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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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13.08.2018, 19:52 | #21 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 14
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Hallo an alle,
sorry, dass ich seit einer Weile nicht mehr geantwortet habe, war in letzter Zeit etwas verhindert. @Fischli >°}}}>>< Ich erwarte mir von der Therapie, dass sie / wir eine ganz normale Beziehung führen können. Und selbst wenn ich es nicht bis zum Ende durchstehen sollte, was natürlich immer sein kann, so ist ihr zumindest geholfen. Und ja, ich habe wirklich keine Ahnung, worauf ich mich einlassen werde, aber ich denke, ich kann es inzwischen ansatzweise erahnen. Ich hoffe nur, dass sich einige Sachen nicht bewahrheiten werden. Natürlich wird es eine Zerreißprobe, da werde ich mir nichts Schönreden, nur weiß man dann, sollte alles überstanden sein, was man an dem anderen hat. Ich denke, sie wird auch nicht wissen, auf was sie sich da einlässt. Ich schätze, sie denkt da etwas zu naiv... aber was die Zukunft bringen wird, das kann natürlich niemand sagen. Sollte es sich niemals verbessern, dann kann ich mir wenigstens nicht vorwerfen, ich hätte nicht alles versucht... Ist ja zumindest ein Gewinn, tendiert aber schon zum Pyrrhussieg. @Anna-Lia Vielen Dank nochmal für deine Unterstützung und Tipps. Ich werde sie mir zu Herzen nehmen. @Ducati Ich weiß nicht, wie lange ich bereit sein werde, das mitzumachen. Das kann dir niemand sagen, sondern nur die Zukunft zeigen. Ich kann mir nur sagen, ich werde es versuchen und wenn es nicht klappt, habe ich mir nichts vorzuwerfen. Das klingt jetzt natürlich so, als wäre ich mir dessen, was mir / ihr / uns noch bevorsteht, nicht bewusst, aber im Moment weiß ich es leider nicht besser. Im Moment kann im Ergebnis alles herauskommen. Ich muss dann eben step-by-step sehen, inwieweit ich noch kann und möchte. @current74 Wir haben uns über eine gemeinsame Freundin kennengelernt und gemerkt, dass wir, bis auf wenige Punkte, absolut die gleichen Interessen besitzen. Warum ich liegt wohl daran, dass sie ihrer Freundin vertraut hat und es am Anfang wohl zugelassen hat, dass man sich kennen lernt. Mit der Zeit hat sie dann gemerkt, dass ich eben nicht dem Männerbild entspreche, von dem Sie glaubte, es sei unumstößliche Wahrheit (alle Männer sind Ärsche, sexversessen, etc...) Sie sieht in unserer Beziehung etwas auf Dauer. Das hat sie mir schon gesagt. Natürlich kann ich dir nicht sagen, ob sie das nur sieht, weil sie es wirklich so möchte oder schlichtweg Angst davor hat, sich wieder auf jemanden einlassen zu müssen. Da sie noch nie vorher eine Beziehung hatte, denke ich, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Ich bin nicht sicher, ob sie sich ihrer Lager im Klaren ist. Bisher hat sie Kontakt mit einem Therapeuten aufgenommen, aber der vertröstet sie immer wieder mit Wartezeit und Versprechen, es sei eventuell in 2 - 3 Monaten noch was frei. Natürlich habe ich mich auch schon umgehört und ihr diverse Dinge vorgeschlagen, aber bisher ist sie noch nicht darauf eingegangen. Und deswegen könnte es auch sein, dass sie eben nicht weiß, wie wichtig die ganze Sache eigentlich ist. Warum sie sich nicht erst in Therapie begeben hat, liegt schlichtweg daran, dass ich den Stein des Anstoßes gebracht habe. Sie hält von Therapie bisher noch nichts, denn auf meine Frage hin, warum sie bisher noch keine Therapie gemacht habe, meinte sie es sei sehr anstrengend und teuer. Das zeigt mir auch wieder, dass sie scheinbar nicht weiß, wie prekär die Lage doch ist. Ich frage mich durch die ganze Diskussion eben auch, ob jeder Therapeut sich ihrer Sache annehmen könnte oder ob es speziell auf diese Problematik geschulte Therapeuten sein müssen. Ich bin mir leider nicht ganz sicher, was du mit deiner letzten Aussage genau meinst. Zielst du mit deiner Aussage auf den Aufbau einer Beziehung ab, dann ja, du hast recht, bisher habe ich aber gedacht, solche Erfahrungen kann man machen und sich annähern. Menschen sind ja lernfähig - die einen mehr, die anderen weniger.
