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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 26.09.2017, 20:00   #21
Kronika
Special Member
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
Du hättest einfach "ja" sagen und hingehen sollen. Dann hätte sich vielleicht alles geklärt und du hättest sicher auch gemerkt ob er sich freut dass du kommst bzw. hättest dir keinen Kopf mehr machen brauchen ob er dort irgendwas verbergen will - weil du dir einfach ein eigenes Bild hättest machen können.

An seiner Stelle würde ich es als Angriff werten jetzt gefragt zu werden warum ich denn "nicht will" dass du mitkommst, obwohl ich dich sogar gefragt habe.

Meiner Ansicht nach ist es eigentlich dein Problem wenn du ihm nicht glaubst dass seine Einladung ehrlich gemeint war und er es dir da nicht Recht machen kann. Und wenn überhaupt hättest du zu diesem Zeitpunkt mit ihm darüber sprechen können dass er das nur sagen soll wenn er es auch wirklich schön fände etc. - aber jetzt hinterher finde ich das auch eher ungeschickt. Das nächste Mal einfach ja sagen und mal mitgehen wäre sinnvoller.
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Alt 26.09.2017, 21:17   #22
Zoe1900
Junior Member
 
Registriert seit: 09/2017
Beiträge: 5
Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
Hallo Lilly,

diese Zweifel an seinen Aussagen haben auch eine Vorgeschichte, bspw. ehemalige flirty Schreibereien mit anderen Frauen während unserer Beziehung, abwertende tolpatschige Aussagen über mein Aussehen, widersprüchliche Aussagen... Die Liste ist lang.

Nach kurzer Kennenlernphase wollte ich den Kontakt zu ihm abbrechen, habe ihm aber eine zweite Chance gegeben, nachdem er lange um mich gekämpft hat und seine Fehler auch eingesehen hat.

Es ist mit der Zeit besser geworden, vor allem weil er an sich gearbeitet hat. Aber die Wunden sind noch da und die Zweifel kommen dann in solchen Momenten wieder hoch.

Ich bin noch mit ihm zusammen, weil Gefühle da sind und ich auch andere Facetten von ihm sehr liebe.

Ich will an meinem verlorenen Selbstwertgefühl arbeiten, merke aber auch dass ich ihn von mir in solchen Situationen wegstoßen möchte, da ich müde geworden bin.

Wir haben über alles schon geredet - in Ruhe und auch in Wut. Ich will auch aufhören ihn zu kritisieren, deswegen habe ich hier meinen Dampf rausgelassen. Ansprechen, reden, das alles haben wir schon zig mal durchgekaut.

Ich bin sonst sehr entspannt und nehme mir auch selten etwas zu Herzen. Dafür bin ich auch im Freundeskreis bekannt. Aber diese Beziehung lässt Seiten in mir aufkommen, die ich so nicht von mir kannte.

Ich suche einen Ausweg für mich, doch manchmal habe ich das Gefühl, dass Loslassen die beste Lösung für mich wäre. Ich möchte einfach zur Ruhe kommen...

Aber den Tipp mit der klaren Ansage merke ich mir
Klare Aussagen sind immer gut. Du beschreibst viele, gute Seiten an Deinem Freund. In meiner Beziehung kommen auch immer wieder alte Trigger aus der Vergangenheit hoch. Das, was hier alles hochkommt, hatte ich schon längst abgehackt. So sieht es anscheinend auch bei Euch aus...Das Du Ruhe möchtest, ist logisch, die Frage ist nur: Allein oder zu zweit...
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Alt 26.09.2017, 23:09   #23
Bond.James
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2012
Ort: bw
Beiträge: 517
Wir haben heute mit meinem Freund telefoniert. Ich hab ihn ganz vorsichtig und nett gefragt, warum er mir denn nicht Bescheid gegeben hat. Er hat sich entschuldigt und gemeint, dass er sich gestern zum Teamtreffen hetzen musste und deshalb habe er es verplant mir zu schreiben. Er hat auch angemerkt, dass es gestern nicht gepasst hätte, da keiner seiner Kollegen ein Familienmitglied oder ähnliches mitgenommen habe.

Dann hab ich ihn ganz lieb gefragt, ob es sein kann, dass die Teamtreffen immer nur unter Kollegen stattfinden und keiner seiner Kollegen jemanden mitnimmt (das habe ich ihn nur gefragt, weil ich mir dachte, dass er sich vielleicht nicht traut, mir zu sagen, dass die Treffen immer alleine stattfinden oder er alleine hingehen möchte). Er hat dies verneint. Er meinte, es komme schon vor, dass hin und wieder Ehefrau/-mann, Freund/in mitgenommen werden.

