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Alt 03.03.2017, 06:33   #31
whatIwant
erschrocken
 
Registriert seit: 05/2013
Ort: nördlich
Beiträge: 5.514
Man sollte aber bei dem Thema auch nicht vergessen, dass es ein nicht gerade positives Zeichen ist, einen Rückzugsort zu brauchen. Und die getrennten Wohnungen signalisieren auch: falls die Beziehung scheitert, hab ich es bequem. Manch einer sieht dann vor allem die Befürchtung des Scheiterns.
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Alt 03.03.2017, 06:37   #32
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Anders als sie meisten hier kann ich den Wunsch nach Zusammenziehen der Freundin durchaus nachvollziehen.

Eine Beziehung in zwei Wohnorten zu führen ist mit Einschränkungen verbunden: Zwangsläufig verbringt man viel Zeit am Wohnort des Partners, Zeit, die hauptsächlich bei der Pflege von alten Freundschaften/Familie und Hobbys abgezogen wird. Man kann dann weder in seiner noch in ihrer Stadt in den Chor/Handballverein, weil man bei den Aufführungen/Turnieren nicht mehr Zuverlässig dabei sein kann. Man packt ständig seine Sachen und sucht nach dem Lieblingspullover, und die teure Hautcreme muss man auch immer hin und her schleppen. In der eigenen Wohnung bleibt eine Menge liegen.

Man ist beim Partner letztendlich immer nur zu Gast, und muss sich für ca. 25 Wochenenden im Jahr mit einen Regalbrett im Schlafzimmer und 10 cm Ablagefläche im Bad genügen.

Es gibt ne Menge Dinge, für die man weiterhin "Single" ist: Schwere Wasserkästen die Treppe rauftragen, die Steuererklärung, Winterreifen montieren.

Teurer sind getrennte Haushalte auch - und vor allem wenn das Einkommen sehr unterschiedlich ist, kann das schon frustrieren, wenn der Partner in seinem tollen Haus wohnt, und im Biomarkt und im Delikatessenladen einkauft, während man selber seine Tage aber im Plattenbau fristet und bei Aldi die billigste Wurst kauft. Partnerschaftlich fühlt sich das nicht an, mehr so, als würde der Prinz sein Aschenputtel bei den Stiefschwestern weiter wohnen lassen, weil er partout in im seinem 200 qm-Haus alleine leben will. (Sorry, genau das habe ich erlebt. Ich gehe nicht davon aus, das es in diesem Fall auch nur annähernd ähnlich ist.)

---
Es ist immer ein Stück "abgelehnt werden", wenn sich in einer Partnerschaft in Bezug auf so wichtige und weitreichende Lebensvorstellungen kein Konsens finden lässt. Das tut weh, und wie bei einem wehen Zahn kann man es nicht lassen, diesen wehen Punkt immer wieder anzustoßen und zu diskutieren. Er liebt mich, sagt er - wenn das so wäre, würde er auch zusammenziehen und heiraten wollen. Das er es nicht will, wird da ganz schnell zu einem "Beweis" dafür, das es mit der Liebe und der Aufrichtigkeit und Verbindlichkeit der Beziehung nicht so weit her sein kann.


Übrigens:
Eine Ehe-Anullierung zu verlangen finde ich eine Unverschämtheit.
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Alt 03.03.2017, 07:16   #33
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Leute, keiner kritisiert ihren Wunsch nach dem zusammenziehen. Ihre Motivation, sowie die Wahl ihrer Mittel hingegen schon.
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Alt 03.03.2017, 07:20   #34
unbeleidigte Leberw.
Member
 
Registriert seit: 04/2016
Ort: NRW
Beiträge: 382
Zitat:
Zitat von dudeldi Beitrag anzeigen
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es ein riesiger Unterschied ist, ob man eine "Fluchtmöglichkeit" in die eigene Bude hat oder nicht.
Man kann sich aber auch Fluchtmöglichkeiten in der gemeinsamen Bude schaffen.

Wenn das das Hauptproblem sein sollte.
Aber es schaint sich ja erledigt zu haben...
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Alt 03.03.2017, 08:50   #35
Felicitas1
Member
 
Registriert seit: 11/2013
Ort: Berlin
Beiträge: 372
Zitat:
Zitat von Curly2013 Beitrag anzeigen
Es gibt nun mal auch Menschen, die, obwohl sie sich lieben, gerne in getrennten Wohnungen leben. Das ist auch nichts unnormales.
Meine Freundin tut das bereits seit 15 Jahren und ist sehr glücklich damit.
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Alt 03.03.2017, 08:53   #36
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Curly2013 Beitrag anzeigen
Es gibt nun mal auch Menschen, die, obwohl sie sich lieben, gerne in getrennten Wohnungen leben.
Gibt es.