Geändert von Razorhead (13.08.2018 um 19:58 Uhr) |
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13.08.2018, 21:28 | #22 | |||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
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Zitat:
Und sie muss die Therapie auch wollen! Sie! Sie ganz alleine! Wenn sie die Therapie erst in ein paar Monaten anfangen kann, und die Therapie womöglich Jahre dauern wird, bei so einem Trauma, kannst du jahrelang eine Sexfreie Beziehung mit ihr führen? Wie Bruder und Schwester nebeneinanderlegen? Kannst du das wirklich? Und willst du so was?
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13.08.2018, 21:48 | #23 | |||||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.642
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Zitat:
Zitat:
"Ich weiß, du hast Schlimmes durchgemacht, und ich respektier dich sehr. Allerdings bin ich mir manchmal nicht sicher, ob dir klar ist, wie schlimm das für mich ist, dass wir so wenig Nähe haben. Das Letzte, was ich will, ist, dich unter Druck zu setzen. Aber es ist mir schon wichtig, dass du weißt, dass ich nicht unendlich Kraft hab - und dass ich glaub, es ist sehr sehr entscheidend für das Funktionieren unserer Beziehung, dass du bald bei einem guten Therapeuten bist, dem du vertraust." Irgendwie so. Es hilft keinem, wenn du dich zu sehr zurücknimmst. Du bist ja eh schon tapfer. Zitat:
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15.08.2018, 03:43 | #24 | ||
Junior Member
Registriert seit: 08/2018
Ort: Pforzheim
Beiträge: 16
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Guten Morgen,
da gibt es zwei Möglichkeiten. Mit Ihr über die Sache reden und falls du danach immer noch unglücklich bist dann musst du dich trennen LG Hakan22
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15.08.2018, 05:32 | #25 | |||
Registriert seit: 08/2013
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Beiträge: 14.883
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Zitat:
Ich warte noch auf den Werbelink ...
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15.08.2018, 07:25 | #26 | ||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
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Beiträge: 14.692
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Ich auch!
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15.08.2018, 07:27 | #27 | ||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
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Dann lass uns zusammen warten.
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15.08.2018, 07:28 | #28 | ||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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15.08.2018, 08:21 | #29 | ||
Registriert seit: 08/2013
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Beiträge: 14.883
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27.09.2018, 23:13 | #30 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Razorhead,
ich lese bei dir heraus, dass du oft meinst, dir nichts vorwerfen zu wollen? Warum glaubst du, du seist an dem Männerbild schuld, dass sie über die Jahre pflegen wollte? Sie entscheidet doch selbst, ob sie alle über einen Kamm scheren möchte oder eben nicht. Und selbst, wenn du stets tadel- los benehmen würdest, könnte sie sich dafür entscheiden, dich als Arsch- loch betrachten zu wollen. Im Übrigen frage dich bitte mal ernsthaft, ob du hier nur eine Beziehung aus Mitleid zu ihr aufrecht erhältst. Und zwar unabhängig davon, ob du sie menschlich betrachtet dennoch wertzuschät- zen weißt. Aber eben vielleicht eher freundschaftlich usw. Pflegst du diese Beziehung mit ihr nur aus Mitleid und in der Hoffnung, es würde sich nach der Therapie