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Alt 22.07.2018, 08:54   #1
Man12344
Junior Member
 
Registriert seit: 07/2018
Beiträge: 10
Beziehung noch zu retten?

Hallo,

Ich komme gerade aus einem 1 Wöchigen Urlaub mit meiner Freundin und habe ein sehr ungutes Gefühl, was unsere Beziehung angeht.

Ich erzähle am besten alles von Anfang an. Meine Freundin (21) und ich (20) sind nun seit 3 Jahren zusammen. Bis vor ca. einem halben Jahr war alles in bester Ordnung. Wir haben uns super verstanden und einfach harmoniert.
Vor ca einem Jahr ist dann meine Stiefmutter gestorben, welche mir sehr viel bedeutet hat. Ich habe das allerdings mit der Hilfe meiner Freundin sehr gut überwunden und habe Bereits nach einigen Wochen wieder am "normalen" leben teilgenommen.
Etwa ein Viertel Jahe später ist dann auch noch der Vater meiner Freundin völlig unerwartet in der Nacht verstorben.
Ich merke, wie meine Freundin das, auch wenn sie es sich nicht anmerken lassen will sehr belastet.
Ich habe versucht immer Rücksicht auf sie zu nehmen und bei vielen Dingen gerne zurück gesteckt um ihr zu helfen. Ich habe ihr immer ein offenes Ohr angeboten und ihr gesagt, dass ich sie bei allem unterstütze.
Es wurde dann auch besser und wir kamen uns wieder etwas näher.
Als sie dann ihre Ausbildung anfing, haben wir uns verständlicher Weise etwas weniger gesehen.
Die zweisamkeit bei den wenigen treffen würde aber auch wieder weniger, bis sich ein auf und ab einstellte.
Es gab Zeiten, da war ich mir sicher, dass sie bald Schluss machen würde, und Perioden, an denen ich kein einziges Ich liebe dich mehr hörte gefolgt von Zeiten, wo sie wieder mehr schrieb und auch wieder Gesten der Liebe und Zuneigung von sich gab
Ich hatte sie zB morgens mal auf dem Weg zur Arbeit mal überrascht und ihr eine Rose aufs Auto mit einer kleinen Nachricht gelegt. Darüber freute sie sich tierisch und schickte mir ein Par Tage danach von sich aus sogar ein Bild, wo sie mir zwigen wollte, dass sich die Rose noch am blühen auf ihrem Schreibtisch befindet.
Desertieren hat sie sich sehr über ihr Geburtstagsgeschenk gefreut und bemerkt wie sehr sie es schätze, dass ich mir so viel Mühe und Arbeit gemacht hätte.

Eine Woche später machten wir dann auf einem Ball aus, dass wir in unseren ersten gemeinsamen Urlaub zu zweit fahren wollten. Sie wollte ziert mit Freundinnen fahren, die hatten aber keine Lust. Ich hab dann vorgeschlagen, wir können ja gemeinsam fahren.

Sie schien sich dann auch zu freuen, als ich Urlaub vom Chef bekam und bei der Hotelsuche setzte sich sich noch zu einem schnellen Kuss mit anschließendem kuscheln auf meinen Schoß.

ein paar Tage darauf meldete sie sich wieder von sich aus und erzählte von ihrem Hund, den sich sie und ihre Familie gerade neu zugelegt hatten.