Ich bin dann nicht mehr daraufhin eingegangen und habe das Thema gewechselt.

Ich nehme das jetzt mal so hin, wie er es mir gesagt hat und zieh nen Schwamm drüber. Ich glaube es ihm auch. Es bringt mir nix mich deshalb verrückt zu machen.
Und das nächste Mal werde ich einfach, so wie ihr es alle vorgeschlagen habt, zusagen.
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Geändert von Bond.James (26.09.2017 um 23:13 Uhr)
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Alt 27.09.2017, 17:30   #24
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Bond.James,

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
... dass bei ihm diese Fehltritte aufgrund seiner Unerfahrenheit (ich bin seine erste feste Beziehung) und aus seinen eigenen Unsicherheiten/ Komplexen entstanden sind...
Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
Er hingegen war zu Beginn jemand, der gerne erwas schlecht gemacht hat, aus Selbstschutz oder um sich selbst aufzuwerten? Er hat selbst im Gespräch zugegeben, dass er nie Wertschätzung erfahren hat und daher auch selbst andere kritisiert.Die Suche nach Bestätigung (seine Schreibereien mit anderen Frauen) rührt auch daher...Ich sage es mal so: Seine Komplexe sind auf jeden Fall größer als meine.
es wär gut, wenn er ebenfalls an einem gesünderen Selbstwert ar-
beiten würde. Geht es ihm gut, kann er selbst mehr geben und ihr
könnt eine bessere Beziehung führen.

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
Nur hab ich es geschafft sein Vertrauen zu gewinnen, während er meins niedergeschmettert hat...
Gut, er hat da mit seinem Verhalten natürlich Wunden bei dir getrof-
fen, wo es normal ist, dass dein Vertrauen in ihn bzw. eure Beziehung
darunter gelitten hat. Aber, wenn du dich dafür entschieden hast, ihm
noch eine Chance geben zu wollen, dann gehört dazu eben auch, ihm
zu vergeben. Das tut man allerdings auch für sich selbst, denn ande-
renfalls wirst du da aus dem unguten Gefühl nicht mehr heraus fin-
den und ständig in Habachtstellung ihm gegenüber treten, egal, wie
ernst er es mit dir auch meint.

Mach dir deine eigenen Ängste auch mal bewusst, die du dabei ge-
spürt hast. Also mir würden da u.a. einfallen: Verlustangst, Angst
davor, allein zu sein, ihm nicht zu genügen, nicht liebenswert genug
zu sein, Angst für ihn nicht attraktiv genug zu sein.
Angst davor, dass er dich belügt, Angst davor einfach austauschbar
für ihn zu sein usw. usf. Und dann überlege, welche dieser Ängste
derzeit noch präsent sind und ob sie im Heute eine Berechtigung ha-
ben.
Überlege zudem, welche Ängste du davon schon aus deiner Kindheit
kennst und in deine Beziehungen miteinbringst, wie diese sich be-
merkbar machen usw. usf. Also, wo du leicht zu triggern bist darin.
Und dann unterscheide mal z.B., ob solche Ängste erst durch dein
entsprechendes Kopfkino getriggert werden oder ob er ein tatsäch-
lich in diese Richtung gehendes beziehungsschädliches Verhalten
an den Tag legt und deine Ängste erst dadurch getriggert werden.

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
Ich versuche seine guten Gesten als Ausdruck der Liebe zu verstehen, aber bei kleinen Unstimmigkeiten kommt dann wieder die Unsicherheit...
"Ich versuche" ist schon mal kein so guter Ansatz. Entweder nimmst
du sie als Ausdruck seiner Liebe oder eben nicht. Entscheide dich hier,
dann verfliegt diese Unsicherheit darüber. Du kannst dir auch mal ei-
ne Liste für ein paar Wochen machen, wo du dir jeden Tag 3 positive
Dinge über ihn vermerkst. Also, weil er dich z.B. lieb per SMS gegrüßt,
dir nach der Arbeit zugehört, dich umarmt usw. hat. Dann wirst du
nicht nur achtsamer auf das, was er alles tut, um dir seine Zuneigung
zu zeigen, sondern du lernst selbst dabei ihn positiver zu sehen und
ihm selbst liebevoller darüber begegnen zu können.

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
Ich kann verständnissvoll sein, ich kann aber auch eskalieren. Das ist vom Reiz abhängig. Ist meine Schmerzgrenze erreicht, sage ich, was mir durch den Kopf geht. Ich bin aber weder beleidigend noch gehe ich unter die Gürtellinie. Ich werde auch selten laut. Er kann schon mal schreien...
Kannst du gesunde Grenzen setzen? Menschen, die das nicht können,
schlucken viel in sich hinein und explodieren dann irgendwann. Kannst
du deine Bedürfnisse ausdrücken, kennt er deine Vorstellungen über
dir wichtige Angelegenheiten usw. usf.? Falls nicht, fang damit an.