alles zum Guten wenden, heißt das nichts an- deres, als dass du dich emotional bereits abhängig gemacht hast und nicht wirklich glücklich/ zufrieden mit der Beziehung im Heute bist. Also dem, was du da hast. Auf der anderen Seite sehe ich das ebenso: sie macht sich gerade emotional von dir abhängig, indem du für ihr Wohl gerade stehen sollst und es mit dir auch jeder Zeit wieder fallen kann. Nein, das ist keine gesunde Basis. Ich frage mich außerdem, ob sie tatsächlich diesen Psychotherapeuten kon- taktiert hat. Nach der Gesetzesänderung im Juni muss niemand mehr 3-4 Monate oder länger darauf warten, erste Sitzungen bei einem Therapeuten wahrnehmen zu können. Man kann diese sofort beanspruchen. Außerdem hilft einem im Notfall die Krankenkasse dabei bzw. kann man sich auch ei- nen nicht niedergelassenen Therapeuten suchen und die Kostenerstattung beantragen. Ich frage mich auch, weshalb es deine Freundin in ihren bisherigen 32 Jah- ren nicht geschafft hat, sich in eine Therapie zu begeben, obwohl sie ja ge- wissermaßen unter ihren Erlebnissen "leidet" (das wär hier noch mal in Fra- ge zu stellen, denn wir unterstellen ihr das ja lediglich) oder zumindest auf- grund dieser enorm eingeschränkt lebt. Menschen, die über solche Erlebnis- se eher nicht sprechen können, vermeiden natürlich auch eine Threapie. Im Übrigen oft eben auch das Erinnern daran. Deine Freundin redet aber mit dir darüber und sogar über Sexthemen mit dir bzw. ihren Freundinnen. Vielleicht sieht sie kein echtes Problem, bei sich selbst, sondern eben nur bei den ande- ren. Dann wär das eine Erklärung dafür, sich keiner Therapie unterziehen zu wollen (was ich dann ernst nehmen würde) und den Partner bzw. die Männer- welt als solches in die Verantwortung nehmen zu wollen. Wie ist das denn im übrigen mit ihrer Emotionalität? Wie kann sie dir denn aus- ser über gemeinsame Interessen und Sachlichkeiten, zeigen, dass sie deine Nä- he wünscht bzw. echte "Gefühle" für dich empfindet usw., die über eine bloße Freundschaft hinaus gehen. Also selbst, wenn keine Sexualität vorhanden ist? Ist sie da dann nicht auch eher blockiert, kühl, auf Distanz? Wie ist ihr eigenes Körpergefühl ausgeprägt bzw. hat sie hier auch Blockaden, die ihr zum Beispiel selbst das Tanzen oder ähnliches verbieten, wo es im Grun- de um die eigene Körperwahrnehmung oder das Ausleben von Gefühlen geht? Außer, dass ich mir an deiner Stelle eben vor allem auch die o.g. Fragen mal ernsthaft durch den Kopf gehen lassen und mir selbst einen Therapeuten su- chen (bzw. eine Beratungsstelle) würde, meine ich, solltest du dich auf jeden Fall mehr schwerpunktmäßig mit dem Thema Co-Abhängigkeiten auseinander setzen. Ich befürchte, du projizierst ebenso viel auf sie, was sie so gar nicht wirklich ausmacht. Vielleicht nur in der Verkennung dessen, dass sie sich trotz ihrer Missbrauchsgeschichte sehr wohl in ihrem Leben so eingerichtet haben könn- te, dass sie sich selbst damit wohl fühlt und eben nicht darunter leidet. Dann wär es auch nicht ihr eigener Antrieb, daran etwas ändern zu wollen, sondern lediglich deine, an sie gerichtete Erwartungshaltung, weil eine normale Frau doch so und so funktionieren müsste usw. usf. Und ja, vielleicht meint sie des- halb dann, dir einen Gefallen tun zu müssen, damit du bei ihr bleibst. Unabhängig von deinen Vorstellungen oder jenen der "normalen Welt", könnte sie doch dennoch einen Wunsch nach einer Partnerschaft haben, der aber jede Körperlichkeiten ausschließt usw. und eher platonischer Natur ist. Nur könnte sie dir das so sagen, ohne dabei fürchten zu müssen, dass das dann doch nichts für dich wär?
Geändert von Lilly 22 (27.09.2018 um 23:30 Uhr) |
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