Zwei Tage später holte ich sie dann mit dem Auto ab, da wir aus Hamburg mit dem Auto nach Bamberg fahren wollten.
Die begeüßung war kurz und und als wir losfuhren hatte sie direkt Kopfhörer mit Musik in den Ohren und hat auf der ganzen 8 stündigen fahrt auch kaum etwas von sich gegeben.
Dieses fehlende Interesse an Gesprächen setzte sich den ganzen Urlaub fort. Versuche meinerseits wirde mit Phrasen wie "ah cool" oder "klingt interessant" direkt im keime erstickt. Wir sind beide keine großen reden Schwinger, aber so wenig haben wir selten bis nie geredet. Wir liefen also schweigend nebeneinander her und abends im Hotelzimmer saß ich neben einer am Handy hängenden Freundin, welche mit ihren Freunden und Verwandten schrieb und mich meist ignorierte.
Beim schreiben mit diesen schien sie fröhlicher zu sein, als bei mir.
Jeglicher körperkontakt sowohl im wachen als auch im schlafenden Zustand wurde von einer Wand aus Decke mit dem komentar, sie möge es kuschelig oder einem sehr aufgesetzten Lächeln abgewendet. Auf eine vorsichtige Nachfrage, antwortete sie, sie sie wisse auch nicht. Eine gewisse antreibslosigkeit schien sie auch zu plagen. Sie erzählte mir schon am ersten Anbend von auftretenden Bauchschmerzen und Heimweh. Des Weiteren habe sie Angst, dass der Hund sie nicht mehr erkenne.

Bei den Aktivitäten wirkte sie öfters dann auch mal glücklich ohne Handy. So haben wir (sie ist hobbyfotografin) an einem See schöne Bilder von einander gemacht und die lobte mich noch dafür, dass ich ein Händchen für Bilder mit ihr hätte. Als ein anderes Pärchen zufällig vorbei kam und fragte, ob sie ein Bild von uns machen sollen, verneinte sie jedoch direkt.
Auf spätere Nachfrage warum wir kein Foto zu zweit machen, sagte sie später, es sei ja keiner da, der es machen können.
Auch spätere Ideen für Aktivitäten lobte sie.
.
Auf der Heimfahrt wurden die Kopfhörer wieder ausgepackt.
Sie aber betonte auch nochmal, dass es ihr gefallen habe und sie München schön fände. Außerdem sei sie nicht genervt gewesen.

Das Geld für den Urlaub, welches ich ausgelegt habe, wolle sie so schnell wie möglich zurück zahlen, auch wenn ich ihr gesagt habe sie könne sich ruhig Zeit lassen und das nächste Gehalt abwarten.

Als ich sie dann zuhause abgesetzt habe habe ich sie wie immer mit einem "ich liebe dich" verabschiedet. Allerdings erwiderte sie dies dieses Mal nicht und wünscht mir nur eine gute Heimfahrt gefolgt von einem traurigen unbehaglichen Gesichtsausdruck.

Und nun liege ich schlaflos mit Tränen in den Augen im Bett und rechne mit dem schlimmsten.

Hat schonmal jemand sowas erlebt. Ist die Beziehung noch zu retten?
Ich liebe meine Freundin über alles. Und für nicht kommt schlussmachen von meine Seite aus nicht in frage.

Ich bin bereit zurückzustecken und ihr die Hilfe zu geben die sie braucht. Oder ist das aussichtslos?
Ich habe da leider keine erfahrung. Es ist meine erste Beziehung. Ich bin echt verzweifelt und verstehe die Welt nicht mehr.

LG

Geändert von Man12344 (22.07.2018 um 11:26 Uhr)
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Alt 22.07.2018, 08:54 #00
Administrator
Hallo Man12344, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 22.07.2018, 09:13   #2
Anique
Quotenlesbe
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.099
Was ich an allem nicht so ganz zusammen kriege, an dem was Du da schilderst:
Dieses Verhalten klingt irgendwie nicht nach einer 3 jährigen Beziehung, sondern eher als würdet ihr euch erst wenige Wochen kennen und sie hat gemerkt, dass es doch nichts ist.
Und demnächst beendet sie es dann per Whatsapp..

