Damien Thorn

Meines Erachtens kommst Du nicht sonderlich glaubwürdig rüber. Zum einen sagst Du, dass Du Dich primär für Dich selbst änderst, zum anderen schreibst Du ihr einen Brief (weswegen eigentlich? Ihr wohnt doch im selben Haus), aus dem zu schließen ist, dass Du Dich nur bei ihr "einschleimen" willst. Die Bedenken der Therapeutin sind somit berechtigt. Solltest Du dies anders sehen, dann empfehle ich Dir, Deine Beteuerungen zu unterlassen (schwafeln kann nämlich jeder) und weiter an Dir zu arbeiten, Dich jedoch nicht zum alleinigen Sündenbock für alles zu machen. Denn ansonsten lehnt sich Deine Frau zurück und fällt in die Juryrolle. Und das ist wenig sinngebend.

Fazit: Dass Du an Dir arbeiten willst, ist löblich. Aber Unterwerfung wird Dir bei ihr keine Augenhöhe einbringen und Dich sicher auch nicht seuell attraktiver machen. Genieße den Moment, so wie Du es vorhast; und solang Du ihre Annäherungen und euer Zusammenspiel noch vertreten kannst, begegne ihnen konstruktiv. Als gemeinsame Unternehmung könnten z.B. kleinere Schritte sinnvoll sein - statt der Urlaubsfahrt, einfach nur ein Städtetrip oder ein Essen in einem Restaurant oder ähnliches. Dinge, bei denen sie sich nicht ge-/befangen fühlen kann. Aber behalte Dir auch im Hinterkopf, dass ein sinnvoller Neustart nur auf Augenhöhe und durch gemeinsame Motivation geschehen kann. Sollte sie wiederholt abblocken, dann mach ihr klar, dass Du ihre Bedenken akzeptierst, es aber dann an ihr ist, diesbezüglich etwas anzuleiern, sobald sie sich dazu bereit fühlt. Und für Dich solltest Du auch stets abklären, wie lang Du selbst noch bereit bist, das Comeback anzugehen. Im Fall der Fälle loslassen zu können oder selbst loszulassen, darf dabei keine No-Go-Option sein.

gastlovetalk

Wenn die Therapeutin professionell ist, dann urteilt sie nicht über Dich, sondern stellt Deiner Frau nur Fragen, gibt ihr Denkanstösse.

Ich finde es sehr fragwürdig, aus einer Therapiesitzung zuhause zu erzählen.

Welche Qualifikation hat die Therapeutin?

zigby

•Zertifizierte mehrjährige Ausbildung zur “psychologischen Beraterin”.
•Psychotherapeutische Ausbildung nach HPG (Heilpraktikergesetz)
•Zertifizierte Ausbildung “systemischer Mastercoach”
•Ausbildung (Heil) Hypnoseverfahren
•Fortbildung NLP Trainingsprogramm
•Ausbildung “Gordon”Kommunikationstraining”
•Ausbildung in klientenzentrierter Gesprächstechnik nach Rogers
•Fortbildung Fokussing
•Fortbildung OH-Cards
•systemische Weiterbildung – Systembrett
•systemische Sexualberatung
•Fortbildungen in Paarberatung/Paartherapie
•Psychosynthese Seminare
•Fortbildungen Körperpsychotherapie
•Fortbildung “Inneres Team”
•Weiterbildung Züricher Ressourcenmodell

zigby

ich kenne mich da nicht aus keine Ahnung auf was man da achten muss

Curly2013

Eine Psychologin (Studium) + mehrjährige Ausbildung zur Psychotherapeutin wäre wohl eine bessere Anlaufstelle. Vor allem, wenn man bedenkt was diese "Therapeutin" zu deiner Frau sagt.

zigby

Jahrgang 1957, geschieden, in freundschaftlicher und konstruktiver Verbundenheit mit dem Vater der gemeinsamen 3 Kinder. Staatlich anerkannte Erzieherin, Schwerpunkt Heimpädagogik mit verhaltensauffälligen Jugendlichen. Ein langer Auslandsaufenthalt mit Familie bereicherte mein Leben auf vielfältige Art und Weise. Nach längerer Familien-und Kinderpause, Wiedereinstieg ins Berufsleben (Wirtschaft/Marketing/Immobilien),

Tja ich bin sehr skeptisch

monochrom

Na herzlichen Glückwunsch.

HelftMir

Was curly schreibt, wollte ich auch gerade sagen: studierte Psychologin mit Ausbildung zur Psychotherapeutin wäre vertrauenerweckender als eine, die hunderttausend Seminare bei Heilpraktikern und sonstwem gemacht hat.

Patienten gleich bei der ersten Sitzung mehr oder weniger zur Trennung raten geht gar nicht meiner Meinung nach.
Soweit ich weiß, ist das auch etwas, was Psychologen bei ihren Patienten grundsätzlich nie machen. Normalerweise stellen sie Fragen, durch die ihre Patienten selber angeregt werden, ihre Schlüsse zu ziehen und Entscheidungen zu treffen.

gastlovetalk

... denn das sollte Lovetalk vorbehalten bleiben [/Ironie aus]

Ernsthaft: ich schließe mich den Kommentaren der anderen Beiden an.

Krankenkassenzulassung (die hat die Dame nicht!) heisst immerhin ein Mindestmaß an Qualitätssicherung. (Aber natürlich kann man auch dort an Schlechtere oder Bessere geraten - vor allem aber gibt es eine Wartezeit.)

zigby

Ich habe Ihr gestern meine Zweifel an der Therapeutin mitgeteilt. Die war richtig sauer. Hat direkt abgeblockt. Tja ich glaube, Ihr kann man nicht mehr helfen. Die stürzt sich selbst in Ihr Unglück. An die Therapeutin ist die über Heilpraktikerin gekommen. Bei der war Sie das erste Mal vor ca. 3 Jahren. Seit dem verändert sich eigentlich immer mehr in diese Richtung. Da sehe ich langsam einen Zusammenhang. Sie ist erwachsen, ich kann das alles nicht ändern. Vielleicht muss es einfach so sein. Ich werde an mir weiter Arbeiten und hoffe, dass mein Zustand sich bessert, merke ich täglich. Ich möchte auch eine Therapie machen. Aber auf bei der Therapeutin, die von der Therapeutin meiner Frau vorgeschlagen wurde. Das ist das gleiche Muster. Nur irgendwelche Seminare. Es ist nicht die Richtige für mich. Ich möchte einen Spezialisten und keine Therapeutin die 1000 Dinger gleichzeitig macht.