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
Das weiß ich eben manchmal nicht, ob er mich liebt oder nur mit mir zusammen ist, weil er sonst so alleine ist (keine Freunde, keine enge Bindung zur Familie). Sein ganzes Umfeld (privat oder beruflich) ist recht destruktiv. Ich bin eigentlich die einzige Person in seinem Leben, die sozial ist...
Du könntest ihn darin bestärken, sich neue, eigene Freunde oder gar
ein Hobby zu suchen. Ihr könntet zusammen Dinge unternehmen, wo
du z.B. davon ausgehst, dass er dafür Interesse zeigt, hier motiviert
sein könnte, das später selbst weiter zu führen, weil es ihm Anerken-
nung und Bestätigung bringt (diverse Sportarten /-vereine z.B.).

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
Ja das machen wir bereits. Aber was ist, wenn zu Beginn jeder auf sein eigenes Recht besteht?
Es geht niemals darum, recht zu haben. Es geht darum, dem jeweils
anderen seinen Standpunkt / seine Vorstellung zu etwas / seine Wün-
sche usw. mitzuteilen. Jede Seite dabei ihr Recht, hier unterschiedliche
Ansichten / Bedürfnisse zu haben. Es geht darum, das vernehmen zu
können und Verständnis für einander -trotz der Andersartigkeit- zu
entwickeln. Und wenn es etwas zu regeln, zu vereinbaren gibt, geht
man danach in ein WIR über. Wie können wir unsere unterschiedlichen
Bedürfnisse unter einem Hut bringen, so dass beide Seiten damit ein-
verstanden sind, sich niemand deshalb aber verbiegen muss.

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
Du musst dir das so vorstellen:
Ich sage meinem Freund mit Ich-Botschaften, was ich mir wünschen würde. Er fängt dann an mit mir zu diskutieren und versucht alles abzustreiten und versucht mich mundtot zu machen mit Sprüchen wie "du übertreibst" etc. Dann diskutieren wir 1 Stunde, ich schweige irgendwann. Er schweigt dann auch. Und dann fällt von ihm ein Satz wie "wieso hast du dir einen wie mich nur ausgesucht? Ich bin doch so eine Dummbeutel, der so viele Baustellen hat". Er gibt dann offen zu, dass ich eigentlich im Recht bin. Aber bis er das verstanden hat, müssen wir erst mal diskutieren.
Zum Glück weiß ich nicht, um was genau es dabei ging. Zum Glück
deshalb, weil ich jetzt mal niederschreibe, wie das Geschilderte bei
mir als Zuschauer ankommt und was ich mir deshalb denke, um was
es dabei gegangen sein könnte und wie ihr euch ggf. falsch verhalten
habt.

Du hast ihm einen Wunsch angetragen. Er wollte dem nicht entspre-
chen (eigentlich wär hier Ende gewesen). Jetzt fangt ihr an zu disku-
tieren, euch zu rechtfertigen und ggf. mit Vorwürfen zu belagern, weil
es sonst nicht "um`s Rechthaben" gehen würde. Er ist eher der ver-
meidende Persönlichkeitstyp und merkt, dass er in einer Zwickmühle
von Anwürfen ist, wo seine "Bedürfnisse/ Entscheidungen" keine Rol-
le spielen und gibt nach (weil ein vermeidender Typ auch eher harmo-
niesüchtig ist und er keine Grenzen setzen kann). Zum Schluß gibt er
dir noch zur Kenntnis, welche Botschaft er empfangen hat: "ich bin in
deinen Augen ein Dummbeutel, der unfähig ist, seine Baustellen an-
zugehen und den man deshalb auch nichts zutraut, nichts zugesteht,
der einfach nichts zu melden hat..." (ganz böse, wenn das in eurer
Interaktion beim anderen so ankommt).

Jetzt ist meine Frage, ob das wirklich nur ein Wunsch oder eine For-
derung an ihn gewesen ist, denn mir kommt es so vor, als ob es e-
her eine Forderung gewesen ist.

Darüber hinaus ist es egal, ob du Wünsche oder gar Forderungen in
einer ICH- Botschaft verpackt an ihn hast. Denn du musst ihm schon
so viel Freiheit einräumen, diese auch ablehnen zu dürfen. Deshalb
sollte deiner Frage im Anschluss an einen Wunsch an ihn auch lauten,
ob er dir das geben möchte oder eben, wie er dazu steht, wie er das
sieht.

