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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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02.11.2018, 08:02 | #31 | |||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
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Zitat:
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04.11.2018, 09:56 | #32 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2018
Beiträge: 78
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Entschuldigt das ich nichts mehr hören lassen habe, hatte viele Gründe.
Ich habe nun all eure Antworten gelesen, bin teilweise schockiert, möchte mich aber bedanken. Ein Fake ist mein Text leider nicht, ich wünschte dem wäre so... Leider lebe ich aber wirklich dieses Leben.. Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Durch verschiedene Kurse habe ich mir einen größeren Mutter Kind Freundeskreis aufgebaut und genieße den Austausch.. Zu einigen Müttern, habe ich inzwischen eine enge Freundschaft und mich ihnen irgendwann auch geöffnet. Teilweise haben sie geweint und seht betroffen reagiert, teilweise ziehen sie sich nun mehr und mehr zurück weil es wohl abschreckend ist, sich mit einer Freundin zu treffen, bei der es eben nicht perfekt läuft. Hat mich sehr getroffen und nur noch mehr fertig gemacht. Meinen Freund versuche ich in alles einzubeziehen, ihm Aufgaben ganz konkret zu übertragen und aus der "Ich Perspektive" meine Wünsche klar zu machen, interessiert ihn nur bedingt. Oft übergeht er mich einfach, zockt trotzdem, während ich den Haushalt schmeiße und das Kind schläft. Erholung oder Zeit für mich bleibt halt nie. Körperlich macht sich das auch alles schon bemerkbar, da ich fast imm er Kopf- und Rückenschmerzen habe. Wenn mir meine Mama oder andere Familienmitglieder unter für Arme greifen und helfen, kritisiert er das, macht es mir zum Vorwurf, dass die sich in unsere Familienleben einmischen und neugierig sind...dabei bin ich einfach dankbar, dass mir überhaupt jemand ab und zu etwas abnimmt. Die Paartheraphie war natürlich meine Idee, trotzdem bin ich froh das er überhaupt mitzieht. Die Therapeutin verhält sich weitestgehend neutral und unparteiisch, versucht aber oft ihm meine Gedanken und Gefühle näher zu bringen und zu vermitteln. Ich habe auch schon überlegt mir noch woanders, alleine Hilfe zu suchen.. Beruflich machen wir etwas ähnliches. Aktuell bin ich noch in EZ, bewerbe mich gerade aber, um finanziell auf eigenen Füßen zu stehen und aus dieser ungewollten Abhängigkeit herauszukommen. Auch heute liegt er wieder noch im Bett, während mein Tag seit 6.00uhr begonnen hat...
Geändert von Schneeblume2 (04.11.2018 um 09:59 Uhr) |
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04.11.2018, 09:59 | #33 | ||
süß-sauer mariniert
Registriert seit: 11/2012
Ort: Seeanemone
Beiträge: 4.776
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Das klingt wirklich nicht berauschend.
Und dass du dir konkret mal "frei nimmst" klappt auch nicht? Also wenn du siehst, er zockt gerade, ihm das Baby in den Arm drücken und sagen, du fährst jetzt Einkaufen und bist in 2h zurück? Klappt sowas? Weiß er, wie schlecht es dir geht und wie sehr du zweifelst? Und meine letzte Frage nochmal- war er schon immer so oder seit wann ist das jetzt so? Alles Gute!
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04.11.2018, 10:05 | #34 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2018
Beiträge: 78
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Das mit dem Einkaufen klappt ab und zu mal, aber er ist dann auch relativ schnell wieder zuhause, sodass ich nicht viel schaffen konnte.
Nein, er war nicht immer so.. Es ist in der Schwangerschaft, zum Ende hin, gekippt. Dann waren die ersten Baby Wochen sehr euphorisch und dann ist er zu dem Mann geworden, der er jetzt ist. Ich versuche die ganze Zeit herauszufinden warum und woran das liegt..er müsste in seiner Kindheit nie viel Verantwortung übernehmen, es wurde alles für ihn geregelt. Evtl daher? Gerade befinde ich mich selbst auch total um Umbruch. Ich hinterfrage mein ganzes Leben, meine Beziehung, meine Rolle, meinen Beruf.. Ich fühle mich als hätte ich vieles besser machen können. Ich danke euch für eure mutmachenden Antworten..
