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Alt 10.12.2016, 07:48   #21
Sad Lion
 
Registriert seit: 01/2010
Ort: Südbaden
Beiträge: 13.460
@ Trotzdem

Du warst zwar zuletzt gestern online, hast dich aber trotzdem bisher kaum hier beteiligt.
Magst du dich denn nicht mal zu den Gedanken äußern, die sich die User zu deinem Problem gemacht haben?
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Alt 10.12.2016, 07:51   #22
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Für manche ist eine Lebensbeziehung ohne Sex nicht denkbar (und natürlich gibt es ja bei sowas auch immer "nicht gegebene Umstände", die das rechtfertigen) oder zumindest nicht vollständig.

Für keinen hier ist eine Lebensbeziehung ohne Respekt denkbar.

Und für manche ist eine Lebensbeziehung ohne eigene Kinder eben nicht vollständig.
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Alt 10.12.2016, 08:28   #23
Cheer up!
Member
 
Registriert seit: 05/2009
Ort: BaWü
Beiträge: 241
Mein Freund und ich sind Kinder von älteren Vätern (Ü40). Ich wünsche mir oft, mein Vater wäre etwas jünger. Er hatte immer recht wenig Verständnis für meine Generation, weil er ganz anders aufgewachsen ist (Nachkriegsgeneration). Ohne meine Mutter hätte er keine 3 Kinder groß ziehen können. Er ist und bleibt mein Papa, aber man macht sich als Kind sehr viele Gedanken:
- Was, wenn er mal gesundheitliche Probleme hat?
- Wie bringe ich ihm schonend bei, dass er nicht mehr so gut Auto fährt? (bis er sich eingestanden hat, dass er ein Hörgerät braucht, hats schon gedauert..)
- Wird er mal zu meiner Hochzeit kommen?
- Wird er seine Enkel aufwachsen sehen?
- Was, wenn er gepflegt werden muss? (Ich will nun für meine eigene Familie Geld sparen und nicht schon an Pflegekosten denken).

Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber Kinder von einem Ü50-Jährigen, der eigentlich keine will, klingt nach einer ungünstigen Voraussetzung.
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Alt 10.12.2016, 15:15   #24
MiaMarietta
Special Member
 
Registriert seit: 02/2016
Ort: BW
Beiträge: 2.857
Zitat:
Zitat von MiaMarietta Beitrag anzeigen
Da mein Mann 15 Jahre älter ist als ich und ich mit 25 Jahren mein erstes Kind bekam, beschreibe ich dir meine heutige Situatuon aus meiner Sicht mal. Vielleicht lohnt es sich ja mal, darüber nachzudenken.

Wir sind demnächst 28 Jahre verheiratet und unsere Kinder sind bereits erwachsen. Mein Mann hatte eine Phase, in der er plötzlich sehr gealtert ist. Er hört mittlerweile sehr, sehr schlecht. Aber vor allen Dingen hat er mit dem Bewegungsapperat sehr große Probleme. Mein Sohn sagte als Jugendlicher einmal: "Der Papa ist eigentlich wie unser Opa".

Im Alter wird man auch ruhiger/ruhebedürftiger. Die Art der bevorzugten Unternehmungen ändern sich, teilweise auch zwangsläufig, weil man (gesundheitlich) etwas eingeschränkter ist. Sie sind irgendwie nicht mehr das, was Kinder und Jugendliche sich wünschen. Mein Sohn (2. Kind) kann bis heute mit seinem Vater fast gar nichts anfangen.

Solltest du jetzt schwanger werden, dann ist dein Lebenspartner (mindestens) 51 bis das Kind da ist. Bis dein Kind 15 ist, ist er dann 66. Was ist dein Partner für ein Typ? Ist er eher sportlich durchtrainiert und richtig vital unterwegs oder ist er vielleicht jetzt schon etwas ruhebedürftiger? Wie sieht sein Gesundheitszustand aus? Hat er vielleicht Zeit seines Lebens Schulden für ein Haus abbezahlt und möchte vielleicht irgendwann keine finanziellen Sorgen mehr haben und sich noch etwas gönnen können? Hat er noch gute Nerven? Wäre er evtuell auch einem schwiererigen Kind, wie z. B. einem Schreikind noch gewachsen? Und sollte dein Partner im Alter etwas eingeschränkter leben müssen, hätte das zur Folge, dass du dich,bei gegebener Loyalität, eben auch etwas einschränken müsstest, was sich dann ja auch wieder auf die Zeit für die Kinder auswirkt. Hättest du denn da die Kraft und den Willen dazu? Und denkst du nicht, dass sich dein Partner wünschen würde, dass seine Partnerin auch Zeit für ihn hat, wenn er mal in Rente ist?

