diese Idee super und war völlig zufrieden und hat auch schon ein paar mal meine Hilfe angenommen Mein Freund, so sagt er zumindest, wird professionell von einem Psychologen betreut jedoch habe ich nie gesehen das er dort hin geht. ich frage aber auch nicht wirklich nach weil es seine Sache ist. er soll Ende der Woche für 6 Wochen in eine psychosomatische Klinik.
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05.09.2016, 23:44 | #24 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo XxKraeuterfeexX,
Zitat:
Und du scheinst dich ja bereits gut auszuken- nen. Was seinen Vater betrifft, so lehne halt dessen "Erziehungsauftrag" i.d.S. ab. Es ist und bleibt Sache deines Freundes, auch wenn er sich damit gerade viel verbaut. Manche be- nötigen aber gerade einen solchen tiefen Fall, um wieder aufstehen zu können. Es reicht, wenn du für ihn da bist. Alles Gute.
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06.09.2016, 00:14 | #25 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
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Ich weiß nicht, ob Du die Richtige bist, um seine Therapeutin zu spielen. Du brauchst doch eher einen, der Dir eine Geborgenheit bieten kann.
Überforder Dich nicht!
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06.09.2016, 00:31 | #26 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Bist Du der Meinung, dass Dir diese Beziehung dabei hilft, Deine Depressionen los zu werden? Vielleicht musst Du sogar eher in die Klinik als Dein Freund? Es kann doch wohl nicht sein, dass Du Dich für Deinen Freund verantwortlich zu fühlen hast, für SEINE Unzulänglichkeiten und Dich dafür noch beschimpfen lassen darfst? Bist Du Dir da überhaupt im Klaren, auf was Du Dich da eingelassen hast? Du wirst ausgenutzt - auf DEINE Kosten. Im Moment wird Dir das vielleicht gar nicht so auffallen - die Beziehung ist ja noch recht frisch und Du bist gutmütig Mich ärgert nur, dass Deine Mutter das nicht sieht. Sie will Dich unterstützen - aber das da ist eindeutig der falsche Weg und Dein Freund geht all seinen Verpflichtungen aus dem Weg. Anstatt dankbar zu sein, musst Du Dich noch seinen Launen unterordnen - nein, das ist nicht richtig - egal, welche Trauer er empfinden mag. Das Herz ist wie es ist - auch in der Trauer.
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06.09.2016, 07:59 | #27 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Aber dass er es nötig hat, Dir das: Zitat:
Das was ich jetzt mitteile, hat nichts mit Euren dignostizierten psychischen Zuständen zu tun. Sondern er hat (1) seine letzte Trennung noch nicht überwunden (kann vorkommen), und reagiert (2) mit Rache- und Machtphantasien darauf (darf niemals vorkommen). Dass er Dir das auch noch mitteilt hat leider den einzigen Zweck, Dich zu bedrohen, dass er Dich ebenso fertig machen werde, Dir also aus seiner Sicht Schlimmes passieren könne, wenn er enttäuscht wird. Und das hat nun mal mit Liebe, Zuneigung oder Respekt gar nichts zu tun, sondern ist Ausdruck von Aggression, Verfolgungswahn, Minderwertigkeitsgefühlen, Herrschsucht und eben nichts als eine nicht ganz unbestimmte Drohung. Lauf bitte so schnell Du kannst.
Geändert von gastlovetalk (06.09.2016 um 08:04 Uhr) |
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06.09.2016, 13:49 | #28 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2016
Beiträge: 10
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Er kommt ja jetzt erstmal in die psychosomatische Klinik. Vielleicht bringt das ja was
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06.09.2016, 13:55 | #29 | ||
Junior Member
Registriert seit: 09/2016
Beiträge: 26
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Das klingt alles nicht sehr gut. Ich sehe auch kaum eine richtige Kommunikationsbasis bei euch ...
Ihr schafft es entweder, alles rational zu klären, oder es wird im Unglück enden denke ich ...
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06.09.2016, 23:39 | #30 | |||
erschrocken
Registriert seit: 05/2013
Ort: nördlich
Beiträge: 5.514
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Zitat:
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