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04.11.2018, 11:07 | #35 | ||
Member
Themenstarter
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Beiträge: 78
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Im Falle einer Trennung gäbe es für mich auch nur dir Variante mit Kind auszuziehen..Ich möchte mein Kind bei allem begleiten können - und wenn es nur diese Aufgabe ist, dann die, ihn groß zu ziehen und aufs Leben vorzubereiten. Mein Partner wäre überfordert damit seinen Alltag anzupassen und mit weniger Zeit auszukommen. Er schafft es ja nicht mal jetzt, für uns zurück zu stecken, da kann ich unseren kleinen unmöglich bei ihm alleine wohnen lassen. Trotzdem würde er immer der Papa sein und sich hoffentlich kümmern...
Ich kann mir trotzdem kaum vorstellen, das Männer gerne eine Frau mit einen Kind eines anderen nehmen. Es wird mit Sicherheit immer zu Konflikten kommen.. Ich weiß auch das es durchs "jammern" nicht besser wird.. aber mit fehlt die Kraft um es in die Hand zu nehmen und im Entscheidungen treffen, bin ich immer schon schlecht gewesen. Ich habe mich schon so verausgabt, das ich gar nicht mehr weiß wo ich als erstes aktiv werden sollte. Könnt ihr das verstehen?
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04.11.2018, 12:14 | #36 | ||||||||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Schneeblume2,
Zitat:
deshalb zerbrechen, weil du dich ihnen gegenüber als das perfek- te Daueropfer präsentierst, das offensichtlich beratungsresistent ist und nicht wirklich aus diesem unschönen Kreislauf ausbrechen möchte. Eben, (von mir aus auch unbewusst) gewollt mit einem unselbständigen Mann an deiner Seite, den du allein hierin för- derst. Dein Kind wird später nicht anders werden, wenn du für dich selbst nicht erkennst, was deine Fehler in diesen zwischen- menschlichen Interaktionen sind. Anstatt deinen Fokus auf die angeblichen Defizite deines Mannes zu richten, schau bitte mal dich selbst mit deinen eigenen Defizi- ten an. Denn, hier kannst du allein etwas zum Positiven ändern. Allerdings müsstest du das auch so wollen. Zitat:
schließlich trotzdem weiter so und gehst lieber in der Rolle des Op- fers auf. Also, kann er sich zurück lehnen und lieber zocken. Frü- her mag seine Mama ihm alles abgenommen haben. Heute ahmst du seine Mutter nach. Hat man Sex mit seiner Mutter? Mich wun- dert es nicht, dass er dich kaum noch als Partnerin und sich in ir- gend einer Verantwortung sieht. Zitat:
statt ihn, den es betrifft, ist es kein Wunder, sollte er das als indi- rekten Vorwurf auffassen. Schließlich gehst du auch hier perfekt in der Rolle des Opfers auf und zeigst den Leuten, was für eine "Flachzange" du zu Hause zum Mann hast. Auf der anderen Seite könnte er natürlich Angst haben, dass diese Leute dir den Kopf waschen, du deine eigene Rolle (Opferrolle) überdenkst, dein Ver- halten änderst und ihn damit endlich mal vor eine Herausforderung stellen könntest. Zitat:
gen folgen nicht. Als Therapeuten würde ich mich fragen, ob solche überhaupt wirklich (von dir, der antreibenden Kraft) gewollt sind o- der ob es allein darum geht, sich über den Partner beschweren zu können. Zitat:
emotional. Natürlich könnte man auf dem ersten Blick meinen, du würdest ja alles so prima und allein anpacken. Schaut man sich die- ses Muster jedoch genauer an, dann liegt doch klar auf der Hand, dass du genau diese Flachzange in deinem Leben, an deiner Seite brauchst, um dich darüber selbst erhöhen und gleichzeitig das Opfer spielen zu können. Entweder schaffst du es genau aus diesem Grund eben auch nicht, dich gesund von seinem angeblich selbstsüchtigen, lieblosen Ver- halten abzugrenzen und dich selbst durchzusetzen. Oder du bist selbst grundsätzlich "überfordert" damit, für dich selbst gesund einzustehen. Wenn ich dann noch deine Ansichten darüber zur Kenntnis nehmen, wie du deine Chancen als Alleinerziehende bei anderen Männern siehst, be- stätigt das für mich nur, dass du kein gesundes Selbstwertgefühl hast. Dein Partner kann das also genau so mit dir alles abziehen, weil du selbst nicht besonders viel von dir hältst. Er spiegelt dir quasi nur, wie schlecht du selbst über dich denkst. Ich bezweifle das ernsthaft. Man wird nicht plötzlich ein anderer Cha- rakter. Wenn du ihm allerdings die ganze Zeit so siehst und behandelst, als sei er ein Kleinkind, ist es aus meiner Sicht kein Wunder, dass er sich dementsprechend verhält. Dass er für sich grundsätzlich lieber den bequemeren Weg sucht, magst du hingegen vorher nur gern übersehen haben. Zitat:
