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05.11.2017, 12:18 | #1 |
Junior Member
Registriert seit: 11/2017
Beiträge: 1
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Freundin fehlt Sicherheit und spricht über Zweifel
Meine Freundin und ich sind seit 3 Jahren zusammen... Ich bin für sie ins Ausland gegangen und hab einen komplett neuen Berufszweig eingeschlagen. Eigentlich war alles super. Allerdings bin ich wegen meiner Kinder so oft wie möglich zurückgeflogen um sie zu sehen. Das hat im letzten Jahr ein paar Zweifel eingeschlichen ob das alles so weitergehen kann.
Diesen Sommer bin ich dann "erstmal" zurück, was aber eigentlich eine gemeinsame Entscheidung war und es war klar, dass wir zusammenbleiben wollen. Inzwischen haben wir uns gegenseitig mehrfach besucht. Ich möchte wieder zurück, weil ich sehe, dass das alles nicht funktioniert und sehe, dass die Distanz uns beiden mehr zu schaffen macht als vorher. Das hab ich vorsichtig versucht zu kommunizieren. Und ich hab mir natürlich vorstellen können, dass sie nicht gleich direkt sagt "ja, klar.. passt schon" Aber jetzt kam das Thema seitdem immer mal wieder auf am Telefon und sie spricht von Zweifeln. Das macht mir eine Riesenangst! Das zerfrisst mich. Vor 3 Tagen sagte sie mir dann, dass sie Zeit braucht um zu denken und dass sie das nicht machen kann, wenn ich ihr ständig schreibe und wir fast täglich telefonieren. Ich respektiere das und gebe ihr diese Zeit, aber meine Gedanken rasen natürlich im Kreis hoch und runter und in den richtig miesen Momenten gehe ich vom Schlimmsten aus, wenn sie mich denn wieder kontaktiert. Ich kann nichts tun als warten?! Diese Kommunikationspause macht mich fertig.. Und jetzt hab ich nochmehr Angst, dass sie sich wenn sie sich wieder meldet sagt, dass sie nicht mehr weiter will oder kann. Ich hab das Gefühl, dass ich im Moment absolut nichts machen kann um auf diese Sache Einfluss zu nehmen. Sie weiß zweifellos wie sehr ich sie liebe und glaubt an meinen guten Intentionen. Aber ich denke was ihr fehlt, ist die Sicherheit dass dieses Mal alles besser wird und dass ich nicht wieder gehe. Ich zerbreche mir den Kopf... Ich habe Gründe zusammengetragen warum und möchte einen Plan haben... Da geht es um Dinge wie Arbeit, bessere Fluganbindungen und bessere Möglichkeiten meine Kids zu sehen, aber auch ganz viel um gemeinsame Zukunft und Pläne... Kommunikationswünsche.. Aber mir scheint das alles so unkonkret und ich weiß nicht ob das wirklich den Einfluss hat, den ich mir erhoffe... Ich möchte mit Positivität und Energie an unsere Zukunft arbeite...mit ihr zusammen und mit all ihren Wünschen und Sorgen. Aber allein DAS wird wohl nicht ausreichend sein und klingt nach dünnem Eis. Ich denke sie braucht etwas konkretes an dem sie sich festhalten kann und das sie auch konkrete Schritte sehen kann. Ich bekomme das nicht richtig hin... alles was ich hab klingt nicht ausreichend. Renn ich hier komplett in die falsche Richtung? Irgendein Tipp dazu? Vielen vielen Dank im Voraus! |
05.11.2017, 12:18 | #00 |
Administrator
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Hallo MickMac1, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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05.11.2017, 13:48 | #2 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
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Zitat:
Ich denke euch fehlt einfach ein sinnvoller Plan auf den man bauen kann, wie ihr euch eine gemeinsame Zukunft vorstellt. Auf Anhieb klingt es ja so wenn du Kinder hast (und sie nicht?) dass es eine bessere Lösung hätte sein können, dass sie zu dir in dein Land zieht. Daher gehe ich mal davon aus, dass sie das nicht will/wollte bzw. es nachvollziehbare Gründe dafür gab, dass dennoch du ins Ausland gegangen bist. Wenn das also kein Option ist (?) und eine immerwährende Fernbeziehung auch keine Option ist... und die einzige mögliche dritte Lösung ja beim ersten Versuch für dich nicht funktioniert hat (du bist ja zurück gegangen) - dann sind ihre Zweifel für mich nachvollziehbar. Vermutlich ist sie an dem Punkt wo man merkt dass es nicht reicht wenn beide sich wünschen dass es funktioniert. Was wäre denn dieses mal anders? Warum denkst du persönlich denn, dass es beim zweiten Anlauf besser funktionieren könnte und du nicht wieder nach zwei Jahren Zweifel haben wirst? Wenn das nicht nur Hoffnungen sind, sondern du hier überzeugende Lösungen für die Schwierigkeiten hast, an denen es zunächst gescheitert ist, dann gibt es vielleicht eine Chance sie zu überzeugen. Wenn sie allerdings nicht mehr daran glaubt dann wirst du leider nicht viel tun können.