Beispiel:

Du:
"Schatz, ich wünsche mir, dass wir mehr Zeit miteinander verbringen
und unter der Woche regelmäßig mal in die Sauna oder ins Kino ge-
hen. Was hältst du davon?"
Er:
"Schatz, bei aller Liebe erscheint mir das ein wenig viel für unter der
Woche neben der Arbeit usw. zu sein, aber ich finde die Idee gut und
denke, wir schauen erst einmal wie wir das mit einmal unter der Wo-
che realisieren können. Bei mir würde das mittwochabends am besten
klappen, wie sieht es bei dir aus..."

Kein Wunsch ist es aber z.B. zu fordern, dass er z.B. eine Therapie
machen oder seine Baustellen angehen soll. Wie gesagt, wär es da-
bei egal, ob du das in ICH-Botschaften verpackst. Denn das wär ein-
fach nur eine Bevormundung, wo du ihn auf der Eltern-Kind-Ebene
herum kommandierst und ihm Eigenverantwortung usw. absprichst.

Anders wär das, würdest du ein solches Kernproblem in Etwa so an-
sprechen:

"Schatz, ich fühle mich in unserer Beziehung in letzter Zeit nicht mehr
wohl und sehe den Grund darin, dass du dich zu wenig um dich selbst
kümmerst. Ich wünsche mir, dass wir wieder glücklich miteinander sein
können und denke, du könntest einen großen Beitrag dazu leisten, in-
dem du dich mehr um deine eigene Gesundheit kümmerst. Überlege
dir bitte, was dir wichtig ist, weil ich ansonsten kaum mehr eine Zu-
kunft für uns sehe. Falls du meine Unterstützung benötigst, bin ich,
soweit ich das leisten kann, gern für dich da, wenn du mich darum
bittest. Lass uns am Sonntagabend nochmal gemeinsam hinsetzen
und mich wissen, was du darüber denkst bzw. zu was du bereit bist."

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
Diese Ansage habe ich bereits gemacht. Er hat sie auch verstanden und sich seitdem daran gehalten...
Klare Ansagen aber bitte nur darüber, wie er dir, wenn er das möchte,
einen Wunsch erfüllen bzw. dir durch ein entsprechendes Verhalten
näher kommen kann usw. Also nicht "Ansage" i.S.v. einem Diktat,
was er gefälligst zu tun habe.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2017, 21:31   #25
Bond.James
Senior Member
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Ort: bw
Beiträge: 517
Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Hallo Bond.James,





es wär gut, wenn er ebenfalls an einem gesünderen Selbstwert ar-
beiten würde. Geht es ihm gut, kann er selbst mehr geben und ihr
könnt eine bessere Beziehung führen.
Da stimme ich dir vollkommen zu. Er ist unzufrieden/unglücklich? und kann daher auch nichts geben.


Zitat:
Gut, er hat da mit seinem Verhalten natürlich Wunden bei dir getrof-
fen, wo es normal ist, dass dein Vertrauen in ihn bzw. eure Beziehung
darunter gelitten hat. Aber, wenn du dich dafür entschieden hast, ihm
noch eine Chance geben zu wollen, dann gehört dazu eben auch, ihm
zu vergeben. Das tut man allerdings auch für sich selbst, denn ande-
renfalls wirst du da aus dem unguten Gefühl nicht mehr heraus fin-
den und ständig in Habachtstellung ihm gegenüber treten, egal, wie
ernst er es mit dir auch meint.
Ja leichter gesagt, als getan. Ich habe hier meine eigenen Grenzen überschritten. Für mich sind die Fehltritte, die er sich geleistet hat, Dinge, die ich nie jemandem antun würde. Egal wie unglücklich ich mit der Person bin. Dann trenne ich mich halt von ihr, wenn ich merke, dass andere Männer noch interessant für mich sind. Er hat das nicht gemacht. Und daher ist da im Hinterkopf immer dieser Gedanke, dass er mich eigentlich gar nicht will. Ich gehe halt immer von mir aus und versuche zu analysieren, wann ich so handeln würde wie er...

Zitat:
Mach dir deine eigenen Ängste auch mal bewusst, die du dabei ge-
spürt hast. Also mir würden da u.a. einfallen: Verlustangst, Angst
davor, allein zu sein, ihm nicht zu genügen, nicht liebenswert genug
zu sein, Angst für ihn nicht attraktiv genug zu sein.
Angst davor, dass er dich belügt, Angst davor einfach austauschbar
für ihn zu sein usw. usf. Und dann überlege, welche dieser Ängste
derzeit noch präsent sind und ob sie im Heute eine Berechtigung ha-
ben.
Diese Ängste sind alle aktuell präsent. Wie soll ich sie denn auch abbauen, wenn er noch vor vier Wochen neben mir andere Frauen anglotzt oder vollkommen abwesend ist, obwohl wir gerade in einem wunderschönen Hotel sind, am Strand liegen und die Aufsicht aufs Meer genießen könnten. Er hat irgendwie nie meine Nähe gesucht.