Du schreibst, ihr schwingt keine großen Reden.
Aber das alles kommt mir doch sehr wenig vor. Als ob da keine Grundlage vorhanden wäre und auch nicht das Vertrauen, einfach mal zu sagen was Sache ist.
Und Du stellst Dich auch ziemlich zurück. Ich mag selbst dazu etwas neigen, aber so eng beieinander, im Urlaub, hätte ich mir das nicht bieten lassen und eine Antwort verlangt, die mir nicht wie eine Ausflucht vorkommt.
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Alt 22.07.2018, 09:24   #3
Man12344
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2018
Beiträge: 10
Naja, diese Situation hat sich halt erst so 2 bis 3 Monate nach dem Tod des Vaters eingestellt.
Vorher haben wir super viel unternommen, herumgeblödelt und auch viel über die träume und wünsche geredet. Auch Intimes haben wir uns anvertraut und ein generelles vertrauen war ebenfalls da. Es gab allerdings auch ab und zu mal Momente, an denen wir die Stille genossen haben oder einem ab und zu, wenn auch selten mal der Gesprächsstoff ausging.
Das was aber nicht schlimm.
Es war durchaus eine Grundlage da, die aber durch dieses Durchgehende auf und ab und vor allem dem Jetzigen spitzentief immer weiter schwindet. Und das so plötzlich.
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Alt 22.07.2018, 09:34   #4
Anique
Quotenlesbe
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.099
Sorry, dass mit dem Tod des Vaters hatte ich vollkommen überlesen.
Ich habe von der Schwiegermama gelesen und bin dann wohl irgendwie in der Zeile verrutscht.

Das könnte ja bereits die Erklärung für ihr Verhalten liefern. Jeder geht damit anders um und manche wirft das so sehr aus der Bahn.
Das alles muss also gar nichts mit Dir selbst zu tun haben und kann immer noch ein Teil des Verarbeitungsprozesses sein, der eventuell immer noch nicht abgeschlossen ist.
Eventuell sind darüber aber auch ihre Gefühle erkaltet. Es ist sehr schwer zu beurteilen.
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Alt 22.07.2018, 09:39   #5
Anique
Quotenlesbe
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.099
Warum eigentlich 2 Threads?
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Alt 22.07.2018, 09:44   #6
Man12344
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2018
Beiträge: 10
Danke, das hilft mir jetzt schonmal ein bisschen.
Sie hatte mir vor ein 1 oder 2 Monaten auch schonmal gesagt, dass es nichts mit zu zu tun habe, als ich mich in einem tief schonmal an sie gewendet habe.

Aber dieser Blick heute morgen in Verbindung mit dem nicht erwiderten "Ich liebe dich" hat mich so aus der bahn geworfen, dass ich ja vllt auch gefühlsmäßig überreagiert habe.
Das wirkte auf mich so beängstigend, dass ich mir eingeredet habe, dass sie das nur gesagt hat um mich zu beruhigen.
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Alt 22.07.2018, 10:07   #7
Man12344
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2018
Beiträge: 10
Zitat:
Zitat von Anique Beitrag anzeigen
Warum eigentlich 2 Threads?
weil ich den ersten per handy geschrieben habe und da beim hochladen etwas schief gegangen ist.

kp wie man das löscht
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Alt 22.07.2018, 10:35   #8
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Ihr geht beide unterschiedlich mit dem Verlust einer euch nahe stehenden Person um. Während Du in Verlustangst verfällst und bei ihr demnach alles auf die Goldwaage legst, vergräbt sie ihre Emotionen, um sich zu schützen. Aus Angst vor einer Trennung unterwirfst Du Dich ihr und engst sie damit auf der einen Seite ein (und nervst sie damit), ohne dabei wirklich einen Nutzen zu ziehen. Viel sinnvoller wäre es, auf sie zuzugehen und mit ihr bestimmt auftretend Tacheles zu reden. Dafür musst Du Deine Empathie nicht fallen lassen, aber es ist sehr wichtig, dass ihr euch klarwerdet, wo ihr steht und Du Dich nicht mit Einzeilern abspeisen lässt. Dies musst Du Dich trauen, denn falls es wirklich von ihrer Seite vorbei sein sollte, dann hilft es nichts, wenn Du Dich an einer Illusion hängst, nur damit das ganze (zum Leid beider) noch ein wenig länger weiterläuft. Für euch sollte wichtig sein, euch klarzumachen und es auch so auszusagen, dass ihr Probleme habt und sie zu fragen, ob sie noch ausreichend hinter dieser Partnerschaft steht, um sie gemeinsam zu lösen. Du musst grundehrlich sein, aber auch Deine Würde bewahren. Es ist vollkommen ok, ihr zu sagen, dass Du diese Partnerschaft gern aufrechterhalten würdest, dies aber nur mit Ehrlichkeit und Zusammenhalt klappt. Und sie sollte Dir ehrlich sagen können, wo sie genau steht. Falls sie das ganze lieber beenden will, dann solltest Du sie - ohne irgendwelche Szenen, Heuleinlagen oder ähnliche Verhaltensweisen, bei denen Du nur Deine Augenhöhe vor ihr verlierst weil Du sie emotional erpresst - gehen lassen.