Zitat:
Zitat von Curly2013 Beitrag anzeigen
Das ist auch nichts unnormales.
ist es nicht.

Zitat:
Zitat von Curly2013 Beitrag anzeigen
Jeder wie er möchte.
Sie möchte dies aber anders als ER, und das ist dann verständlicherweise ein Beziehungskonflikt, der beide angeht, zu dem beide sich irgendwie stellen MÜSSEN.
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Alt 03.03.2017, 10:37   #37
gabimaus
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Paradigma Beitrag anzeigen
Anders als sie meisten hier kann ich den Wunsch nach Zusammenziehen der Freundin durchaus nachvollziehen. [...]

---
Es ist immer ein Stück "abgelehnt werden", wenn sich in einer Partnerschaft in Bezug auf so wichtige und weitreichende Lebensvorstellungen kein Konsens finden lässt. Das tut weh, und wie bei einem wehen Zahn kann man es nicht lassen, diesen wehen Punkt immer wieder anzustoßen und zu diskutieren. Er liebt mich, sagt er - wenn das so wäre, würde er auch zusammenziehen und heiraten wollen. Das er es nicht will, wird da ganz schnell zu einem "Beweis" dafür, das es mit der Liebe und der Aufrichtigkeit und Verbindlichkeit der Beziehung nicht so weit her sein kann.


Übrigens:
Eine Ehe-Anullierung zu verlangen finde ich eine Unverschämtheit.
das denke ich auch und es wundert mich schon, dass eine reife Frau so etwas tatsächlich verlangt.

Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen

[...]

Sie möchte dies aber anders als ER, und das ist dann verständlicherweise ein Beziehungskonflikt, der beide angeht, zu dem beide sich irgendwie stellen MÜSSEN.
ganz genau! Auch wenn ich ansatzweise die Frau verstehen kann - irgendwie auch dudeldi. Allerdings muss man über solch ein Thema sehr sensibel miteinander reden. Würde mir das mein Mann sagen, ich hätte da auch so meine Bedenken, was seine Zuneigung für mich angeht.

Alle beide sind erfahren und alt genug, sich sehr gut zu überlegen, was sie dem Partner abverlangen und wie viel ''Freiheit'' ein Mann denn nun tatsächlich ''braucht''.

Natürlich muss sich kein Partner Alles gefallen lassen und still halten - aber was er MUSS, das ist MUT haben zur offenen Aussprache - auch auf die Gefahr in, dass es ''unangenehm'' berührt - aber anders funktioniert eine ansonsten liebevolle Beziehung nun mal nicht.

Beziehung zwischen zwei erwachsenen Menschen ist doch kein ''Kindergarten für große 'alte' Kinder - reißt Euch doch mal zusammen und besinnt Euch mal wieder, was ein verliebtes Paar ausmacht.

Wenn auch alle immer sehr einig hier für ''Freiheit'' plädieren - wo genau fängt sie an und womit hört sie auf, die vielgepriesene FREIHEIT? Und wozu braucht ein Partner die - mal Hand aufs Herz
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Alt 03.03.2017, 16:10   #38
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Nur das die Dame das nicht auf der Erwachsenenebene austrägt.
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Alt 04.03.2017, 14:06   #39
gastdelete
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Durchaus nachvollziehbar, dass man in dem Alter etwas Handfestes und Stabiles haben will, erst recht, wenn es bis dato nicht so war. Trotzdem sollte eine Entscheidung zu heiraten ein bewusster Schritt sein und ausschließlich auf eigenem Wunsch und eigener Überzeugung (und der des Partners versteht sich) basieren. Denn das

Zitat:
Zitat von dudeldi Beitrag anzeigen
wolle sie endlich wie ihre Geschwister "richtig" mit mir zusammenleben, was für sie bedeute: Heiraten und Zusammenziehen.
klingt nicht wirklich danach.