Zitat:
Überlege zudem, welche Ängste du davon schon aus deiner Kindheit
kennst und in deine Beziehungen miteinbringst, wie diese sich be-
merkbar machen usw. usf. Also, wo du leicht zu triggern bist darin.
Und dann unterscheide mal z.B., ob solche Ängste erst durch dein
entsprechendes Kopfkino getriggert werden oder ob er ein tatsäch-
lich in diese Richtung gehendes beziehungsschädliches Verhalten
an den Tag legt und deine Ängste erst dadurch getriggert werden.
Ich hatte eine gute Kindheit und verlässliche Eltern. Natürlich hatten sie Anforderungen an mich, die ich nicht immer erfüllen konnte. Vielleicht rührt daher das Gefühl des Nicht-Liebenswürdig-Seins. Aber sie wollten in ihrem Sinne das Beste für mich und daher habe ich ihnen schon längst vergeben.

In meiner letzten Partnerschaft gab es nie das Thema Eifersucht. Aber ich hatte auch immer Beziehungen/längeren Kennenlernphasen, in denen mir Männer ihre Liebe/ Zuneigung/ Leidenschaft zeigen konnten. Deshalb hab ich nie ihre Liebe/ ihr Interesse angezweifelt.

Diese Mal ist es anders.

Zitat:
"Ich versuche" ist schon mal kein so guter Ansatz. Entweder nimmst
du sie als Ausdruck seiner Liebe oder eben nicht. Entscheide dich hier,
dann verfliegt diese Unsicherheit darüber. Du kannst dir auch mal ei-
ne Liste für ein paar Wochen machen, wo du dir jeden Tag 3 positive
Dinge über ihn vermerkst. Also, weil er dich z.B. lieb per SMS gegrüßt,
dir nach der Arbeit zugehört, dich umarmt usw. hat. Dann wirst du
nicht nur achtsamer auf das, was er alles tut, um dir seine Zuneigung
zu zeigen, sondern du lernst selbst dabei ihn positiver zu sehen und
ihm selbst liebevoller darüber begegnen zu können.
Guter Rat!


Zitat:
Kannst du gesunde Grenzen setzen? Menschen, die das nicht können,
schlucken viel in sich hinein und explodieren dann irgendwann. Kannst
du deine Bedürfnisse ausdrücken, kennt er deine Vorstellungen über
dir wichtige Angelegenheiten usw. usf.? Falls nicht, fang damit an.
Naja anscheinend kann ich ja keine Grenzen setzen, sonst wäre ich ja nicht mehr mit ihm zusammen
Ich habe vieles immer sofort angesprochen. Nur verkneife ich es mir bei ihm aktuell, weil ich nicht mehr sicher bin, ob mein Frust berechtigt ist. Ich will auch nicht mehr alle drei Wochen eine Diskussion heraufbeschwören.


Zitat:
Du könntest ihn darin bestärken, sich neue, eigene Freunde oder gar
ein Hobby zu suchen. Ihr könntet zusammen Dinge unternehmen, wo
du z.B. davon ausgehst, dass er dafür Interesse zeigt, hier motiviert
sein könnte, das später selbst weiter zu führen, weil es ihm Anerken-
nung und Bestätigung bringt (diverse Sportarten /-vereine z.B.).
Er geht gerne ins Fitnessstudio. Wenn ich ihm jetzt noch ein Hobby anrate, dann werden wir uns gar nicht mehr sehen. Wir sehen uns nämlich oft nur am Wochenende, weil wir beide beruflich sehr eingespannt sind. Jede zweite Woche muss er noch zu seinen pflegebedürftigen Eltern fahren und Dinge im Haushalt für sie erledigen. Das heißt jeder zweite Samstag fällt bei uns immer weg.


Zitat:
Es geht niemals darum, recht zu haben. Es geht darum, dem jeweils
anderen seinen Standpunkt / seine Vorstellung zu etwas / seine Wün-
sche usw. mitzuteilen. Jede Seite dabei ihr Recht, hier unterschiedliche
Ansichten / Bedürfnisse zu haben. Es geht darum, das vernehmen zu
können und Verständnis für einander -trotz der Andersartigkeit- zu
entwickeln. Und wenn es etwas zu regeln, zu vereinbaren gibt, geht
man danach in ein WIR über. Wie können wir unsere unterschiedlichen
Bedürfnisse unter einem Hut bringen, so dass beide Seiten damit ein-
verstanden sind, sich niemand deshalb aber verbiegen muss.
Ich weiß nicht, ob er das verstehen würde, wenn ich ihm diesen Absatz so vorlegen würde.