wollte. Nun spielst du aber freiwillig lieber seine Mutter, lässt dir seine Eigenverantwortung aufdrücken und regelst alles (mit für ihn). Damit bist du gefühlt die perfekte Frau, während er von Defiziten nur so über- häuft ist. Dieses Gefühl muss dir gefallen, sonst hättest du deine eigene Rolle vor allem längst überdacht. Eltern, die ihre Kinder in Unselbständig- keit halten bzw. erziehen, gehen nicht nur nach ähnlichen Mustern vor, sondern sie wollen (zumindest unbewusst) ihre Kinder auch in einer ewi- gen Abhängigkeit zu sich selbst halten. Auch sie geben ihrem Kind stän- dig das Gefühl, dass es nichts gebacken bekäme und man deshalb alles für dieses selbst regeln müsse. Auch sie trauen ihren Kindern kaum et- was zu. Auch sie gehen, dann lieber in ihrer Opferhaltung auf, über wel- che sie ihr Selbstwertgefühl erhöhen. Das wird grundsätzlich so zutreffen. Nur scheinst du mit dir selbst ziem- lich überfordert zu sein und deshalb lieber den Fokus auf einen angeblich noch viel schwächeren Mann zu richten wollen. Was dein Kind angeht, so zeigst du aus meiner Sicht hier bereits ähnliche Tendenzen und ich kann dir nur anheim stellen, hier unbedingt frühzeitig eine gute Erziehungsberatungsstelle aufzusuchen. Allein deine negativen Gedanken, dein Mann wär restlos überfordert, wür- de dieser sich allein um euer Kind kümmern müssen, halte ich nicht nur für äußert ungesund (ihr habt ein "Wunschkind", er war anfangs "eupho- risch"....?). Nein, solche Gedanken verraten m.E.n. viel mehr. Unbewusst steckt da nämlich m.E.n. bereits mit drin, dass du bei einer Trennung be- reist im Heute beabsichtigst, auch dein Kind von dir allein abhängig ma- chen zu wollen, während du den anderen Elternteil vor dem Kind als un- fähig betrachten und das dem Kind mitgeben möchtest. Du willst dich al- so, wenn schon kein Mann aus deiner Sicht für dich parat steht, an dein Kind klammern und dieses mit dir selbst "erdrücken". Bisher hast du es noch nie wirklich ausprobiert, ob dein Mann nicht doch in seiner Vaterrolle aufgehen könnte, würdest du ihm das mal gestatten und deshalb entsprechend fördern. Vermutlich würde dich das sogar eher zurück werfen, weil er sich dann für einen anderen Menschen mehr be- mühen könnte, als er das für dich tut. Das würde dein Ego vermutlich so überhaupt nicht ertragen können. Noch weniger, wo du dich ja in jener Rol- le siehst, in welcher du dich vermeintlich dermaßen für die Partnerschaft aufgeopfert hast. Ich finde es schade, dass du das für dich selbst nicht erkennst und angehst. Du tust dir damit selbst keinen Gefallen. Eurer Beziehung nicht, aber auch eurem Kind auf lange Sicht nicht. Von daher muss ich hier tatsächlich mal Dearly zustimmen. Dein Mann soll- te mal die echte Chance bekommen, seine Vaterrolle ungestört von deiner Interaktion wahrnehmen zu dürfen. Allein schon deshalb, weil er eben auch Elternteil und Bezugsperson eures Kindes ist und euer Kind auch ihn für ein gesundes Heranwachsen braucht. Hinzu kommt, dass du viel zu viele Nega- tivgedanken pflegst und diese ungefiltert an dein Kind weiter gibst. Das wird dein Mann so nicht tun. Außerdem müsstest du dich in diesem Fall tatsäch- lich mal eher mit deinen eigenen Defiziten auseinander setzen und könntest deinem Kind nicht die Schuld dafür geben, keine neue Partnerschaft mehr pflegen zu können. Möchtest du an der Seite eines Elternteils aufwachsen, das dir die Schuld für sein Liebesunglück in die Schuhe schiebt?