Wie stellst du dir denn deine Zukunft vor?
Zitat:
Zitat von Cheer up! Beitrag anzeigen
Mein Freund und ich sind Kinder von älteren Vätern (Ü40). Ich wünsche mir oft, mein Vater wäre etwas jünger. Er hatte immer recht wenig Verständnis für meine Generation, weil er ganz anders aufgewachsen ist (Nachkriegsgeneration). Ohne meine Mutter hätte er keine 3 Kinder groß ziehen können. Er ist und bleibt mein Papa, aber man macht sich als Kind sehr viele Gedanken:
- Was, wenn er mal gesundheitliche Probleme hat?
- Wie bringe ich ihm schonend bei, dass er nicht mehr so gut Auto fährt? (bis er sich eingestanden hat, dass er ein Hörgerät braucht, hats schon gedauert..)
- Wird er mal zu meiner Hochzeit kommen?
- Wird er seine Enkel aufwachsen sehen?
- Was, wenn er gepflegt werden muss? (Ich will nun für meine eigene Familie Geld sparen und nicht schon an Pflegekosten denken).

Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber Kinder von einem Ü50-Jährigen, der eigentlich keine will, klingt nach einer ungünstigen Voraussetzung.
Ich finde, das gehört zusammengefasst. Es ergänzt sich und zeigt dir von Betroffenen auf, dass dein Partner sehr wahrscheinlich gar nicht so Unrecht damit hat, sich keine Kinder mehr zu wünschen.

Bleibt eigentlich nur die Frage, was dir selbst nun wichtiger ist, die Partnerschaft mit diesem Mann oder irgendwann mal eigene Kinder zu haben. Ganz abgesehen davon, dass sich der Partner auch ansonsten zu irgendetwas genötigt sehen und vermutlich später seinen Kindern gegenüber eventuell Schuldgefühle oder gar Ablehnung entgegenbringen könnte. Er wird sich diesbezüglich sehr wahrscheinlich schon seine Gedanken gemacht haben.

Im Übrigen solltest du dir vielleicht auch ansonsten überlegen, ob du wirklich auf Daue mit einem, um so vieles älteren Mann zusammenbleiben möchtest. Schau dir ältere Menschen mal sehr bewusst an. Liebst du ihn so sehr, dass du mit solchen Gebrechen, die er bekommen könnte, umgehen könntest? Bist du dir da ganz sicher?

Was ist es, das dich an diesen Mann bindet? Ist es wirklich deine Liebe oder ist es vielleicht die (vermeintliche) Sicherheit, die er dir bietet? Dir ist es hoffentlich schon klar, sollte er sterben, dann stehst du ohne da. Dann erben seine Kinder. Egal, wie viel du da investiert hast. Das sollte dir bewusst sein.
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MiaMarietta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.12.2016, 15:23   #25
gabimaus
abgemeldet
durch Unfall oder Krankheit könnte aber auch ein wesentlich jüngerer Partner Gebrechen bekommen - und dann ?

Trennung?

Oder was dann?
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Alt 10.12.2016, 15:50   #26
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Eine Beziehung, die ein wesentliches Lebensziel eines/einer Partnerin vollständig negiert, sollte überdacht (von überdenken, nicht von überdachen ) werden dürfen.

[...]

Aber kein Partner darf die Träume des anderen wegnehmen.
Sagt ja auch keiner. Nur sollte sie wissen, weswegen sie diese Träume hat. Fürchtet sie, sonst keine funktionierernde Frau zu sein? Hat sie Angst, allein zu sterben? Hat sie Sorge, in der Gesellschaft nicht anerkannt zu werden? Ist ihr langweilig? Hat sie mal in der "Brigitte" aufgeschnappt, dass das "voll, dolle schön" ist?

Irgendetwas muss jemanden bewegen, ein Ziel zu haben, das nur in einer gereiften, dafür bereiten Partnerschaft überhaupt Sinn macht. Ansonsten pfeift man mehr oder weniger auf das Kind und sieht es nur als Mittel zum Zweck.

Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Für manche ist eine Lebensbeziehung ohne Sex nicht denkbar (und natürlich gibt es ja bei sowas auch immer "nicht gegebene Umstände", die das rechtfertigen) oder zumindest nicht vollständig.

Für keinen hier ist eine Lebensbeziehung ohne Respekt denkbar.

