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Alt 14.11.2017, 20:00   #11
megam91
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Du schmeißt hier vollkommen unterschiedliche Dinge zusammen. Die Partnerin auf den Plan bringen, ist Schwachsinn, wenn man vorhat, einen Seitensprung zu führen. Und wenn man es nicht will, dann bringt es nicht, mit Gewesenem die Partnerschaft zu belasten. Dieser abgelutschte "Neuanfang auf Basis von Lügen"-Satz ist der übliche Quark, mit dem sich Paare das Leben schwermachen.
Und warum nicht einfach eine offene Beziehung, Pause oder wie man es auch nennen möchte vorschlagen? Und wenn die Partnerin das ablehnt, dann muss man sich eben entscheiden, ob man weiterhin monogam bleibt oder sich trennt.

Ich kann dir sagen, warum das für manche Menschen keine Option ist. Weil eine heimliche Affäre das Risiko senkt, am Ende des Tages alleine dazustehen. Das ist für mich dann nur feige und passt auch nicht zu deinem "zu Entscheidungen stehen", das du so oft betonst. Daher finde ich es gut, dass sich der TE entschieden hat, mit offenen Karten zu spielen (gerade auch, weil die beiden 20 Jahre lang Seite an Seite gegangen sind)

Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Wenn die Wahrheit nichts als Leid bringt, dann behält man sie für sich und bringt die Sache, die man ggf. der eigenen Meinung nach "verbockt" hat, auch allein wieder auf die Reihe.
Jetzt mal ehrlich: Wenn in einer Beziehung "die Wahrheit nicht als Leid bringt", welchen Sinn hat es dann noch, diese Beziehung fortzuführen?
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Alt 14.11.2017, 20:27   #12
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von megam91 Beitrag anzeigen
Und warum nicht einfach eine offene Beziehung, Pause oder wie man es auch nennen möchte vorschlagen? Und wenn die Partnerin das ablehnt, dann muss man sich eben entscheiden, ob man weiterhin monogam bleibt oder sich trennt.

Ich kann dir sagen, warum das für manche Menschen keine Option ist. Weil eine heimliche Affäre das Risiko senkt, am Ende des Tages alleine dazustehen. Das ist für mich dann nur feige und passt auch nicht zu deinem "zu Entscheidungen stehen", das du so oft betonst. Daher finde ich es gut, dass sich der TE entschieden hat, mit offenen Karten zu spielen
Hat er aber nicht. Er hat ihr gerade mal so viel erzählt, dass er die Sache ggf. weiterführen kann (indem er sie teilweise belogen hat). Was Du hier propagierst, sind Klischee-Moral-Phrasen aus der Keksdose. Dass der TE seine Ehe nicht wegen einem Flirt mit einer ihrerseits vergebenen Frau umgehend hinschmeißen will, sollte einleuchten. Zu seiner Entscheidung muss er dabei nur vor sich selbst stehen. Deswegen muss er seinen Kopf nicht ausschalten und alles Erdenkliche tun, um sich in die denkbar ungünstigste Situation zu bringen. So etwas schlagen nur Moralapostel vor, die Moral um ihrer selbst Willen verfolgen und dabei ihr Gehirn ausschalten. Das sollte der TE in seinem eigenen Interesse nicht machen.

Beichten tun nur Menschen, die Eigenverantwortung für ihre Tat abgeben und somit den Partner hinzuziehen, um sie in die Mitverantwortung zu ziehen. Das wird dann als Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit verkauft. Dabei reiten den Beichter ausschließlich egoistische Absichten.

Zitat:
Zitat von megam91 Beitrag anzeigen
Jetzt mal ehrlich: Wenn in einer Beziehung "die Wahrheit nicht als Leid bringt", welchen Sinn hat es dann noch, diese Beziehung fortzuführen?
Ein Fremdflirt hebelt in der Regel keine bestehende Ehe aus (es sei denn, man will damit veranschaulichen, dass selbst ein flirtender Kuss mehr Wert ist als 20 Jahre Ehe), aber oft wird aus verletztem Stolz eher alles hingeschmissen oder übertriebenes Drama gemacht, anstatt verhältnismäßig zu agieren. Weswegen unnötig Stress erzeugen, wo keiner sein muss?