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05.11.2017, 16:23 | #3 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo MickMac,
aufgrund deiner Schilderungen sehe ich das Hauptproblem darin, dass du für dich selbst keine Prioritäten setzt und offensichtlich von Anfang an zwischen "zwei Stühlen" festgesessen hast ("Freundin im Ausland" und "Kinder im Heimatland"), es allen recht machen willst, aber eben keine Grenzen dabei setzt bzw. einsiehst. Sie hat dich mit zwei Kindern im Anhang kennen gelernt. Von daher empfinde ich es (aufgrund deiner bisherigen hierfür nicht erkennbar- den ganzen Umstand der Auswanderung entschuldigenden Schilde- rungen) ggf. auch eher als emotionale Erpressung von ihrer Seite aus, wenn sie einseitig von dir große Opfer verlangt, ohne dir selbst auch nur ein wenig entgegen kommen zu wollen und dabei ständig auf die Tränendrüse drückt und von dir zusätzlich erwartet, du sollest ihr ih- re Sicherheit bieten. Das kann so aber nicht funktionieren, wenn du eben zwei Kinder im Heimatland zurück lassen müsstest, nur damit sie sich "glücklich" fühlt. Für mich gäbe es hier eben eine Grenze, die du auch deutlich machen und vertreten musst, da eure Beziehung an- derenfalls zum Scheitern verurteilt ist. Wenn ich eine ernsthafte Beziehung mit einem Mann eingehen möch- te, der bereits Vater ist und dementsprechende Verpflichtungen und emotionale Bindungen hat, dann gehören diese mit in die Planungen hinein und sie gehören akzeptiert. Ansonsten müsste ich als Frau für mich selbst erkennen, dass ich das nicht kann und ein solcher Mann für mich also nicht der richtige sein kann. Ich meine damit, dass du sehr wohl erwarten darfst, dass sie dich mit deinen Kindern und da- raus resultierenden Verpflichtungen anzunehmen fähig ist, deshalb eher zu dir zieht oder dir auf andere Weise zeigt, dass sie dich als ihren Mann, der aber eben auch Vater ist, annehmen kann und dir dabei entgegen kommt. Mich würde deshalb genauso, wie Kronika, interessieren, was hierbei ihr konkretes Problem ist und ob es sie ggf. sogar eher stört, dass du bereits Kinder hast (um es mal konkret beim Namen zu nennen)? Es geht in eurer Beziehung zudem nicht um einen Wettkampf darüber, wer am Ende wichtiger ist (Konkurrenzkampf), die Kinder oder sie! Falls sie sich von solchen Gedanken treiben lassen sollte, hätte sie ein echtes Problem, dass du zwar mit ihr besprechen kannst, aber das sie am Ende mit sich selbst ausmachen müsste. Deine Möglichkeiten sind also genau darin begrenzt, wo eine neue Part- nerin von dir verlangt (und sei dies "nur" durch emotionale Erpressung oder entsprechendes Drama darum), dass du deine Kinder hinter dir lässt bzw. für sie "aus Liebe" zu vernachlässigen hättest. Deine Planungen kön- nen sich dementsprechend also nur darüber drehen, wo dir selbst genü- gend Freiraum verbleibt, dass du weiterhin deinen Vaterpflichten nach- kommen kannst. Ich warte jetzt erst mal deine weiteren Erklärungen hierzu ab. Vielleicht findet sich dann ein Ansatz, der gerade nicht erkennbar erscheint.
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06.11.2017, 11:56 | #4 | ||
Senior Member
Registriert seit: 02/2015
Beiträge: 630
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Ich habe ehrlich gesagt nicht genau verstanden, woran sie denn zweifelt. An der Beziehung an sich? Oder an der Art, wie ihr sie führt / führen werden würdet? Weißt du überhaupt, woran sie genau zweifelt?
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