Und für manche ist eine Lebensbeziehung ohne eigene Kinder eben nicht vollständig.
Ja, nur, dass bei den ersten zwei Dingen das Ausprobieren zu betreffender Erkenntnis führt (oder auch nicht). Das Austesten hat in aller Regel keine ernsthaften Konsequenzen. Eine 12-jährige kennt den Stellenwert von Sex nicht, wenn sie es noch nie hatte. Deswegen probiert sie sich aus. Ein Kind hat hingegen kein 14-tägiges Widerrufsrecht.
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Alt 10.12.2016, 18:32   #27
Kronika
Special Member
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.400
Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Sagt ja auch keiner. Nur sollte sie wissen, weswegen sie diese Träume hat. [...]
Irgendetwas muss jemanden bewegen, ein Ziel zu haben, das nur in einer gereiften, dafür bereiten Partnerschaft überhaupt Sinn macht. Ansonsten pfeift man mehr oder weniger auf das Kind und sieht es nur als Mittel zum Zweck.
Ich finde es sinnvoll seinen Wunsch zu reflektieren. Es gibt viele Gründe wegen denen man nicht ein Kind in die Welt setzen sollte. Und eine gefestigte Partnerschaft wäre für mich ebenfalls die Basis.

Mich würde allerdings interessieren was aus deiner Sicht ein sinnvoller Grund dafür ist ein Kind zu wollen (ganz ernst gemeint). Ich habe darüber jetzt eine Weile nachgedacht und finde es schwer die Hintergedanken bei einem Kinderwunsch in Worte zu fassen.
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Kronika ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.12.2016, 22:11   #28
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von Kronika Beitrag anzeigen
Mich würde allerdings interessieren was aus deiner Sicht ein sinnvoller Grund dafür ist ein Kind zu wollen (ganz ernst gemeint). Ich habe darüber jetzt eine Weile nachgedacht und finde es schwer die Hintergedanken bei einem Kinderwunsch in Worte zu fassen.
Ich finde, dass diese Frage an sich das Pferd von hinten aufzäumt. Ähnlich wie bei der Partnerschaft versuchen viele Menschen, Glück zu imitieren, zu produzieren, anstatt es auf sich zukommen zu lassen. Wenn zwei menschen reifen oder nicht reifen, kann die Zeit miteinander dennoch schön sein. Aber der gekünstelte Wunsch danach macht in aller Regel alles kaputt. Beim Kinderkriegen sehe ich es ähnlich. Ein Kind kann vor seiner zeit gar keine Option sein, und bereits das Dahinsteuern ist m.E. ein falscher Ansatz. Zwei menschen, die miteinander gereift sind - nicht weil sie es nötig hatten oder forciert haben - sondern weil es eben dahin führte - werden irgendwann an einem Punkt gelangen, an dem ein Kind richtig erscheint. Nicht weil sie es die ganze zeit im Kopf kaputtgeplant haben, sondern weil eine bestimmte Reifephase dieser Interaktion freiwillig dahin führt. Und falls nicht, gibt es etliche andere Möglichkeiten, sich im Leben zu verwirklichen.

Fazit: Gefühle und interaktive Reife entziehen sich der Planung. Wer das kapiert, hört auf, sich in dieser Hinsicht in Illusionen und Klischees zu verlieren, sondern verwirklicht sich in dem Leben, das er/sie auch tatsächlich lebt. Wer das nicht schafft und trotzdem die Kontrolltour fährt, wird oft genug das bedauern, was er nicht hat und das verpassen, was er hat.
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Alt 11.12.2016, 08:59   #29
Lebens-Zeichen
Special Member
 
Registriert seit: 10/2004
Beiträge: 3.453
Darf ich mal fragen, warum man eine Beziehung mit einem 20 Jahre älteren Mann eingeht, der bereits 2 Kinder hat (und vermutlich keine weiteren will - das kann man ohne weiteres rauskriegen, bevor man sich da zu sehr reinsteigert), wenn man einen konkreten Lebensplan mit Kinderwunsch hat??
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Alt 11.12.2016, 11:55   #30
MiaMarietta
Special Member
 
Registriert seit: 02/2016
Ort: BW
Beiträge: 2.857
Zitat:
Zitat von Lebens-Zeichen Beitrag anzeigen
Darf ich mal fragen, warum man eine Beziehung mit einem 20 Jahre älteren Mann eingeht, der bereits 2 Kinder hat (und vermutlich keine weiteren will - das kann man ohne weiteres rauskriegen, bevor man sich da zu sehr reinsteigert), wenn man einen konkreten Lebensplan mit Kinderwunsch hat??
Also zumindest aus der Sicht des Mannes verstehe ich es, dass er sich eine jüngere Partnerin erhalten möchte. Denn es ist (unter normalen Umständen) davon auszugehen, dass sie länger fit und vital bleibt. Die Kinder werden irgendwann flügge und wollen weitgehend ihr eigenes Leben führen. Da ist es schon schön, wenn man jemanden an seiner Seite hat, von dem man denkt, dass er/sie einem (in guten, wie in schlechten Tagen) auch zur Seite steht und man im Alter (bei Gebrechen und Krankheit) nicht alleine sein wird.
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