Fazit: Partnerschaften können an solchen Situationen zerbrechen. Zum Weitermachen braucht es das (ehrliche) Ok von beiden Seiten. Wenn das nicht mehr vorhanden ist, dann solltest Du Dich auch nicht mehr daran klammern und euch beide freigeben.
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Damien Thorn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2018, 10:52   #9
Man12344
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2018
Beiträge: 10
Danke erstmal für die Antwort.

Du hast vollkommen recht, das muss gemacht werden.
Welchen Zeitpunkt hält du denn für angemessen, sie wohnt ja nicht bei mir und ist aktuell zuhause. Soll ich noch lieber ein zwei tage warten, bis sich das zumindest ein wenig entschärft hat, oder gleich aufs ganze?

Und wie fängt man denn bei sowas an. Einfach mit der tür ins haus, oder den Partner eher dahin führen?
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Alt 22.07.2018, 11:31   #10
Kronika
Special Member
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.400
Ich denke es macht Sinn das nicht aufzuschieben, sondern beim nächsten Treffen (wo ihr für euch seid) anzusprechen. Gerade jetzt wo die Problematiken aus dem Urlaub noch frisch sind, bietet dir das einen guten Aufhänger das Gespräch zu beginnen.
Ich würde das dann auch relativ offen angehen und ihr sagen, dass du gerade jetzt wo ihr so viel Zeit miteinander verbracht habt gemerkt hast, dass sich zwischen euch etwas verändert hat und du mit der aktuellen Situation so nicht glücklich bist und dir daher wünschen würdest, dass ihr darüber mal offen sprecht.
Dass du ein Interesse daran hast, weiter mit ihr zusammen zu sein und das wieder hinzubekommen würde ich auch gleich zu Beginn klar stellen, damit es nicht wirklicht wie ein Trennungsgespräch.
Und ansonsten ist denke ich am wichtigsten dass man nicht in Vorwürfen spricht sondern in "Ich-Botschaften". Also als Beispiel nicht "du hast ja die ganze Zeit nie mit mir gesprochen oder körperliche Nähe zugelassen", sondern eher sowas wie "ich hätte mir mehr Austausch und mehr Nähe zu dir gewünscht". Außerdem solltest du keine Dinge unterstellen, sondern versuchen wirklich auch ihre Sichtweise zu verstehen.
Das heißt nicht sowas wie "das liegt ja bestimmt am Tod deines Vaters", sondern eher erstmal "was hat sich für dich verändert?", "siehst du das auch so?", "woran könnte das liegen?".
Und am Ende steht dann im besten Fall auch die Frage danach, was man gemeinsam dafür tun kann, dass sich die Situation bessert. Was wünscht sie sich vielleicht von dir? Was könnte anders/besser laufen? Und natürlich auch umgekehrt. Denn ihr wollt euch ja nicht nur sagen was blöd ist, sondern vor allem ein konstruktives "Ergebnis" haben, wie sich das wieder verbessern könnte.
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