Das sinnfreie beim TE ist seine Reue. Er wusste genau, worauf er sich einließ und genoss es auch. Jetzt fährt er die rückgratlose Reuenummer, anstatt dazu zu stehen UND erzählt seiner Partnerin nur die Halbwahrheit, um trotz Gewissensabladung noch die Sache weiterzuführen. Er macht sich das Leben unnötig schwer. Wenn er dies doch genießt, dann sollte er - vor allem vor sich selbst - so viel Rückgrat besitzen, um sich diesen Genuss zuzugestehen, es verschweigen und sich möglichst nicht erwischen lassen. Denn genau das ist das heimliche Verlassen der Monogamie: gesellschaftlich unpopulär. Nichtsdestotrotz wie im Fall des TE dennoch ein Genuss.
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Geändert von Damien Thorn (14.11.2017 um 20:34 Uhr)
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Alt 14.11.2017, 20:38   #13
megam91
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Da kommen wir nicht mehr zusammen. Reue zeigen heißt für mich nämlich auch zu Fehlern stehen und diese nicht wiederholen wollen. Da bin ich gerne ein Klischee-Moralapostel.

Und was in einer Beziehung nur ein übertriebenes Drama oder doch nicht zu verzeihen ist, sollten beide Partner für sich selbst entscheiden dürfen (Stichwort "Selbstbestimmung").

Für den TE ist es jedenfalls jetzt wichtig, sich zu überlegen, was er nun eigentlich möchte.
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Alt 14.11.2017, 20:51   #14
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von megam91 Beitrag anzeigen
Reue zeigen heißt für mich nämlich auch zu Fehlern stehen und diese nicht wiederholen wollen.
Nein, Reue zeigen bedeutet, nicht zu sich selbst zu stehen. Nur weil Du es als definiert siehst, dass es ein Fehler ist, muss es noch lang keiner sein.

Zitat:
Zitat von megam91 Beitrag anzeigen
Und was in einer Beziehung nur ein übertriebenes Drama oder doch nicht zu verzeihen ist, sollten beide Partner für sich selbst entscheiden dürfen.
Ganz sicher nicht. Zumindest nicht, wenn einem an einer bestehenden Partnerschaft etwas liegt. Wer fremdgeht, fragt nicht um Erlaubnis. Er macht es auf eigene Faust. Und wer auch nur einen Hauch an Eigenverantwortung besitzt, lässt den Partner da raus, wenn es darum geht, dazu zu stehen.

Zitat:
Zitat von megam91 Beitrag anzeigen
Für den TE ist es jedenfalls jetzt wichtig, sich zu überlegen, was er nun eigentlich möchte.
Was er anscheinend möchte, ist fremdgehtechnisch bei den Großen mitspielen, aber eigenverantwortungstechnisch ein Kind bleiben.
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Alt 14.11.2017, 22:42   #15
megam91
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Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Nein, Reue zeigen bedeutet, nicht zu sich selbst zu stehen.
Das ist deine Meinung, okay, aber ich glaube nicht, dass du für diese Definition irgendeine Quelle auftreiben kannst.

Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Ganz sicher nicht. Zumindest nicht, wenn einem an einer bestehenden Partnerschaft etwas liegt.
Beiden Partner sollte etwas an der bestehenden Partnerschaft liegen, nicht nur einem. Deswegen heißt es auch Partnerschaft.
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Alt 14.11.2017, 22:53   #16
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von megam91 Beitrag anzeigen
Das ist deine Meinung, okay, aber ich glaube nicht, dass du für diese Definition irgendeine Quelle auftreiben kannst.
Gesunder Menschenverstand. Jemand, der etwas genießt, weiß, was er/sie tut. Die Person hatte schließlich einen bestimmten Antrieb dazu. Es hinterher zu bereuen, ist pure Selbstverleugnung. Die Person will zuerst exotisch genießen und dann unter Tränchen zur Vorzeigepersönlichkeit zurück. Genau deswegen hat der TE auch seine Probleme.

Zitat:
Zitat von megam91 Beitrag anzeigen
Beiden Partner sollte etwas an der bestehenden Partnerschaft liegen, nicht nur einem. Deswegen heißt es auch Partnerschaft.
Darum geht es aber nicht. Das Fremdgehen wird allein entschieden und wird allein getragen. Jene, die sich reumütig an den Partner wenden, zeigen damit nur, dass sie etwas genossen haben aber später so tun, als würde es ihnen leid tun. Was aber nicht stimmt. Ansonsten hätten sie es nicht gemacht. Und da wären wir wieder bei der Selbstverleugnung. Nur, dass man eben in dem Fall noch den Partner damit belastet, obwohl dieser mit dem Fremdgehen nichts am Hut hat.
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Alt 14.11.2017, 23:20   #17
Findus
Kater
 
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Jemand, der etwas genießt, weiß, was er/sie tut. Die Person hatte schließlich einen bestimmten Antrieb dazu. Es hinterher zu bereuen, ist pure Selbstverleugnung.
Das ist Egoismus pur.

Hat in einer Partnerschaft auf Augenhöhe nichts verloren.

Da übernimmt man auch Verantwortung für den Partner.