Zitat:
Zum Glück weiß ich nicht, um was genau es dabei ging. Zum Glück
deshalb, weil ich jetzt mal niederschreibe, wie das Geschilderte bei
mir als Zuschauer ankommt und was ich mir deshalb denke, um was
es dabei gegangen sein könnte und wie ihr euch ggf. falsch verhalten
habt.

Du hast ihm einen Wunsch angetragen. Er wollte dem nicht entspre-
chen (eigentlich wär hier Ende gewesen). Jetzt fangt ihr an zu disku-
tieren, euch zu rechtfertigen und ggf. mit Vorwürfen zu belagern, weil
es sonst nicht "um`s Rechthaben" gehen würde. Er ist eher der ver-
meidende Persönlichkeitstyp und merkt, dass er in einer Zwickmühle
von Anwürfen ist, wo seine "Bedürfnisse/ Entscheidungen" keine Rol-
le spielen und gibt nach (weil ein vermeidender Typ auch eher harmo-
niesüchtig ist und er keine Grenzen setzen kann). Zum Schluß gibt er
dir noch zur Kenntnis, welche Botschaft er empfangen hat: "ich bin in
deinen Augen ein Dummbeutel, der unfähig ist, seine Baustellen an-
zugehen und den man deshalb auch nichts zutraut, nichts zugesteht,
der einfach nichts zu melden hat..." (ganz böse, wenn das in eurer
Interaktion beim anderen so ankommt).

Jetzt ist meine Frage, ob das wirklich nur ein Wunsch oder eine For-
derung an ihn gewesen ist, denn mir kommt es so vor, als ob es e-
her eine Forderung gewesen ist.
Ja, es kann sein, dass es so bei ihm ankommt. Aber meine Wünsche/Forderungen in dieser Beziehung sind fast so bedeutend wie die Grundbedürfnisse eines Menschen.

Ich habe ihm gesagt, dass ich mir wünschen würde, dass er weniger auffällig Frauen anschaut und nicht vor sich hersummt, wenn eine schöne Frau an uns vorbeigeht. Ich habe mir gewünscht, dass er es nicht so auffällig machen soll, da das in der aktuellen Situation für mich kränkend ist und ich dann an seiner Ernsthaftigkeit zweifle. Ich habe mir von ihm gewünscht, dass er mal mich anschaut, wenn ich bei ihm bin und dass er nicht nur in die Röhre glotzt.

Mein erster Wunsch waren Forderungen. Dazu stehe ich auch, denn es ist das normalste auf der Welt sich als Partnerin begehrt fühlen zu wollen. Mit unserer Vorgeschichte ist das Gefühl des Begehrtseins kaum vorhanden. Und wenn man ständig signalisiert bekommt, dass man nicht begehrenswert ist, dann dreht man schon mal am Rad.


Zitat:
Darüber hinaus ist es egal, ob du Wünsche oder gar Forderungen in
einer ICH- Botschaft verpackt an ihn hast. Denn du musst ihm schon
so viel Freiheit einräumen, diese auch ablehnen zu dürfen. Deshalb
sollte deiner Frage im Anschluss an einen Wunsch an ihn auch lauten,
ob er dir das geben möchte oder eben, wie er dazu steht, wie er das
sieht.
Zum Thema "Frauen angaffen" sagt er mal "ich bin halt ein Mann" ein anderes Mal sagt er "das ist sexuelle Unreife".

Wenn ich das Fernsehthema anspreche, sagt er, er könne nicht einfach rumliegen. Ich habe das Thema mit dem Fernseher einfach so akzeptiert. Er ist halt jemand, der nur abschalten kann, wenn er viele äußere Einflüsse wahrnimmt. Sobald es ruhig ist, geht er ein.

Zitat:

Beispiel:

Du:
"Schatz, ich wünsche mir, dass wir mehr Zeit miteinander verbringen
und unter der Woche regelmäßig mal in die Sauna oder ins Kino ge-
hen. Was hältst du davon?"
Er:
"Schatz, bei aller Liebe erscheint mir das ein wenig viel für unter der
Woche neben der Arbeit usw. zu sein, aber ich finde die Idee gut und
denke, wir schauen erst einmal wie wir das mit einmal unter der Wo-
che realisieren können. Bei mir würde das mittwochabends am besten
klappen, wie sieht es bei dir aus..."