Zitat:
Sogar von Annulierung meiner geschiedenen Ehe war die Rede, damit wir kirchlich heiraten könnten.
Da frage ich mich einfach, wie viel Deiner Freundin Du und eure Beziehung Wert ist? Deine Vergangenheit annulieren, bloß damit ihr eine fette Kirchenhochzeit habt und alle ihre Freunde und Geschwister sehen, dass sie es geschafft hat?
Vernünftig klingt es für mich jedenfalls nicht. Aber machbar ist es, vorausgesetzt Dir ist es genau so wichtig, was fremde Menschen von Dir halten, denn um Glaubensfrage geht es hier nicht.


Zitat:
Zitat von dudeldi Beitrag anzeigen
eine Beziehung! Eine gute, sehr umfassende sogar, und -das ist bei Fastfünfzigern nicht selbstverständlich- wir machen beide gegenseitig das volle Familienprogramm von Geburtstagen über Weihnachtsfeier mit ihrer ganzen riesigen Sippe bei mir und Ostern mit meiner großen Sippe bei ihr, fahren selbstverständlich zusammen in Urlaub und sehen uns mindestens an vier Tagen pro Woche, meistens an fünf bis sechs. Mit den Kindern klappt auch alles, sie freuen sich jedesmal - auch das ist alles andere als selbstverständlich.

Über eine Gelegenheitsbegegnungs-Pseudobeziehung sind wir also weit hinaus. Für mich ist es kein Zeichen von mangelndem Bindungswillen, wenn man seine Butze behalten möchte. Außerdem ist es einfach praktisch, so haben wir einen "Landsitz" und ein "Stadtpalais" und können zwischen Pampas und Großstadtgetummel je nach Lust, Anlass und Wetter wählen. Zudem ist es zur Zeit günstiger so wegen der Entfernung zu den Kindern und zum Arbeitsplatz.
Wozu sich diese Vorteile abschaffen, nur um sich bei schlechter Laune nicht aus dem Weg gehen zu können?
Eine Darlegung all dieser Aspekte könnte eventuell helfen. So nach dem Motto, nicht dass Du nicht zusammenziehen willst, sondern, dass es vernünftiger für alle Beteiligten ist es so zu lassen wie es ist. Zumindest die Wohnsituation. Aber ich vermute stark, dass sie da gern weghören wird. Denn sie hat bereits für sich ausgemalt wie es zu laufen hat und Abweichungen werden nicht geduldet.

Aber ihr seid erwachsene Menschen und diese reden in der Regel miteinander. Eine Pause einzulegen klingt vernünftig, so kann jeder in sich gehen und seine wahren Prioritäten abchecken, um festzustellen, was man wirklich will. Wenn am Ende doch zu stark unterschiedliche Wünsche festgestellt werden, müssen Konsequenzen gezogen werden. Denn es ist keineswegs der Sinn der Sache sich in einer Beziehung unwohl zu fühlen.
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Alt 04.03.2017, 16:55   #40
Lebens-Zeichen
Special Member
 
Registriert seit: 10/2004
Beiträge: 3.453
Zitat:
Meine Freundin hat mich als ersten festen Partner überhaupt, obwohl sie schon in der Lebensmitte angekommen ist.
Weisst du denn warum? Ich finde das schon sehr ungewöhnlich.

Ich denke, durch dich und dadurch dass es mit euch so gut funktioniert, durch das Gerede ihres Umfelds, gepaart mit Torschlusspanik hat sich bei ihr jetzt der Wunsch herausgebildet, mit dir zusammenzuleben und zu heiraten.

Ich sehe die Sache so wie du. Der Wunsch dass du deine Ehe annullieren lässt ist eine Unverschämtheit. Ich hab mit Kirche auch nichts am Hut und würde überhaupt nicht heiraten, aber kirchlich schon gar nicht, Annullierung meiner Ehe hin oder her. Und ich würde mit jemandem, der auf seine alten Tage zu klammern anfängt, auch nicht zusammenziehen. Ich kann wunderbar eine schöne Beziehung in 2 Wohnungen führen, hab ich schon mehrfach ausprobiert, für mich ist das die ideale Lebensform. Und klar hat man keinen Plan und kein besonderes Lebensziel wenn man auf diese Weise gut klarkommt.

Ich würde mich an deiner Stelle zu gar nichts zwingen lassen. Und wenn mir der Stress zu groß würde, würde ich die Beziehung beenden. Dazu führen Beziehungspausen ja auch häufig.
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Lebens-Zeichen ist offline   Mit Zitat antworten
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