Und zum Thema Reue: Ehrliche Reue kommt erst nach dem Ereignis, deshalb kann es gar keine Selbstverleugnung sein...gäbe es Reue schon vor dem Ereignis ist per Definition keine Reue vorhanden.

Ziemlicher Quark den Du hier erzählst. Leider sehr oft unwidersprochen.

Du lebst mit Deinen Ausführungen hier kein liebevolles Leben oder eine liebevolle verantwortungsvolle Partnerschaft, sondern ein egoistisches, in meinen Augen auch krankes, Konstrukt. Egoismus pur ist aber keine Basis für Beziehung.

Beziehung, da gäbe ich Dir recht, basiert aber auf freiwilligen Entscheidungen, selbstbestimmt, nicht das Du wieder mit Argumenten von Fremdbestimmtheit kommst...
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Alt 15.11.2017, 08:55   #18
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von Findus Beitrag anzeigen
Das ist Egoismus pur.

Hat in einer Partnerschaft auf Augenhöhe nichts verloren.
Grundsätzlich ist Egoismus wichtig in einer Partnerschaft auf Augenhöhe. Ob man ihn jedoch bei einem Seitensprung auslebt, hängt davon ab, in welcher Situation man genau steckt und wie groß das Bedürfnis dazu ist (inkl. möglicher Konsequenzen). Dass der Partner im Fall eines Fremdgehens nicht gut fände, was man macht, ist der beste Grund dafür, es nicht zu erzählen und sich damit selbst in die Klemme zu bringen, wenn man denn schon fremdgeht. Für den Partner beginnt das Leid erst mit der Erkenntnis. Es mag wohl so sein, dass falscher Stolz demjenigen gebietet, es wissen zu wollen. Das ist aber destruktives Vorgehen und muss nicht unterstützt werden - erst recht nicht zum eigenen Schaden. Wer fremdgeht, macht dies auf eigene Faust und muss hinter auch nicht zu Mama laufen.

Zitat:
Zitat von Findus Beitrag anzeigen
Da übernimmt man auch Verantwortung für den Partner.
Verantwortung für einen anderen mündigen Menschen übernimmt man nie, durch keine Tat. Diesen Irrglauben, andere seien für einen verantwortlich, sollten man sich schleunigst abgewöhnen, wenn man in dieser Welt zurechtkommen will.

Zitat:
Zitat von Findus Beitrag anzeigen
Ehrliche Reue kommt erst nach dem Ereignis, deshalb kann es gar keine Selbstverleugnung sein...
Sicher verleugnet er sich. Wenn er den Umgang mit ihr genoss und genießt, dann gibt es auch nichts zu bereuen. Er wusste schließlich ganz genau, worauf er aus war und was sein Status war. Also hinterher mit Tränchen anzukommen, ist logischerweise Selbstverleugnung. Er will den Genuss und gleichzeitig gesellschaftlich koscher dastehen. Also bittet er mit einer Beichte um Absolution. Aber eben nur durch eine Halbwahrheit, weil er im Grunde weiß, dass das alles Quatsch ist und er sich den weiteren Genuss nicht vereiteln möchte. Das ist typische Fremdbestimmung, hervorgerufen durch mangelnde Integrität und untermauert von Moralapostel, die glauben zu wissen, was "man" in einer Partnerschaft tun sollte, weil es ja nur dann fair wäre und was nicht. In Wirklichkeit muss er allein seinen Weg gehen, denn kein anderer wird seinen Genuss kassieren und kein anderer wird die Verantwortung für ihn tragen. Wenn er das erstmal checkt, löst er sich vom Gedanken einer bedingungslosen braven Monogamhaltung, wenn er merkt, dass dieses Konzept für ihn einfach nicht mehr ausreicht.

Er muss sein Leben für sich leben, nicht für andere.
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Geändert von Damien Thorn (15.11.2017 um 09:31 Uhr)
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Alt 15.11.2017, 10:47   #19
Findus
Kater
 
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Grundsätzlich ist Egoismus wichtig in einer Partnerschaft auf Augenhöhe.
Es gibt aber Unterschiede in der Ausprägung eines Egoismus. Egoismus pur, d.h. mich interessieren die anderen nicht und ich treffe meine Entscheidungen grundsätzlich ohne Rücksicht auf andere. Gesundes Sozialverhalten sieht aber anders aus. Und gerade in einer Partnerschaft interessiert schon, was der andere so denkt, macht und entscheidet. Man lebt ja da nicht in einem Konstrukt, wo der andere einem egal ist.