Kein Wunsch ist es aber z.B. zu fordern, dass er z.B. eine Therapie
machen oder seine Baustellen angehen soll. Wie gesagt, wär es da-
bei egal, ob du das in ICH-Botschaften verpackst. Denn das wär ein-
fach nur eine Bevormundung, wo du ihn auf der Eltern-Kind-Ebene
herum kommandierst und ihm Eigenverantwortung usw. absprichst.

Anders wär das, würdest du ein solches Kernproblem in Etwa so an-
sprechen:

"Schatz, ich fühle mich in unserer Beziehung in letzter Zeit nicht mehr
wohl und sehe den Grund darin, dass du dich zu wenig um dich selbst
kümmerst. Ich wünsche mir, dass wir wieder glücklich miteinander sein
können und denke, du könntest einen großen Beitrag dazu leisten, in-
dem du dich mehr um deine eigene Gesundheit kümmerst. Überlege
dir bitte, was dir wichtig ist, weil ich ansonsten kaum mehr eine Zu-
kunft für uns sehe. Falls du meine Unterstützung benötigst, bin ich,
soweit ich das leisten kann, gern für dich da, wenn du mich darum
bittest. Lass uns am Sonntagabend nochmal gemeinsam hinsetzen
und mich wissen, was du darüber denkst bzw. zu was du bereit bist."



Klare Ansagen aber bitte nur darüber, wie er dir, wenn er das möchte,
einen Wunsch erfüllen bzw. dir durch ein entsprechendes Verhalten
näher kommen kann usw. Also nicht "Ansage" i.S.v. einem Diktat,
was er gefälligst zu tun habe.

Ich habe ihn noch nicht aufgefordert eine Therapie zu machen. Ich habe ihm auch nie gesagt, dass er eine nötig hat. Denn ich habe mittlerweile selbst eine nötig. Er gibt es ja selbst zu, dass er soziale Defizite hat. Aber die Hilfe muss er schon selbst in Anspruch nehmen wollen. Ich denke für einen Therapeuten ist er noch nicht bereit und wird es auch wahrscheinlich nie sein, da er sich nicht mit sich selbst beschäftigen möchte. Daher flüchtet er auch oft in Arbeit.

Deine Formulierungen sind sehr gut. Ich werde sie verinnerlichen.
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Alt 27.09.2017, 22:17   #26
monochrom
Weltraumpräsident
 
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Beiträge: 14.692
Begehrt zu werden kannst Du aber nicht einfordern! Wie soll das auch gehen...
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Alt 28.09.2017, 01:59   #27
Lilly 22
 
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Beiträge: 12.606
Hallo Bond.James,

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
...Ich will auch nicht mehr alle drei Wochen eine Diskussion heraufbeschwören...
ihr sollt auch nicht diskutieren.

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
... Jede zweite Woche muss er noch zu seinen pflegebedürftigen Eltern fahren und Dinge im Haushalt für sie erledigen. Das heißt jeder zweite Samstag fällt bei uns immer weg...
Und wenn du ihm dabei hilfst?

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
Ich habe ihm gesagt, dass ich mir wünschen würde, dass er weniger auffällig Frauen anschaut und nicht vor sich hersummt, wenn eine schöne Frau an uns vorbeigeht. Ich habe mir gewünscht, dass er es nicht so auffällig machen soll, da das in der aktuellen Situation für mich kränkend ist und ich dann an seiner Ernsthaftigkeit zweifle. Ich habe mir von ihm gewünscht, dass er mal mich anschaut, wenn ich bei ihm bin und dass er nicht nur in die Röhre glotzt.

Mein erster Wunsch waren Forderungen. Dazu stehe ich auch, denn es ist das normalste auf der Welt sich als Partnerin begehrt fühlen zu wollen. Mit unserer Vorgeschichte ist das Gefühl des Begehrtseins kaum vorhanden. Und wenn man ständig signalisiert bekommt, dass man nicht begehrenswert ist, dann dreht man schon mal am Rad...
In solchen Situation würde ich zunächst meine konkreten Gefühle
schildern, die ich dabei habe und dann sagen, was er konkret tun
kann, damit es dir besser geht. Ansonsten: schau doch selbst mal
so intensiv anderen, gutaussehenden Männern hinter her. Ich mei-
ne so, dass er das bemerken muss. Sollte dann bei ihm Unwohlsein
aufkommen, kannst du ihm sagen, dass es sich für dich genauso
anfühlt, wenn er so offensichtlich anderen Frauen hinter her starrt.
Zeig ihm, dass du ebenfalls eine attraktive Frau bist.