Geändert von Lilly 22 (04.11.2018 um 12:33 Uhr) |
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04.11.2018, 12:22 | #37 | ||
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Hallo Schneeblume,
sollte ich mich tatsächlich geirrt haben, dann tut mir das leid und ich entschuldige mich! Bist du schonmal auf die Idee gekommen, dich ans Jugendamt zu wenden. Die sind dazu verpflichtet, dir weiter zu helfen. Vielleicht erhältst du ja sozialpädagogische Familienhilfe oder ähnliches. Aber auf jeden Fall zeigst du deinem Mann erstmal damit, dass du so nicht weitermachen willst. Wenn sich das Jugendamt erstmal einschaltet, dann erzeugt das schon mal einen gewissen Druck. Mein Mann hat früher getrunken. Ich habe das vor vielen Jahren auch so gemacht. Und mir tut es bis heute nicht leid! Ach so! Die schauen natürlich auch bei dir. Die versuchen im Gesamten zu unterstützen. Du solltest dir also sicher sein, dass du Änderungen möchtest.
Geändert von MiaMarietta (04.11.2018 um 12:27 Uhr) |
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04.11.2018, 12:37 | #38 | |||
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Zitat:
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04.11.2018, 12:50 | #39 | ||
Special Member
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Sorry Lilly,
ich kann irgendwie jetzt nicht sicher interpretieren, was du mir sagen möchtest, aber eines ist sicher: ich bereue es tatsächlich nicht! Und weißt du, diese Zeit der Unterstützung sehe ich heute auch als Zeil der Wegvorbereitung auf meine Therapie, die ich heute für mich mache. Ich denke, ich habe damals einiges dafür gelernt. Nein! Mir tut das nicht leid!
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04.11.2018, 12:55 | #40 | ||
Quotenlesbe
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Liebe Schneeblume
Ich habe mir nun alles durchgelesen und mein Bild ist ein sehr klares: Du versuchst alles um Deine Beziehung zu retten. Auf der anderen Seite flüchtest Du Dich selbst in das klassische Rollenbild. Baust ein Nest, behütest Dein Kind und suchst Dir schöne Stunden und Austausch... nicht in der Beziehung. Sondern in den Treffen mit anderen Müttern, Freundinnen usw. Es klingt sehr klassisch: Die Mamas putzen, erziehen, kochen, waschen. Treffen sich ab und zu mit Freundinnen (inklusive Kids), während der Mann tut was immer er mag und wann. Kannst Du mir bitte mal etwas ehrlich beantworten: Liebst Du diesen Mann wirklich noch, oder geht`s vor allem um das Retten des Drumherum? Also Kind, Haus, Finanzielles usw. Denn bei mir hat sich der Eindruck verfestigt, es geht um letzteres. Du möchtest eine Beziehung führen und Dein Heim aufrecht erhalten. Ich denke aber, dies wird nur eine gewisse Zeit funktionieren, dann wird das selbst errichtete Blendwerk nicht mehr ausreichen. Und Du wirst sehr unglücklich sein und noch mehr involviert. Sollte ich mich irren: Hast Du denn den Eindruck, Dein Mann liebt Dich (und das Kind), oder vor allem die Bequemlichkeit?
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