Zitat:
Verantwortung für einen anderen mündigen Menschen übernimmt man nie, durch keine Tat. Diesen Irrglauben, andere seien für einen verantwortlich, sollten man sich schleunigst abgewöhnen, wenn man in dieser Welt zurechtkommen will.
Viele Entscheidungen in einer Partnerschaft betreffen auch den Partner. Jetzt klar, was mit "Verantwortung" gemeint ist?

Zitat:
Er muss sein Leben für sich leben, nicht für andere.
Das ist für einen Single sicher richtig, jedoch nicht in einer Partnerschaft, die sich hier noch in einer Ehe manifestiert. Sollte die Ehe sogar kirchlich geschlossen sein, ist tatsächlich auch Treue Bestandteil der Ehe. Hat man sich ja versprochen...was für Dich keinen Wert hat, kann für andere durchaus einen Wert darstellen.

@TE: Das ist die nächste große Krise (nach 2009 und 2013) in eurer Beziehung. Mich würde mal interessieren, ob ihr den damaligen Tipp eine Paarberatung zu versuchen angenommen habt? Und was ist überhaupt an Eurem Konstrukt so lebenswert daran tatsächlich festhalten zu wollen? Es kriselt doch scheinbar ständig...
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Alt 15.11.2017, 11:05   #20
Damien Thorn
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von Findus Beitrag anzeigen
gerade in einer Partnerschaft interessiert schon, was der andere so denkt, macht und entscheidet. Man lebt ja da nicht in einem Konstrukt, wo der andere einem egal ist.
Ein Seitensprung bedeutet nicht automatisch, dass einem der Partner egal ist, sondern einfach nur, dass man einer anderen Person zugetan ist (sexuell oder wie auch immer). Diesen Schritt wählt man allein. Da haben die Gedanken des Partners schlichtweg nichts verloren, so ungerecht das auch klingen mag. Den Fremdgeher deswegen zu verteufeln, ist kompletter Quark und entsteht nur daraus, dass Moralapostel, die sich selbst einengen, es nicht mitansehen können, wenn jemand, der sich dessen nicht unterordnet, fein aus der Sache rauskommt. Aber so ist es nunmal. Fremdgeher sind keine Teufel und Monogamisten keine Engel. Seitensprünge kommen raus oder auch nicht. Ehen werden durch Seitensprünge schlechter, können aber auch besser werden. Wer verhältnismäßig sieht, lässt ein Beziehungskonstrukt nicht wegen einem Kuss oder einem ONS zusammenbrechen.

Zitat:
Zitat von Findus Beitrag anzeigen
Viele Entscheidungen in einer Partnerschaft betreffen auch den Partner. Jetzt klar, was mit "Verantwortung" gemeint ist?
Die Anführungszeichen kannst Du Dir sparen. Es gibt keine Fremdverantwortung, nur Verantwortung für sich selbst. Wer eine Partnerschaft eingeht und sich und seinen Eigenantrieb und Selbstständigkeit dabei aus der Hand gibt, trägt selbst Schuld daran. Die Entscheidung, fremdzugehen, hat absolut nichts mit der Verantwortung zu tun, die der Partner zu tragen hat, sondern ist einfach eine egoistische Entscheidung, einen Genuss auszuleben. Und wenn man seinen Kopf einschaltet, dann bringt man sich nicht künstlich in Schwierigkeiten, indem man es beichtet und damit ohne jeglichen Nutzen Leid und Stress bei sich und dem Gegenüber inkauf nimmt, noch bereut man es, sondern lebt damit und gesteht sich auch innerlich diesen Genuss, den man immerhin ausgelebt hat, zu.

Zitat:
Zitat von Findus Beitrag anzeigen
Sollte die Ehe sogar kirchlich geschlossen sein, ist tatsächlich auch Treue Bestandteil der Ehe. Hat man sich ja versprochen...
Im Ernst jetzt? Die Gott-Karte? Ca. 50% der Ehen werden geschieden. Alles bitterböse Menschen, die es doch tatsächlich wagen, ihren freien Willen wahrzunehmen, wo sie sich doch vor einer Holz-Skulptur das Versprechen gegeben haben, egal wie bis zum Tod zusammenzubleiben.

Willkommen in der Realität.


Fazit: Der TE sollte sich einfach davon distanzieren, der Vorzeigebürger der Gesellschaft sein zu wollen. Das ist er nunmal nicht. Aber das muss nicht schlimm sein. Die Gesellschaft vertritt nie die Interessen des Individuums, sondern immer die Interessen der Masse, der Gesellschaft. Wenn er sich klarmacht, dass er aus Überzeugung fremdgegangen ist, dann lichten sich auch seine Probleme. Und dann hat er die Chance, sein Leben auch mal zu genießen, anstatt in Dauerleid zu baden.
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Geändert von Damien Thorn (15.11.2017 um 11:30 Uhr)
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