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
Er ist halt jemand, der nur abschalten kann, wenn er viele äußere Einflüsse wahrnimmt...
Zeigt eher, dass er etwas verdrängt. Gesund ist das zudem sicher
nicht.

Zitat:
Zitat von Bond.James Beitrag anzeigen
Aber die Hilfe muss er schon selbst in Anspruch nehmen wollen... Daher flüchtet er auch oft in Arbeit...
Gute Ansicht von dir. Ansonsten: ja, er ist eben ein Vermeider. Sei
froh, dass du nicht in seiner Haut steckst. Er vergibt viel zu viel
Energie ins Vermeiden. Dahinter stehen arge Ängste und Unsicher-
heiten. Vielleicht schafft er es mal, sich zu öffnen und wenigstens
darüber zu reden. Dazu braucht er aber eine gute Atmosphäre, oh-
ne Kritik, ständigen Anwürfen bzw. Streit usw.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2017, 07:29   #28
HW124
 
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Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Sorry, liebe TE, aber eigentlich bist du selber Schuld....

Ich mein, du hat bereits in der Kennenlernphase gemerkt, das es nicht 'paßt'...aber es trotzdem weiterlaufen lassen.

Wenn es nicht 'paßt' kann man es nun mal nicht 'passend' machen!
Beitragsmeldung
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HW124 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2017, 08:15   #29
Finjamarie
abgemeldet
Weißt du was? Ich finde, man muss auch als Paar nicht immer alles zusammen machen..vielleicht ist er in seinem Team anders als zuhause, macht mehr Sprüche, hat tolle Kumpels mit denen er einfach gern den Abend verbringen will...Ich mag solche Spielchen nicht...dieses streng dich an und zeig mir, wie wichtig ich dir bin...Entweder du hättest gleich alles festmachen sollen, als er dich fragte, oder dich damit abfinden sollen, dass du entschieden hast, nicht dabei zu sein...Du siehst alles gleich auf Beziehungsebene...Was stimmt mit uns nicht? Liebt er mich nicht? Das ist einfach der falsche Weg... Wenn wir was mit dem Team machen, gehe ich auch gern allein, einfach weil ich mich dann nicht drum kümmern muss, ob es dem Partner gut geht, ob er sich wohl fühlt obwohl er nicht alle kennt...Man ist oft einfach freier mit den Kollegen wenn man sich nicht noch um den Partner kümmern muss...Redet offen drüber und dann klärt wie es für euch beide die nächsten Male am besten ist...Ich finde es schlimm, dass du ihm eine böse Nachricht schicken willst, weil du selbst den Mund nicht aufmachst und sagst was mit dir los ist...Liebe Grüße und bitte einfach weniger streng sein..Leben macht so viel Spaß, wenn man nicht immer einen Anlass zum wütend sein findet...
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Alt 22.10.2017, 23:38   #30
Bond.James
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Registriert seit: 09/2012
Ort: bw
Beiträge: 517
Update:

Ich hab die Beziehung auf Eis gelegt. Ich hatte ständig das Gefühl, dass ich die einzige bin, die Liebe und Verständnis in diese Beziehung investiert.

Ich muss leider zugeben, dass ich mich jetzt viel freier fühle. Ich habe endlich aufgehört, die alleinige Verantwortung für das Funktionieren unserer Beziehung zu tragen.

Ich bin immer zu ihm gefahren, ich habe meine Zeit immer nach seiner verfügbaren Zeit gerichtet, ich habe einen Spagat zwischen meiner Familie, seiner Familie, meinen Freunden und seinen Unsicherheiten gemacht. Ich habe ihm mehrfach gesagt, dass wir etwas ändern müssen. Er hat mir immer recht gegeben, aber geändert hat er nichts. Jetzt ist Schluss damit. Es sind bereits zu viele Tränen geflossen. Ich bin mittlerweile 32, ich will Familie und einen Mann, auf den ich mich verlassen kann. Er wusste das von Anfang an und hat es sich trotzdem sehr bequem gemacht.

Ich hab ihm gesagt, dass ich das so nicht mehr weiterführen kann und dass ich die Beziehung jetzt pausieren möchte. Er soll sich in der Zeit überlegen, ob er eine Beziehung mit mir auf Augenhöhe führen möchte oder nicht. Wenn er sich für uns entschieden hat, dann bin ich da. Wenn er sich nicht für uns entscheidet, dann soll es eben nicht sein.

Ich höre ab sofort auf mein Leben von seinen Unsicherheiten, seiner Unentschlossenheit und seinem Rumgedruckse abhängig zu machen. Das ist mein Leben und meine wertvolle Zeit, die ich nicht mit Tränen vergeuden möchte!
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